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Software

blau direkt: Datenpflege für Direktvereinbarungen

blau direkt bringt eine neue Technologie, mit der Makler Vertrags- und Kundendaten automatisch mit den Daten der Versicherer synchronisieren können. Damit ermöglich das Lübecker Unternehmen kostenfreie Datenpflege für Direktvereinbarungen.

Mit „Octi“ können Makler ihre Vertrags- und Kundendaten erstmals automatisch mit den Daten der Versicherer synchronisieren und aktuell halten, ohne dass ein Eingreifen eigener Innendienstmitarbeiter erforderlich ist. Das Tool holt außerdem sämtliche Dokumente automatisch vom Versicherer ab, hinterlegt diese beim richtigen Kunden zum jeweils passenden Vertrag und verarbeitet den Geschäftsvorfall, dem das Dokument zugrunde liegt. Mit dem neuen Tool ermögliche blau direkt Partnern auch bei Wunsch nach einer vollständigen, arbeits- und kostensparenden Bestandsdatenpflege erstmals die echte Freiheit, sich zwischen einer Anbindung über einen Maklerpool oder einer eigenen Direktvereinbarung zu entscheiden, wie das Unternehmen mitteilt.

Makler können das Tool auch aus datenschutzrechtlicher Sicht dank einer Vereinbarung zur Auftragsdatenverarbeitung (AVV) bedenkenlos einsetzen. Bei der hierfür erforderlichen Anbindung kann wahlweise ausschließlich auf die Plattformdienste von blau direkt zugegriffen werden, ohne dass es einer Nutzung des Maklerpools bedarf.

Integration bei easy Login und TGIC

„Octi ist ein echter Booster für die automatische Bestandsdatenpflege unserer Partner“, erklärt Hannes Heilenkötter, Chief Technology Officer bei blau direkt. „In Verbindung mit simplr schaffen wir die Möglichkeit, Dokumente aus Direktvereinbarungen zu den Kundinnen und Kunden zu bringen – ein enormes Potenzial für die Pflege der Kundenbeziehung, die heutzutage immer wichtiger wird.“ 

Für einen einfachen und sicheren Start von „Octi“ wurde bei dem Tool bewusst auf die Integration  bei easy Login und TGIC gesetzt. Mit easy Login lassen sich die bestehenden Zugänge der Makler bei den Gesellschaften in „Octi“ nutzen, ohne dass es erforderlich ist, mehrfach Zugangsdaten zu hinterlegen.

„Das Merken von Unmengen an Benutzernamen und Passwörtern war gestern. Wir freuen uns, dass wir mit easy Login eine Möglichkeit am Markt geschaffen haben, Maklern eine einfache und zentrale Anmeldung bei Online-Diensten und BiPRO-Webservices der Versicherer zu ermöglichen. Dabei haben Sicherheit und Einfachheit höchste Priorität“, betont Marek Ullrich, Geschäftsführer der easy Login GmbH. (tk)

Bild: © Sikov – stock.adobe.com

 

Papierlose Kommunikation zwischen Makler und Versicherer

Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung in der Versicherungsbranche wird der elektronische Datenaustausch zwischen Produktanbieter und Vertrieb immer wichtiger. Das BiPRO hat es sich zur Aufgabe gemacht, digitale Kommunikation zwischen Vermittler und Versicherer zu standardisieren.

