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Unternehmensmeldungen

W&W-Konzern passt IFRS-Ergebnisprognose an

Die W&W-Gruppe passt angesichts außergewöhnlicher Belastungen ihre Erwartungen für das IFRS-Konzernergebnis für die Geschäftsjahre 2023 und 2024 an. Ein Grund liegt in den gestiegenen Aufwendungen für die Kfz-Versicherung. Gleichzeitig bestätigt der Konzern die Prognose für das HGB-Ergebnis.

<p>Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) passt angesichts außergewöhnlicher Belastungen ihre Erwartungen für das IFRS-Konzernergebnis für die Geschäftsjahre 2023 und 2024 an. Bei gestiegenem Neugeschäft sorgen die Zunahme an Unwetterereignissen und höhere Schadenaufwendungen insbesondere in der Kraftfahrtversicherung 2023 dafür, dass das IFRS-Konzernergebnis unterhalb des mittelfristigen Zielkorridors von 220 bis 250 Mio. Euro liegen wird. Gerechnet wird mit einem Wert in der Bandbreite von 130 bis 160 Mio. Euro. </p><p>Für 2024 geht die W&W aufgrund der inflationsbedingten Steigerung der Schadenaufwendungen sowie der anhaltenden Schwäche auf dem Immobilienmarkt von einem IFRS-Konzernergebnis über dem des Geschäftsjahres 2023, jedoch unter dem mittelfristigen Zielkorridor von 220 bis 250 Mio. Euro aus. </p><p>An der Prognose für das HGB-Ergebnis nach Steuern von 120 Mio. Euro für 2023 hält das Unternehmen fest. Für 2024 wird ein HGB-Ergebnis von 130 Mio. Euro erwartet. Das Unternehmen rechnet weiter mit Dividendenkontinuität sowie einer positiven Neugeschäftsentwicklung. (bh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: W&W-Campus. Quelle: W&W-Gruppe</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AF7DA8CD-5DC9-4A88-A9AC-59EA85AAE709"></div>

 

NÜRNBERGER korrigiert Jahresziel 2023 nach unten

Die hohe Inflation der vergangenen Monate zeigt Wirkung: Aufgrund der Kostenexplosion in der Schadenversicherung passt die NÜRNBERGER Versicherung ihr Jahresergebnis an. Auch das vermehrte Auftreten von Starkregen in der zweiten Jahreshälfte wirkt auf das Ergebnis.

Die NÜRNBERGER Versicherung muss ihr Konzernjahresergebnis 2023 nach unten korrigieren. Aufgrund außergewöhnlicher Belastungen in der Schadenversicherung geht der Versicherer nicht mehr von 60 Mio. Euro aus, sondern von jetzt 45 Mio. Euro.

Der Versicherer spricht von einer Kostenexplosion insbesondere in der Versicherung von Kfz und Leitungswasser. Die Inflation und die Häufigkeit der Schäden belasten demnach das Ergebnis. In der Halbjahresberichterstattung wurde die Jahresprognose noch bestätigt, im August folgten dann aber weitere Schadenereignisse. „Im August gab es eine massive Häufung von einzelnen Starkwetterereignissen über ganz Deutschland verteilt. Die Schäden daraus fallen mit über 20 Mio. Euro allein in diesem Monat unerwartet hoch aus, denn auch hier treibt neben der Häufigkeit die Inflation die Kosten in die Höhe. Wir brauchen Lösungen, wie derartige Schäden nicht nur in diesem Jahr für uns, sondern zukünftig für unsere Gesellschaft finanzierbar bleiben. Aus unserer Sicht kann das nur durch Prävention und der damit einhergehenden Reduktion der Schadenhöhen und -frequenzen funktionieren“, erklärt dazu Jürgen Voß, CFO der NÜRNBERGER. Unter die Rückversicherung fallen die Schäden aufgrund des vereinbarten Selbstbehaltes nicht.

