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HDI launcht neues Online-Portal für Makler

Die HDI hat ein digitales Maklerportal gelauncht. Die HDI Maklerwelt dient als Dachportal für Produkt- und Themenseiten. Das Portal soll viele Informationen frei verfügbar anbieten und vor allem genau auf die Bedürfnisse von Maklern zugeschnitten sein.

Als neuen Anlaufpunkt für Informationen und Services hat die HDI Vertriebs AG ihr digitales Maklerportal, die HDI Maklerwelt freigeschaltet. Die neue Plattform wurde gemeinsam mit dem Maklervertrieb und mit dem klaren Ziel entwickelt, sie genau auf die Bedürfnisse von Maklern zuzuschneiden. Einfache, schnelle und transparente Information standen dabei im Fokus.

Schaufenster der HDI Maklervertriebs

Die HDI Maklerwelt soll das neue Schaufenster des HDI Maklervertriebs sein und die digitale und persönliche Kommunikation unterstützen und ergänzen. Die Maklerwelt fasst als Dachportal unter https://partner.hdi.de alle bestehenden produkt- und themenspezifischen Infoseiten von HDI für Makler zusammen und ergänzt diese um übergreifende Themen und Services. Der neue Markenauftritt löst das bisherige HDI Vermittlerportal ab und soll eine passgenaue Ansprache für Vertriebspartner bieten. Die neue gemeinsame Plattform für Vermarktung, Produkte und Prozesse bietet laut HDI nun einen Zugang zu allen relevanten Informationen und Services.

Große Teile frei verfügbar

„Hauptnutzer sind bereits angebundene Vertriebspartner. Aber auch potenzielle Vertriebspartner können sich hier ausführlich über Leistungen und Produkte von HDI informieren“, erklärt Thomas Lüer, Vorstand Makler- und Kooperationsvertrieb der HDI Vertriebs AG. Denn ein Großteil der Informationen steht frei zur Verfügung. Datenschutzrelevante oder vertriebspartnerspezifische Services erfordern natürlich ein entsprechendes Login.

So ist die HDI Maklerwelt aufgebaut

Auf der Startseite sind aktuelle Informationen, News und die wichtigsten Themenseiten direkt erreichbar. Zurzeit zum Beispiel die Themenseite zu Corona. Unter dem Menü „Produkte“ finden sich alle Versicherungslösungen von HDI. Der Punkt „Services“ umfasst Rechner, Bestandsservices, Schadeninfos und Rechtliches. „Verkaufsförderung“ bietet praktische Unterstützung für Vermittler: Medien, Verkaufsansätze, Webinare und News. Und unter dem Menüpunkt „Meine Maklerwelt“ findet sich der Zugang für den geschlossenen Bereich – hier geht es unter anderem zur Bestandsauskunft oder zur persönlichen Mailbox.

Maßstäbe in Sachen Usability

„Unseren Vertriebspartnern bieten wir mit der HDI Maklerwelt eine Plattform, die absolut dem aktuellen Stand entspricht und in Sachen Usability Maßstäbe setzt“, ist HDI-Vorstand Lüer überzeugt. „Damit treffen wir genau die Anforderungen unserer Vertriebspartner in der digitalen Kommunikation: schneller Informationszugang, einfach strukturiert, alles Wichtige 24 Stunden am Tag und an einem Ort verfügbar.“ HDI setzt die Plattform ab sofort in allen Kanälen der Maklerkommunikation ein und will sie zudem sukzessive weiter ausbauen. (mh)

Bild: © Thomas Söllner – stock.adobe.com

 

Mr-Money-Sachvergleichsrechner: Weitere Funktion und Design-Variante

Die Sachvergleichsrechner von Mr-Money verfügen über eine neue Funktion: Es besteht nun die Möglichkeit, ausgefüllte Anträge zu speichern. Außerdem steht eine weitere Design-Variante mit dynamischem Layout für die Maklerhomepage zur Verfügung.

Ab sofort bieten die Sachvergleichsrechner aus dem Hause Mr-Money eine neue Funktion und stehen in einer weiterer Design-Variante bereit. Im Beraterbereich der Mr-Money Sachvergleichsrechner lassen sich die in einem Antrag ausgefüllten Daten nun für eine erneute Berechnung weiterer Anträge speichern. Entscheidet sich ein Kunde beispielsweise kurzfristig für einen neuen Versicherer oder einen anderen Tarif derselben Versicherung, müssen Kundendaten im Online-Antrag neben den bereits bestehenden Stammdaten nicht nochmals eingegeben werden. Nutzer der Sachvergleichsrechner können nun innerhalb einer Sparte einen Antrag ausfüllen und die einmal eingetragenenen Daten für weitere Anträge heranziehen. Im neuen Antrag ist es lediglich erforderlich, zusätzlich benötige Pflichtfelder zu ergänzen, sofern diese für einen Abschluss gebraucht werden.