<h5>Ein Artikel von Jonas Scharner, Werkstudent Presse und Kommunikation beim BiPRO e.V. Branchen­institut für Prozessoptimierung</h5><p>Schon lange geht der Trend in allen Lebensbereichen zur digitalen und papierlosen Kommunikation. Auch in der Assekuranz geht die Digitalisierung von Tag zu Tag voran. Ein gutes Beispiel dafür ist die digitale Maklerpost.</p><h5>Versand und Postkorb</h5><p>Die digitale Maklerpost ist im Grunde nichts anderes als der Empfang und Versand von Daten anstelle eines Versands mit der konventionellen Post. Es sind die gleichen Informationen und Daten – nur papierlos und online. Zum einen spart dies die Porto- und Versandkosten, zum anderen können angeforderte Dateien schon in Sekundenbruchteilen abgerufen werden. Das macht es vor allem für die Makler einfacher, wenn Kunden zeitnah Informationen zu ihrem Vertrag benötigen. Die Authentifizierung erfolgt über „easy Login“ oder ist durch den Versicherer individuell geregelt. Für die Sicherheit der Daten ist eine Zwei-Faktor­Authentifizierung vonnöten. Nach der Authentifizierung werden dem Maklerverwaltungsprogramm alle bereitbestehenden Dokumente und Daten zur Verfügung gestellt. Der Datenschutz wird durch die BiPRO-Normen gewährleistet.</p><h5>Die BiPRO-Norm 430.4</h5><p>Die Norm beschreibt die fachlichen Grundlagen für die automatisierte Übermittlung von vertrags­bezogenen Geschäftsvorfällen mit Daten und Dokumenten zwischen einem Provider – dies kann ein Versicherer, ein produktgebendes Unternehmen oder ein beauftragter Dienstleister sein – und einem Consumer – in der Regel ist das der Vermittler. Ziel der Norm ist die Realisierung einer synchronisierten elektronischen Datenhaltung zwischen dem Provider und dem Consumer. </p><p>Die Datenübermittlung erfolgt in der Regel vom Provider hin zum Consumer. Wenn der Bestand nicht beim Produktanbieter, sondern zum Beispiel beim Assekuradeur, Hersteller des Maklerverwaltungsprogramms oder Dienstleister verwaltet wird, kann auch der Produktanbieter ein Consumer sein. Ein Bestand enthält die Daten („Vertragsdaten“) zu einem oder mehreren Verträgen und Anträgen. Dabei dürfen nur die für den Consumer gesetzlich zulässigen Daten übermittelt werden.</p><p>Die Norm unterstützt mehrere Anwendungsfälle zur Übermittlung von Stichtagsbeständen mit Vertragsdaten, von Änderungsbeständen mit Vertragsdaten, von Geschäftsvorfällen mit Vertrags­daten, von Dokumenten und Buchungsvorgängen. Mit der Norm können auch Geschäftsvorfälle zu Anträgen, die sich nach der Antragseinreichung ergeben haben, mit Antragsdaten und Dokumenten übermittelt werden. </p><h5>Use Cases </h5><p>Auch die in der Norm 430.4 verankerten Use Cases (UC) haben einen enormen Anteil am Bestehen der digitalen Maklerpost. Gerade UC-6 für die Maklerpost diente als Grundlage für die später entstandene Digitalisierungsoffensive Bestandsdatenübermittlung (DIOPLUS BDÜ). Bei diesem Use Case werden nur die Geschäftsvorfälle mit den notwendigen Ordnungsbegriffen wie Vertrags-, Antrags-, Partnernummer, aber ohne vollständige Vertragsdaten übermittelt. Geschäftsvorfälle, die zu Verträgen oder Anträgen durchgeführt werden und zu denen meist auch elektronische Dokumente wie die Police, ein Nachtrag oder eine Rechnung als PDF entstehen, müssen nach ihrem Abschluss zur Übermittlung bereitgestellt werden. Dies gilt auch für Geschäftsvorfälle, die erst in der Zukunft wirksam werden.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Bestandsdatenübermittlung--><h5>Bestandsdatenübermittlung</h5><p>Die Resonanz unter den Mitgliedern in Bezug auf die Maklerpost war so gut, dass man beim BiPRO e. V. die Digitalisierungs­offensive weiter vorantreiben wollte. Das Ziel war es, auch Netto-Bestandsdaten an den Consumer zu übermitteln. Dies war die Geburtsstunde der DIOPLUS BDÜ. Mit den Arbeits­ergebnissen werden die Voraussetzungen und lang gewünschten Möglichkeiten nach vollständigen und tagesaktuellen Bestandsdaten für Versicherungsvermittler geschaffen. Aktualität, Qualität und Vollständigkeit bringen einem Versicherungsvermittler bei seiner täglichen Arbeit sowie bei der Betreuung seiner Kunden einen immensen Mehrwert.</p><h5>Benefits der Maklerpost</h5><p>Mit dem Versenden von Post sind oft hohe Kosten und Umweltbelastungen durch den Druck und Transport unumgänglich. Da Makler und Versicherer täglich Unmengen an Dokumenten durch die Republik schicken müssen, bedeutet dies auch gleichzeitig viele unerwünschte Nebeneffekte. Neben einem enorm hohen „ökologischen“ Fußabdruck, der nicht gerade die beste PR für ein Unternehmen ist, werden auch Kosten für Versand und Abfertigung gespart. Der wichtigste aller Faktoren ist dennoch die Zeit. Das Verschicken von wichtigen Dokumenten und Dateien via digitaler Maklerpost wird für den Consumer – meist der Makler – , aber auch den Provider – meist Versicherer – dahingehend optimiert, dass der Zeitaufwand so gering wie möglich ist. Durch die Umsetzung der Maklerpost mithilfe der BiPRO-Normen können Dokumente und Dateien in Sekundenbruchteilen zur Verfügung gestellt und abgerufen werden. </p><h5>Prozessunterstützung</h5><p>Ankommende Dokumente mit den dazugehörigen Metadaten werden durch die BiPRO-Clients automatisch verarbeitet und können so dem Kunden zugeordnet werden. Dies kann ebenfalls dazu dienen, Kunden- bzw. Vertrags­daten im zugehörigen Verwaltungsprogramm automatisch auf den neuesten Stand zu bringen. Durch die Maklerpost kann den Anforderungen des Endkunden gerecht werden, eine unkomplizierte Aussage in Echtzeit zu bekommen. Außerdem wird durch die fortlaufende Digitalisierung enorm Zeit gespart, die an anderer Stelle wieder effizient genutzt werden kann.</p><h5>Fazit</h5><p>Seit dem Beginn der Digitalisierungsoffensive Maklerpost im Jahr 2015 setzt der BiPRO e. V. zusammen mit den Mitglieds­unternehmen auf die Verbreitung der digitalen Maklerpost innerhalb der Assekuranz. Dadurch wurde die digitale Kommunikation zwischen Versicherer und Makler schon deutlich vorangetrieben und man ist im regen Austausch, um stetig Optimierungen wie beispielsweise die Bestandsdatenübermittlung vorzunehmen.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 04/2022, S. 98 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-04-2022/66630072&quot; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Andreas Berheide – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/93882D8B-4E45-4E50-A6C9-0ABD2B67200A"></div>

