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BU

Das sind die erfolgreichsten BU-Anbieter aus Vermittlersicht

ALTE LEIPZIGER und Canada Life haben wie im vergangenen Jahr die Nase vorn, wenn Makler und Mehrfachagenten angeben sollen, mit wem Sie in der Biometrie-Sparte am meisten zusammenarbeiten. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Studie „AssCompact AWARD – BU/Arbeitskraftabsicherung 2017“. Einige Gesellschaften können innerhalb der Top-10 Boden gutmachen.

<p>Die aktuelle Studie „AssCompact AWARD – BU/Arbeitskraftabsicherung“ hat einmal mehr die Anbieter in der Biometrie-Sparte unter die Lupe genommen und die unabhängigen Vermittler nach ihrer Meinung gefragt. Diese geben in der Befragung an, dass das Geschäft im Bereich der BU/Arbeitskraftabsicherung im vergangenen Jahr zugelegt habe. Getrennt nach den Bereichen BU und Dread-Disease/MultiRisk (Leben) wurden die Makler und Mehrfachagenten nach den Anbietern gefragt, mit denen Sie am häufigsten zusammenarbeiten. Basis der so entstandenen Rankings ist jeweils die Verteilung der Geschäftsanteile auf die Gesellschaften. </p><h5>BU: ALTE LEIPZIGER bleibt Spitzenreiter</h5><p>In der Kategorie selbstständige BU bleibt das Siegertreppchen in diesem Jahr dasselbe wie im letzten Jahr: Die ALTE LEIPZIGER setzt sich mit einem großen Vorsprung an die Spitze und verteidigt ihren 1. Platz. Dahinter folgen Swiss Life und VOLKSWOHL BUND auf den Plätzen 2 und 3, wie im Vorjahr. Bewegung kommt erst in die Sache, wenn man sich die weiteren Top-10-Platzierungen genauer anschaut: Hier ist festzustellen, dass vor allem die Canada Life einen großen Sprung machen und sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Plätze von Platz 7 auf Platz 4 verbessern konnte. Die Stuttgarter schiebt sich von Platz 12 auf Platz 8 vor, und auch die HDI kann sich von einem 11. Platz im Vorjahr auf Platz 9 setzen. </p><h5>Dread-Disease/MultiRisk (Leben): Swiss Life schiebt sich in Top-3</h5><p> <div class="zoomImage"><a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title=""><img typeof="foaf:Image" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; width="200" height="158" alt="Das sind die erfolgreichsten BU-Anbieter aus Vermittlersicht" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div> Auch der Gewinner in der Kategorie Dread-Disease/MultiRisk (Leben) ist ein „alter Bekannter“: Die Canada Life verteidigt hier ihre Siegerposition vom letzten Jahr. Auf Platz 2 findet sich die Swiss Life, die sich damit vom letztjährigen 5. Rang um drei Plätze nach vorne schieben konnte. Komplettiert wird das Treppchen durch den VOLKSWOHL BUND auf Platz 3 (Vorjahr 2. Platz). Beim Blick auf die weiteren Platzierungen fällt in der Kategorie Dread-Disease/MultiRisk (Leben) dann vor allem noch die Allianz auf, die sich im Vergleich zur Vorjahresbefragung von Platz 7 auf Platz 4 verbessern konnte. </p><h5>Über die Studie</h5><p>An der für die Studie „AssCompact AWARD – BU/Arbeitskraftabsicherung 2017“ durchgeführten Umfrage haben sich 452 Makler und Mehrfachagenten aus dem Adresspool der bbg Betriebsberatungs GmbH beteiligt. Die Studie kann hier bestellt werden: http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/BU_2017_Flyer.pdf </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/93E35D0E-802B-4FFB-A061-91080215DC0D"></div>

 

Helvetia Leben bietet selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung

Helvetia Leben hat ihr Portfolio erweitert. Künftig ergänzt die selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung Helvetia SBU das Angebot. Für eine einfache Antragsstellung setzt der Versicherer auf ein webbasiertes Expertensystem, das dynamisch durch den Antrag führt.

<p>Ihre bisherigen Lösungen im Bereich Berufsunfähigkeit hat die Helvetia Leben nun um eine selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung erweitert, die Helvetia SBU. Berufseinsteigern und Schülern bietet der Versicherer mit Helvetia SBU Start ein Konzept mit vermindertem Anfangsbeitrag, was den Zugang zum Berufsunfähigkeitsschutz erleichtert. </p><p>Um für Vermittler die Antragstellung zu vereinfachen, arbeitet die Helvetia mit einem webbasierten Expertensystem, das dynamisch durch den Antrag führt und nur die Informationen abfragt, die tatsächlich erforderlich sind. Bei größeren Summen entfällt für Kunden künftig der Besuch beim Arzt für das ärztliche Gesundheitszeugnis, denn der Dienstleister Medicals Direct kommt für diesen Zweck nach Hause oder ins Büro.Auch im Leistungsfall will Helvetia den Versicherten das Vorgehen so leicht wie möglich machen. In schwierigen Fällen begleiten speziell ausgebildete Mitarbeiter von Medical Direct die Beantragung der Leistung. Sie helfen den Kunden direkt vor Ort beim Ausfüllen des Antrags. (tk)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E1B7BA71-7464-4DBF-A0CB-7A841B433946"></div>

 

Neue Studie kritisiert mangelnde Transparenz im Leistungsverhalten der BU-Versicherer

Wie lange sich in einem BU-Leistungsfall die Bearbeitung hinziehe, ob und wie lange der Versicherer zahle, das gleiche für Versicherte und Versicherungsvermittler einem Würfelspiel, so das Fazit einer aktuellen Studie von PremiumCircle Deutschland. Im Vergleich der Versicherer ergebe sich eine hohe Spreizung etwa bei Leistungsanerkenntnissen, Bearbeitungsdauer, Nachprüfungen oder Erfolgsquoten bei Klagen.

