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0622

Fort- & Weiterbildung

Gen Y und Z im Unternehmen einbinden

Als Unternehmen möchte man gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht verlieren. Doch die Werte der jüngeren Generationen von Angestellten haben sich geändert. Worauf kommt es heutzutage beim Thema Personal und Recruiting an?

Ein Artikel von Noomi Tewes, Head of People and Organisation der Buhr & Team AG für mehr Unternehmenserfolg

Ein Horror-Szenario für jedes Unternehmen: Richtig gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kündigen! Niemand möchte gute Mitarbeiter verlieren. Fluktuation guter Leute ist ein Riesenthema, das Unternehmen und ihre Führungskräfte beschäftigt. New Learning bedeutet auch, die Rahmenbedingungen für eine lernende Organisation zu schaffen!

Werte ändern sich

Ich weiß nicht, ob Sie sich schon einmal mit jungen Menschen unterhalten haben, die andere Werte zu haben scheinen, als die eher ältere Generation. Der Gedanke, das Geld abzuschaffen, um nur glücklich zu sein, ist natürlich eine fantastische Idee. Dann bleibt nur die Frage offen, wie ich meine Miete bezahlen kann und wie ich überhaupt am Leben teilnehme. Also eher ein philosophischer Gedankengang.

Wenn wir über die Themen Recruiting und Werte der jungen Generation sprechen, macht es Sinn, dass wir uns mal anschauen, wie wir die Generationen clustern können. Es gibt die Generation Baby Boomer und die Generation X, also grob alle die, die vor 1980 geboren sind. Alle, die nach 1980 geboren sind, manche sagen auch nach 1985, gehören zur Gen Y und Z. Zwischenzeitlich gibt es erste vorsichtige Definitions­versuche für die Generation Alpha. Das sind dann die, die jetzt zwischen 15 und 20 Jahre alt sind und demnächst Abitur machen und in das Berufsleben einsteigen.

Gen Y und Z rücken nach

Schauen wir uns an, wie sich das demografisch im deutschsprachigen Raum zurzeit darstellt: Die Generation der Baby Boomer und der Generation X wird mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 70% in 15 Jahren nicht mehr berufstätig sein. Das bedeutet automatisch, dass die Gen Y und Z nachrücken. Daraus entsteht eine Riesenchance für die, die nachrücken, weil es mehr freie Stellen geben wird als Bewerber zur Verfügung stehen.

Während die Generation der Baby Boomer und die Generation X zwischen ein und drei Jobs im Leben haben, haben die Generation Y und die Generation Z wahrscheinlich zwischen fünf und 15 verschiedene Jobs. Die klassische Arbeitnehmermentalität ist der Projektleitermentalität gewichen. Menschen bewerben sich heute, um beispielsweise innerhalb von drei Jahren in einem Unternehmen das Social-Media-Marketing von A nach B zu bringen. Und nach diesen drei Jahren wechseln sie den Job, das Unternehmen, vielleicht sogar die Branche und das Land. Das bedeutet, die Kurzfristigkeit ist heute präsenter als langfristige Loyalität zu einem Unternehmen.

Im Übrigen scheint das Thema Geld heute nicht mehr so eine wahnsinnig wichtige Rolle zu spielen. Wir haben in einem Kooperationsprojekt mit der Uni Luxemburg herausgefunden, dass aus der Gen Y und Z nur jeder Siebte des Geldes wegen Karriere macht. Es scheint also andere Dinge zu geben, die unsere Generation heute triggert.

Welche Motive sind es? Was kann ich als Unternehmen, als Verantwortlicher für das Thema Personal und Recruiting, tun, um die Gen Y und Z zu motivieren, einzubinden oder zumindest so für mich zu gewinnen, dass ein einigermaßen langfristig kalkulierbarer Prozess daraus abzuleiten ist?

Glück schlägt Geld

Glück ist natürlich für uns alle ein Thema. Wofür sind wir auf der Welt? Wir sind auf der Welt, weil wir Erfüllung wollen. Wir sind auf der Welt, um Glück zu empfinden und um ein glückliches erfülltes Leben zu führen. Und das scheint wichtiger zu sein, als Geld zu besitzen. Es begegnet uns in der Zusammenarbeit mit Menschen der Gen Y und Z häufig, dass Glück und Geld abgewogen werden. Und in den meisten Fällen wiegt der Wunsch nach Glück schwerer.

Sinn schlägt Status

Statussymbole wie Autos, Uhren, Taschen oder Häuser scheinen ebenfalls eine weniger bedeutsame Rolle zu spielen. Viel wichtiger ist die Antwort auf die Frage: „Hat das, was wir tun, einen Sinn?“

Wenn es darum geht, Status und Sinn abzuwägen, dann gewinnt der Sinn.

Unternehmen, die die Generationen Y und Z einbinden wollen, sollten also wissen, wozu das gut ist, was sie tun, und was der Sinn ihrer Unternehmung ist. Sie sollten die Motivation und die Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ geklärt haben. Warum stehen wir morgens auf? Warum widmen wir uns dieser Aufgabe?

Begeisterung schlägt Bedenken

All diejenigen, die begeistert und motiviert sind, werden mit Sinnerfüllung, einer guten Motivation, klaren Werten, die auf Nachhaltigkeit und die Übernahme von Verantwortung abzielen, einen enormen Mehrwert in ihr Unternehmen bringen. Diese Motivation gelingt durch aktives Eingebunden-werden, durch Befragung, durch Demokratie sowie durch Hinhören und Zuhören.

Wenn es Ihnen in Ihrem Umfeld gelingt, einen solchen Wertekanon zu leben und glaubwürdig zu vermitteln, dann haben Sie die Weichen dafür gestellt, dass die jungen Generationen bei Ihnen andocken und dass Sie gemeinsam eine tolle erfolgreiche Zukunft haben werden.

In dieser Serie stellt Buhr & Team zusammen mit Experten die „New Ways of Learning“ und damit verbundene Vertriebsthemen der Branche vor.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 11/2022, S. 88 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Mirko Vitali – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Noomi Tewes

OAB: Ausbildung für nachhaltiges Versicherungswesen

Gemeinsam mit der Greensurance Stiftung bildet die Ostangler Brandgilde Führungskräfte für nachhaltiges Versicherungswesen aus. Kern der Weiterbildung sind konkrete Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels und Themen der Nachhaltigkeit.

<p>Die Ostangler Brandgilde (OAB) bietet nun gemeinsam mit der Greensurance Stiftung eine Ausbildung für ihre Führungskräfte als ESGberater*in, Fachberater*in für nachhaltiges Versicherungswesen an. </p><h5>„Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich für Sie?“</h5><p>Jens-Uwe Rohwer, Vorstandsvorsitzender bei der Ostangler Brandgilde, zur beruflichen Weiterbildungsinitiative, die von der Greensurance Stiftung veranstaltet wird: „Was bedeutet Nachhaltigkeit eigentlich für Sie? Dieser wesentlichen Frage widmen sich die Teilnehmenden zu Beginn der Weiterbildungsinitiative, die sich an Beratende aus der Versicherungsbranche richtet.“ </p><h5>Fokus auf Thematik der Klimaanpassung</h5><p>In der Weiterbildung geht es um konkrete Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels und Nachhaltigkeit. Nachhaltige Entwicklung bindet den Bereich Klimaanpassung ein. Auf letzterem soll der Fokus liegen. </p><h5>„Veränderung im Denken und Handeln der Kunden“</h5><p>Der theoretische Part wird hauptsächlich durch Vorträge vermittelt. Zusätzlich finden auch Gruppenarbeiten statt, in denen Themen selbst erarbeitet werden. Dort soll es um die Frage „Wo können Versicherungen ansetzen, um nachhaltig zu arbeiten?“ gehen. Außerdem erhalten die Teilnehmenden Hintergrundinformationen und Tipps, z. B. zum „Lifestyle of Health and Sustainability“, zur Ansprache von nachhaltig lebenden Kunden, zum Green-Management und zur ESG-Vorsorge. „Durch den Klimawandel sehen wir in den nächsten Jahren eine deutliche Veränderung im Denken und Handeln der Kunden“, so Rohwer.</p><p>Im Jahr 2021 hatte die Ostangler Brandgilde, Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, zusammen mit Greensurance die Firma „grün versichert“ zu gleichen Anteilen übernommen (<a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/ostangler-brandgilde-und-greensur…; target="_blank" >AssCompact berichtete</a>). (lg)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © cooperr – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B5186140-8762-4806-B70A-F0E332C38BAE"></div>

 

Imageproblem im Vertrieb: Folgen für das Vertriebsrecruiting

Der Vertrieb hat ein Imageproblem. Kaum junge Menschen streben eine Karriere in dem Bereich an. Und das Problem besteht nicht erst seit Corona. Warum ist es so schwer geworden, junge Leute für diesen Beruf zu begeistern? Und was kann man tun, um das Vertriebsrecruiting effizienter zu gestalten?

Ein Artikel von Sebastian Berg, Vorstand der Buhr & Team AG für mehr Unternehmenserfolg

Vertrieb und der Beruf des Verkäufers haben vor allem in der deutschen Gesellschaft kein gutes Image – anders als in den USA. Salesmanager und Vertriebsmitarbeiter finden sich regelmäßig auf den hintersten Plätzen in den Rankings der beliebtesten Berufe. Das Bild vom unseriösen Klinkenputzer ist in manchen Köpfen fest verankert. Der tüftelnde Forscher, der visionäre Gründer, der produktverliebte Entwickler – da kann der Verkäufer scheinbar nicht mithalten.

Oftmals wird der Vertrieb sogar innerhalb des eigenen Unternehmens von anderen Abteilungen kritisch beäugt. Das Vorurteil, dass sie scheinbar mit geringem Arbeitsaufwand viel Geld verdienen und Freiheiten genießen, die anderen Kollegen verwehrt bleiben, sitzt tief.

Im BWL-Studium wird das Thema Vertrieb meistens nur in der Marketing-Vorlesung kurz angerissen. Doch dass ein hervorragender Vertrieb notwendig ist, um den Bestand des Unternehmens zu sichern, um das Geld für Produktentwicklungen, für Design und Produktion, zu erwirtschaften und dass ohne verkaufte Produkte und Dienstleistungen keine Gehälter bezahlt werden können: All das wird nicht gelehrt. Ohne einen Vertrieb kann kein Unternehmen bestehen.

Eine Imagekampagne für den Vertrieb

Was kann helfen, um den Ruf des Vertriebs zu verbessern? Andere Branchen wie Handwerk oder Consulting setzen Image- und Recruitingkampagnen erfolgreich ein.

Es gilt also, eine eigene Imagekampagne für Vertrieb und Sales im Unternehmen zu starten. Man braucht dafür keine teure Werbeagentur. Durch Social Media und einige engagierte Vertriebsführungskräfte und -mitarbeiter, die als Corporate Influencer Einblicke in den Berufsalltag geben und die authentisch mit erlebbaren Geschichten davon berichten, welchen Mehrwert sie stiften, kurbelt man das Vertriebsrecruiting an.

Besseres Storytelling für das Vertriebsrecruiting

Vertriebsrecruiting muss viel stärker die Erwartungen der jungen Generationen adressieren. Mit Recht fragen viele Menschen der Gen Y und Gen Z nach dem Sinn. Diese Generationen wollen zu etwas Großem beitragen, das Leben von Menschen verbessern. Sie wollen wissen, wofür sie morgens aufstehen.

Die Geschichte vom schnellen Geld, vom teuren Sportwagen, von Statussymbolen funktioniert nicht mehr. „Sinn schlägt Status.“ Das Storytelling muss sich ändern. Attraktive und spannende Darstellungen des Berufs, die die Vorteile, den Purpose herausarbeiten. Das können große Entscheidungsfreiräume und eigene Verantwortungsübernahme sein sowie eigene Gestaltungs- und Handlungsoptionen.

Um all dies gut zu kommunizieren, braucht es erlebbare Geschichten und Emotion. Diese Kommunikation muss an den Wünschen der jungen Bewerber ansetzen, ihnen die Möglichkeiten und Erfolgs­optionen dieses Berufs in authentischen, menschlichen Geschichten nahebringen. Sprechen Sie in Ihrem Vertriebsrecruiting diese Generationen gezielt an.

Besonders gefragt: Soziale Kompetenzen

Der „harte Hund“, der seine Konkurrenz mit seinen Ellbogen abwehrt – das Klischeebild eines Verkäufers. Die Studie zur Vertriebsintelligenz von Buhr & Team zeigt, dass eine Reihe an Fähigkeiten notwendig ist, um im Vertrieb erfolgreich zu sein. Die meisten davon sind tatsächlich Soft Skills.

Umfassende Kommunikationsfähigkeiten, Begeisterungsfähigkeit, Empathie, Konflikt- und Kompromissfähigkeit, Zielsetzungs- und Lösungsorientierung. Dazu kommen noch Faktoren wie Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit und persönliche Resilienz, Aufbau von inneren Ressourcen und einem guten Emotionsmanagement.

Die „harten Hunde“ und „knallharten Frauen“ gibt es natürlich auch. Aber es zeigt sich, dass vor allem „weiche“ Eigenschaften einen erfolgreichen Verkäufer ausmachen.

Mehr Diversity im Vertrieb

Es gibt nach wie vor zu wenig Frauen im Vertrieb. Der Frauen­anteil stagniert seit vielen Jahren, insbesondere in leitenden Positionen. Die Themen Gender und Diversity werden im Vertriebs­recruiting nach wie vor viel zu stark vernachlässigt. „All men, all white“ heißt es da noch viel zu oft.

Erwiesenermaßen sind Frauen in fast allen Bereichen ihren männlichen Kollegen im Vertrieb überlegen, insbesondere im beratungsintensiven B2B-Vertrieb. Ihnen wird aber viel zu selten die Chance gegeben, sich zu beweisen. Sie werden offensichtlich unterschätzt. Wer also Mitarbeiter für sein Vertriebsteam einstellen möchte, sollte diese Lücke als Chance nutzen.

Für mehr Erfolg im Recruiting

Den größten Erfolg im Vertriebsrecruiting hat man, wenn man

  • den richtigen Mix an Recruiting-Ansätzen wählt,
  • aktiv potenzielle Kandidaten aus einem breiteren Spektrum an Menschen anspricht,
  • sich gut im digitalen Recruiting (Social Media, Online-Plattformen, digitale Jobbörsen, Video-Recruiting) aufstellt und
  • in der Lage ist, potenzielle neue Mitarbeiter direkt und persönlich (auch mit digitalen Tools) anzusprechen.

In dieser Serie stellt Buhr & Team zusammen mit Experten die „New Ways of Learning“ und damit verbundene Vertriebsthemen der Branche vor.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 10/2022, S. 116 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Elnur – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Sebastian Berg

Podcast „Frausichert“: Versicherungswissen von und für Frauen

Im neuen Podcast „Frausichert“ sprechen vier junge Frauen von die Bayerische über Versicherungsthemen. Damit wollen sie ihren Beitrag gegen die schlechtere Absicherung von Frauen leisten. Eine neue Folge des Wissens-Podcasts kommt jeden Donnerstag heraus.