 
Ein Artikel von
Jonas Scharner

Wie beeinflusst die EU-Taxonomie das eigene Unternehmen?

Die EU-Taxonomie soll transparent machen, wie nachhaltig die Aktivitäten eines Unternehmens sind. Sie wird viel diskutiert, häufig jedoch ohne den praktischen Nutzen für einzelne Unternehmen zu nennen. Ein neues Softwaretool schafft für Mittelstandsbetriebe nun Abhilfe.

Die EU-Taxonomie legt EU-weit fest, was künftig als ökologisch nachhaltige wirtschaftliche Aktivität gilt (AssCompact berichtete bereits). Damit beeinflusst das Regelwerk nicht nur die Geschäftsmodelle, sondern auch die ökonomischen Beziehungen zwischen Unternehmen, ihren Zulieferern und Kapitalgebern. So müssen große Unternehmen nach der EU-Taxonomie Bericht erstatten, weshalb sie auch vermehrt Nachhaltigkeitsdaten ihrer mittelständischen Lieferanten anfragen. Banken wiederum sind in der Pflicht, nach der EU-Taxonomie zu berichten und benötigen daher ebenfalls Nachhaltigkeitsinformationen über ihre Kunden im Portfolio und damit von großen wie mittelständischen Unternehmen. Welche Auswirkungen hat also die EU-Taxonomie auf das eigene Unternehmen?

Quick Check Tool leistet Unterstützung

Um für mittelständische Unternehmen an dieser Stelle Abhilfe verschaffen zu können, hat das Frankfurt School UNEP Collaborating Centre eine Software namens EU Taxonomy Quick Check Tool gestartet. Das Tool unterstützt nun Unternehmen dabei, in drei einfachen Schritten und unter Angabe des Wirtschaftszweigs sowie der Wirtschaftsaktivitäten zu verstehen, welche Auswirkungen die EU-Taxonomie auf das jeweilige Unternehmen hat. Das Tool analysiert außerdem, ob ein Unternehmen Nachhaltigkeitsdaten offenlegen muss und gibt somit Aufschluss über eine mögliche Einbindung der EU-Taxonomie in die Berichterstattung des betreffenden Unternehmens. „Mithilfe des Tools lernen Unternehmen, ihre Rolle in der Nachhaltigkeitstransformation besser zu verstehen, erkennen ihre Betroffenheit von Offenlegungsanforderungen und zu welchem Grad ihr Handeln überhaupt in Zusammenhang mit der EU-Taxonomie steht. Somit hilft das Tool, ins Handeln zu kommen und die deutsche Wirtschaft aktiv zu transformieren“, sagt Karsten Löffler, Leiter des FS-UNEP Collaborating Centre.