Zusätzliche Design-Variante für die Maklerhomepage

Mit einem neuen dynamischen Layout stellt das Softwarehaus nun außerdem neben der seit Jahren bestehenden statischen Gestaltung eine weitere Design-Variante zum Sachvergleichsrechner für die Maklerhomepage zur Verfügung. Versicherungsvermittler und Finanzdienstleister können ihren Kunden somit zwei verschiedene optische Versionen anbieten und das für den jeweiligen Online-Auftritt am besten passende Layout wählen.

Das neue dynamische Layout ist in responsivem Design und somit für die Darstellung auf einem Desktop-PC, Notebook, Smartphone oder Tablet gleichermaßen geeignet. Der aufgerufene Sachvergleichsrechner passt sich automatisch der Display-Größe des jeweiligen Endgerätes an. (tk)

Bild: © sdecoret – stock.adobe.com

 

Jung, DMS & Cie. kooperiert mit FinanzPortal24

Der Maklerpool Jung, DMS & Cie. erweitert das Leistungsangebot für seine Vertriebspartner durch eine Kooperation mit dem Softwarehaus FinanzPortal24. JDC-Partner können die modulare Beratungswelt FinanzPlaner Online dadurch unter anderem für vier Monate kostenfrei und ohne Vertragsbindung testen.

Getreu dem Motto seiner Advisortech-Strategie kooperiert Jung, DMS & Cie. ab sofort mit dem Softwarehaus FinanzPortal24. Im Rahmen eines vereinbarten Lizenzvertrags können JDC Vertriebspartner ab sofort die Beraterwelt FinanzPlaner Online von FinanzPortal24 für vier Monate bis Ende Oktober kostenfrei und ohne Vertragsbindung testen.

Integration in JDC-Angebote

Zur Verfügung stehen die drei modularen Softwarepakete Finanzanalyse nach DIN 77230 (Paket 1), Biometrische Risiken mit KTG, BU, Unfall, Pflege, HBV, Altersrente (Paket 2) sowie alle Förderrechner mit Förderanalyse, bAV Nettolohnoptimierung, Rürup, Riester, Fondspolice vs. Depot (Paket 3). In Kürze werden die drei Pakete zudem über geeignete Schnittstellen in das JDC-eigene Kunden- und Vertragsverwaltungsprogramm iCRM integriert. Berater und Vermittler können dann medienbruchfrei aus ihren Kundenprofilen in den FinanzPlaner Online springen und entsprechende kundenindividuelle Analysen und Berechnungen effektiver und professioneller vornehmen.

Dauerhafter Sondernachlass nach der Testphase

„Mit der jetzt vereinbarten Kooperation mit FinanzPortal24 folgen wir unserer Advisortech-Strategie und bieten unseren Vertriebspartnern sowie neuen Interessenten einen echten Mehrwert für ihr Beratungsgeschäft“, kommentiert sich Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender von Jung, DMS & Cie, die Kooperation. JDC-Vertriebspartner, die nach Ende der Testphase die Pakete von FinanzPlaner Online weiter nutzen wollen, erhalten anschließend einen dauerhaften Sondernachlass von 30% auf die von ihnen gewünschten Softwarepakete bestellen. (mh)

Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com

 

AXA entwickelt Portfoliotransfer-Tool für Firmenkunden

Gemeinsam mit Thinksurance® hat AXA ein Tool für Bestandsumdeckungen entwickelt. Mit dem Portfoliotransfer-Tool können Makler Bestände aus dem Firmenkundengeschäft in wenigen Schritten digital an AXA übertragen und so auf den Profi-Schutz-Tarif von AXA umstellen. 

Der AXA-Konzern bietet Versicherungsmaklern mit Firmenkundengeschäft ein neues Tool zur Bestandsumdeckung an. Das Portfoliotransfer-Tool wurde gemeinsam mit dem InsurTech Thinksurance®, entwickelt. Mit ihm können in wenigen Schritten und mit begrenzten Angaben ganze Portfolios von Firmenkunden in Echtzeit beurteilt und eine schnelle Übertragung an AXA realisiert werden, heißt es vonseiten des Versicherers. Der Vorgang erfolgt papierlos, ein Scannen von Verträgen sowie das manuelle Befüllen von Musterdateien seien nicht mehr notwendig. 

