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0310

BU

infinma bestätigt: Prämien in der BU weiterhin stabil

Das Analysehaus infinma hat sich auch in diesem Jahr wieder die Beitragsentwicklung in der Berufsunfähigkeitsversicherung angesehen. Im Ergebnis bescheinigt infinma den BU-Versicherern mit Blick auf deren Bestände eine hohe Beitragsstabilität.

Die infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH hat erneut eine Umfrage zur Beitragsstabilität in der Berufsunfähigkeitsversicherung durchgeführt – das zweite Mal nach dem Start im Jahr 2019. Die Abfrage bei den Versicherern fokussiert auf die Frage, ob diese in den vergangenen 10, 15, 20 oder mehr als 20 Jahren auf die Anpassung der Überschussbeteiligung im Bestand der Berufsunfähigkeitsversicherungen verzichtet haben. Anknüpfungspunkte der Untersuchung waren der Bonussatz und der Sofortverrechnungssatz, die vom Versicherer im angegebenen Zeitraum nicht geändert worden sein sollten, so dass die Zahlprämien für die Kunden konstant geblieben sind.

Besser als der Ruf

Das Ergebnis ist aus Sicht der infinma-Experten eindeutig. „Das Thema Stabilität der BU-Prämien im Bestand ist für Vermittler und Kunden unverändert aktuell, insbesondere vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Kapitalmarktsituation“, betont Dr. Jörg Schulz, Geschäftsführer der infinma GmbH zunächst mit Blick auf die Rahmenbedingungen. Zum Ergebnis erklärt er: „Unsere Umfrage hat erneut gezeigt, dass die Versicherer durchweg viel besser sind als ihr Ruf. Die in den Medien thematisierten massenhaften Prämienanpassungen in der BU lassen sich in der Praxis nicht bestätigen.“

Die Umfrage soll dem Vertrieb eine verständliche Orientierung in dem oft komplexen Geschäftsfeld geben. Deshalb geht infinma bewusst einen einfachen Weg. Dazu erläutert Marc Glissmann, ebenfalls infinma-Geschäftsführer: „In der Branche besteht durchweg ein großer Bedarf an einfachen und vor allem nachvollziehbaren Informationen. Gerade auch im Hinblick auf die Beitragsstabilität haben komplexe Modelle noch nicht nachgewiesen, dass sie wirklich zu signifikant besseren Ergebnissen führen, als eine einfache Vergangenheitsbetrachtung.“

Maximale Beitragsstabilität bei 24 Versicherern

Im Ergebnis zählt die aktuelle Untersuchung 24 Versicherer mit maximaler Beitragsstabilität (Stand: 03.07.2020). Diese Versicherer haben also seit mehr als 20 Jahren keine Anpassung vorgenommen. Die Liste kann aber noch länger werden, wenn sich weitere Versicherer an der Umfrage beteiligen sollten. Dies gilt auch für die Auflistung der Versicherer, denen infinma eine langjährige Beitragsstabilität attestiert, was heißt, dass mindestens seit zehn Jahren keine Anpassung erfolgt ist. Alle Ergebnisse mit namentlicher Nennung finden sich hinter diesem Link.

Transparente BU-Versicherer

Parallel dazu hat infinma weitere Informationen zu den BU-Beständen der Versicherer abgefragt. Dabei geht es um freiwillige Zusatzangaben, Fragen zur Größe des Bestandes, zu Leistungs- und Annahmequoten oder zur technischen Unterstützung. Wer hier gut abschneidet, erhält von der infinma ein Gütelsiegel als transparenter BU-Versicherer. Auch diese Ergebnisse hat infinma im Netz veröffentlicht. (bh)

Bild: © Frank F. Haub – stock.adobe.com

 

vers.diagnose spricht von Boom bei Risikoprüfungen

Drei weitere Versicherer sind ab sofort auf vers.diagnose vertreten. Zudem weiß das Unternehmen von einer hohen Nutzungsintensität in den ersten fünf Monaten des Jahres zu berichten.