Unternehmen erhalten individuell erstellten Report

Um den wirtschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit, in den die EU-Taxonomie eingebettet ist, für das eigene Unternehmen besser greifbar zu machen, beleuchtet das Tool zusätzlich, inwieweit das Unternehmen vom wirtschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit betroffen sein könnte. Die Ergebnisse des EU Taxonomy Quick Check Tools erhalten Unternehmen dann als individuell erstellten Report per Email. Bei der konkreten Umsetzung steht das FS-UNEP Centre interessierten Unternehmen dann auch beratend zur Seite. (as)

Bild: © Robert Kneschke – stock.adobe.com

 

Kommentar: Game of GAFA(M)

Auch wenn Firmen wie PayPal, Mastercard oder Visa bald anderen Sektoren zugerechnet werden, bleibt der Tech-Sektor bestimmend für Aktienmärkte und -indizes. Und da endet der Hype nicht. Fondsgesellschaften legen sogar Metaverse-ETFs auf. Wer wird von diesem Trend profitieren? Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Tom Kufner, AssCompact

Sagt Ihnen das Akronym GAFA etwas? Es steht für die großen US-Plattform-Unternehmen – die Giganten unserer Zeit: Google (mittlerweile Alphabet), Amazon, Facebook (mittlerweile Meta Platforms) und Apple. Manchmal wird das Software-Urgestein Microsoft noch dazugezählt und dementsprechend ein M ergänzt.

Diese Tech-Riesen ziehen wegen ihrer Marktmacht immer wieder Kritik auf sich, insbesondere wenn sie miteinander kooperieren. Die mutmaßliche Absprache zwischen Meta und Alphabet rund um die Versteigerung von Online-Werbung ist nur das jüngste Beispiel.

Doch die Plattform-Konzerne konkurrieren auch miteinander. Und Meta könnte das erste Opfer in diesem Game of GAFA sein. Seit Anfang des Jahres hat die Meta-Aktie fast 40% an Wert eingebüßt (Stand: 21.02.2022). Die Gründe: Die Konkurrenz-Plattform TikTok ist bei jungen Nutzern beliebter, Facebook schrumpft, WhatsApp lässt sich kaum monetarisieren und es ist kaum vorstellbar, wie aus Instagram noch mehr Werbegeld herausgequetscht werden könnte.

In diese für Meta schwierige Situation hinein zog Apple 2021 die Zügel in puncto Datenschutz an. Dieser Schlag traf das Zuckerberg-Imperium besonders hart. Sein Heil sucht Ex-Facebook nun im Metaverse. Der Traum, mithilfe einer digitalen Zweitwelt wieder zu alter Macht zurückzufinden, klingt wie aus einem Fantasy- oder Science-Fiction-Roman entlehnt – tatsächlich gilt der Roman Snow Crash von Neal Stephenson als konkrete Blaupause für die Vision vom Metaverse. Und diese Vision lässt sich Zuckerberg einiges kosten. 2021 waren es 10 Mrd. US-Dollar, die ins Metaverse flossen.

Vielleicht wäre es das Klügste, GAFA in GAMA umzutaufen. Selbst wenn Meta dann untergehen sollte, könnte Microsoft das Meta-M schlicht ersetzen, ohne dass ein neues Akronym nötig wäre. Der Software-Konzern aus Redmond setzt nämlich auch auf das Metaverse. Im Gegensatz zu Meta hat Microsoft aber einige Pfeile im Köcher. Zuckerberg hingegen muss alles auf eine Karte setzen.

Anderer Meinung? Schreiben Sie an kufner@asscompact.de.

Diesen Kommentar lesen Sie auch in AssCompact 03/2022, S. 58, und in unserem ePaper.

Bild: © zef art – stock.adobe.com

 

IDEAL Leben setzt auf Multibanking-App Outbank

Mit der UniversalLife bietet die IDEAL Lebensversicherung eine Rentenversicherung mit individueller Ein- und Auszahlung sowie Online-Kontenansicht. Das flexible Versicherungskonto ist nun in der Multibanking-App Outbank verfügbar.