Die Beurteilung des eingereichten Portfolios erfolgt anhand eines integrierten Ampelsystems. Das System gibt direkt eine Rückmeldung, ob eine weitere Prüfung durch AXA notwendig ist, oder ob der Vorgang ohne weitere Prüfung abgeschlossen werden kann. Danach können die Vorgänge an AXA digital eingereicht werden. Für weitere Sicherheit wurde die Komfort-Klausel geschaffen: Diese gewährleistet, dass beim dann neuen Versicherungsschutz keine Deckungslücke im Vergleich zum Vorvertrag entsteht. (bh)

Bild: © Africa Studio – stock.adobe.com

 

Digitalisierung im Versicherungsbereich – warum digitale Lösungen notwendig sind

Die Gesunderhaltung der Zähne wird häufig vernachlässigt. Da Erkrankungen im Mund jedoch einen weitreichenden Einfluss auf den gesamten Körper haben, sollte die Bedeutung gesunder Zähne nicht unterschätzt werden.

Bieten Versicherungen Apps zur Rechnungseinreichung an?

Entzündete Zähne sind Krankheitsherde, die weitere Krankheiten im Körper auslösen können. Obwohl Zahnprobleme wie Karies und Parodontitis bereits durch die richtige Zahnhygiene verhindert werden könnten, wird die Bedeutung einer sorgfältigen Mundhygiene als Gesundheitsvorsorge oft nicht erkannt. Zu den häufigsten Fehlern bei der Zahnpflege gehört das Vernachlässigen der Innenseite der Zähne beim Zähneputzen. Neben regelmäßiger Zahnpflege hat auch die tägliche Ernährung einen großen Einfluss auf die Zahngesundheit, da bestimmte Lebensmittel dazu beitragen können, Zahnschmelz und Dentin zu erhalten.

In Deutschland haben Versicherte Anspruch auf regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen. Wenn bei Zahnerkrankungen jedoch bestimmte Maßnahmen wie die Versorgung mit Zahnersatz wie Brücken, Kronen oder Implantaten notwendig ist, reichen die Versicherungsleistungen oft nicht aus, sodass häufig eine Zahnzusatzversicherung in Erwägung gezogen wird. Ob eine Zahnzusatzversicherung sinnvoll ist oder nicht, hängt neben den Leistungen und der Beitragshöhe auch vom Aufwand, die Kosten von der jeweiligen Versicherung erstattet zu bekommen, ab.

Insbesondere wenn es um einfache Leistungen wie eine Füllung oder eine professionelle Zahnreinigung geht, kann der Aufwand, die Rückerstattung von der Versicherung zu bekommen, unverhältnismäßig hoch sein. Wie in einer Pressemeldung zu lesen war, wurden von Zahnzusatzversicherungen-Vergleich.com, einem unabhängigen Vergleichsportal im Rahmen einer Untersuchung 36 Produktgeber von Zahnzusatzversicherungen daraufhin geprüft, welche Wege den Versicherten angeboten werden, um Rechnungen zu übermitteln. Die Studie kam zum Ergebnis, dass eine Digitalisierung notwendig ist, wenn eine Zahnzusatzversicherung am Markt bestehen will. Bei einem Vergleich von Zahnzusatzversicherungen finden sich heutzutage bereits mehr als 270 Tarife, wobei jeder Tarif unterschiedliche Leistungsausprägungen und eine andere Preisstruktur besitzt. Es ist deshalb sinnvoll, die verschiedenen Tarifleistungen zunächst anhand eines umfangreichen Zahnzusatzversicherungsvergleichs zu analysieren, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden.

Entsprechend dem Ergebnis der unabhängigen Untersuchung wird zur Rechnungseinreichung von 28 der 36 getesteten Zahnzusatzversicherungen eine App angeboten. Allerdings deuten Rezensionen im App-Store darauf hin, dass die Technik dabei nicht immer 100-prozentig funktioniert. Von Versicherungsgesellschaften wie Die Bayerische, Direkte Leben, Janitos, Mecklenburgische, Stuttgarter, Vigo, WGV, und Würzburger werden bislang keine Apps zur Rechnungseinreichung angeboten. Die drei von den Umfrageteilnehmern am besten bewerteten Apps sind die von der Deutschen Familienversicherung (Note 4,9 Android; Note 4,8 Apple), UKV (Note 4,8 Android; Note 4,7 Apple) und Versicherungskammer Bayern (Note 4,7 Android; Note 4,7 Apple), während die Apps von Hallesche (Note 1,9 Android; Note 1,0 Apple), ERGO (Note 2,5 Android; Note 1,8 Apple) und Central (Note 1,8 Android; Note 2,8 Apple) am schlechtesten bewertet wurden. Unter Umständen könnten digitale Versicherungsordner eine Alternative darstellen, sofern die Funktion der Rechnungseinreichung darin abgebildet wird.