<p>Mehr Transparenz im Leistungsverhalten der BU-Versicherer fordert die PremiumCircle Deutschland GmbH, die unter anderem als Informations- und Softwareanbieter am Markt agiert, Versicherer berät und ein eigenes Maklernetzwerk initiiert hat. Im November vergangenen Jahres hat PremiumCircle eine Qualitäts- und Transparenzinitiative angekündigt, in deren Rahmen nun eine Studie zum Leistungsverhalten der Versicherer erstellt wurde. Diese kommt zu anderen Ergebnissen als vorangegangene Branchenuntersuchungen.</p><p>An der Studie haben sich 15 Versicherer mit einem Gesamtmarktanteil von 23,2% der BU-Verträge beteiligt. 62 Versicherer wurden angeschrieben. Abgefragt wurden mehrere Jahre, für das Jahr 2014 ließen sich die Antworten am meisten verdichten, sodass sich die Auswertung auf dieses Jahr bezieht. Vorgestellt wurde die Studie auf dem „1. Rechtssymposium Berufsunfähigkeit“ der PremiumCircle am Dienstag in Frankfurt. </p><h5>Große Unterschiede je nach Versicherer</h5><p>Der Studie zufolge wurden 2014 von 16.150 Leistungsfällen 72,2% anerkannt. Entsprechend wurden 27,8% nicht anerkannt. Allerdings variiert hier die unternehmensindividuelle Quote zwischen 55,8% und 13,9%. Das bedeutet, dass bei einzelnen Versicherern die Hälfte der Anträge abgelehnt wurde. In knapp 9% der 4.494 abgelehnten Fälle wurde eine Klage durch den Versicherungsnehmer erhoben, die Erfolgsquote der Kläger lag je nach Versicherer zwischen 0% und 83,3%. </p><p>Etwas weniger als zwei Drittel der Leistungsfälle wurden unbefristet anerkannt, hier variieren die unternehmensinternen Anerkennungsquoten zwischen 36,2% und 83%. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer betrug 95 Tage, wobei hier eine Varianz von 30 bis 219 Tagen bestand. </p><p>Auch bei den Nachprüfungen ergeben sich hohe Abweichungen. Im Jahr 2014 wurde von den teilnehmenden Versicherern in 6.060 Fällen die BU-Rentenzahlung ehemals unbefristeter Leistungsanerkenntnisse eingestellt. Davon wurden knapp 19% aufgrund einer Nachprüfung eingestellt. Die unternehmensindividuelle Varianz liegt zwischen knapp 40% und 4%. </p><h5>Politische Leitplanken für BU-Versicherung</h5><p>Für Claus-Dieter Gorr, Geschäftsführer der PremiumCircle Deutschland GmbH, liegen die großen Unterschiede im Leistungsfall an unbestimmten Begriffen und unverbindlichen Formulierungen in den Vertragswerken. Er fordert deshalb politische Leitplanken für die BU-Versicherung. Gorr geht davon aus, dass die BU-Versicherung in der nächsten Legislaturperiode auf die politische Agenda kommt. Einerseits aufgrund des Leistungsverhaltens der Versicherer, andererseits aufgrund der Tatsache, dass zu wenige Menschen überhaupt eine BU-Versicherung hätten. </p><h5>Mehr Qualität in der Beratung</h5><p>PremiumCircle will aber nicht nur Politik und Versicherer in die Pflicht nehmen, sondern auch Versicherungsvermittler und Ratingunternehmen. So spricht er etwa von inflationären Höchstbewertungen für einen Großteil der BU-Versicherer durch die Ratingunternehmen. BU-Vermittler wiederum hätten keine valide Beratungsbasis zur konkreten Produktleistung und zu wenige Kenntnisse über das Leistungsverhalten der jeweiligen Versicherer. </p><p>Durchschnittliche BU-Renten in Höhe von 795 Euro, wie sie die Studie ergeben hat, seien zu niedrig für eine wirkliche Absicherung. Die bei dem Symposium anwesenden Versicherungsmakler sehen hier ein Defizit auf der Beratungsseite. Umso kritischer seien diese Rentenhöhen zu sehen, da der Eintritt der BU bei den untersuchten Fällen schon bei knapp 46 Jahren läge. Neben der eingeforderten Transparenz bei den Versicherern sei auch mehr Ausbildung und Qualifikation bei den Vermittlern notwendig, so die Einschätzung. </p><h5>Medienwirksame Aufbereitung</h5><p>Dass er mit der aktuellen Studie auf Konfrontationskurs mit der Branche geht, weiß PremiumCircle-Chef Gorr. Die Kritik wirkt pauschal, auch wenn er bei einzelnen Versicherern durchaus gute Ergebnisse sieht. Hier hofft Gorr, dass sich diese nun offensiv verhalten und mit Transparenz vorangehen werden. Von einer hohen Medienpräsenz der Studie ist auszugehen. In einer ersten Stellungnahme hat der GDV gegenüber Spiegel online bereits Kritik an Studie und Absichten des Initiators geübt. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/BE017F12-F26E-4ED2-A94B-A42FD94B90CD"></div>

 

Franke und Bornberg: BU-Unternehmensrating konstatiert Verbesserungen

In ihrem aktuellen BU-Unternehmensrating, dem sich sieben Gesellschaften aus der Branche gestellt haben, kann die Ratingagentur Franke und Bornberg an alle untersuchten Gesellschaften das Top-Rating „FFF“ vergeben.

<p>Die Ratingagentur Franke und Bornberg präsentiert ihr 13. BU-Unternehmensrating. Der Untersuchung haben sich, wie schon in den Vorjahren, die Versicherer AachenMünchener, ERGO, HDI, NÜRNBERGER, Stuttgarter, Swiss Life sowie Zurich Deutscher Herold gestellt. </p><p>Alle untersuchten Gesellschaften wurden von Franke und Bornberg mit dem Top-Rating „FFF“ ausgezeichnet. Voraussetzungen dafür waren „hervorragende“ Ergebnisse in mindestens zwei von drei Teilkriterien sowie im dritten mindestens ein „sehr gut“. Mit Aachen Münchener, HDI und Zurich Deutscher Herold konnten sich der Ratingagentur zufolge gleich drei Unternehmen auf sehr hohem Niveau weiter verbessern. Wie bereits die NÜRNBERGER erzielten auch sie jetzt in allen drei Untersuchungsbereichen die Maximalbewertung „hervorragend“. Die übrigen Versicherer konnten ihre sehr gute Position aus dem letzten Jahr in einem herausfordernden Marktumfeld behaupten. </p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_large/pu…; rel="prettyPhoto" title="Quelle Franke und Bornberg"><img typeof="foaf:Image" src="http://www.asscompact.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/public/z…; width="200" height="90" alt="Franke und Bornberg: BU-Unternehmensrating konstatiert Verbesserungen" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><p>Laut Franke und Bornberg beauftragen die Unternehmen, die sich der Analyse gestellt haben, externe Dienstleister, die Kunden im Leistungsfall begleiten, clustern Schäden zur schnelleren Bearbeitung oder erlauben Versicherten, den Bearbeitungsstand über ein Kundenportal zu verfolgen, vergleichbar mit dem Lieferstatus beim Online-Versand. Die laufende Messung der Kundenzufriedenheit mit NPS (Net Promotor Score) trägt ebenfalls zur ständigen Verbesserung der Arbeitsabläufe bei. </p><p>Der Anstieg psychischer Erkrankungen und komplexer Krankheitsbilder mit mehreren Leistungsauslösern erhöhen den Aufwand in der Leistungsprüfung. Trotzdem sank die Regulierungsdauer bei den untersuchten Versicherern der Analyse zufolge von 196 auf 178 Tage. (ad)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/03973209-AC46-44EE-9C01-B0114959F4B2"></div>

 

„Wir haben die BU ausgesucht, weil es eines der komplexesten Produkte ist“

Das InsurTech knip sieht sich gegenüber klassischen Versicherungsmaklern weiter im Vorteil, auch wenn in den Maklerbüros immer digitaler gearbeitet wird. Was alles digital möglich ist, will knip mit dem neuen Beratungstool zum Abschluss einer BU-Versicherung beweisen. Im Interview erklärt CEO Dennis Just, wie das funktioniert und woran es hapert.

