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Plattform werversichert.es digitalisiert Risikovoranfrage

Die Plattform werversichert.es, die Ende August an den Start gegangen ist, hat es zum Ziel, den Risikovoranfrageprozess für BU, Grundfähigkeiten und Co. sowie für RLV und private Krankenversicherung komplett zu digitalisieren. werversichert.es bietet dabei drei verschiedene Leistungspakete.

Ende August ist die Plattform werversichert.es livegegangen. Ziel der Plattform ist es, den Prozess der Risikovoranfrage für die Einkommensabsicherung (BU, DU, Grundfähigkeiten, Dread Disease etc.), die Risikolebensversicherung und die private Krankenversicherung komplett zu digitalisieren.

werversichert.es bietet intelligente Formulare, zu denen der Vermittler seinen Kunden oder Interessenten exklusive Zugangsdaten zur Verfügung stellen kann. Der Kunde oder Interessent kann dann online überall auf der Welt die Risikovoranfrage ausfüllen.

Dabei reagiert das Formular automatisch auf Eingaben – für den Ausfüllenden oft gänzlich unbemerkt. Besteht eine Vorerkrankung? Dann fragt das intelligente Formular automatisch Details dazu ab. Nimmt jemand Medikamente, fragt das Formular beispielsweise nach Namen oder wie oft das Medikament genommen wird. Werden keine Medikamente genommen, sind die Fragen überflüssig und werden auch nicht gestellt. Am Ende steht eine fertige Risikovoranfrage, die den Versicherungsgesellschaften für ein Votum zur Verfügung gestellt werden kann.

Drei unterschiedliche Leistungspakete

Es gibt drei unterschiedliche Pakete mit abweichenden Leistungen. Die Basic-Variante enthält beispielsweise nur eine bestimmte Anzahl an Voranfragen, die pro Monat erstellt werden können, während man im Prime Paket eine unlimitierte Anzahl an Voranfragen erstellen kann. Zudem gibt es dort Features wie beispielsweise den Themen-Editor. Dort kann der Makler sein eigenes Logo hochladen und die Farben der Formulare seinem persönlichen Design anpassen. Dann erscheinen die Formulare, die der Kunde ausfüllt, im Design des Maklers.

Die Architektur der Plattform erlaubt es zudem, dass weitere Formulare in das bestehende System eingebaut werden können. Angedacht ist deshalb auch die Einbindung von individuellen Formularen anderer Makler sowie demnächst auch die Risikoerfassung für Privat und Gewerbe. (ad)

Bild: © Antonioguillem – stock.adobe.com

 

Finconomy steigt bei Taping- und Videokonferenzanbieter ein

Die Finconomy AG hat eine Minderheitsbeteiligung an der Fintech MiFID Recorder GmbH erworben. Die strategische Beteiligung am marktführenden Taping-Anbieter der Finanzwirtschaft soll das Geschäftsfeld „Digital Advisory“ stärken.

Mit dem Erwerb einer Beteiligung von 25,1% an der Fintech MiFID Recorder GmbH baut die Finconomy AG ihr B2B-Ökosystem spezialisierter Fintech- und Insurtech-Unternehmen weiter aus. Der Münchner B2B-Company Builder komplettiere damit im Segment Wealth- und Asset-Management das aus hybrid einsetzbaren Beratungslösungen bestehende Leistungsspektrum.

Aufsichtsrechtskonforme Aufzeichnung und Archivierung

Der auf die Finanzwirtschaft spezialisierte Tapinganbieter MiFID-Recorder fokussierte sich seit dem Produktlaunch vor über zwei Jahren daraufm, eine aufsichtsrechtskonformen Aufzeichnung und Archivierung von Anlageberatungsgesprächen zur Verfügung zu stellen. Ergänzend hierzu stellt das Unternehmen seit einigen Monaten auch eine Aufzeichnungssoftware für Video-Konferenzen bereit und liefert damit als derzeit einziger Anbieter ein aufsichtsrechtskonformes Komplettpaket aus einer Hand.

Corona-Push für digitale Kommunikation

Durch die verpflichtende Aufzeichnung von Telefongesprächen seit Inkrafttreten der MiFID2 Anfang 2018 bzw. der FinVerm-Neu im August diesen Jahres hat sich das RegTech nach eigenen Angaben zu der marktführenden Branchenlösung entwickelt. In diesem Jahr hätten zudem die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu einem regelrechten Push digitaler Kommunikation geführt. Neben führenden Finanzvertrieben wie Swiss Life Select und Bonnfinanz hat das Unternehmen auch große Maklerpools wie Fonds Finanz, Jung, DMS & Cie sowie Fondsnet von seinem Leistungsangebot überzeugt.

Digital Advisory besser vernetzen

Um den Mehrwert der von Finconomy-Beteiligungsunternehmen bereitgestellten Services zu optimieren, ist mittelfristig geplant, die Taping- und Videokonferenzlösungen mit den Lösungen des Geschäftsbereichs „Digital Advisory“ zu vernetzen. Im Geschäftsbereich „Digital Advisory“ hält Finconomy mit der fundsaccess AG und der WeAdvise AG zwei auf die Bereiche Wealth- und Asset-Management spezialisierte FinTechs. Während der im Segment der Finanzanlagenvermittler führende SaaS-Provider fundsaccess für die komplette Digitalisierung des Anlageberatungsprozesses steht, unterstützt WeAdvise Vermögensverwalter bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse unter Einbezug der Kundenschnittstelle. (mh)

Bild: © andranik123 – stock.adobe.com

 

Neue Studie zu Funktionen von Maklerverwaltungsprogrammen

Insgesamt zehn Maklerverwaltungsprogramme (MVP) hat die deutsche-versicherungsboerse.de in einer Untersuchung beleuchtet. Über einen MVP-Navigator können Makler ermitteln, welches MVP generell ihren Wünschen entspricht. Eine MVP-Landkarte gibt zudem einen Einblick in die Leistungspotenziale.

Im Rahmen einer Studie hat die deutsche-versicherungsboerse.de zehn Maklerverwaltungsprogramme/-systeme unter die Lupe genommen. Hierbei haben mehr als zehn Makler, IT-Experten und Vertriebsspezialisten über 1.200 Aspekte eines eigenständig aufgestellten Kriterienkatalogs abgearbeitet. Mit Blick auf das Ergebnis spricht die dvb von einem komplett neuen Einblick in die Funktionen der MVP, sowohl aus Sicht der Makler als auch der Versicherer.

„Ohne ein leistungsfähiges MVP ist ein effektives Arbeiten in einem Maklerbüro heute nicht mehr möglich“, unterstreicht Friedel Rohde, Geschäftsführer der dvb. Ziel der Untersuchung sei nicht die Bewertung der MVP oder die Vergabe eines Awards, sondern der Abgleich mit dem aufgestellten Kriterienkatalog, um Maklern und Versicherern einen tiefen Einblick in die Funktionalitäten der MVP zu geben, wie Rohde das Projekt erläutert.

MVP-Landkarte zeigt Leistungspotenziale

Über eine MVP-Landkarte erhalten Makler einen umfassenden Einblick in die Leistungspotenziale der MVP. Diese Landkarte ist auch für Versicherer von Interesse, vor allem im Hinblick auf die Maklerbetreuung. Der Betreuer werde vom analogen Produkterklärer zum Digitalisierungsberater. Es gelte, Prozesse des eigenen Hauses in den MVP-Systemen des Maklers zu etablieren. „Dazu ist grundlegendes Know-how über den MVP-Markt erforderlich“, so Rohde weiter.

Mit der Studie will die dvb Versicherern auch eine Entscheidungshilfe an die Hand geben, mit welchem MVP eine Zusammenarbeit und die Einrichtung von Schnittstellen sinnvoll ist.

MVP-Navigator für Makler

Makler haben die Möglichkeit, über einen von der dvb entwickelten MVP-Navigator zu ermitteln, welches Programm oder System generell ihren Wünschen entspricht. Zusätzlich bekommen Makler in einer PDF-Datei einen Querschnitt aus der MVP-Landkarte.

Der MVP-Navigator und die MVP-Landkarte können über die Webseite der dvb erworben werden. Makler finden hier weitere Informationen, Versicherer hier. (tk)

Bild: © Song_about_summer – stock.adobe.com

 

Mr-Money erweitert Vergleichsrechner um Tierkrankenversicherung

Das Softwareunternehmen Mr-Money bietet ab sofort auch einen Vergleichsrechner für die Sparte Tierkrankenversicherung. Das Tool können Vermittler sowohl in der Beratung einsetzen als auch in die eigene Maklerhomepage oder andere Kundenbereiche einbinden.

Mr-Money hat seine Sachvergleichsrechner um eine zusätzliche Sparte erweitert: Ab sofort können Vermittler auch einen Vergleichsrechner zur Tierkrankenversicherung nutzen. Insgesamt können die Anwender der Sachvergleichsrechner aus dem Hause Mr-Money nun auf mehr als 14 Sparten zurückgreifen.

Mit dem neuen Tool lässt sich die steigende Nachfrage von Tierbesitzern bedienen, die nach einem passenden Krankenschutz für ihre Tiere suchen. Vermittler können den Vergleichsrechner sowohl für die Beratung verwenden als auch in die eigene Maklerhomepage oder andere Endkundenbereiche integrieren. Für ein einheitliches Erscheinungsbild und eine möglichst einfach Anwendung sorgt das neue dynamische Layout der Mr-Money Sachvergleichsrechner (AssCompact berichtete).

Zusätzliche Funktion

Als zusätzliche Funktion des Vergleichsrechners bietet das Softwareunternehmen die Möglichkeit, viele der hinterlegten Tarife angebundener Versicherer über den hauseigenen Pool „Mr-Money Makler-Bund“ einzureichen. Bei direkter Anbindung zur Gesellschaft kann natürlich weiterhin auch über die eigene Anbindung eingereicht werden.

Erst Hund, dann Katze

Zum Start ist der neue Rechner ausschließlich auf Hunde zugeschnitten. Eine Erweiterung auf andere Haustiere wie etwa Katzen ist laut Mr-Money bereits in Planung. Auch sollen bald weitere Tierkrankenversicherer im neuen Vergleichsrechner zu finden sein. (tk)

Bild: © Ilike – stock.adobe.com

 

Digitale Fitness-Tipps (7): Alltags-Barrieren digital überwinden

In regelmäßigen Abständen analysiert Christoph Bubmann, CEO von digitransform.de, für AssCompact Fragen der Digitalisierung. Diesmal zeigt er auf, wie digitale Tools Rollstuhlfahrern dabei helfen, barrierefreie Orte zu identifizieren und wie jedermann zur Verbesserung der Dienste beitragen kann.

Die Digitalisierung und der damit verbundene technologische Fortschritt erleichtern in vielen Aspekten unser Leben. Sie können gerne einmal die Übung machen und versuchen einen Lebensbereich zu identifizieren, in dem die Digitalisierung keinen Mehrwert bringt. Wer jetzt intuitiv auf den Friedhof getippt hat, googeln Sie mal „Wiener Friedhöfe digital“ – Sie werden überrascht sein.

„Analoge Barrieren“ dagegen, denen Rollstuhlfahrer tagtäglich ausgesetzt sind, kann die Digitalisierung nicht überwinden. Aber auch hier gibt es digitale Hilfe.

Neulich hatte ich mit einer Rollstuhlfahrerin zu tun, die ganz selbstverständlich Google Maps nutzt. Ich war recht verdutzt und sie hat mir gezeigt, welche Informationen für sie relevant sind. Wie verhält es sich mit den baulichen Gegebenheiten am Zielort? Ist der Eingang ebenerdig oder gibt es eine extra Rampe für Rollstuhlfahrer? Sind die Gänge innerhalb des Restaurants breit genug, um mit dem Rollstuhl entsprechend navigieren zu können?

Ins Unternehmensprofil auf Google My Business eintragen

Google Maps kann bei diesen Fragen weiterhelfen. Seit Jahren erfasst der Service, ob es Einschränkungen beim Erreichen bestimmter Orte gibt. Seit kurzem werden die Angaben zur Barrierefreiheit bei Google noch präsenter angezeigt. Geschäftsinhaber können direkt in ihrem Google-Profil Angaben zur Barrierefreiheit machen (Gehen Sie auf Google My Business → Unternehmensprofil verwalten). Auch die Nutzer können mithelfen und dazu Informationen veröffentlichen. Über die Google Suche auf den Unternehmenseintrag gehen → Über → Diesen Ort beschreiben → Aussagen über rollstuhlgerechte Sitzgelegenheiten, Eingang, Parkplatz und WC eingeben.

Klare Aussage zur Barrierefreiheit

In den App Einstellungen von Google Maps lässt sich demnächst auch einstellen, ob die Informationen zur Barrierefreiheit zentral angezeigt werden sollen. Ist der Button für Barrierefreiheit aktiviert, fokussiert die App diese wichtige benutzerdefinierte Einstellung. Ein Symbol zeigt sofort, ob ein Ort als barrierefrei angegeben ist. Ist das Symbol durchgestrichen, haben die Besitzer explizit angegeben, dass es keine Barrierefreiheit gibt. Google hat diese Funktion bereits in einigen Ländern implementiert und wird dies nach und nach weltweit einführen. Dann wird die Funktion bald auch in Deutschland verfügbar sein. Aber auch jetzt schon können Sie Online-Kartendienste, die den Fokus auf die Barrierefreiheit legen, in Deutschland nutzen.

 

 Alltags-Barrieren digital überwinden

 

Eine App mit Ampelsystem

Die App „wheelmap“ stellt Karten mit rollstuhlgerechten Orten zur Verfügung. Entwickelt wurde sie vom Berliner Verein SOZIALHELDEN e. V., der sich seit 2004 für die Sichtbarkeit und Belange von Menschen mit Behinderungen einsetzt. Dabei werden die Orte mithilfe eines Ampelsystems in die Kategorien „voll rollstuhlgerecht“, „teilweise rollstuhlgerecht“, „nicht rollstuhlgerecht“ und „unbekannte Rollstuhlgerechtigkeit“ unterteilt. Die Anwendung ist als App und als Browser-Website verfügbar. Man kann die Orte selbst bewerten und einschätzen, Bilder hochladen, den Ort in den sozialen Netzwerken teilen und an Freunde verschicken oder in anderen Kartenanwendungen öffnen z. B. OpenStreetMap oder Bing Maps. Eine Navigation, um von A nach B zu gelangen, findet nicht statt.

Unter dem Hashtag #MapMyDay motiviert der Verein, ein „Mapping Event“ zu organisieren. Gemeinsam mit Freunden und Bekannten kann der eigene Wohnort in wheelmap mit Fotos und Informationen über die Rollstuhlgerechtigkeit vervollständigt werden. Der Hashtag kann in allen sozialen Medien (z.B. Twitter oder Instagram) genutzt werden, um mit Bildern, Videos und Text auf die Events aufmerksam zu machen. Jede Person kann teilen, welche Orte gescannt und eingetragen wurden und die Beiträge mit dem Hashtag kennzeichnen. Ich finde, eine tolle Idee, die man auch gut mit Jugendlichen umsetzen kann.

Laden Sie sich die App doch gleich mal runter und dokumentieren Sie Ihren Weg beim nächsten Stadtbummel oder Spaziergang. Es wird sicherlich jemandem in Zukunft weiterhelfen!

Über den Autor

Christoph Bubmann ist CEO von www.digitransform.de. Sein Ziel ist es, mit seinem Team digitale Zusammenhänge so zu vermitteln, dass jeder sofort den persönlichen Nutzen erkennt und Neugier entwickelt, selbst weiterzumachen. Denn wer einen persönlichen Nutzen erkennt, ist bereit, sein eigenes Verhalten zu verändern.

Bild: © Ms VectorPlus – stock.adobe.com

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Maklerversicherer Janitos forciert digitale Prozesse

Die Janitos Versicherung baut die Digitalisierung ihrer Prozesse mit der Versicherungsplattform SMART INSUR und BiPRO-Normen weiter aus. Den bisher umgesetzten Maßnahmen sollen weitere folgen. Im Fokus soll dann die Bestandsdatenübermittlung stehen.