Die digitale Datenübermittlung kann wichtige Prozesse verkürzen

In der heutigen Zeit sollte das digitale Einreichen von Rechnungen ohne Ausnahme möglich sein. Dennoch gehört das Einsenden von Originalrechnungen auf dem Postweg immer noch zur üblichen Praxis bei vielen Versicherungen. Im Leistungsfall müssen bei einigen Krankenversicherungen sogar Deckblätter ausgedruckt und Formulare ausgefüllt werden. Dabei sollte es aufgrund technischer Fortschritte längst normal sein, die Rechnungsbeträge per App abzufotografieren, sodass eine Rückerstattung innerhalb weniger Tage möglich wäre.

Bei manchen Gesellschaften muss für die Kostenübernahme immer noch ein Heil- und Kostenplan vorgelegt werden. Ohne digitale Prozessabwicklung kann sich der Rückerstattungsvorgang sehr aufwändig gestalten und über einen Zeitraum von mehreren Wochen hinziehen. Durch eine digitale Prozessoptimierung könnten lange Wartezeiten und damit verbundene Unannehmlichkeiten für die Betroffenen vermieden werden. Für Versicherte einer Gesellschaft, die eine App für das digitale Einreichen von Rechnungen anbietet, gestalten sich diese Vorgänge deutlich einfacher, da für die Bedienung der App lediglich die Versicherungsnummer zur Identifizierung benötigt wird. Da alle anderen relevanten Daten wie Anschrift und IBAN bekannt sind, sollte ein einfaches Handling gewährleistet sein. Von den meisten Versicherungsgesellschaften wird jeweils eine App für Apple-Geräte und eine für Android-Systeme angeboten, die sind über die App-Stores der jeweiligen Anbieter zugänglich sind.

 

Daten aus 140 Jahren digital und in Echtzeit abrufbar

Die Munich Re baut ihren Data Lake aus. Der Rückversicherer sammelt seine angehäuften Risikoinformationen an zentraler Stelle und verknüpft sie mit weiteren Daten in einem sogenannten Data Lake. Wie dessen Anbindung an Data Pipelines funktioniert, erläutert Andreas Gillhuber von der Alexander Thamm GmbH.

Als einer der führenden Anbieter von Rückversicherung weltweit übernimmt Munich Re Teile des Risikos von Erstversicherern und berät sie im Versicherungsgeschäft. Im Laufe der 140-jährigen Unternehmensgeschichte hat Munich Re eine enorme Menge an Daten generiert. Dazu gehören unter anderem Daten aus den Bereichen Naturkatastrophen, Klima, Immobilien und Medizin, aber auch Informationen zu Cybercrime. Die Zielsetzung des Data-Lake war es, diese Informationen zu nutzen, um Risiken besser zu verstehen, und überdies neue analytische oder datengetriebene Services für Erstversicherer anbieten zu können. Dafür mussten die Daten an einer zentralen Stelle gesammelt und Datenquellen angebunden werden. „Wir verfügen über einen einzigartigen Risikodatenschatz. Um diesen zu heben, haben wir unsere bislang dezentral gehaltenen Daten in einen Data Lake migriert“, erklärt Andreas Kohlmaier, Head of Data Engineering bei Munich Re.

Was ist ein Data Lake?

Ein Data Lake ist ein sehr großer Datenspeicher, der sich dadurch auszeichnet, dass er Daten in ihrem ursprünglichen Rohformat beinhaltet. Er speichert Daten aus unterschiedlichsten Quellen, unabhängig davon ob es sich dabei um Texte, Zahlen, Bilder oder Videos handelt. Die Inhalte bezieht der Data Lake über Data Pipelines. Um diese zu entwickeln und zu betreiben, hat Munich Re mit der Alexander Thamm GmbH, einer der führenden Data Science und KI-Beratungen Deutschlands, zusammengearbeitet.

Data Engineers entwickeln und betreiben Data Pipelines

Für die Umsetzung stellte Andreas Kohlmeier ein zehnköpfiges Team aus eigenen Experten, sowie Spezialisten der Alexander Thamm GmbH zusammen. Die Data Engineers kümmern sich um die Entwicklung der Data Pipelines, mit deren Hilfe Daten übertragen und transformiert werden können.

Was ist eine Data Pipeline?

Eine Data Pipeline stellt die Verbindung vom Quellsystem, wo die Daten ursprünglich liegen, zum zentralen Data Lake her. Sie extrahiert die Daten aus verschiedenen Systemen, prüft deren Qualität, bereinigt, transformiert und legt sie im Data Lake ab. So wird der Zeitaufwand bei der Exploration, Aufbereitung und Zusammenfassung von Daten enorm reduziert und übergreifende Datenanalysen werden überhaupt erst ermöglicht.