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Knip ist seit drei Jahren im Markt. In dieser Zeit haben sich klassische und digitale Makler-Gesch&auml;ftsmodelle immer mehr angen&auml;hert. An welchen Stellen sehen Sie sich im Vorteil gegen&uuml;ber den &bdquo;klassischen Maklern&ldquo;?</h5>
<p>Wir sehen uns vor allem als Technologieunternehmen. Das ist das, was uns vom klassischen Makler unterscheidet und uns anders an den Markt und den Kunden herangehen l&auml;sst. Der Weg den wir beschreiten ist dabei der Weg der Technologisierung der einzelnen Schritte der Wertsch&ouml;pfung. Begonnen mit dem digitalen Ordner, der Interaktion, den Policen, hin zur Beratung, den klassischen Bedarfsanalysen und Angeboten, sowie den Antrags- und Abschlussprozessen hinten raus. Aber es hapert noch an Schnelligkeit an der Schnittstelle zum Versicherer. Der Vorteil ist, dass wir Geld in eine Technologie investieren k&ouml;nnen, die uns das idealerweise irgendwann voll automatisiert bereitstellt. Da sind wir aber noch nicht. Trotzdem sind wir, denke ich, schneller und digital besser als der klassische Makler.</p>
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Aktuell sind Sie dabei, die Berufsunf&auml;higkeitsversicherung zu digitalisieren. Sind Sie damit schon fertig?</h5>
<p>Fertig ist ein Wort, das wir nie verwenden. Die Version 2 ist bereits online nutzbar, die Version 3 in Arbeit. Mit ihr ist es f&uuml;r den Kunden dann noch besser zu verstehen, was die einzelnen Leistungselemente bedeuten und wie man sie passend einstellt. Die Intention f&uuml;r das Berufsunf&auml;higkeitstool war, uns und dem Markt beweisen zu wollen, dass man einen digitalen Beratungsprozess f&uuml;r ein komplexes Produkt online abbilden kann. Wir haben uns das Thema BU ausgesucht, weil es eines der komplexesten ist. Wir wollten die digitale Beratung, den Abschluss und einen voll digitalen Antragsprozess dahinter legen.</p>
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Wie funktioniert ein digitaler Beratungsprozess f&uuml;r komplexe Produkte wie die BU?</h5>
<p>Der Kunde gibt die Stammdaten ein, die notwendig sind, um das richtige Angebot herauszufinden, also Berufsstand und Nettoverdienst. Daraus schlagen wir dann die H&ouml;he der Absicherung vor. Dann geht es weiter, nicht nur bis hin zum Angebot, sondern der ganze Antrag mit Abschluss und inklusive der Gesundheitsfragen wird digital gemacht. Am Schluss kommt die Unterschrift unter den Antrag, der geht zum Versicherer und die Police kommt zur&uuml;ck. Alles ist voll digital umsetzbar. Momentan haben wir sieben Versicherer dahinter. Das sind diejenigen, die den voll digitalen Prozess akzeptieren.</p>
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Was passiert, wenn der Kunde an einer Stelle BU-kritische Angaben macht, zum Beispiel bei den Gesundheitsfragen?</h5>
<p>Die Selektion ist da im Moment noch relativ hart, sonst k&ouml;nnten wir das digital gar nicht abbilden. Sobald gesundheitlich eine relevante Vorerkrankung da ist, kann ein Kunde bei uns nicht mehr abschlie&szlig;en. Die Anbindung in die anderweitigen Systeme der Versicherungen gibt es bisher noch nicht.</p>
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In welchem Ma&szlig;e wird in einem solchen Fall die von knip angebotene pers&ouml;nliche Beratung angenommen?</h5>
<p>Wir haben 12 Vollzeitberater und die sind komplett ausgelastet. Wir sind noch nicht an dem Punkt, wo pers&ouml;nliche Beratung obsolet wird, das sp&uuml;ren wir ganz deutlich. Unsere Philosophie ist aber auch nicht, den Makler als Dienstleister auszuschalten. Wir wollen seine Dienstleistungen digitalisieren und technologisieren. Daf&uuml;r m&uuml;ssen wir nah am Kunden sein. Was wir schaffen, ist St&uuml;ck f&uuml;r St&uuml;ck Teile der Wertsch&ouml;pfungskette zu digitalisieren. Das ideale Produkt kann man mit dem heutigen Stand der Technik aber nur im Standardfall digital abschlie&szlig;en. Sobald es Besonderheiten gibt, ist die Technik nicht mehr gut genug und dann geht es nur mit pers&ouml;nlicher Beratung. (tos)</p>
<p>Den zweiten Teil des Interviews mit Dennis Just lesen Sie morgen auf www.asscompact.de.</p&gt;
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Stabilität der BU-Versicherer unter der Lupe

In der Berufsunfähigkeitsversicherung herrscht ein intensiver Wettbewerb. Beitragskalkulation und Risikoselektion der Anbieter verändern sich. Das hinterlasse Spuren bei den Versicherern, meint die Ratingagentur Franke und Bornberg, die die Stabilität von 57 BU-Versicherern untersucht hat.

<p>Die Experten von Franke und Bornberg haben in ihrer aktuellen BU-Stabilit&auml;tsstudie untersucht, welche BU-Versicherer aufgrund ihrer bisherigen Ausrichtung langfristig verl&auml;ssliche Konditionen bieten und damit am Markt bestehen k&ouml;nnen. 57 Unternehmen wurden einbezogen. Zw&ouml;lf davon haben die Analyse mit Bravour bestanden.</p>
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Freude &uuml;ber g&uuml;nstigen Preis k&ouml;nnte kurz sein</h5>
<p>F&uuml;r die Studie wurden zahlreiche Teilkriterien herangezogen, darunter etwa die Beitragskalkulation in verschiedenen Berufsgruppen. Die Analysten stellten dabei eine enorme Bandbreite fest &ndash; beim Brutto- wie auch beim Zahlbeitrag. So wurden Abweichungen von bis zu 50% beim Bruttobeitrag festgestellt. Michael Franke, Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer von Franke und Bornberg, sieht die Entwicklung mit Sorge: &bdquo;Der Markt ist sehr umk&auml;mpft, da sich aufgrund der Zinskrise viele Versicherer auf das Biometrie-Segment konzentrieren wollen. Daher wird zunehmend sehr aggressiv kalkuliert. Es gibt Versicherer, die nur die H&auml;lfte der markt&uuml;blichen Durchschnittspr&auml;mie aufrufen. Ein solches Pricing ist nicht allein mit einer strengen Risikoselektion zu rechtfertigen. Es zeigt deutliche Tendenzen zur Unterkalkulation.&ldquo; Und man gef&auml;hrde auf diese Weise die Stabilit&auml;t, mahnt Franke. Die Freude &uuml;ber einen g&uuml;nstigen Beitrag k&ouml;nne schnell in eine b&ouml;se &Uuml;berraschung umschlagen, wenn Versicherer ihren Zahlbeitrag erh&ouml;hen m&uuml;ssten.</p>
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Gefahr f&uuml;r Kollektive, Finanzst&auml;rke &uuml;berzeugt</h5>
<p>Franke und Bornberg sieht aber auch weitere Gefahren. Auf der Suche nach immer weiteren Differenzierungskriterien in den Berufsgruppen wird nun nach einzelnen T&auml;tigkeiten bewertet, was zu Risikofehleinsch&auml;tzungen f&uuml;hren k&ouml;nnte. Zudem w&uuml;rden auch hohe Dynamiks&auml;tze ohne zus&auml;tzliche Gesundheitspr&uuml;fung eine Risikoerh&ouml;hung f&uuml;r das Versichertenkollektiv darstellen, so Franke und Bornberg. Beides seien aber g&auml;ngige Vorgehensweisen zumindest bei einem Teil der untersuchten Versicherer. Auch die Entwicklung bei den Risiko&uuml;bersch&uuml;ssen macht Michael Franke skeptisch: &bdquo;Wir mussten bereits bei 13 Gesellschaften eine Senkung des laufenden &Uuml;berschusssatzes oder Bonus feststellen. Das ist sicherlich der st&auml;rkste Indikator daf&uuml;r, dass die Kalkulation schon in der Vergangenheit nur teilweise aufgegangen ist.&ldquo; Leidtragende seien die Kunden. Ihr Beitrag steige, ohne dass damit bessere Leistungen verbunden w&auml;ren.</p>
<p>Im Bereich &bdquo;Finanzielle Stabilit&auml;t&ldquo; konnten die meisten Versicherer dagegen punkten. Hier hat Franke und Bornberg vor allem Unternehmenskennzahlen wie die Nettoverzinsung, die Eigenmittelquote oder die laufende Durchschnittsverzinsung aus dem Jahr 2015 bewertet.</p>
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Die Stabilit&auml;tssieger der Studie</h5>
<p>Zu den Siegern der Studie geh&ouml;ren die Versicherer Zurich Deutscher Herold, Swiss Life, Condor, Generali, Allianz, HDI, INTER, Volkswohl Bund, ALTE LEIPZIGER, Bayern Versicherung, Feuersoziet&auml;t und WGV. Von einem maximal erreichbaren Index von 100% hat die Zurich mit 82% die h&ouml;chste Zielerf&uuml;llung erreicht. Alle anderen der zw&ouml;lf Stabilit&auml;tssieger lagen bei einer Zielerf&uuml;llung von 75% bis 80%. Weitere Informationen zur Studie findet sich auf der Website <a href="http://www.franke-bornberg.de&quot; target="_blank">www.franke-bornberg.de</a&gt;. (bh)</p>
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Nürnberger bringt Neuerungen bei Renten- und BU-Produkten

Die Nürnberger Versicherung hat ihre Palette an fondsgebundenen Rentenversicherungen vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes angepasst. Unterstützt wurde sie dabei von Ferri-Rating.

<p>Die Fondspalette der Nürnberger Versicherung wurde gestrafft und mit Hilfe von Ferri-Rating optimiert aufgestellt. Das Unternehmen will damit besser auf die Kundenbedürfnisse vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes eingehen. Neu ist die Fondspolice NÜRNBERGER InvestGarant. Sie beinhaltet ein flexibel wählbares Garantieniveau von 50% bis über 100% der eingezahlten Beiträge. Sie soll somit sowohl für sicherheitsorientierte als auch für chancenbewusste Kunden geeignet sein.</p><p>Die Nürnberger Versicherung bietet 2017 die klassischen Rentenversicherungen mit einer Gesamtverzinsung (inkl. Schlussüberschuss) von 3,03% an. Zu den garantieorientierten Vorsorgeprodukten gehören die Produktlinie DAX®-Rente und die Konzept-Rententarife (Gesamtverzinsung für 2017: 4,8%). Alle Produktlinien in 2017 können durch staatliche Förderung beispielsweise im Rahmen der Basisrente oder der betrieblichen Altersversorgung ergänzt werden.</p><h5>Überarbeitung der Berufsunfähigkeitsversicherung</h5><p>Die Nürnberger hat außerdem das Bedingungswerk ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung verbessert. Wesentliche Punkte sind dabei der dauerhafte Verzicht auf abstrakte Verweisung sowie der Verzicht auf eine Berufswechselprüfung in allen Tarifvarianten. Nach Angaben des Unternehmens sei die wichtigste Neuerung eine reformierte Tarifkalkulation. Mit Hilfe eines BU-Scoring-Systems werden Kunden durch sieben Fragen zur Tätigkeit in eine von 10 Berufsgruppen eingestuft. Die Berufsdatenbank wurde ebenfalls überarbeitet. Sie soll die Einordnung gleicher Tätigkeiten in unterschiedliche Berufsgruppen vermeiden. (tos)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8E09AC93-BFC9-4E54-AF55-36DCA38627BA"></div>

 

„InsurTechs spielen hier mit der Existenz von Menschen“

Der GDV hat gerade Zahlen zur Annahme von BU-Anträgen veröffentlicht. Grund genug, nachzufragen, ob sich diese mit den Erfahrungen im Maklermarkt decken. Was Versicherungsmakler tun können, um böse Überraschungen im Antragsprozess zu vermeiden und welche Probleme elektronische Prüfungstools und automatisierte Beratungsprozesse aufwerfen, erklärt Versicherungsmakler Philip Wenzel im Interview mit AssCompact.