Voß betont, dass der Geschäftsverlauf in den anderen Geschäftsfeldern auf Planniveau oder sogar darüber liege. Insbesondere mit den Sparten Lebens- und Krankenversicherung sowie bei den Bankdienstleistungen sei man sehr zufrieden. Mit Blick nach vorne sagt Voß: „Für das Folgejahr veröffentlichen wir keine Ergebniserwartung. Ich kann aber unsere bisherige Kommunikation voll bestätigen: In drei bis vier Jahren wollen wir bei einem Konzernergebnis von über 100 Mio. Euro liegen.“ Eine konstante oder steigende Dividende sei das vorrangige Ziel. Voß: „Das haben wir seit Gründung unserer Holdinggesellschaft vor 34 Jahren immer zuverlässig geschafft. Ich habe keinen Zweifel, dass das so bleiben wird.“ Auch wenn man sich ein anderes Ergebnis gewünscht hätte, sei man als Versicherer darauf ausgerichtet, Kunden in Notsituationen beiseite zu stehen und ein verlässlicher Partner zu sein, so Voß. (bh)

Bild: Dr. Jürgen Voß, CFO der NÜRNBERGER Versicherung. Quelle: Nürnberger

 

Sparmotive: Wohneigentum vor Konsum auf Rang 2

Der Verband der Privaten Bausparkassen hat die Deutschen erneut nach ihren Sparmotiven gefragt. Demnach sparen die Bundesbürger weiterhin vor allem für die Altersvorsorge. Auf Platz 2 rangiert jetzt „Wohneigentum“ und landet damit erstmals seit dem Frühjahr 2010 wieder vor dem Sparmotiv „Konsum“.

Im Rahmen der Herbstumfrage 2023 zu den Sparmotiven der Bundesbürger hat das Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren befragt. Wie die Ergebnisse zeigen, liegt die Altersvorsorge in der Liste der Sparmotive nach wie vor vorne. 56% der Befragten nannten die Altersvorsorge in der Herbstumfrage – 57% waren es im Sommer.

Sparen für Eigenheim vor Sparen für größere Anschaffungen

Das Sparmotiv „Wohneigentum“ legte um 5 Prozentpunkte auf 42% zu und rangiert jetzt erstmals seit dem Frühjahr 2010 wieder vor dem Sparmotiv „Konsum“, gaben wie in der Sommerumfrage 41% an.

„Die Diskussion über das Heizungsgesetz hat viele Menschen völlig verunsichert“, sagte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. „Niemand weiß genau, was auf ihn an finanzieller Belastung zukommt. Klar ist aber: Es wird teuer.“ Diejenigen, die sparen können, würden ihr Geld nun lieber zusammenhalten, um sich ein Finanzpolster aufzubauen.

Die „Kapitalanlage“ als Sparmotiv kommt auf nur noch 26% – das sind 2 Prozentpunkte weniger als in der Umfrage im Sommer. Das Sparmotiv „Notgroschen“ nennen nun 4% nach 8% im Sommer. 3% statt zuvor 4% geben als Sparmotiv die „Ausbildung der Kinder“ an. (tk)

Bild: © Kiattisak – stock.adobe.com

 

ver.de startet zweite Mitgliederkampagne

ver.de will Deutschlands erster nachhaltiger Versicherer werden und streng nach den Kriterien des Impact-Investings wirtschaften. Doch für die Anmeldung bei der BaFin fehlt noch Kapital. Daher hat das Unternehmen nun eine zweite Mitgliederkampagne gestartet.

Genossenschaften sind an und für sich eine gute Sache. Die Mitglieder schließen sich freiwillig zusammen und treten gemeinsam für die Förderung von wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Belangen ein. Zudem steht eher das Gemeinwohl und weniger die reine Gewinnmaximierung im Vordergrund. Das Commitment seitens der Mitglieder gilt daher als sicher, die Strukturen sind vergleichsweise demokratisch.

ver.de will erster nachhaltiger Versicherer werden

Nicht anders verhält es sich bei ver.de – die laut Selbstbeschreibung erste nachhaltige Versicherung Deutschlands. Das Start-up mit Sitz in München hat sich zum Ziel gesetzt, eine Versicherung von Menschen für Menschen und die Erde nach streng nachhaltigen Kriterien aufzubauen. An der Spitze des Unternehmens steht Gründerin Dr. Marie-Luise Meinhold, die bereits jahrelang als Fach- und Führungskraft unter anderem bei der Allianz Erfahrung in der Finanz- und Versicherungsindustrie gesammelt hat. „In der Versicherungsbranche werden enorme Geldbeträge bewegt und investiert. Dieses Kapital hat das Potenzial, wirklichen, nachhaltigen Wandel zu bewirken, besonders für das Gemeinwohl. Bei ver.de stellen wir sicher, dass unsere Investitionen gezielt dem Klimaschutz und echter Nachhaltigkeit zugutekommen,“ unterstreicht Dr. Meinhold die Mission bei ver.de.