Das Risikoprüfungstool vers.diagnose stärkt seine Position im Markt. Wie die Betreiber berichten, stieg die Zahl der Risikoprüfungen auf der Plattform in den ersten fünf Monaten des Jahres um mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr. „Das kräftige Wachstum hat unsere Erwartungen übertroffen. Offensichtlich ist vers.diagnose für viele Vermittler in der Coronakrise genau der richtige Problemlöser. Selbst Skeptiker haben digitale Werkzeuge und Prozesse, die auch ohne persönlichen Kundenkontakt funktionieren, in den zurückliegenden Wochen und Monaten schätzen gelernt“, erklärt Katrin Bornberg, Geschäftsführerin von vers.diagnose, zu der Entwicklung.

Über 700.000 verbindliche Entscheidungen ohne Risikovoranfrage

vers.diagnose bietet eine digitale, medizinische und finanzielle Risikoprüfung für Biometrietarife – auf Wunsch parallel und zeitgleich für alle teilnehmenden Versicherer. Folgende Zahlen legen die Plattform-Initiatoren vor: Von Januar bis Mai 2020 hat vers.diagnose zu 41.266 Risikoprüfungen (2019: 33.272) insgesamt 710.056 Risikoprüfungsentscheidungen (2019: 480.033) geliefert. Im Anschluss an die Prüfung kann sich der Nutzer für einen Versicherer entscheiden und ein Risikoprüfungs-Protokoll erstellen, das dem Versicherer übermittelt wird und die Gesundheitsfragen im Antragsprozess ersetzt. Von dieser Möglichkeit wurde bisher in diesem Jahr in 21.235 Fällen Gebrauch gemacht (2019: im Vergleichszeitraum 16.379 Fälle).

Neue Versicherer integriert

Seit Monatsbeginn haben sich zudem weitere Versicherer auf der Plattform eingefunden. Elektronische Risikoanfragen zu Risikolebens-, Berufsunfähigkeits- und Grundfähigkeitsversicherungen lassen sich nun auch für den VOLKSWOHL BUND und dessen Tochtergesellschaft Die Dortmunder stellen. Ebenfalls mit an Bord sind auch die Risikolebensversicherungen aus dem Continentale Versicherungsverbund, also Continentale Leben und Europa Leben. Einschließlich der Neuzugänge bietet vers.diagnose jetzt Risikoprüfungen für 23 Versicherer und Versorgungswerke. (bh)

Bild: Krakenimages.com - stock.adobe.com

 

Versicherungskammer wird Partner der MetallRente

Das Versorgungswerk MetallRente stellt sich breiter auf: Der Konzern Versicherungskammer ist nun neuer Konsortialpartner im Bereich Arbeitskraftabsicherung. Damit wird erstmals ein Unternehmen der S-Finanzgruppe Teil des Konsortiums.

Das Versorgungswerk MetallRente, eine gemeinsame Einrichtung von Gesamtmetall und IG Metall, hat den Konzern Versicherungskammer als neuen Konsortialpartner gewonnen. Die Kooperation startet mit dem zweiten Halbjahr und bezieht sich auf den Bereich der Arbeitskraftabsicherung. Die Versicherungskammer gesellt sich damit zu einem Konsortium weiterer Versicherer, angeführt wird das Konsortium von Swiss Life.

Neben der Metall- und Elektroindustrie haben sich die Stahl-, Holz- und Kunststoffindustrie, die Branchen Textil, Bekleidung und IT sowie viele Handwerksbranchen nach Abschluss von Tarifverträgen der MetallRente angeschlossen.

Mit der Versicherungskammer, dem größten öffentlichen Versicherer, wird erstmals ein Unternehmen der S-Finanzgruppe Teil des Konsortiums MetallRente. „Als Regionalversicherer sind wir in unseren Geschäftsgebieten tief in der Gesellschaft verankert und somit nah an den Kundinnen und Kunden. Mit unserem Multikanalvertrieb sind wir bestens darauf ausgerichtet, unsere Kundinnen und Kunden mit dem Angebot der MetallRente zur Arbeitskraftsicherung zu begeistern“, erklärt Klaus G. Leyh, Vorstand Vertrieb und Marketing der Versicherungskammer. „Unsere Beratungen werden ab Januar 2021 beginnen“, so Leyh. (bh)

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Die Stuttgarter präsentiert neues Konzept zur Einkommensabsicherung

Anfang Juli startet die Stuttgarter ein neues Konzept zur Einkommensabsicherung, das biometrische Produkte mit einem neuen Service-Angebot für Vermittler verknüpft. Mit der Einführung von „easi“ überarbeitet der Versicherer die Produkte BU PLUS sowie GrundSchutz+ und führt Lösungen für Kinder und Schüler ein.