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Der GDV hat seinen Datenbestand in Sachen Berufsunf&auml;higkeitsversicherung durchforstet und kommt zu dem Ergebnis, dass drei von vier Antr&auml;gen in diesem Bereich von den Versicherern angenommen werden. Ob das nun viel oder wenig ist, kann man interpretieren. Aber deckt sich das mit Ihren Erfahrungen in der Praxis?</h5>
<p>Antr&auml;ge werden bei uns zu 100% angenommen. Als Makler arbeiten wir selbstverst&auml;ndlich mit Voranfragen, um vorl&auml;ufig einen Eintrag in der HIS-Datei zu vermeiden und das beste Votum f&uuml;r den Kunden zu erreichen. Hier kommt es schon &ouml;fter vor, dass wir eine Ablehnung erhalten. Mal ganz abgesehen von Risikozuschl&auml;gen, Leistungsausschl&uuml;ssen, Begrenzungen der Laufzeit oder der Dynamik oder R&uuml;ckstellungen.</p>
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Hat sich das Annahmeverhalten der Versicherer in den letzten Jahren ge&auml;ndert? Bzw. hat sich gleichzeitig auch die &ndash; nennen wir es &ndash; Qualit&auml;t bei der Analyse und Abfrage durch die Versicherungsmakler ver&auml;ndert?</h5>
<p>Wir haben ein sehr umfangreiches System bei der Abfrage von risikorelevanten Daten beim Kunden entwickelt. Einen gro&szlig;en Teil der Risikopr&uuml;fung haben wir sozusagen vorverlagert, um das zeitintensive E-Mail-Ping-Pong zwischen dem Kunden, uns und dem Versicherer abzuk&uuml;rzen. Gibt der Kunde eine Vorerkrankung an, erstellt sich der betreffende Fragebogen dazu automatisch.</p>
<p>Da steckt einiges an Arbeit drin, verk&uuml;rzt aber die Abarbeitung und verbessert auch das Ergebnis in dem einen oder anderen Fall.</p>
<p>Das Annahmeverhalten der Versicherer &auml;ndert sich nicht allgemein, sondern bei jedem Versicherer mal in die eine und mal in die andere Richtung.</p>
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Wenn der Kunde nun gar nicht in die BU kommt, welche Alternativen gehen Sie dann mit ihm durch?</h5>
<p>Als erstes haben wir eine Reihe von Anbietern auf dem Schirm, die in manchen Bereichen der Risikoerfassung &ndash; sprich im Antrag &ndash; anders arbeiten als der Rest. Hier pr&uuml;fen wir dann, ob nicht eine gute Annahme zu erreichen ist, ohne eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung zu begehen.</p>
<p>Dann kommt es darauf an, ob das Hindernis nicht doch aus finanziellen Gr&uuml;nden besteht. In diesem Fall erarbeiten wir mit dem Kunden ein umfassendes Risikoprofil und w&auml;gen ab, welcher Schutz in welchem Zeitraum in welcher H&ouml;he wichtig ist. Dazu bedienen wir uns dann der gesamten Produktpalette am Markt. Am Ende wei&szlig; der Kunde immer eine ganze Menge &uuml;ber die verschiedenen Absicherungsm&ouml;glichkeiten der Arbeitskraft. Wichtig ist, dass ich als Vermittler immer zuerst auf die Nachteile der Produkte eingehe. Wenn der Kunde verstanden hat, dass auch die BU nicht in 100% der F&auml;lle leistet, ist auch die Akzeptanz der Produkte gr&ouml;&szlig;er, die in geringerem Umfang leisten w&uuml;rden.</p>
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Wenn wir uns die heutigen BU-Annahmeverfahren ansehen &ndash; der klassische Weg, die digitalen Risikopr&uuml;fungstools und nun vielleicht schon bald ein automatisierter Beratungsprozess mit schneller Annahme wie ihn etwa das InsurTech Knip anstrebt, was glauben Sie, was wird sich durchsetzen und was hat der Kunde davon?</h5>
<p>Eine Automatisierung arbeitet immer mit Mustern. Will der Versicherer sauber arbeiten, muss er hier immer vorsichtig votieren, weshalb ich auf den klassischen Weg in vielen F&auml;llen ein besseres Ergebnis erzielen werde. Eine Automatisierung des Beratungsprozesses sehe ich kritisch, nicht nur, weil es unser Gesch&auml;ftsmodell angreift. Lassen Sie mich dazu einen Vergleich ziehen. Wenn ich einen Hausbau plane, dann sage ich den Fachleuten, was ich mir vorstelle und diese pr&uuml;fen dann die Umsetzbarkeit und bauen das Haus. Nicht viele Menschen k&auml;men auf die Idee, ein Haus online zu planen und sich dann den Bausatz schicken zu lassen.</p>
<p>Die Absicherung der Berufsunf&auml;higkeit ist &auml;hnlich kompliziert und kann den Kunden im Schadenfall auch &auml;hnlich viel Geld kosten wie ein Haus. Trotzdem denken alle, es m&uuml;sse hier noch einfacher werden und online ohne Beratung abzuschlie&szlig;en sein.</p>
<p>Das ist in meinen Augen sehr gef&auml;hrlich. InsurTechs spielen hier mit der Existenz von Menschen, wenn suggeriert wird, es w&auml;re einem Laien m&ouml;glich, alle Aspekte von der Ausgestaltung der AVB bis hin zur nachhaltigen Finanzkraft des Versicherers, zu bewerten. Wobei ich hier offen lassen m&ouml;chte, ob der Laie vor dem PC sitzt oder drin steckt. (kb)</p>
<div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/3C9F2EF9-85DF-489B-A48A-A876CA3ACA7D"></div>