<p>Die IDEAL Lebensversicherung a.G. setzt bei ihrer Rentenversicherung „UniversalLife“ auf die Multibanking-App Outbank. Das flexible Versicherungskonto steht nun in der Outbank-Lösung zur Verfügung. Somit können UniversalLife-Kunden nun täglich auf dem Smartphone, Tablet oder Mac die Umsätze und Entwicklungen ihres Vertrags einsehen. Außerdem haben Kunden die Möglichkeit, ihre Giro-, Darlehens-, Kreditkarten-, Depot-, Kryptowährungs-, Online-Shopping- und Bonusprogramm-Konten anzubinden sowie Überweisungen anzustoßen und Haushaltsbücher zur führen. </p><p>„Wir freuen uns sehr, dass unseren Kunden durch die Aufnahme in die Multibanking App Outbank noch mehr Flexibilität geboten wird. Dies ermöglicht unseren Kunden die bestmögliche Gesamtübersicht über die bestehenden Verträge zu erhalten“, erklärt IDEAL-Vorstand Maximilian Beck. Die IDEAL Lebensversicherung ist der zweite Versicherungsanbieter, der in die Outbank-App integriert wurde. „Outbank ist als digitale Lösung der Lebensversicherer in Deutschland prädestiniert. Die User nutzen die Anwendung täglich oder mehrmals in der Woche. So erlangen Outbank-Nutzer einen noch einfacheren Überblick über ihre Finanzen. Näher kann man seinen Kunden nicht kommen – und das bei höchster Datensicherheit“, erläutert Outbank-Geschäftsführer Christian Geier. Die Finanzdaten der Anwender sind über die Zero-Knowledge-Technologie vor dem Zugriff oder Einblick Dritter geschützt. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © ra2 studio – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/079CBF2D-2BBD-471B-A162-9B0C2DF05A65"></div>

 

Neuerungen bei meinMVP

Im Rahmen eines Updates beim Maklerverwaltungsprogramm meinMVP wurde die Listenimport-Funktion erneuert. Nun unterstützt künstliche Intelligenz den Datenimport durch die automatische Zuordnung von Datenfeldern. Das neue Update bringt außerdem 130 neue Sparten in der manuellen Vertragsanlage.

<p>Update beim Maklerverwaltungsprogramm meinMVP: Die gesamte Listenimport-Funktion wurde erneuert. Nun vereinfacht eine künstliche Intelligenz (KI) im Hintergrund den Datenimport. Wo vorher Datenfelder wie die Spartenüberschriften aus einer Excel-Tabelle manuell einem Datenfeld in meinMVP zugeordnet werden musste, hilft nun die neue KI. Sie erkennt Überschriften beispielsweise aus einer Excel-Liste, verknüpft diese automatisch mit dem zugehörigen Datenfeld und verringert so den zeitlichen Aufwand für Makler. </p><h5>Neues Design und Unterstützung durch Beispieldaten</h5><p>Mit dem neuen Update gibt es auch ein neues Design. Der Listenimport erleichtert den Prozess durch ein schlankeres und übersichtlicheres Design. </p><p>Außerdem besteht beim Start des Listenimports die Möglichkeit, einige Templates und Beispieldateien herunterzuladen, was die Einarbeitung individueller Excel-Listen vereinfacht. </p><h5>Manuelle Vertragsanlage</h5><p>Darüber hinaus bringt das neue Update 130 neue Sparten in der manuellen Vertragsanlage. Makler bieten sich somit noch detaillierte Auswahlmöglichkeiten der Bestandsverwaltung. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © RS-Studios – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B8A61DEF-F984-4E95-AADB-3A6221C3AFC6"></div>

 

Finlex launcht verbesserte Online-Versicherungsplattform

Finlex hat eine neue Generation seiner Online-Versicherungsplattform für Gewerbe- und Industriekunden mit zahlreichen Verbesserungen gestartet. Zugleich soll nach Unternehmensangaben ein Ökosystem im Bereich Cyber aufgebaut werden.

Der Plattformbetreiber Finlex hat angesichts veränderter Marktbedingungen vor allem in der Cyber- und D&O-Sparte seine Online-Versicherungsplattform weiterentwickelt und die neue Generation nun für Gewerbe- und Industriekunden gestartet. Neben einer Vereinfachung der Bedienung automatisiere die neue Plattform auch komplexe Abschlussstrecken und bilde durch intelligente Algorithmen wesentlich mehr Underwriting-Logik der Versicherer ab. So seien deutlich höhere Limit- und Umsatzgrenzen sowie die Kalkulation komplexerer Situationen vollautomatisch möglich, heißt es dazu von Finlex. „Die rasanten technologischen Entwicklungen haben uns dazu bewogen, die erste Plattform-Generation weiterzuentwickeln und sie unter anderem der aktuellen Marktsituation anzupassen. Dabei sind wir von unseren Erfahrungen in den Kernprozessen Risiko-Analyse, Ausschreibung und Platzierung, Vertragsbetreuung und Renewal sowie der Vernetzung zu Drittsystemen ausgegangen“, erläutert der für die Plattform verantwortliche Gründer und Geschäftsführer Tomasz Kosecki.