Mit „easi“ stellt die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. zum 01.07.2020 ein neues ganzheitliches Konzept zur Einkommensabsicherung vor. Es verbindet biometrische Produkte mit einem neuen Service-Angebot für Vermittler. Mit der Einführung des neuen Konzepts hat die Stuttgarter ihre bestehenden Produkte BU PLUS und Grundschutz+ grundlegend überarbeitet. Im GrundSchutz+ wurden 16 der 23 Leistungsauslöser verbessert.

Flexibilität bei sich verändernden Lebensumständen

Die angepassten Produkte bieten mehrere Absicherungsvarianten und lassen sich mit dem Ansatz „easilife“ auch während der Vertragslaufzeit an sich verändernde Lebensumstände anpassen. easilife beinhaltet für den GrundSchutz+ eine Wechseloption in die Berufsunfähigkeitsversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung. Für die BU PLUS ist eine Berufswechseloption vorgesehen. Als weitere Bausteine umfasst das Angebot eine mögliche Erhöhung des Versicherungsschutzes ohne erneute Gesundheitsprüfung, eine Überbrückung von Zahlungsschwierigkeiten und eine Anpassungsoption bei Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters.

Biometrische Lösungen für Kinder und Schüler

Erstmals bietet die Stuttgarter auch biometrische Lösungen für junge Zielgruppen an, und zwar BU PLUS für Schüler ab zehn Jahren und GrundSchutz+ für Kinder ab fünf Jahren. Bei beiden Tarifen eine optionale Beitragsbefreiung bei Tod des Versorgers, damit der Versicherungsschutz des Kindes in diesem Fall weiter bestehen bleibt. Der Versicherer übernimmt dann die Beitragszahlungen. „Eine Einkommensabsicherung sollte auch schon in jungen Jahren in Betracht gezogen werden. Mit easi ermöglichen wir einen passgenauen Abschluss und die notwendige Flexibilität auch für lange Vertragslaufzeiten“, unterstreicht Klaus-Peter Klapper, Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing Biometrie, Nicht-Leben und Weiterbildung der Stuttgarter.

Neues Service-Angebot für Vermittler

Zum neuen Konzept von easi gehört auch ein Service- und Informationsangebot für Vermittler. So startet die Stuttgarter zur Produkteinführung im Juli eine Webinar-Reihe und launcht ein Themenportal rund um die Einkommensabsicherung mit Produktinformationen, News und Trends sowie Weiterbildungsangeboten und Verkaufshilfen. (tk)

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VOLKSWOHL BUND feilt an Berufsunfähigkeitsversicherung

Der VOLKSWOHL BUND hat seinen Berufsunfähigkeitsschutz überarbeitet. Zu den Neuerungen zählt das Recht auf Berufswechselprüfung ohne erneute Gesundheitsprüfung sowie eine Vollzeit-Leistungsprüfung für Teilzeitkräfte bzw. Versicherte, die wegen Kurzarbeit ihre Arbeitszeit vorübergehend verringern.

Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) hat die VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.G. an die sich wandelnden verändernden Lebens- und Arbeitswelten angepasst. In Zuge der Überarbeitung wurden insgesamt rund 350 Berufe preislich besser gestellt. Für viele akademische Berufe ermöglicht die neue Berufsgruppe A0 günstigere Prämien. Laut VOLKSWOHL BUND profitieren auch Facharbeiter vom neu geordneten Berufskatalog. Nichtraucher sparen außerdem über alle Berufsklassen hinweg.