<p>Vier Frauen aus unterschiedlichen Teams von die Bayerische, Adriana Hallen, Emilia Weber, Hannah Glöckler und Luisa Müller, haben sich zusammengetan, um den Podcast „Frausichert“ zu starten. In dem Wissens-Podcast wollen sie den „Gender Insurance Gap“, also die weiterhin schlechtere Absicherung von Frauen im Vergleich zu Männern, angehen. Präsentiert wird der Podcast von die Bayerische.</p><h5>Wissen und Informationen zu Versicherungen im Podcast „Frausichert“</h5><p>Martin Gräfer, Vorstand der Versicherungsgruppe die Bayerische, sagt, man habe es bisher nicht geschafft, „Frauen ausreichend zu Versicherungs- und Vorsorgethemen abzuholen“. Nun wenden sich die vier jungen Frauen in jeweils unter zehn Minuten humorvoll und nahbar mit ihren Erfahrungen an die Hörerinnen. Sie sprechen dabei aus den verschiedenen Blickwinkeln ihrer beruflichen Tätigkeiten und stets aus weiblicher Perspektive. Dabei soll laut eigenen Angaben nicht die Werbung für einzelne Produkte im Mittelpunkt stehen, sondern Wissen und Informationen „von Frau zu Frau“ weitergegeben werden. </p><h5>Art über Versicherungen zu sprechen verändern</h5><p>„Mit unserem Podcast bieten wir einen Safe-Space für Frauen, in dem alle Fragen gestellt werden dürfen. Gemeinsam möchten wir die Art über Versicherungen zu sprechen zum Positiven verändern und mit vier starken weiblichen Stimmen zu einer anderen Wahrnehmung unserer Branche beitragen“, so Luisa Müller. Neue Folgen gibt es ab sofort immer donnerstags auf allen gängigen Podcast-Portalen wie Spotify, Apple Music, Deezer usw. (lg)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © rohappy – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E63CDBFA-DE75-4715-8070-DB8DD9A4D556"></div>

 

25 Jahre FPSB Deutschland

Im Oktober 1997 wurde das FPSB Deutschland gegründet – es feiert nun sein 25-jähriges Bestehen. Sein Fokus liegt auf der Zertifizierung von Finanzberatern. Doch auch in weiteren Bereichen setzt sich der Verband ein.

Das Financial Planning Standards Board Deutschland e. V. (FPSB Deutschland) feiert sein 25-jähriges Bestehen. „Die Zertifikate des FPSB Deutschland sind Beweis für die persönliche Qualifikation eines Beraters – unabhängig von seiner Firmenzugehörigkeit oder einer institutionellen Bindung“, erläutert Professor Dr. Rolf Tilmes, seit 2012 Vorstandsvorsitzender des FPSB Deutschland und vor 25 Jahren einer der 21 Gründungsmitglieder.

Das CFP®-Zertifikat von FPSB

Mit Zertifikaten wie dem CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®) und weiteren Gütesiegeln bietet das FPSB ein standardisiertes Qualitätssiegel für Beraterinnen und Berater, das branchenübergreifend und international anerkannt ist. Das CFP®-Zertifikat tragen zurzeit über 1.500 Finanzdienstleister.

Das wird den Beratern zertifiziert

Die Gesamtzahl aller Zertifikate betrug Ende des Jahres 2021 rund 4.360. Wer über solch eine Qualifikation verfügt, hat Fachwissen zu Banken- und Börsenprodukten, Immobilien, Versicherungen und Beteiligungen. Bei der Beratung berücksichtigen die Zertifizierten auch steuerliche und rechtliche Aspekte. Die Beratungsqualität wird gemäß Tilmes durch ein „System aus den Grundsätzen ganzheitlicher Beratung, ordnungsmäßiger Finanzplanung, den Ethikregeln und der Fortbildungspflicht, um das Zertifikat alle zwei Jahre zu erneuern“ erreicht.

Hier ist das FPSB auch aktiv

Das FPSB arbeitet laut eigenen Angaben mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen. Es setzt sich zudem für die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung ein und hat dazu einen Verbraucher-Blog gestartet: www.frueher-planen.de (lg)

Bild: © jchizhe – stock.adobe.com

 

Vermittlerbetriebe: Viele gestalten Beratungen inzwischen hybrid

Die HÖNLE.training GmbH hilft Versicherungsagenturen und Finanzdienstleistern dabei, Video- und Online-Beratung in ihre Unternehmens- und Vertriebsstruktur zu integrieren. Wie hat die Zeit der Pandemie die Online-Beratung bei Maklern beeinflusst? Und was ist bei solch einer Online-Beratung eigentlich zu beachten?

Interview mit Jan Helmut Hönle, Gründer und Geschäftsführer der HÖNLE.training GmbH
Herr Hönle, Videoberatung war eines der großen Themen während der Pandemie. Flaut die Begeisterung für Videoberatung nun wieder ab?