Der Heidelberger Schaden- und Sachversicherer Janitos bietet seinen Maklern den Transfer- und Extranet-Service – gemäß der Normen 430 und 440 des Brancheninstituts für Prozessoptimierung (BiPRO e.V.) – nun auch in der Versicherungsplattform SMART INSUR der Smart InsurTech AG an.

„Als langjähriges Mitglied des BiPRO e.V. sind wir von der Bedeutung einheitlicher Prozessstandards in der Versicherungsbranche überzeugt“, berichtet Florian Rimmler, Senior Innovation Manager und verantwortlich für BiPRO Implementierungen bei Janitos. „Mit den nun umgesetzten Anbindungen möchten wir den Arbeitsalltag unserer Makler erleichtern, indem wir Informationen einfacher zur Verfügung stellen können. Darüber hinaus erreichen wir über Smart InsurTech einen großen Adressatenkreis.“

Der Übermittlungsservice von Geschäftsvorfällen nach BiPRO-Norm 430 beinhaltet einen elektronischen Dokumentenabruf. Geschäftsvorfälle wie Policen, An- oder Nachträge und Beitragsrechnungen werden einer bestimmten Kategorie, der Geschäftsvorfall-ID, zugeordnet. Alle beim Versicherer bearbeiteten Dokumente werden hier zur Abholung bereitgestellt. So ist eine automatisierte Übernahme der Informationen in die Consumer-Systeme möglich. Die BiPRO-Norm 440 zur externen Navigation in Versicherungsportale ermöglicht es, direkt aus dem Maklerverwaltungsprogramm ohne Medienbruch und ohne erneute Anmeldung einen bestimmten Kunden oder Vertrag direkt im Extranet des Versicherers aufzurufen.

 Umsetzung weiterer BiPRO-Normen

 Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive DiOPLUS Bestandsdatenübermittlungen streben Janitos und SmartInsurTech eine weitere enge Zusammenarbeit an. Janitos und Smart InsurTech sind im BiPRO e.V. daran beteiligt, nicht nur Dokumente, sondern auch Bestandsdaten über standardisierte Prozesse liefern zu können. So sollen Änderungsdaten von Versicherungen an Makler zukünftig durch BiPRO-Normen übermittelt und somit die GDV-Daten abgelöst werden. (bh)

Bild: © Sikov – stock.adobe.com

 

Suchmaschine für Makler: Snoopr kooperiert mit OCC

Auf der Suchmaschine Snoopr sucht KI-Assistentin Ava nach Spezialversicherungen. Nun findet sie auch die Oldtimerversicherungen von OCC. Eine Besonderheit dabei ist, dass Versicherungsmakler die gefundene Oldtimer-Police direkt online berechnen und abschließen können.

Die Suchmaschine Snoopr erweitert im Bereich der Oldtimerversicherungen ihr Suchumfeld und kooperiert nun auch mit dem Assekuradeur OCC, der sich auf Versicherungslösungen für Old- und Youngtimer, Premiumcars, historische Lkw, Traktoren, Wohnmobile, Motorräder oder auch komplette Klassiker-Sammlungen spezialisiert hat. Die Konzepte sind nun in der Suchmaschine hinterlegt und für das Auffinden im Suchdienst optimiert. Eine Besonderheit ist, dass Versicherungsmakler die in Snoopr gefundene Oldtimer-Police direkt online berechnen und abschließen können. Wenige Minuten später erhält der Kunde die elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) direkt über das OCC Portal.

Unbekannte Spezialkonzepte entdecken

Interessant ist der Suchdienst für Spezialversicherungen vor allem immer dann, wenn Makler besondere Anfragen ihrer Kunden vorliegen haben oder der Makler den Kreis der Spezialversicherer in seinem Portfolio vergrößern möchte. Snoopr findet dabei Angebote von Versicherern, Assekuradeuren und Spezialmaklern, die ihre Konzepte auch Maklerkollegen anbieten.