Recht auf Berufswechselprüfung

Von der Ausbildung bis zur Rente im selben Beruf tätig zu sein, stellt heute nicht mehr die Regel dar. Mit einem ausgestalteten Recht auf Berufswechselprüfung reagiert der VOLKSWOHL BUND mit ihrer „BU modern“ auf diese Entwicklung. Dabei haben Kunden die Möglichkeit, Beiträge zu sparen, wenn ihre neue Berufstätigkeit eine günstigere Berufseinstufung zulassen würde. Der Anspruch darauf ist ohne Mehrkosten und ohne erneute Gesundheitsprüfung im Vertrag enthalten.

Neue Teilzeitregel mit Vollzeit-Leistungsprüfung

Die BU-Versicherung enthält nun eine neue Regelung für Teilzeitbeschäftigte: Wer in der Elternzeit, zur Pflege eines Angehörigen oder wegen Kurzarbeit seine Arbeitszeit vorübergehend verringert, kann auf eine Vollzeit-Leistungsprüfung zählen: Das heißt, dass ein BU-Leistungsantrag in dieser Zeit so geprüft wird, als würde er Vollzeit arbeiten. Versicherte können in solchen Fällen auch ihre vereinbarte BU-Rente senken und Beiträge sparen. Wer später wieder mehr arbeitet, hat die Möglichkeit, die Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen.

Verlängerter Anspruch auf Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit

Auch der Schutz bei Arbeitsunfähigkeit (AU) ist umfangreicher geworden. Bei der Wahl dieses Bausteins bekommen Kunden eine Leistung in Höhe der BU-Rente, wenn sie drei Monate krankgeschrieben sind und zugleich eine Prognose für weitere drei Krankheitsmonate erhalten. Diese AU-Leistung gibt es jetzt doppelt so lange wir zuvor, nämlich bis zu 36 Monate lang.

Anpassungen bei den Gesundheitsfragen

Im Rahmen der Überarbeitung wurden die Gesundheitsfragen neu strukturiert und damit einfacher, übersichtlicher und transparenter gestaltet. Bei vielen Gesundheitsfragen wurde zudem der Abfragezeitraum verkürzt.

„Wir geben unseren Vertriebspartnern mit der neuen BU modern ein erstklassiges Produkt an die Hand“, betont Dietmar Bläsing,Sprecher der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen. „Sie können ihren Kunden damit einen leistungsstarken, flexiblen und zugleich preisgünstigen Schutz bieten, der sich auch später noch optimal anpassen lässt und die Versicherten ein komplettes Berufsleben lang begleitet.“ (tk)

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Berufsunfähig wegen Krebs: Frauen trifft es öfter und früher

Frauen werden häufiger und bereits in jüngerem Alter aufgrund von Krebs berufsunfähig. Bei Männern hingegen steigt der Anteil von Krebs als Ursache einer Berufsunfähigkeit erst ab 51 Jahren deutlich an. Dies zeigt eine Auswertung des Bestands von BU-Leistungsempfängern von Swiss Life Deutschland.

Von Berufsunfähigkeit aufgrund von Krebs sind Frauen häufiger und bereits in jüngeren Jahren betroffen als Männer. So werden Frauen zwischen 21 und 30 Jahren doppelt so oft wegen eines Krebsleidens berufsunfähig wie gleichaltrige Männer. In der Altersgruppe von 31 bis 40 Jahren trifft es das weibliche Geschlecht mit 15% anteilsmäßig sogar dreimal so häufig wie Männer. Dies geht aus einer Datenerhebung des Versicherers Swiss Life Deutschland hervor. Ausgewertet wurde der Bestand an Leistungsempfängern einer Berufsunfähigkeitsversicherung der vergangenen zehn Jahre.

Dagegen nimmt der prozentuale Anteil von Krebs als BU-Ursache bei den Männern mit 11% erst im Alter zwischen 51 und 60 Jahren deutlich zu. Doch auch in dieser Altersgruppe werden Frauen mit 16% anteilsmäßig öfter berufsunfähig infolge eines Krebsleidens als Männer.

Brustkrebs spielt wesentliche Rolle

Die hohen prozentualen Unterschiede zwischen den Geschlechtern bei der BU-Ursache Krebs würden laut Swiss Life darauf schließen lassen, dass Brustkrebs hier eine wesentliche Rolle spiele. Denn die Diagnose Brustkrebs erhalten nicht selten auch jüngere Frauen. Da aufgrund des medizinischen Fortschritts und regelmäßiger Untersuchungen zur Früherkennung die Heilungschancen in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen sind und somit die Prognose in den meisten Fällen günstig ist, sei die Reaktivierungsrate entsprechend hoch. Die betroffenen Frauen können also häufig nach ein bis zwei Jahren wieder in ihren Beruf zurückkehren.

Prostatakrebs bei Männern ab 50

Bei Männern dagegen zeigt sich Prostatakrebs als die häufigste Krebsform, die meist erst ab Anfang 50 auftritt. Somit schlägt sich Krebs als Ursache für eine BU erst relativ spät in den Statistiken nieder, so Swiss Life.

Aktuell erhalten mehrere Hundert Kunden, die wegen eines Krebsleidens berufsunfähig geworden sind, eine monatliche BU-Rentenzahlung von Swiss Life. Wie der Versicherer weiter mitteilt, beträgt der Anteil im betrachteten Zeitraum der vergangenen zehn Jahre konstant 10% aller Leistungsfälle. „Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit sind psychische Erkrankungen, die in den letzten Jahren stark angestiegen sind. Bei Krebs erkennen wir glücklicherweise keinen Anstieg. Dennoch ist eine Krebserkrankung eine besondere Belastung für Kunden, die nicht selten auch mit dem temporären Ausscheiden aus dem Berufsleben einhergeht“, erklärt Stefan Holzer, Leiter Versicherungsproduktion und Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Deutschland.

60% der Deutschen fürchten eine Krebserkrankung

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Swiss Life hat zudem ergeben, dass 60% der Deutschen besonders Angst davor haben, an Krebs zu erkranken. Auf Platz 2 folgt mit einem Anteil von 47% die Furcht vor Schlaganfall. An 3. Stelle rangiert die Angst vor Demenz (42%). Fast jeder Zweite der Befragten hat im Familien- oder Freundeskreis jemanden, der an Krebs erkrankt ist. Viele der Betroffenen konnten ihren Beruf mindestens sechs Monate oder länger nicht ausüben. Zugleich haben aber über 80% der Befragten keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. „Diese Zahlen belegen leider deutlich, dass immer noch zu viele Menschen die Bedeutung einer Absicherung ihrer Arbeitskraft unterschätzen“, unterstreicht Holzer.

Swiss Life bietet Akuthilfe bei schweren Krankheiten

Im Falle einer schweren Erkrankung wie Krebs hat Swiss Life für Kunden eine Akuthilfe im Angebot. „Krebserkrankte Kunden möchten sich in ihrer schwierigen Situation nicht auch noch mit Finanzen beschäftigen, sondern zumindest finanziell selbstbestimmt handeln“, so Holzer. Die Akuthilfe leistet unmittelbar bei der bedingungsgemäßen Diagnose von bestimmten Krankheitsbildern wie beispielsweise Krebs. (tk)

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Risikoprüfung: Continentale jetzt auch bei vers.diagnose

Die Continentale Lebensversicherung ist jetzt mit ihren Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen auch auf vers.diagnose vertreten. Für den Versicherer ist es ein weiterer Schritt, die Risikoprüfung auf digitalem Weg zu beschleunigen.

Die Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen der Continentale Lebensversicherung sind jetzt im Risikoprüfungstool vers.diagnose integriert. Auf der Online-Plattform für Versicherungsvermittler sind mittlerweile über 20 Versicherer vertreten. Die Risikoprüfung kann hier parallel durchlaufen werden. Das digitale Tool führt den Vermittler und seinen Kunden durch die Gesundheitsfragen. Wenn sich daraus keine Unklarheiten ergeben, wird über eine Annahme direkt entschieden. vers.diagnose ist ein Angebot von Franke und Bornberg, das in Kooperation mit der Munich Re entwickelt wurde.