Die Vermittlerinnen und Vermittler freuen sich natürlich, ihre Kunden wieder persönlich treffen und beraten zu können. Dennoch haben sie die Vorteile der Videoberatung während der Pandemie schätzen gelernt. Viele gestalten ihre Beratungen inzwischen hybrid – führen ihre Gespräche also teils online, teils persönlich. Einige haben sogar ganz auf Videoberatung umgestellt und ihren Vermittlerbetrieb erfolgreich flexibler und krisensicherer aufgestellt.

Haben sich in den von Ihnen begleiteten Maklerbüros auch die Prozesse deutlich geändert? Es genügt ja nicht, sich für ein Video-Tool zu entscheiden.

Eine Neustrukturierung der Prozesse ist Teil meiner Strategie in der Online-Beratung. Dafür nutzen wir unter anderem die TSC-Methode, ein dreistufiges Verfahren zur Kundenqualifikation. Auch das gezielte Einbinden von Mitarbeitenden in den Beratungsprozess und die schrittweise Weiterentwicklung des Unternehmens gehören zur HÖNLE.methode. Strategische Online-Beratung geht weit über das bloße Teilen des Bildschirms hinaus. Zum einen ist sie ein leicht zu implementierendes Tool für die Unternehmensentwicklung. Zum anderen schafft sie dem Beratenden neue Freiräume und Möglichkeiten – und bietet dem Kunden ein einzigartiges Beratungserlebnis.

Wie sehr hängt der Erfolg vom professionellen Auftritt und von der richtigen Präsentation ab?

Diese beiden Faktoren sind ein wichtiges Element innerhalb der Online-Beratung. Wer im Gespräch sein Videobild zeigt, sollte auf einen aufgeräumten Hintergrund und ein sympathisches Erscheinungsbild achten. Außerdem muss das Bild gut ausgeleuchtet sein. Die Präsentationsfolien sollten nur die wichtigsten Eckpunkte zum Thema enthalten – und den Kunden mit Informationshäppchen neugierig machen. Thematisch passende Bilder oder Videos können auch integriert werden, denn sie wecken Emotionen. Ziel der Folien ist die Interaktion und die Förderung eines dynamischen Gesprächs, in dessen Mittelpunkt der Kunde mit seinen Bedürfnissen steht – nicht das Produkt.

Wie ist denn aktuell Ihre Vorgehensweise bei Ihren Trainings und Ihrer Beratung?

Meine Trainings und Beratungen finden ausschließlich online statt. Die Teilnehmer meines Coachings erhalten exklusiven Zugang zu unserer digitalen und interaktiven Trainingsplattform. Dort sind sämtliche Lerninhalte, Vorlagen, Salestorys und Umsetzungseinheiten zur Online-Beratung hinterlegt. In persönlichen wöchentlichen Live-Videocalls besprechen und vertiefen wir diese Inhalte. Zudem setzen wir sie in die Praxis um. Eventuelle Schwierigkeiten bei der Umsetzung lösen wir ebenfalls gemeinsam. Außerdem hat jeder Teilnehmer per WhatsApp einen heißen Draht zu mir, falls es eine akute Herausforderung im Training oder in der Praxis gibt. Die individuelle und bedarfsgerechte Betreuung meiner Coachees ist mir sehr wichtig.

Ist Videoberatung auch eine Chance, mehr Nachwuchskräfte für den Vertrieb zu gewinnen?

Auf jeden Fall! Leider hat der Vermittler- und Maklerberuf ein sehr angestaubtes Image. Betriebe, die mit der Zeit gehen und auf Digitalisierung nebst Online-Beratung setzen, sind daher attraktive Arbeitgeber für junge Menschen. Schließlich ist der Branchen-Nachwuchs mit und in der digitalen Welt groß geworden und bewegt sich ganz selbstverständlich in dieser Umgebung. Warum sich als Unternehmer diesen Umstand nicht zunutze machen? Letztlich profitieren beide Seiten davon.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 10/2022, S. 118, und in unserem ePaper.

Bild: ©Alexey Testov

 
Ein Interview mit
Jan Helmut Hönle

So überzeugt das Social-Media-Profil als Makler auf den ersten Blick

Der erste Eindruck zählt – auch auf Social Media. Und auch dem zweiten Blick der Kunden sollte das Profil standhalten. Bei der Profilerstellung gibt es für Maklerinnen und Makler daher einiges zu beachten. Was das ist, erklärt Social-Media-Expertin Leona Spauszus an einem Beispiel.

Ein Artikel von Leona Spauszus, Social-Media-Expertin

Auch auf Social Media zählt der berühmte erste Eindruck. Während in den ersten Sekunden eines Kundengesprächs die Körpersprache, die Stimme und die Kleidung den ersten Eindruck bestimmen, ist es auf Social Media das professionell erstellte Profil.

Das Social-Media-Profil muss schnell und einfach erklären, wer der Makler ist und was er dem Betrachter bietet, wenn dieser ihm folgt oder sich mit ihm vernetzt.