 
Ein Artikel von
Philip Wenzel, freche versicherungsmakler GmbH & Co. KG

Getsurance kündigt Entwicklung einer digitalen BU-Versicherung an

Das Berliner Start-up Getsurance entwickelt ein digitales BU-Versicherungsprodukt, das einen Online-Beratungsprozess mit flexiblen Versicherungsbausteinen kombinieren soll. Die Idee dahinter: auch Berufsgruppen zu erreichen, die sonst nur schwer oder nur teuren BU-Schutz bekommen.

<p>Der im März 2016 gegründete digitale Versicherungsmakler <a href="https://getsurance.de/&quot; target="_blank" target="_blank" target="_blank" target="_blank" >Getsurance</a> hat angekündigt, die Berufsunfähigkeitsversicherung neu erfinden zu wollen. Hierzu wird ein digitales Versicherungsprodukt geschaffen, das einen Online-Beratungsprozess mit flexiblen Versicherungsbausteinen kombinieren soll. </p><h5>Angekündigtes Ziel: BU-Schutz für alle</h5><p>Als Ziel definierte <a href="https://getsurance.de/&quot; target="_blank" target="_blank" target="_blank" target="_blank" >Getsurance</a> bei Gründung zunächst, den Online-Abschluss von biometrischen Versicherungen vereinfachen zu wollen. Damit überzeugten sie auch das Ananalysehaus Franke und Bornberg, diese Idee mit einem „Angel Investment“ zu unterstützen. Nun geht das Start-up einen Schritt weiter und will eine eigene Lösung schaffen. Mit ihr will <a href="https://getsurance.de/&quot; target="_blank" target="_blank" target="_blank" target="_blank" >Getsurance</a> auch denjenigen Erwerbstätigen einen BU-Schutz ermöglichen, die bisher kaum eine bezahlbare Versicherung finden können – entweder weil ihre Berufsrisiken zu hoch sind oder sie beispielsweise an Vorerkrankungen leiden. Auf sie warten bisher entweder hohe Risikozuschläge oder eine Antragsablehnung. Eine Lösung zur Arbeitskraftabsicherung stellen dann oft nur Alternativprodukte zur BU dar. Doch davon ist Dr. Viktor Becher – zusammen mit seinem Bruder Dr. Johannes Becher Gründer von <a href="https://getsurance.de/&quot; target="_blank" target="_blank" target="_blank" target="_blank" >Getsurance</a> – nicht überzeugt. Sie würden nicht immer auf die individuelle Kundensituation passen. „Elf Millionen Deutsche können sich wegen gesundheitlicher Probleme, die teilweise harmlos sind, nicht gegen den Verlust ihrer Arbeitskraft versichern“, schätzt Becher. Und weiter: „Die Versicherer haben keine geeigneten Produkte für sie.“</p><h5>Bisherige Produkte eignen sich nicht für Online-Beratungsprozess</h5><p>Das junge Unternehmen hat sich deshalb entschlossen, einen Online-Beratungsprozess mit darauf abgestimmten modularen Produktbausteinen zur Arbeitskraftsicherung zu entwickeln. Damit wolle man für jeden einen passenden Schutz anbieten, so Dr. Johannes Becher: „Als wir unsere Online-Beratung zur Arbeitskraftsicherung entwickelt haben, ist uns aufgefallen, dass vorhandene Produkte sich nur bedingt für den Online-Abschluss und die individuelle Situation der Menschen eignen: Sie sind unflexibel, kompliziert und es steckt ein bürokratischer Papier-Prozess dahinter. Das schreckt vor allem junge Menschen ab und viel zu viele Interessenten fallen durch das starre Produktraster. Uns war schnell klar, dass wir einen innovativen Beratungsprozess nur mit passenden Vorsorgelösungen entwickeln können“, kommentiert Becher den Schritt. Anstelle der Erklärung komplizierter Produkte solle nun der Online-Beratungsprozess die individuellen Risiken des Kunden ermitteln und am Ende eine passgenaue Absicherung vorgeschlagen werden. Wie genau die neuen Produkte aussehen werden, dazu hat sich das Unternehmen allerdings noch nicht geäußert. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C38F2187-8D5E-4C72-A014-15CFC0FEBED0"></div>

 

Verbraucherinformation nimmt Form an: Mehr Transparenz für Riester und Rürup-Renten

Mit mehr Transparenz soll das Vertrauen in Riester- und Rürup-Produkte wieder gestärkt werden. Effektivkosten und Chancen-Risiko-Profile sollen den Verbraucher künftig darüber aufklären, welches staatlich geförderte Produkt für ihn geeignet ist. Dazu werden den Kunden ab Januar 2017 die neuen Produktinformationsblätter zur Verfügung gestellt. Bis dahin müssen die Versicherer sich mit der Umsetzung befassen. Für Vermittler spielen die Blätter dann in der Beratung eine Rolle.