Weiterer Schritt in Richtung digitale Zukunft

„Durch die Kooperation mit vers.diagnose gehen wir einen weiteren Schritt in die digitale Zukunft“, betont Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand der Continentale Lebensversicherung. Erst im vergangenen Jahr hatte der Versicherer den eGesundheitsDialog eingeführt. Damit können Kunden notwendige Rückfragen zur Risikoprüfung gezielt online beantworten – unabhängig vom Tarif. „Auf beiden Wegen werden unsere Verträge noch schneller policiert“, sagt Dr. Helmut Hofmeier. „Das beschleunigt die Prozesse im Sinne aller Beteiligten.“ (bh)

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Basler verbessert Berufsunfähigkeitsschutz

Die Berufsunfähigkeitsversicherung der Basler bietet seit Anfang Mai zahlreiche Leistungserweiterungen. So wurden beispielsweise die maximalen BU-Rentenhöhen für Schüler, Studenten und Existenzgründer erhöht.

Die Basler Versicherungen stellen seit Anfang Mai zahlreiche Weiterentwicklungen für ihre Berufsunfähigkeitsversicherung bereit: Die maximalen BU-Rentenhöhen für Schüler, Studenten und Existenzgründer wurden erhöht. Für Schüler wurde die maximale monatliche Rentenhöhe bei Vertragsanschluss auf 1.500 Euro erhöht. Studenten und Existenzgründer können eine maximale Monatsrente von 2.000 Euro absichern. ZUdem wurde die Einstufung von Berufstätigen mit hohem Anteil an Büroarbeit verbessert. Bereits ab einem Anteil der Bürotätigkeit von 70% (bisher 75%) werden Berufstätige in eine bessere Berufsklasse eingestuft und zahlen günstigere Beiträge.

Die Nachversicherung ohne Anlass, also die Erhöhung der Absicherung, ist einmalig in den ersten fünf Jahren und zu Beginn des elften Jahres möglich. Bei schweren Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Koma sowie eingeschränkter Lungen-, Nieren- und Leberfunktion wird bis zu 15 Monate als Soforthilfe die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente gezahlt. Diese Regelung erleichtert die Beantragung von Leistungen durch klar definierte Leistungsauslöser. Kunden erhalten durch eine weitere Bedingungsverbesserung bis zu sechs Monatsrenten Überbrückungshilfe für den nahtlosen Übergang vom Krankentagegeld bzw. Krankengeld zur Berufsunfähigkeitsrente. Dies ist im Basler Arbeitsunfähigkeitsschutz integriert. (ad)

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Berufsunfähigkeit: So steht es aktuell um die Tarifqualität

Das Analysehaus MORGEN & MORGEN hat die am Markt befindlichen BU-Tarife einer eingehenden Prüfung unterzogen und dabei eine hohe Qualität festgestellt: Von 537 untersuchten Tarifen sind 371 ausgezeichnet, 60 sind sehr gut. Als BU-Hauptursache stechen laut Rating mit großem Abstand die Nervenerkrankungen hervor.

Im 25. Jahrgang seines Ratings „Berufsunfähigkeit“ konstatiert das Software- und Analysehaus MORGEN & MORGEN dem BU-Markt eine stabile Lage. Aktuell befinden sich laut M&M ca. 260.000 BU-Renten mit einem Volumen von rund 2 Mrd. Euro in der Auszahlung. Das Neugeschäft befindet sich in einem anhaltenden Aufwärtstrend und steigt um 2,5%. Die Höhe der versicherten BU-Rente steigt um 3,3%, die eingenommenen Beiträge steigen um 3,5%, so das Analysehaus.