Entwicklung fairer Versicherungsprodukte im Fokus

ver.de setzt darauf, das Thema Versicherung innovativ, auf Augenhöhe und zukunftsfähig anzugehen. Mit Blick auf Nachhaltigkeit bedeutet das, eine „klimasichere“ Versicherung zu entwickeln. Gelingen soll das etwa durch ausschließlich ökologisch-soziale Investitionen auf Basis der strengen Kriterien des „Impact Investings“.

So werde gewährleistet, dass Investitionen höchsten Nachhaltigkeitsstandards gerecht werden. „Statt sich auf Greenwashing einzulassen, betreibt ver.de echten, nachhaltigen Wandel, indem die Grenzen herkömmlicher ESG-Richtlinien erkannt und überwunden werden“, schreibt das Unternehmen auf seiner Website. Alle Investitionsentscheidungen würden daher transparent auf der Webseite offengelegt. Zusätzlich verpflichtet sich ver.de, keine klimaschädlichen Unternehmen zu versichern und entwickelt faire Versicherungsprodukte wie zuletzt eine Fahrradabsicherung.

Bereits 40% des notwendigen Kapitals sind erreicht

Die Stärke einer Genossenschaft misst sich gerade in der Gründungsphase wiederum an der Zahl ihrer Mitglieder. Je mehr Mitglieder, desto mehr Kapital, desto mehr Gestaltungsmöglichkeiten – und vor allem auch desto geringer die Hürden, sich bei der BaFin als Versicherer registrieren zu können. Seit Gründung von ver.de konnte die Mitgliederzahl bereits mehr als verdoppelt werden. Mittlerweile stehen nach unternehmenseigenen Angaben über 40% des für die Anmeldung bei der BaFin notwendigen Kapitals zur Verfügung – ergo fehlen aber auch noch 60%.

Daher hat ver.de eine zweite Mitgliederkampagne gestartet. Einsteigen kann man ab 300 Euro. Dafür erhält das neue Mitglied drei Anteile im Wert von je 100 Euro. Und für alle, die sich bis zum Jahresende für eine Mitgliedschaft entscheiden, gibt es einen Bonus: Beim Abschluss innerhalb der Frist wird dem neuen Mitglied ein zusätzlicher Genossenschaftsanteil im Wert von 100 Euro gutgeschrieben. „Es ist an der Zeit, dass wir unsere Kräfte beschleunigt bündeln, um den notwendigen Antrag bei der BaFin stellen und endlich als ‚‚klimasicher‘‘ agieren zu können“, unterstreicht Dr. Meinhold den Start der zweiten Kampagne. Weitere Infos dazu stehen hier zur Verfügung. (as)

Bild: © ADDICTIVE STOCK – stock.adobe.com

 

Zurich und MediaMarktSaturn bauen Zusammenarbeit aus

Seit 2019 bietet Zurich gemeinsam mit dem Schadendienstleister AQILO den Kunden von MediaMarktSaturn eine Garantieverlängerung und ausgewählte GarantiePlusSchutz Versicherungsprodukte an. Nun haben die Zurich Gruppe und MediaMarktSaturn ihre Exklusivpartnerschaft bis mindestens 2035 verlängert.

Die Zurich Gruppe Deutschland und die deutsche Landesgesellschaft von MediaMarktSaturn (MMSD) erweitern ihre Partnerschaft. Seit 2019 stellt die Zurich Versicherung gemeinsam mit dem Schadendienstleister AQILO eine Garantieverlängerung und verschiedene GarantiePlusSchutz Versicherungsprodukte für MMSD-Kunden bereit. Die Versicherungsleistungen beziehen sich insbesondere auf Geräte aus den Bereichen Unterhaltungselektronik und Haushalt. Nun wurde die exklusive Partnerschaft bis mindestens 2035 verlängert und um weitere Versicherungsangebote ausgeweitet.

Embedded Insurance gehört zur Multi-Channel-Strategie des Versicherers (AssCompact berichtete). Mit Blick auf die wachsende Bedeutung digitaler Fähigkeiten für erfolgreiche Partnerschaften und das Potenzial von Embedded Insurance hatte die Zurich Gruppe Deutschland diese Kompetenzen zum 01.07.2023 im neuen Vorstandsressort Digital Business & