Auf Vertriebskanäle mit persönlichem Kundenkontakt wie Einfirmenvermittler, Mehrfachvertreter, Makler und Kreditinstitute entfällt nach wie vor der größte Anteil des Versicherungsneugeschäfts – vom Einfirmenvermittler über Makler bis hin zu den Kreditinstituten. Dies geht aus der aktuellen Vertriebswegestatistik hervor, die der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtshaft e.V. (GDV) vorgelegt hat. Laut GDV unterstreicht dies, wie wichtig persönliche Beratung von Vermittlern ist. Es verdeutlicht aber auch, dass es den Vermittlern offenbar gut gelingt, sich auf die Erwartungen der Kunden in puncto Service und Kommunikation einzustellen.
Was die einzelnen Absatzkanäle betrifft, dominiert unverändert der Vertrieb über Einfirmenvermittler, und zwar in allen Sparten. Auf Platz 2 folgen die Makler, die weiterhin den zweitgrößten Vertriebskanal darstellen.
Makler legen im Leben-Neugeschäft zu
Der GDV-Statistik zufolge ist 2019 das Neugeschäft in der Lebensversicherung insgesamt deutlich gewachsen. Zwar entfällt hier gemessen an der Beitragssumme der Löwenanteil nach wie vor auf die Ausschließlichkeit, doch mussten die Einfirmenvermittler Verluste hinnehmen. Ihr Anteil am Neugeschäft Leben verringerte sich gegenüber 2018 von 39,8 auf 38,5%. Zulegen konnten dagegen die Makler und ihren Anteil von 28,6% auf 29,0% steigern.
Einfirmenvermittler sahnen Hälfte des Riester-Neugeschäfts ab
Eine Berechnung nach APE veröffentlichte der GDV im Gegensatz zum Vorjahr nicht. Erstmals wurde aber das Riester-Neugeschäft analysiert. Hier zeigt sich, dass Vermittler entscheidend zur Verbreitung der Riester-Rente beitragen. Riesterverträge erreichen die Kunden nur durch die Einbindung von Vermittlern. Die Hälfte des Neugeschäfts lief dabei über Einfirmenvermittler.
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