Aufbau eines neuen Cyberökosystems

Mit der Württembergischen Versicherung als neuem Versicherungspartner hat sich die Anzahl der Anbieter auf dem digitalen Cybermarktplatz auch auf derzeit sechs Versicherer erweitert. Zugleich baut das InsurTech ein erstes Ökosystem im Bereich Cyber auf: „Unsere innovative Broker-Suite wird es Maklern ermöglichen, mit wenigen Klicks Vertriebskampagnen zu starten“, sagt Christian Reddig, Gründer und Geschäftsführer von Finlex. Damit könnten Makler einfacher ihren Beratungspflichten nachkommen und auch ihr Servicelevel erhöhen. „Dabei präsentieren wir nicht nur Versicherungslösungen, sondern bauen ein Netzwerk von Dienstleistern auf der Plattform auf. Unser Ziel ist es, eine 360-Grad-Betrachtung des Kunden digital zu ermöglichen und uns zu einem digitalen Ökosystem zu entwickeln“, ergänzt Reddig.

Individuelles Risk-Assessment für Kunden weiter verbessert

Eine weitere Neuerung der Plattform: „Ab sofort kann der Kunde nach Autorisierung durch den Makler Zugang zu einem Online Risk-Assessment erhalten“, beschreibt Gründer und Geschäftsführer Sebastian Klapper. Das erleichtere dem Kunden nicht nur eine Einschätzung über sein individuelles Risiko, sondern ordne es auch im Marktvergleich ein. „Unsere Financial-Lines-Experten haben dafür eine intelligente Risikoeinschätzung und bessere Vergleichsmöglichkeiten entwickelt. Gerade in unserer komplexen Produktwelt wird dies dem Makler die Beratung erleichtern, was wiederum zu einem besseren Kundenerlebnis führt.“ (as)

Bild: © fotogestoeber – stock.adobe.com

 

WORKSURANCE und EMIL Group bündeln Kräfte

WORKSURANCE, Tochter der SCALA Finanzgruppe, die das gleichnamige Online-Portal für Arbeitskraftabsicherung betreibt, will künftig selbst entwickelte Produkte zum Einkommensschutz anbieten. Für die technische Umsetzung hat WORKSURANCE eine Partnerschaft mit der EMIL Group vereinbart.

Vor etwa einem Jahr ist die WORKSURANCE GmbH, eine Tochter der SCALA Finanzgruppe, an den Start gegangen. Mit worksurance.de betreibt das Unternehmen, das als Versicherungsmakler registriert ist, eine umfangreiche Informationsplattform rund um das Thema Einkommensschutz, die sich an interessierte Verbraucher richtet. Zwischenzeitlich haben sich die drei Biometrie-Versicherer die Bayerische, Nürnberger und VOLKSWOHL BUND an dem Start-up beteiligt.

Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit der Deutschen Rückversicherung AG will WORKSURANCE nun auch selbst entwickelte und für den Online-Direktvertrieb konzipierte Produkte zum Einkommensschutz anbieten. Hierzu hat das Unternehmen nun eine IT-Partnerschaft mit der Berliner EMIL Group GmbH vereinbart. Künftig stellt die Software-as-a-Service-Technologieplattform EMIL Insurance Suite die technische Grundlage für den Direktvertrieb der Produktlösungen im Rahmen einer umfänglichen Online-Vertriebsstrategie.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der EMIL Group einen dynamischen IT-Partner gefunden haben, der sich basierend auf seinem bisherigen Fokus auf Sachversicherungen, in unserem LV-Markt aktuell in einer vergleichbaren Entwicklungssituation wie wir befindet. Aus dieser Position heraus starten wir nun unsere Zusammenarbeit mit gleich gelagerten Interessen und ehrgeizigen Wachstumszielen“, erklärt Christian Schwalb, Geschäftsführer von WORKSURANCE.