So könnte das Online-Maklerprofil aussehen

Am Beispiel Instagram erhalten Maklerinnen und Makler hier ein paar Tipps für ein ansprechendes und professionelles Social-Media-Profil:

1. Benutzername

Der Benutzername auf Instagram ist einzigartig. Der Makler hat also einen bestimmten Benutzernamen, den niemand anderes hat. Der Benutzername ist auch zu sehen, wenn man mit anderen Beiträgen interagiert oder in einem Beitrag auf Instagram erwähnt wird. Für den Benutzernamen können neben Buchstaben auch Zahlen, Unterstriche und Punkte verwendet werden. Der Benutzername sollte aussagekräftig und leicht zu merken sein.

 

So überzeugt das Social-Profil als Makler auf den ersten Blick

 

2. Profilfoto

Idealerweise ist das Profilfoto ein sympathisches Foto vom Makler oder von der Maklerin selbst. Man kann auch das eigene Logo verwenden. Unbedingt sollten Makler darauf achten, dass das Foto oder das Logo gut erkennbar sind. Das Gestaltungstool Canva kann dem Profilfoto zusätzlich einen tollen farblichen Hintergrund geben. So hebt man sich ganz einfach von anderen auf Social Media ab.

3. Name

Hier können Makler zum Beispiel ihren vollen Namen eintragen. Außerdem andere wichtige Infos, die für den Betrachter des Profils interessant sind. Wichtig zu wissen: Der Name ist relevant dafür, wie andere einen auf Instagram finden. Er sollte also am besten Keywords (Schlüsselbegriffe) enthalten. Ein Hinweis: Vorher den Text für den Namen überlegen und nicht einfach mehrere Namen hintereinander eintippen! Der Name kann nämlich nur zweimal innerhalb von zwei Wochen geändert werden.

4. Kategorie

Instagram bietet voreingestellte Kategorien. Die Kategorie “Versicherungsmakler” ist auch zu finden. Die gewählte Kategorie ist ebenfalls relevant für das Suchergebnis.

5. Steckbrief

Mit maximal 150 Zeichen können Maklerinnen und Makler beschreiben, wer sie sind und welchen Mehrwert ihr Instagram-Auftritt bietet. Mit Emojis kann man eine Gliederung vornehmen. Empfehlenswert ist es, einen sogenannten “Call To Action” (Handlungsaufforderung) einzutragen. Das kann zum Beispiel ein Hinweis auf eine Versicherungscheckliste zum Download oder ein Verweis auf den Makler- Terminkalender sein.

6. Highlights

In den Highlights werden geteilte Stories am besten sinnvoll sortiert. Als Makler bietet es sich an, zum Beispiel folgende Themen für die Highlights zu wählen:

  • Über mich
  • Mein Team
  • Kunden
  • Beratung
  • Tipps
  • Q & A

Schöne Titelbilder für die Highlights können ganz leicht mit Canva erstellt werden. Wer das beliebte Gestaltungstool Canva noch nicht kennt, kann Canva Pro unter diesem Partnerlink zwei Monate für 0,- Euro testen.

Feed

Der Feed ist der Bereich, wo Betrachter des Profils alle bisher geteilten Beiträge sehen können. Damit der Feed ansprechend aussieht, sollten Maklerinnen und Makler ein paar wichtige Dinge beachten. Tipps für ein ansprechendes Feed-Design müssten in einem separaten Artikel behandelt werden.

Über die Autorin

Nach vielen Jahren im Vertrieb der Versicherungsbranche erstellt Leona Spauszus mit ihrem Unternehmen Leona Media Design zielgruppenorientierten Social-Media-Content für Makler, Versicherer und Finanzdienstleister. Sie ist offizieller Canva Creator und Canva Champion und hat mit bekannten Influencern zusammengearbeitet. Über den Instagram-Account leonamediadesign gibt sie regelmäßig Social-Media-Tipps für Makler.

Lesen Sie auch: Makler und Social Media: Das erwartet die Kundschaft

Bild: © sebra – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Leona Spauszus

Wissenstransfer: Wissen der Mitarbeiter für die Zukunft sichern

Wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, geht häufig wichtiges Wissen verloren. Dieses Wissen wurde oft über Jahre gesammelt und ist für das Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Es sichert den Erfolg. Verschiedene Methoden sollen helfen, das Wissen bei einem Mitarbeiterwechsel zu sichern.