Datenpipelines können dabei sehr unterschiedlich ausgestaltet sein – ihr Potenzial reicht vom relativ simplen Übertragen strukturierter Versicherungsdaten bis hin zur KI-gestützten Aufbereitung von Satellitendaten. „Künstliche Intelligenz spielt schon heute eine wichtige Rolle im Data Management bei Munich Re und wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen“, erklärt Kohlmaier.

KI beim Einsatz von Data Management

Munich Re arbeitet deshalb intensiv am Thema KI für Data Management, dem sogenannten Augmented Data Management. Ein konkreter, KI-gestützter Anwendungsfall bei Munich Re ist der Aufbau versicherungsspezifischer Datenpools für Kunden. Die KI von Munich Re hat dabei aus zigtausenden von verschiedenen Excel-Sheets gelernt, die richtigen Informationen zu extrahieren und in ein einheitliches Zielformat zu überführen. „Dieser Datenpool hat wesentlich mehr Wissen als ein einzelner Versicherer je aufbauen könnte. Munich Re bietet eigene Daten, die Technologie und das Versicherungs-Know-how und kann so Pools für Kunden bauen“ ergänzt Kohlmaier.

Standardisierung und Professionalisierung der Data Operations

In der Vergangenheit wurden alle Data Pipelines individuell programmiert. Ziel ist es nun bis Ende nächsten Jahres bis zu 100 neue Pipelines zu bauen. Die Alexander Thamm GmbH wurde gebeten, ein Konzept zu entwickeln, um die Pipeline-Entwicklung zu standardisieren, inklusive DevOps und effiziente Analytics Operations. Damit eine weitere Skalierung möglich ist und die Kosten nicht explodieren, müssen geeignete Prozesse und Methoden etabliert werden. Durch die Standardisierung und anschließende Automatisierung können Kosten reduziert werden – Stichwort: Economies of Scale.

Digitalisierung weiter voranbringen

„Wir sind dem Ziel, unseren Mitarbeitern die richtigen Daten so effizient wie möglich zur Verfügung zu stellen, einen großen Schritt näher gekommen“, schildert Kohlmaier. Munich Re ist im Prozess der Digitalisierung durch die neuen Services bereits weit vorangeschritten und damit in der Versicherungsbranche ein Vorreiter. Die Möglichkeiten des KI-gestützten Data Managements, der effiziente Aufbau weiterer Data Pipelines und die Professionalisierung der Data Operations sind nur der Beginn des Wegs zur weiteren Skalierung der vielfältigen, neuen digitalen Services.

Bild: © Alexander Thamm GmbH

 

meinMVP bietet neue Funktionen

Nutzer des Maklerverwaltungsprogramms meinMVP haben nun die Möglichkeit, Listen mit Kunden- und Vertragsdaten zu importieren. Mit der neuen Funktion der Videotelefonie können Vermittler flexibel einen beliebigen Videotelefonie-Link hinterlegen und direkt ein Online-Beratungsgespräch mit Kunden starten.

Das Maklerverwaltungsprogramm meinMVP verfügt über neue Funktionen des Listenimports und der Videotelefonie. Somit können Nutzer nun ihre Listen mit Kunden- und Vertragsdaten aus bestehenden Systemen in meinMVP ´übertragen. Die neue Funktion eignet sich auch für einen regelmäßigen Datenimport, etwa aus Excel-Tabellen. Während der Einspielung werden die Anwender unterstützt, indem das System passende Zuordnungen automatisch vorschlägt und sich die Wahl der Nutzer für den nächsten Import merkt.

Virtuelle Beratungsgespräche per Videotelefonie

Infolge der Corona-Krise haben die Vermittler verstärkt die Möglichkeit der Videotelefonie genutzt. Anwender von meinMVP können mit der neuen Funktion der Videotelefonie ihre Beratungsgespräche ganz einfach online führen. Dabei spielt es keine Rollen, welcher Anbieter für die Videotelefonie bevorzugt wird, ob Skype, GoToMeeting oder blizz. In meinMVP hat jeder Nutzer die Möglichkeit, flexibel einen beliebigen Videotelefonie-Link zu hinterlegen und direkt mit Kunden ein virtuelles Beratungsgespräch zu starten.