<p>Ab Januar 2017 muss bei Abschluss eines Vertrages zu jedem geförderten Vorsorgeprodukt ein Informationsblatt vorliegen, das dem Verbraucher einen Vergleich ermöglicht. Im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen bewertet die neutrale Stelle PIA (Produktinformationsstelle Altersvorsorge) dafür die Altersvorsorge-Angebote. Dr. Melissa Ruby, Geschäftsführerin der PIA, unterstreicht dabei das Selbstverständnis als unabhängige Institution zwischen Anbietern, Verbrauchern und dem Gesetzgeber: „Wir sehen uns als kritischen Beobachter und wissenschaftlichen Input-Geber. Bei der Entwicklung unserer Methodik zur Klassifizierung haben wir besonders Wert auf Vergleichbarkeit gelegt und viele verschiedene Experten an einen Tisch geholt.“</p><h5>Die Einteilung in 5 Chancen-Risiko-Klassen</h5><p>Um eine Entscheidungsgrundlage zu schaffen, werden die Altersvorsorge-Angebote von PIA in 5 Chancen-Risiko-Klassen eingeteilt. Dazu wird jeder Tarif abhängig von der Laufzeit des Vertrags für einen rechtlich normierten Musterkunden unter 10.000 unterschiedlichen Kapitalmarktszenarien simuliert. Gegenüber AssCompact erklärt Ruby hierzu: „Betrachtet werden dabei vier Vertragslaufzeiten bis zum Beginn der Auszahlungsphase: zwölf, 20, 30 und 40 Jahre. Als Chancen-Maß dient die Rendite zum Mittelwert aller simulierten Ablaufleistungen. Das Risiko-Maß wird als die Rendite zum Mittelwert, der über die 20% am schlechtesten simulierten Ablaufleistungen gebildet wird, dargestellt.“ Auf Basis dieser beiden Maße werden dann die Tarife in Chancen-Risiko-Klassen eingeteilt. Zusätzlich wird in den beiden niedrigsten Chancen-Risiko-Klassen (CRK-1 und CRK-2) das Vorhandensein bestimmter qualitativer Kriterien, wie beispielsweise die Bruttobeitragsgarantie, überprüft.</p><p>Bei der Simulation der Tarife kommt das im Auftrag der PIA vom Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) entwickelte finanzmathematische Simulationsverfahren zum Einsatz. Prof. Dr. Ralf Korn, Professor der Finanzmathematik an der Technischen Universität Kaiserslautern und fachlicher Berater der PIA erläuterte dazu: „Uns ist es wichtig keine Elfenbeinprodukte zu simulieren, sondern wir orientieren uns an der Realität. Das mag zwar aufwändig sein, ist aber notwendig, um dem Kunden einen echten Mehrwert zu bieten.“</p><h5>Effektivkostenquote bleibt komplex</h5><p>Eine weitere wichtige Information im Produktinformationsblatt für den Kunden ist die Effektivkostenquote. Sie soll dem Kunden vor Augen zu führen, wie stark sich die Rendite ihres Vertrags durch die gleichzeitig anfallenden Kosten verringert. Die Berechnungsmethodik der Effektivkostenquote ist dabei jedoch höchst komplex und kann auf der Webseite der PIA eingesehen werden. Dr. Ruby hat angekündigt, dass besser verständliche Verbraucherinformationen hierzu derzeit in der Vorbereitung sind.</p><h5>Weitere Angaben zu Leistungsversprechen und Kosten</h5><p>Neben den Chancen-Risiko-Klassen und der Effektivkostenquote sind die Produktgeber verpflichtet, auch weitere Informationen in den Produktinformationsblättern auszuweisen. Dazu zählt unter anderem der Gesamtbetrag der Abschluss- und Vertriebskosten, inklusive Zulagen und Zuzahlungen. Auch Angaben zum Preis-Leistungs-Verhältnis sollen gemacht werden, um die Produkte vergleichen zu können. Unter dem Begriff „weitere Leistungsversprechen“ müssen außerdem Kennzahlen wie eine zugesagte Mindestverzinsung aufgeführt werden. Das Bundesministerium der Finanzen betont dabei, dass es sich bei den Angaben nicht um leere Versprechungen handelt. Es müssen Werte sein, mit denen der Verbraucher tatsächlich rechnen kann.</p><p>Weitere Informationen zu den Inhalten der Produktinformationsblätter gibt es in der <a target="_blank" href="http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/BMF_Schreibe…; target="_blank" >Stellungnahme des Bundesministerium der Finanzen zur Altersvorsorge-Produktinformationsblattverordnung (AltvPIBV)</a>. (tos)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B2B1560F-20DE-40D3-9E2A-465B96BF966A"></div>