<h5>Ein Artikel von Sebastian Berg, Vorstand der Buhr & Team AG für mehr Unternehmenserfolg</h5><p>Damit ein Unternehmen sein Wissen sichern und an neue Mitarbeiter weitergeben kann, gibt es Möglichkeiten, Wissen erfolgreich zu transferieren. Dabei ist es wichtig, ein Konzept zu entwickeln, das an die Struktur im Unternehmen angepasst und standardisiert ist. Das Konzept des Wissenstransfers sollte dabei fester Bestandteil der Lernkultur des Unternehmens sein.</p><h5>Methoden des Wissens­transfers</h5><p>Die Grundlage für einen standardisierten Wissenstransfer ist die schriftliche Dokumentation in Form von Arbeitsanweisungen, Prozessbeschreibungen und Check­listen. Im nächsten Schritt helfen Methoden den Mitarbeitern, das eigene Wissen zu verdeutlichen und zu reflektieren. Folgende Methoden werden in der Praxis häufig genutzt:</p><h5>Diverse Teams</h5><p>Diversität in Teams bedeutet, dass Teams aus Menschen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Hintergründen bestehen. Das Geschlecht, das Alter, die Herkunft, Religion und Weltanschauung und die sexuelle Orientierung und Identität spielen bei der Einstellung keine Rolle. In diesem Umfeld kann das unterschiedliche Wissen an die anderen weitergegeben und das Voneinanderlernen gefördert werden. Der Wissenstransfer erfolgt einerseits durch den kontinuierlichen Austausch und andererseits durch die gemeinsame Bewältigung von Aufgabenstellungen.</p><p>Diverse Teams haben ein großes Potenzial. Sie kombinieren verschiedene Fähigkeiten, Erfahrungen und Sichtweisen. Dadurch ergeben sich vielfältige Perspektiven und neue Herangehensweisen zur Lösung von Herausforderungen. Die Effizienz der Gruppe nimmt zu.</p><h5>Lerntandem</h5><p>Das Lerntandem ist eine konzentriertere Form des Wissenstransfers. Hierbei arbeiten erfahrene und unerfahrene Mitarbeiter im Team zusammen, um bestimmte Aufgaben zu erledigen. Wenn die Fähigkeiten weniger erfahrener Mitarbeiter zunehmen, können sich erfahrene Mitarbeiter schrittweise aus der Position zurückziehen.</p><p>Lerntandems lassen sich flexibel und ohne viel Vorbereitung einführen. Sie eignen sich besonders zur Übergabe von Schlüsselpositionen. Durch die enge Zusammenarbeit können neue Mitarbeiter schnelles praxisnahes Wissen aufnehmen und dadurch einen höheren Lernerfolg erzielen.</p><h5>Mentoring</h5><p>Mentoring ist eine praktische und individuelle Personalent­wicklungsmethode. Unerfahrenere Mitarbeiter (Mentees) werden mit erfahrenen Mitarbeitern (Mentoren) zusammengebracht und erweitern ihr Fachwissen durch die Kenntnisse, Fähigkeiten, Werte und Perspektiven des Mentors. Im Gegensatz zu Lerntandems haben die beiden Parteien keine gemeinsamen Aufgaben. Stattdessen fungiert der Mentor als Ansprechpartner und Ratgeber.</p><p>Diese Maßnahme eignet sich besonders für Nachwuchskräfte, die auf eine Fach- oder Führungsposition vorbereitet werden. Wenn zwischen dem Mentor und dem Mentee eine gute Beziehung besteht, kann sehr schnell eine hohe Lernerfolgsrate erreicht werden.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Lessons learned--><h5>Lessons learned</h5><p>Lessons learned sind Erkennt­nisse, die auf tatsächlichen Erfahrungen basieren und von Mitarbeitern bei der Ausführung ihrer Arbeitsaufgaben gewonnen werden. Diese Erkenntnisse stammen sowohl aus positiven als auch aus negativen Erfahrungen und sollten entsprechend dokumentiert werden.</p><p>Lessons learned können einen erheblichen Mehrwert für neue Projekte darstellen, beispielsweise durch die Vermeidung von Fehlern aus vergangenen Projekten. Diese Wissenstransfermaßnahme hilft dabei, Prozesse zu optimieren.</p><p>Die Umsetzung beginnt mit dem Sammeln aller Erfahrung aller aktiv beteiligten Mitarbeiter. Dabei sind sowohl positive als auch negative Aspekte wichtig. Sie sollten die in jedem Projekt gesammelten Erfahrungen in regelmäßigen Workshops vorstellen und diskutieren. Wichtige Fragen wie die folgenden können Orientierung geben:</p><ul><li>Was war das ursprüngliche Ziel?</li><li>Hat sich die Zielsetzung verändert und wenn ja, inwiefern?</li><li>Waren die Kompetenzen richtig verteilt?</li><li>War die Vorgehensweise passend?</li><li>Wo gab es Herausforderungen und Risiken? Hätten sie vermieden werden können?</li><li>Was ist gut gelungen und kann auch in Zukunft weitergeführt werden?</li></ul><p>Die Ergebnisse müssen gemeinsam analysiert und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.</p><h5>FAQ-Sammlung</h5><p>Eine FAQ-Sammlung ist eine Zusammenstellung von Antworten auf grundlegende und regelmäßig auftretende Fragen zu bestimmten Themen und Herausforderungen.</p><p>FAQ-Sammlungen können zur Lösung von Problemen und zur Beseitigung von Unklarheiten beitragen. Dies macht es einfacher, Doppelarbeit und Fehler zu vermeiden. Neue Mitarbeiter können schneller eingearbeitet werden. All diese Aspekte sind untrennbar mit der Zeit- und Kostenersparnis des Unternehmens verbunden. Es ist wichtig, dass Sie die Fragensammlung kontinuierlich erweitern und aktuell halten.</p><h5>Unternehmens-Wiki</h5><p>Wikis unterstützen den Aufbau und Austausch von Wissen in einem gemeinsamen Forum. Ob es sich um einen Erfahrungsbericht über den Verkauf neuer Produkte, schriftlich und grafisch festgehaltene Prozesse oder um die wichtigsten Daten des Kunden handelt – das interne Wiki kann all diese Informationen bereitstellen. Hier werden allgemeingültige und für die Zukunft relevante Informationen gesammelt. Darüber hinaus können neue Entwicklungen festgehalten werden.</p><h5>Fazit</h5><p>Die Vorteile vom Wissenstransfer in Unternehmen sind klar: Das relevante Wissen bleibt im Unternehmen. Die Stärken der Mitarbeiter können sich ergänzen und so die Innovationsfähigkeit verbessern. Neue Kollegen sind einfacher anzulernen und zu trainieren und stellen eine engere Beziehung zum Unternehmen her.</p><p><i class="font-twelve-italic" >In dieser Serie stellt Buhr & Team zusammen mit Experten die „New Ways of Learning“ und damit verbundene Vertriebsthemen der Branche vor.</i></p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 09/2022, S. 102 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © rudall30 – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/4E319CA3-33B9-4CBD-9991-59C1914274DF"></div>