Bei mein MVP handelt es sich um ein webbasiertes Maklerverwaltungsprogramm, das die digital broking GmbH entwickelt hat. Die Brancheninitiative wurde erstmals zur DKM 2018 präsentiert. Inzwischen nutzen 5.000 Maklerbüros die kostenlose Prozessplattform. (tk)

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Versicherer gründen Verein zur Unterstützung von meinMVP

Bild: © goodluz – stock.adobe.com

 

Digitale Fitness-Tipps (6): Wie sucht man eigentlich bei Google richtig?

In regelmäßigen Abständen analysiert Christoph Bubmann, CEO von digitransform.de, für AssCompact Fragen der Digitalisierung. Diesmal bringt er Licht in die Geheimnisse der Suchmaschine Google. Der sechste Digitale Fitness-Tipp gibt gleich zehn Tipps, die beim Suchen kostbare Zeit sparen werden.

Seit nunmehr zwei Jahrzehnten ist Google mit einem stetig wachsenden Angebot auf dem Markt. Laut Statista werden heute drei von vier Desktop-Suchanfragen über Google getätigt. Durch YouTube, einer Tochtergesellschaft des Google Unternehmens, wurde eine der erfolgreichsten Social-Media Plattformen geschaffen und die Internetnutzung erneut revolutioniert. Die immer neuen Produkte erleichtern das Leben auf allen Geräten und sind in der digitalisierten Welt nicht mehr wegzudenken. Sei es Google Maps, um sich durch die Stadt zu navigieren oder Google News, die auf den Nutzer abgestimmte Neuigkeiten zur Verfügung stellen. Die Produktpalette ist riesig. Doch es gibt noch weitere Tricks, um Probleme mit Google einfach zu lösen.

Tipp #1: Überall verstanden werden!

Ein Google-Gadget ist der integrierte Übersetzer. Wer in das Google Suchfeld ‚Übersetze‘ eingibt, kann Texte schreiben bzw. Sätze direkt einsprechen und simultan übersetzen lassen. Die übersetzten Sätze oder Wörter können dann ebenfalls in der gewählten Sprache laut vorgelesen werden.

Tipp #2: Was können Sie ausschließen?

Sie wissen konkret, was Sie suchen und wollen nur genaue Suchergebnisse erhalten? Dann können Sie das Minuszeichen (bzw. den Bindestrich) verwenden, um einen Begriff aus der Suche auszuschließen. Dies ist äußerst nützlich, wenn Wörter verschiedene Bedeutungen haben. Suchen Sie nach Reisezielen für den nächsten Safari-Urlaub werden Ihnen bei der Suche „Safari“ zuerst Suchergebnisse von Apple angezeigt. Dies geschieht nicht, wenn Sie im Vorhinein „Safari -Apple“ eingeben.

Tipp #3: Das ODER das finden

Suchanfragen können einfach kombiniert werden, um verschiedene Aspekte gleichzeitig zu suchen. Mit dem englischen Wort „OR“ (deutsch: oder) suchen Sie zwei Suchbegriffe getrennt in einem Vorgang. Geben Sie „Bundestagswahl OR Europawahl“ ein, finden Sie alle relevanten Informationen jeweils zur Bundestagswahl oder zur Europawahl.

Tipp #4: Das UND das finden

Bleiben wir beim Beispiel Wahlen. Sie interessieren sich für einen Vergleich der Wahlen? Dann können Sie mit der Suche „Bundestagwahl AND (deutsch: und) Europawahl“ beide Suchwörter verbinden. Ihnen werden dann nur Webseiten angezeigt, die beide Begriffe in einem Artikel erwähnen.

Tipp #5: Wie groß ist der Fernseher?

Es ist ein bekanntes Problem. Man sucht nach neuen Geräten und alles ist in Zoll angegeben. Um sich die Größe besser vorstellen zu können, bedarf es aber keiner Umrechnungstabelle. Das übernimmt die Suchmaschine für uns: im Suchfeld „Zahl Einheit in Einheit“ (z.B. 60 Zoll in cm) eingeben und Google rechnet. So wird schnell klar, dass der 60 Zoll Fernseher mit seinen 1,52m Diagonale absolut ausreicht. Wobei ausreichend wohl immer Ansichtssache ist.

Tipp #6: Ich suche GENAU das!

Die Google Suchergebnisse und das Ranking der Webseiten sind durch einen hochkomplexen Algorithmus und künstliche Intelligenz auf das Suchverhalten der Nutzer abgestimmt. Es kann daher sein, dass Webseiten angezeigt werden, die nur einen Teil Ihrer eingegeben Suchworte enthalten. Suchen Sie jedoch nach einer bestimmten Kombination, können Sie den Suchtext in Anführungsstriche setzen. Die Suchanfrage „Früher war alles besser“ in Anführungsstrichen wird Ihnen dann nur noch Seiten anzeigen, die diese Wortkombination enthält.