Neuer Web-Crawler erweitert die Übersicht

Snoopr-Gründer Markus Heussen verweist in dem Zusammenhang auf die Entwicklung des Snoopr Search Bots, der ähnlich dem Googlebot im Web selbstständig auf die Suche geht. Anders als bei Google suche er ausschließlich nach Spezialversicherungen, mache sie auffindbar und ermögliche Maklern einen direkten Kontakt zum Anbieter. Heussen berichtet, dass Snoopr dank des Bots rund 30 Spezialprodukte allein im Bereich Oldtimer-Versicherung listen kann und geht davon aus, dass dies mittlerweile die umfangreichste, unabhängige Übersicht für Makler ist. Durch den Snoopr Search Bot kämen wöchentlich immer mehr interessante Produkte abseits des Mainstreams hinzu, so Heussen.

Die Nutzung der Suchmaschine ist für Versicherungsmakler nach einer Registrierung kostenfrei. Maklerbüros können Snoopr auch auf ihre Internetseite einbinden oder auf der Plattform eigene Deckungskonzepte einstellen. (bh)

Lesen Sie auch: Snoopr füllt Vermittlers Homepage

Bild: © Henry Schmitt – stock.adobe.com

 

INTER präsentiert neue Kunden-App

Die INTER Versicherungsgruppe stellt einen neuen digitalen Service zur Verfügung. Mit der App „Mein INTER“ können Kunden Rechnungen, Belege und Schadenmeldungen digital an den Versicherer übermitteln.

Mit der neuen App „Mein INTER“ erweitert die INTER Versicherungsgruppe ihren digitalen Service für Kunden. Die Anwendung ermöglicht es Kunden, Rechnungen, Belege und auch Schadenmeldungen digital per Fotofunktion an die INTER zu übermitteln. „Wir wollen unseren Kunden das Erledigen von Versicherungsangelegenheiten spürbar erleichtern“, erklärt Vorstandssprecher Dr. Michael Solf.

Neue App löst alte Anwendungen ab

Alte Anwendungen werden von der neuen App abgelöst. Bislang konnten Kunden mit der „INTER Rechnungen“-App nur Belege in der Krankenversicherung online dem Versicherer zukommen lassen. Die neue Anwendung bezieht nun auch die Sparten Lebensversicherung sowie Sach- und Haftpflichtversicherung mit ein. Die „INTER Rechnungen“-App wird zum 30. 09.2020 abgeschaltet.

Integrierter Messenger

„Meine INTER“ ermöglicht auch den direkten digitalen Kontakt zum Versicherer via integriertem Messenger. So können Kunden mit dem Service- Center der INTER chatten und ihr Anliegen auch auf diesem Weg anbringen. Mit der App lassen sich zudem Gesundheitsdaten wie etwa der Impfpass oder Medikamentenpläne in „Meine Gesundheitsakte“ verwalten. Per Push-Nachricht erfolgt eine Erinnerung an Impftermine und Medikamenteneinnahme. (tk)

Bild: © Production Perig – stock.adobe.com

 

Automatisierung im Maklerbüro durch moderne MVP-Systeme

Automatisierung ist das unternehmerische Ziel der Digitalisierung von Maklerprozessen. Der Schlüssel dazu sind Maklerverwaltungssysteme. Warum Maklerunternehmer und -betreuer gefordert sind, sich mit den Verfahren und Methoden zu beschäftigen, erklärt Henning Plagemann.

Die Pandemie hat viele Makler mithilfe von neuen technischen Werkzeugen zu digitalen Experten der Online-Kommunikation gemacht. Digitaler ist das Maklerbüro dadurch aber nicht geworden, denn der Maßstab einer zukunftsorientierten Büroorganisation ist die Automatisierung in den Verwaltungsprozessen. Die Vermittlerpost im pdf-Format ist zwar digital, aber wenn weiterhin ein Mensch das Schriftstück der Kundenakte zuordnet, dann ist das keine Kosten­senkung. Der Markt der MVP-Systeme ist massiv in Bewegung, sowohl Aufkäufe und Fusionen als auch Kooperationen sind praktisch an der Tagesordnung. Warum automatisierte Verwaltungsprozesse für die Zukunft des Maklerunternehmers entscheidend sind und welche Aufgaben daraus für Vermittler und Maklerbetreuer entstehen, wird im Folgenden skizziert.