 
Ein Artikel von
Sebastian Berg

InnoWard für Projekte in Versicherungswirtschaft verliehen

In Berlin wurde kürzlich zum 18. Mal der Bildungspreis Innoward verliehen. Mit ihm werden Projekte der Bildungsarbeit in der Versicherungswirtschaft ausgezeichnet. Schirmherr ist im Jahr 2022 Robert Habeck.

Zum 18. Mal wurde der Bildungspreis InnoWard verliehen. Die Preisverleihung fand am 29.09.2022 auf dem 21. Bildungskongress der Deutschen Versicherungswirtschaft (BIKO) in Berlin statt. Ausgezeichnet wurden dort sieben Projekte der Bildungsarbeit in der Versicherungswirtschaft.

Robert Habeck geht auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Branche ein

Schirmherr des InnoWard 2022 ist Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. In seinem Grußwort hebt er den Vorbildcharakter der Bildungsprojekte hervor: „Auch in diesem Jahr konkurrieren wieder zahlreiche interessante Konzepte, die der Versicherungsbranche neue Impulse für eine digitale und ökologische Ausrichtung geben. Sowohl in der Kategorie Berufliche Erstausbildung als auch in der Kategorie Personalentwicklung/Qualifizierung setzen die Teilnehmenden auf digitale Lösungen, die es Auszubildenden und Mitarbeitenden ermöglichen, eigene Impulse und Erfahrungen einzubringen und damit Unternehmensstrukturen auch über die eigene Aus- und Fortbildung hinaus, nachhaltig mitzugestalten.“

Das sind die Gewinner der Kategorie „Berufliche Erstausbildung“

Aus den je drei nominierten Preisträgern der zwei Kategorien wählten die Teilnehmer des Bildungskongresses der Versicherungswirtschaft ihre Favoriten. In der Kategorie „Berufliche Erstausbildung“ wurden folgende Platzierungen vergeben:

  • Platz 1: Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G.: Reverse Recruiting und Gamification im Ausbildungsrecruiting – die Concordia Messe-App
  • Platz 2: R+V Allgemeine Versicherung AG: Das Projekt emilie – Der digitale Entwicklungsplan für Nachwuchskräfte des Vertriebs
  • Platz 3: WERTGARANTIE Group: WACHSTUM.GEMEINSAM.GESTALTEN – WERTGARANTIE Group – Qualitätszirkel & Kollaboration innerhalb der Ausbildung
So lauten die Platzierungen in der Kategorie „Personalentwicklung/Qualifizierung“

Auf das Siegertreppchen in der Kategorie „Personalentwicklung/Qualifizierung“ schafften es in diesem Jahr:

  • Platz 1: Allianz SE: #LEAD – So führen wir unsere Leader erfolgreich in die Zukunft!
  • Platz 2: LVM Versicherung: Das Lernen zum Arbeitsplatz bringen – erste Schritte auf dem Weg zu einer lernenden Organisation
  • Platz 3: NÜRNBERGER Lebensversicherung AG: Pfad-Check – Karriereentwicklung mittels Künstlicher Intelligenz
Sonderpreis für den Verein Zweitzeugen e.V.

Ein Sonderpreis wurde an die SIGNAL IDUNA Gruppe verliehen, die mit dem Verein Zweitzeugen e.V. die Erinnerungskultur gestaltet. Damit würdigt die Jury den sozialen und gesellschaftlichen Beitrag der Signal Iduna als Ausbildungsunternehmen.

Auf der Webseite des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V. innoward.de gibt es weitere Informationen zu den Projekten sowie Eindrücke von der Preisverleihung. (lg)

Bild: © Viorel Sima – stock.adobe.com