Tipp #7: Brauche ich einen Regenschirm?

Die immer aktuelle Wetterprognose erhalten Sie, wenn Sie „Wetter“ in die Suchmaschine eingeben. Am Mobilgerät wird die Vorhersage mit aktiviertem GPS am genauesten. Ihnen wird eine sieben Tage Vorschau angezeigt inklusive Niederschlags- und Windstärkenprognose.

Tipp #8: Wer hat gewonnen?

Die Ergebnisse des Lieblingsvereins erhält man direkt in dem man den Vereinsnamen eingibt. Es werden dabei sowohl die Ergebnisse der letzten Spiele der Bundesliga angezeigt als auch die Tabellenplatzierung. Nur einen Klick entfernt ist dann ebenfalls die Ergebnisse der Champions League. Immer aktuell von Google als Übersicht aufbereitet.

Tipp #9: Wieviel ist …?

Google hilft Ihnen bei vielen Fragen und Problemen. Auch für den verlegten Taschenrechner hat Google eine Alternative. Wer im Suchfeld das Wort „Taschenrechner“ eingibt, kann anschließend den Online-Taschenrechner nutzen. Wenn Sie es doch lieber analog mögen, können Sie aber auch auf den Reiter „Shopping“ klicken und Ihnen werden verschiedene Taschenrechner-Modelle inklusive Preisvergleich angeboten. So versucht Google, alle Nutzer zufrieden zu stellen.

Tipp #10: Das Lexikon im Internet

Google ist als Suchmaschine für Viele schon eine Art Lexikon. Doch die Suchergebnisse werden nicht auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft. Jeder kann im Internet erstmal veröffentlichen, was er möchte. Wollen Sie jedoch eine verlässliche Definition erhalten, können Sie in der Google Suche „Definiton:Wort“ eingeben. Google stellt daraufhin eine allgemeingültige Definition zur Verfügung.

Der Zusatz-Tipp für den Arbeitskollegen, der immer fragt ...

Ihr Arbeitskollege fragt Sie ständig die banalsten Dinge, obwohl Google es doch schneller beantworten kann als Sie? Wenn Sie darauf keine Lust mehr haben, nutzen Sie die Seite „letmegooglethat.com“ (deutsch: Lass mich das googeln). Auf dieser Seite können Sie Links erzeugen, die den immer wieder Fragenden einfach erklären, wie man die Antwort auch selbst herausfinden kann. Klickt man auf den Link sieht man, wie automatisch der gewünschte Suchbegriff in das Suchfeld getippt wird und dann gesucht wird. Hier ein Link zum Ausprobieren: http://letmegooglethat.com/?q=digitransform.

Der kleine Wink verdeutlicht auf lustige Weise, wie einfach es ist, Themen zu googeln, statt andere mit unnötigen Fragen zu beschäftigen. Probieren Sie es aus. Oder noch besser: Schicken Sie Ihren Kollegen einfach diesen Artikel, damit sie Google richtig nutzen lernen!

20 Tipps im Überblick finden Sie als pdf-Dokument zum Download hier.
Über den Autor

Christoph Bubmann ist CEO von www.digitransform.de. Sein Ziel ist es, mit seinem Team digitale Zusammenhänge so zu vermitteln, dass jeder sofort den persönlichen Nutzen erkennt und Neugier entwickelt, selbst weiterzumachen. Denn wer einen persönlichen Nutzen erkennt, ist bereit, sein eigenes Verhalten zu verändern.

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Bild: © monticellllo – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Christoph Bubmann

vers.diagnose spricht von Boom bei Risikoprüfungen

Drei weitere Versicherer sind ab sofort auf vers.diagnose vertreten. Zudem weiß das Unternehmen von einer hohen Nutzungsintensität in den ersten fünf Monaten des Jahres zu berichten.

Das Risikoprüfungstool vers.diagnose stärkt seine Position im Markt. Wie die Betreiber berichten, stieg die Zahl der Risikoprüfungen auf der Plattform in den ersten fünf Monaten des Jahres um mehr als 20% gegenüber dem Vorjahr. „Das kräftige Wachstum hat unsere Erwartungen übertroffen. Offensichtlich ist vers.diagnose für viele Vermittler in der Coronakrise genau der richtige Problemlöser. Selbst Skeptiker haben digitale Werkzeuge und Prozesse, die auch ohne persönlichen Kundenkontakt funktionieren, in den zurückliegenden Wochen und Monaten schätzen gelernt“, erklärt Katrin Bornberg, Geschäftsführerin von vers.diagnose, zu der Entwicklung.