Die ersten Maklerverwaltungsprogramme (MVP) wurden von computeraffinen Maklern erstellt. Daraus wurden professionelle Unternehmen, die heute MVP-Systeme mit langjähriger Vergangenheit und hoher fachlicher Ausprägung vorweisen können. Dann kam das Internet in der Branche an, der elektronische Austausch zwischen Versicherer und Makler nahm zu und weckte neben der Bestandsübertragung in Form von GDV-Datensätzen den Wunsch nach elektronischer Vermittlerpost.

Wie zukunftsfähig ist das jeweilige MVP?

Das war die Geburtsstunde der BiPRO und die Entwicklung von Prozessnormen. Für die MVP-Hersteller bedeutete das zusätzliche Entwicklungskosten, die nur schwer auf die Lizenzkosten umgelegt werden konnten. In der jährlichen dvb-Maklerbefragung werden bis zu 60 unterschiedliche Systeme genannt. Von den nutzenden Maklern sind 100.000 Personen über 55 Jahre alt und kurz vor dem Ruhestand, das bedeutet Kündigung vieler Lizenz- und Wartungsverträge. Die Branche zweifelt nicht daran, dass viele MVP-Hersteller ihre Systeme entweder auslaufen lassen oder ganz aufgeben werden. Aus dieser Situation leitet sich die erste Aufgabe ab: Jeder Makler muss sich mit der Zukunftsfähigkeit seines Systems beschäftigen. Maklerbetreuer sollten in der Lage sein, als fachliche Ansprechpartner bei der Bewertung zu unterstützen.

Prozess der schöpferischen Zerstörung

Ein häufiges Argument lautet: Warum ist Automatisierung im MVP-System überhaupt erforderlich? Sorgfältige manuelle Tätigkeiten im Umgang mit Kundendaten sind doch ein Garant für hohe Qualität. Hier kommt der unternehmerische Aspekt zu kurz. Der Ver­sicherungsmarkt ist wegen geringerer Wachstumsraten aufgrund abschwächender Konjunktur von einem moderaten Prämienwachstum gekennzeichnet. Der Makler muss somit für den gleichen Umsatz mehr Leistung erbringen, auch führen neue Versicherungsprodukte häufig zu einer Kannibalisierung bereits bestehenden Geschäfts.

Beratung und Verwaltung müssen jedoch in jedem Fall erbracht werden, zudem gewinnt das beratungsintensive Geschäft an Bedeutung für das Maklersegment. Daraus folgt mehr Umsatz bei geschmälerten Ertragschancen für konventionell arbeitende Makler.

Deutlich wird das im Massengeschäft Kraftfahrt. Ohne Einsatz von Technologie verursacht die Abwicklung viel Arbeit bei geringem Ertrag. Die Lösung ist der Prozess der schöpferischen Zerstörung, aus dem Wachstum durch technischen Fortschritt hervorgeht.

Automatisierungspotenzial identifizieren

Wenn Versicherer die Vermittlerpost digital zur Verfügung stellen, soll das System wie ein Sachbearbeiter stempeln, lochen und das Ablegen in der Kundenakte beherrschen. Jeder Mitarbeiter im Maklerbüro wird spontan Arbeitsschritte nennen können, die regelmäßig wiederkehren und automatisiert werden sollten. Daraus entsteht eine weitere Aufgabe für Makler: „Identifizieren Sie das Automatisierungspotenzial in Ihrem Maklerbetrieb und prüfen Sie die technischen Möglichkeiten Ihres MVP-Systems. Besprechen Sie mit dem Maklerbetreuer die BiPRO-Prozessliste; sein Wissen um die vom Versicherer unterstützten Geschäftsvorfälle macht ihn zum fachlichen Sparringspartner in der Digitalisierung.“

Die Bedeutung von Daten und Datenübertragung

Versicherungen als immaterielle Güter haben einen Rohstoff: Daten. Aktuelle und richtige Daten sind eine zwingende Voraussetzung für die Automatisierung. Datenkonvergenz. Die Harmonisierung verschiedener Datenquellen (BiPRO-Dokumente, GDV-Daten) zu einer ganzheitlichen Sicht (digitale Kundenakte) ist das Bestreben jedes einzelnen MVP-Anbieters.