Vier Teilratings mit unterschiedlicher Gewichtung

Das aktuelle M&M-Rating „Berufsunfähigkeit“ besteht aus vier Teilratings mit unterschiedlicher Gewichtung: Die BU-Bedingungen fallen mit 40% ins Gewicht, die BU-Kompetenz mit 30%, die BU-Beitragsstabilität mit 20% und die BU-Antragsfragen mit 10%. Das Teilrating „Bedingungen“ bewertet die BU-Tarifvarianten anhand von 28 Leistungsfragen. Im Teilrating „Kompetenz“ werden innerhalb von fünf Komponenten rund 50.000 Daten der Jahrgänge ab 2000 bewertet. Mit dem Teilrating „Beitragsstabilität“ unterzieht M&M sechs Teilbereiche einer genauen Prüfung, anhand derer Aussagen über die zukünftige Beitragsstabilität der BU-Tarife gemacht werden können. Das Teilrating „Antragsfragen“ analysiert schließlich die Gesundheits- und gefahrerhebenden Fragen der BU-Anträge.

371 Tarife erhalten die Bestnote

Und so sieht das Ergebnis in Zahlen aus: Von den 537 untersuchten Tarifen und Tarifkombinationen erhalten 371 die Bestnote „ausgezeichnet“ und somit fünf Sterne. 60 Tarife sind „sehr gut“ (vier Sterne), 71 Tarife sind „durchschnittlich“ und bekommen drei Sterne. Als „schwach“ (zwei Sterne) bewertet M&M im aktuellen Rating 21 BU-Tarife, „sehr schwach“ (ein Stern) sind 14 Tarife.

Die hohe Zahl an sehr guten Bewertungen erklärt das Analysehaus mit der langen Historie des BU-Ratings. Bereits seit 25 Jahren bewerte man bei M&M die Tarife der Berufsunfähigkeit. Im Laufe der Zeit hätten sich die Bedingungswerke zunehmend verbessert und Produktanbieter folgten den Markteinschätzungen der Analysten.

BU-Hauptursache Nervenerkrankungen

Zusätzlich zur Bewertung der Tarife haben die Analysten auch in diesem Jahrgang ihres BU-Ratings die Gründe für eine Berufsunfähigkeit genauer unter die Lupe genommen und dabei Folgendes beobachtet: Die Ursachen sind vielschichtig und betreffen jede Alters- und Berufsgruppe. Allerdings setzen sich als BU-Hauptursache die Nervenerkrankungen mit 32,66% weiter von allen anderen Ursachen ab. Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates folgen mit großem Abstand (19,65%).

Gerade auch jüngere Altersgruppen betroffen

Bei der genaueren Aufschlüsselung der Ursachen nach Altersstufen wird klar: Gerade die hauptursächlichen Nervenerkrankungen treffen insbesondere auch die jüngeren Altersgruppen bis 50 Jahre. Das durchschnittliche Alter bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung liegt bei 30 Jahren. Im Bestand liegt der Altersdurchschnitt bei 40 Jahren. Die durchschnittliche Leistungsdauer liegt bei etwa sieben Jahren. „Optimierungsfähig bleibt die durchschnittlich versicherte BU-Rente von 950 Euro. Es ist natürlich erfreulich, dass die versicherte Rente um 3,3% gestiegen ist, dennoch ist das bei Betrachtung der Inflation und der steigenden Lebenshaltungskosten immer noch zu wenig“, kommentiert Pascal Schiffels, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN.

Das komplette M&M Rating „Berufsunfähigkeit“ und die Erläuterung gibt es hier.

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AssCompact AWARD – BU/Arbeitskraftabsicherung 2020

Die Studie „AssCompact AWARD – BU/Arbeitskraftabsicherung 2020“ beleuchtet drei Bereiche der Arbeitskraftabsicherung: BU-Versicherung, Dread Disease/Multi Risk und Grundfähigkeitsversicherung.

Da die Veränderungen auf den Siegertreppchen bei der Frage, an welche Gesellschaften die Makler das meiste Geschäft vermitteln, im Vergleich zur Vorjahresstudie marginal ausfallen, richtet sich der Blick stärker auf die beiden anderen Rankings: die gewichtete Gesamtzufriedenheit und den sogenannten Net-Promoter-Score.

Ansprechpartner:

 

Studienbestellung

Sophia Tannreuther, tannreuther@bbg-gruppe.de, 0921 75758–23

 

Inhalt und Konzeption

Dr. Christian Durchholz, durchholz@bbg-gruppe.de, 0921 75758–35

Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Sophia Tannreuther
Dr. Christian Durchholz