Über 700.000 verbindliche Entscheidungen ohne Risikovoranfrage

vers.diagnose bietet eine digitale, medizinische und finanzielle Risikoprüfung für Biometrietarife – auf Wunsch parallel und zeitgleich für alle teilnehmenden Versicherer. Folgende Zahlen legen die Plattform-Initiatoren vor: Von Januar bis Mai 2020 hat vers.diagnose zu 41.266 Risikoprüfungen (2019: 33.272) insgesamt 710.056 Risikoprüfungsentscheidungen (2019: 480.033) geliefert. Im Anschluss an die Prüfung kann sich der Nutzer für einen Versicherer entscheiden und ein Risikoprüfungs-Protokoll erstellen, das dem Versicherer übermittelt wird und die Gesundheitsfragen im Antragsprozess ersetzt. Von dieser Möglichkeit wurde bisher in diesem Jahr in 21.235 Fällen Gebrauch gemacht (2019: im Vergleichszeitraum 16.379 Fälle).

Neue Versicherer integriert

Seit Monatsbeginn haben sich zudem weitere Versicherer auf der Plattform eingefunden. Elektronische Risikoanfragen zu Risikolebens-, Berufsunfähigkeits- und Grundfähigkeitsversicherungen lassen sich nun auch für den VOLKSWOHL BUND und dessen Tochtergesellschaft Die Dortmunder stellen. Ebenfalls mit an Bord sind auch die Risikolebensversicherungen aus dem Continentale Versicherungsverbund, also Continentale Leben und Europa Leben. Einschließlich der Neuzugänge bietet vers.diagnose jetzt Risikoprüfungen für 23 Versicherer und Versorgungswerke. (bh)

Bild: Krakenimages.com - stock.adobe.com

 

InsurTech Friendsurance sichert sich Wachstumsfinanzierung

Das Unternehmen Friendsurance, das unter anderem mit der R+V einen digitalen Versicherungsmanager entwickelt hat, erhält in Form eines Kredits 1,5 Mio. Euro Wachstumskapital über den Mittelstandsfinanzierer creditshelf. Friendsurance wertet dies in Corona-Zeiten als großes Vertrauenssignal.

Das Berliner InsurTech Friendsurance erhält im Rahmen eines Unternehmenskredits 1,5 Mio. Euro Wachstumskapital über creditshelf. Die Frankfurter Finanzierungsplattform, die sich selbst nicht mehr als Start-up, sondern als Scale-up bezeichnet, wurde im März 2010 gegründet und vergibt bankenunabhängig Kredite. Institutionelle und private Investoren können über die Plattform in den deutschen Mittelstand investieren.

Friendsurance, das sich zuletzt insbesondere auf digitale Bancassurance-Lösungen wie den digitalen Versicherungsmanager der R+V fokussiert hat, wertet den Kredit als großen Vertrauensbeweis in das eigene Geschäftsmodell. „Start-ups bekommen oft Finanzierungen durch Business Angels und VCs, aber nur selten Darlehen – schon gar nicht in Zeiten von Corona“, so Tim Kunde, Mitgründer und Geschäftsführer von Friendsurance. Im ersten Quartal 2020 hätten sich die Investitionen in InsurTechs weltweit halbiert. Dass man über creditshelf so schnell eine Finanzierung bekommen habe, zeige, wie überzeugend und solide das Friendsurance-Geschäftsmodell sei. Das Kapital wolle man nutzen, die Digital-Bancassurance-Sparte auf dem deutschen Markt und auch international auszubauen.

Wiederbelebung der Bancassurance-Idee

Lösungen wie die von Friendsurance lassen die Idee des Bancassurance aktuell wieder aufleben. Immer mehr Banken liebäugeln damit, den Vertrieb von Versicherungen digital in ihr Portfolio aufzunehmen. Die Kunden haben dabei den Vorteil, Finanz- und Versicherungsverträge aus einer Hand zu bekommen und diese über eine einzige Plattform verwalten und aufgrund von automatisierten Empfehlungen eventuell auch optimieren zu können.

Unabhängigkeit von Banken und Versicherern wahren

Die Unternehmensführung von Friendsurance, das als ein Peer-to-Peer-Versicherungsmodell gestartet ist, betont hinsichtlich des erhaltenen Fremdkapitals, dass es ihr wichtig gewesen sei, auch weiterhin unabhängig von Banken und Versicherern zu bleiben. Die Finanzierung ist eine der ersten, die creditshelf für den kürzlich gestarteten Kreditfonds arrangieren konnte, in dem der Europäische Investitionsfonds im Rahmen des sogenannten Juncker-Plans als Ankerinvestor fungiert. (bh) 

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