MVP-Systeme werden von verschiedenen Softwareanbietern bereitgestellt: Anbieter wie acturis und Smart InsurTech oder Pools wie blau direkt, Fonds Finanz und vfm. Jetzt kommt neben der technischen Herausforderung auch noch der juristische Aspekt im Umgang mit den Daten ins Spiel: Der Pool kann direkt mit Kunden- und Vertrags­daten operieren, der Softwareanbieter darf das nicht.

Wenn es also in dem Zusammenführen der Daten Probleme gibt, weil zum Beispiel die Schreibweise der Vertragsnummern in den Systemen eines Versicherers unterschiedlich ist, muss darauf reagiert werden. Mensch oder Maschine, einer muss ran und der Makler macht das ungerne. Dadurch können die Pools mit einem Fullservice-Angebot auftreten, der Anwender erhält sozusagen Anwendung und menschliche Sachbearbeitung. Die konventionellen MVP-Hersteller wollten die Datensouveränität keinesfalls aufgeben und investieren Millionen in das Datenclearing – ein weiteres Argument für bevorstehende Konsolidierungsprozesse in diesem Markt.

Mit dem System meinMVP ist jüngst ein Verein von Maklerversicherern angetreten, auch kleineren Maklern die Nutzung automatisierter Prozesse zu ermöglichen – vollständig von den Versicherern subventioniert. Jetzt lautet die Aufgabe für den Makler: Wie kommen Kunden- und Vertragsdaten heute in ihr System, an welchen Stellen ist noch ein manueller Eingriff erforderlich? Der Maklerbetreuer unterstützt in der Rolle des Digitalisierungsberaters, der die grundlegenden Ver­fahren und Methoden kennt.

Fazit

Viele Makler sind durch die Außendiensttätigkeit echte Autoexperten und können Vor- und Nachteile einzelner Kfz-­Hersteller aufzählen. Der Marktüberblick über die MVP-Systeme und Ansätze zur Automatisierung war bestenfalls ein Randthema. Aber die Organisation und Optimierung der Verwaltungsprozesse wird entscheidend für den unternehmerischen Erfolg sein. Die Verbraucher sind nicht zuletzt wegen des Online-Wettbewerbs kostensensibler geworden und ebenso wie der Maklernachwuchs anspruchsvoll hinsichtlich digitaler Services.

Um den Makler und Maklerbetreuer in Auswahl und Bewertung von möglichen Lösungen zu unterstützen, hat die deutsche-versicherungsboerse.de in Zusammenarbeit mit zwei Maklerversicherern und einigen Maklern eine bisher einmalige Marktübersicht mit über 1.200 Kriterien erarbeitet, die wichtige Entscheidungskriterien für die Auswahl eines geeigneten MVP-Systems auf einen Blick bereitstellt.

Bild: © Alexander Limbach – stock.adobe.com

Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 08/2020 und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Henning Plagemann

HanseMerkur baut digitale Infrastruktur für Makler aus

Die HanseMerkur investiert in die digitale Vertriebsunterstützung für Makler: Der neue Beratungsnavigator bildet den Prozess durchgehend von der Angebotserstellung bis zum Antragsversand ab.

Mit dem neuen Beratungsnavigator stellt die HanseMerkur Versicherungsmaklern und Mehrfachagenten eine voll digitalisierte Abwicklungslösung von der Angebotserstellung bis hin zum Antragsversand zur Verfügung.

Das Tool soll unabhängigen Vermittlern den Vertriebsalltag in der Zusammenarbeit mit dem Versicherer erleichtern, zumal auch die papierlose Unterschrift via inSign-Technologie eingebunden ist. Dies wiederum ermöglicht die Beratung per Telefon und Bildschirm mit abschließendem Ergebnis, denn gerade im Corona-Stillstand haben zahlreiche Vermittler die Online-Beratung für sich entdeckt.

Einfacher Zugang in Web-Version

Der Beratungsnavigator ist eine Online-Anwendung, für die keine weiteren Installationen notwendig sind. Wartungen und Updates entfallen damit ebenfalls. Makler können den Beratungsnavigator ab sofort über ihren zuständigen Vertriebsleiter beziehen. (bh)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com