„Wir finden das Geschäftsmodell von WORKSURANCE sehr spannend und glauben daran, dass mit diesem neuen digitalen Angebot eine Lücke in Deutschland gefüllt werden kann. Vor allem die handelnden Personen haben uns nachhaltig überzeugt. Für uns stellt die Zusammenarbeit mit WORKSURANCE eine tolle Chance dar, unsere IT-Module zum schnellen Start und der günstigen Verwaltung von Versicherungsprodukten, nun auch im LV-Markt nachhaltig zu platzieren und einem breiteren Kundenkreis von Versicherungsanbietern bekannt zu machen“, sagt Bastian Knutzen, Geschäftsführer der EMIL Group. (tk)

Bild: © VideoFlow – stock.adobe.com

 

LV 1871 präsentiert neues Online-Tool für Vermittler

Mit „Mein LV 1871 Depot“ stellt die LV 1871 ein neues Service-Instrument vor, mit dem Vermittler die Performance ihres Kundenbestands im Blick haben und Fonds jederzeit kostenlos wechseln können. Vermittler haben die Möglichkeit, ihren Bestand gezielt abzurufen und auch Auswertungen vorzunehmen.

Mit kostenlosen Fondswechseln könnte sich die Rendite von Fondspolicen durchschnittlich um 2,1 Prozentpunkte steigern lassen. Laut einer Analyse von Smart Asset Management wird von dieser Möglichkeit aber nur bei der Hälfte aller Fondspolicen Gebrauch gemacht. Die LV 1871 stellt mit „Mein LV 1871 Depot“ ein neues Online-Instrument bereit, mit dem Vermittler die Performance ihres Kundenbestands im Blick haben und Fonds jederzeit kostenlos wechseln können.

„Unser neues Service-Tool bringt Transparenz in die Fondsentwicklung, wie wir es sonst nur vom Bankdepot kennen, und ist die konsequente Fortführung unseres Engagements für finanzielle Freiheit: aktives Auseinandersetzen, Verwalten und Gestalten mit den eigenen Finanzen“, erklärt Hermann Schrögenauer, Vorstand der LV 1871.

„Mit dem neuen Online-Tool geben wir unseren Geschäftspartnern die Steuerung ihres Bestandes in die eigenen Hände. Kapitalmarktaffinen Kunden können sie transparente und tagesaktuelle Insights zur Performance ihrer Verträge bereitstellen. Durch die Möglichkeit, das Portfolio immer wieder flexibel an die Bedürfnisse der Kunden und die Marktgegebenheiten anzupassen, ermöglichen wir positive Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der Vermittler und die Rendite unserer Kunden“, ergänzt Gordon Hermanni, Projektleiter von „Mein LV 1871 Depot“ und Leiter der LV 1871 Filialdirektion Düsseldorf ergänzt.

Bestand und Fondsentwicklung im Blick

„Mein LV 1871 Depot“ unterstützt Vermittler bei der Bestandsarbeit. Sie können ihren Bestand gezielt abrufen und erhalten eine Vertragübersicht. Auch Bestandsauswertungen zum Beispiel nach NAV-Vergütung lassen sich durchführen. Zugleich bekommen Vermittler Analysen und Berichte zu den einzelnen Investmentstrategien und können gezielte Auswertungen auf Strategie- und Fondsebene erstellen. Die Wertentwicklung wird als Grafiken und in Zahlen dargestellt. Die Analysen lassen sich exportieren und für die Kundenansprache einsetzen.

Bei Fragen zum Bestand und der Performance einzelner Kundendepots haen Vermittler die Möglichkeit, die Daten unabhängig von Servicezeiten selbst einzusehen. In Absprache mit dem Kunden kann geshiftet, geswitcht, die Höhe des Rückkaufwerts bestimmt werden sowie Zuzahlungen getätigt werden. Der Zugang zum Tool erfolgt über das Vermittlernet der LV 1871 und eine EasyLogin-Schnittstelle. (tk)

Bild: © Hurca! - stock.adobe.com

 

Automatisierte Überführung von Maklerbeständen

Auch bei der Überführung von Maklerbeständen rücken digitale Prozesse und Lösungen zunehmend ins Blickfeld. Wie Softwarelösungen hier unterstützen können, erläutert Sebastian Schmidt, Experte für technische Datentransformation bei der Unternehmensberatung enowa.

