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17. Januar 2020
Immobilienkredite: Darlehenshöhe legt immer weiter zu

Immobilienkredite: Darlehenshöhe legt immer weiter zu

Die aktuelle Ausgabe des Dr. Klein Trendindikators Baufinanzierung (DTB) zeigt, dass die Deutschen immer mehr Geld für die Finanzierung ihrer Immobilien aufnehmen. Auch die monatlichen Raten haben zuletzt leicht angezogen. Allerdings bringen sie nach wie vor viel Eigenkapital mit ein.

Mit den Immobilienpreisen steigt der Kapitalbedarf. Zukünftige Haus- oder Wohnungsbesitzer müssen für den Traum vom Eigenheim immer tiefer in die Tasche greifen. Die durchschnittliche Darlehenshöhe ist laut Dr. Klein im Dezember 2019 um 2.000 Euro auf nunmehr 268.000 Euro gestiegen. Das sind 14.000 Euro mehr als im Jahresdurchschnitt.

Standardrate legt auf niedrigem Niveau leicht zu

Die standardisierte Monatsrate legte im Dezember ebenfalls leicht von 384 auf 389 Euro zu. Das Jahresmittel lag mit 415 Euro aber ein gutes Stück höher. Die anfängliche Tilgungshöhe hat derweil zum vierten Monat in Folge abgenommen auf nunmehr 2,82%. Damit ist sie laut Dr. Klein aber immer noch auf einem hohen Niveau und annähernd auf dem Jahresdurchschnitt von 2,83% geblieben.

 Darlehenshöhe legt immer weiter zu
Geringe Tilgung und Bindung

Auch die Zinsbindung entwickelte sich im Dezember leicht rückläufig. Im Schnitt sicherten sich deutsche Immobilienkäufer und Hausbauer ihren Zinssatz für durchschnittlich 13 Jahre und 9 Monate, und damit für einen Monat weniger als im November. Das Jahresmittel lag mit 14 Jahren aber noch über diesem Wert. Der Beleihungsauslauf ist im Vergleich zu November um 0,1 Prozentpunkte auf 84,5% gestiegen. Ziehe man in Betracht, dass auch die Kaufnebenkosten von bis zu 15% aus eigenen Mitteln bestritten werden, leisten Immobilienkäufer laut Dr. Klein somit nach wie vor einen hohen Eigenkapitaleinsatz. (mh)

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