Die Digitalisierung des Kunden- und Maklerkontakts steht bei Versicherern an erster Stelle, wenn es um die Zielrichtung ihrer IT-Modernisierungsmaßnahmen geht. Dabei sehen knapp 82% der Unternehmen im Schnittstellenmanagement und in der Integrierbarkeit mit bestehenden Systemen die größte Herausforderung. So lauten unter anderem wichtige Erkenntnisse der von enowa und den Versicherungsforen Leipzig durchgeführten Kurzstudie zum aktuellen Stand von IT-Modernisierungsprojekten bei Erstversicherern.

Wirft man gleichzeitig einen Blick auf die Entwicklungen im Maklermarkt, so ergeben sich für Versicherungsunternehmen durch die Digitalisierung der Makleranbindung ganz konkrete Möglichkeiten, den eigenen Bestand aufzuwerten und das eigene Geschäft zu erweitern.

Digitale Plattformen für Bestandsumdeckung nutzen

Makler stehen heute vor der Herausforderung, ihre gesamten Bestände im Rahmen der IDD-Richtlinie aktuell zu halten. Eine Mammutaufgabe, die nur digital gelöst werden kann. Zudem ist ein Großteil deutscher Makler aktuell über 50 Jahre alt und überlegt, in den kommenden Jahren in den Ruhestand zu gehen, anstatt eine kostspielige Investition in die Aufwertung der IT-Systeme zu tätigen. Die bisherige aufwendige, händische Instandhaltung der Versicherungsverträge gemäß IDD-Richtlinie stellt hierbei bislang die größte Hürde dar. Diese Zeiten sind vorbei. Mit Angeboten wie der Vermittlungsplattform für Versicherungspolicen www.policentransfer.de können Makler direkt ihre Bestände digitalisieren und für einen Verkauf bzw. eine Umdeckung anbieten.

Mit eigenen digitalen Services als Versicherer punkten

Auf der anderen Seite können Versicherer solche Portale als Wachstumstreiber nutzen beziehungsweise mit einer eigenen digitalen Lösung und standardisierten Software-Schnittstellen jetzt als wichtige strategische Partner der Makler positionieren und sich hier einen spannenden Markt sichern. Genau hier setzen IT-Lösungen wie beispielsweise der Portfoliotransfer von der enowa AG an. Mithilfe der Software können verschiedene Datenformate wie GDV, BiPRO, XLS oder auch OCR im ersten Schritt vom Makler importiert werden. Im Rahmen des Importprozesses werden frei konfigurierbare Datenvalidierungen, kontextbasierte Geschäftsregeln sowie Aussteuerungslogiken und unzulässige Attributkombinationen abgeprüft. Versicherer haben die Möglichkeit, die Daten nach individuellen Underwriting-Vorgaben anhand von definierten KPIs weiter zu analysieren und die Daten in Diagrammen grafisch aufzubereiten. Nach einer (optionalen) Tarifierung können die Daten schließlich direkt in das Bestandsführungssystem des Versicherers eingearbeitet werden, idealerweise über bereits bestehende Antragsstrecken. Der gesamte Prozess erfolgt für den Versicherer datenschutzkonform, papierlos und automatisiert. Auch für interne Bestandsumdeckungen ist der Einsatz denkbar.

Egal ob frei zugängliche Vermittlerplattform oder digitale Lösungen von Versicherern. Makler können mit solchen digitalen Helfern auf Knopfdruck ihrer Pflicht zur Pflege der Versicherungsverträge nachkommen. Während in früheren Jahren besonders die angebotenen Provisionssätze für Makler einen Anreiz darstellten, für bestimmte Versicherer präferiert Produkte zu vertreiben, so wird das Geschäft zukünftig deutlich stärker durch das Angebot digitaler Services von unabhängigen Plattformen und eigenen Lösungen von Versicherern beeinflusst werden. Eine durchdachte digitale Unterstützung spart dem Makler sehr viel Zeit, wodurch das Verhältnis von Provisionssatz zu benötigter Zeiteinheit zukünftig die Messzahl sein wird, nach der Makler ihre Vertriebsstrategie ausrichten werden.

Über den Autor

Sebastian Schmidt ist Senior Consultant und Experte für die technische Datentransformation im Bereich Makleranbindung bei der enowa AG. Mit seinen über sieben Jahren Erfahrung berät er Versicherungsunternehmen hinsichtlich der Anbindung von APIs sowie der Umsetzung großer IT-Projekte.

Bild: © enowa AG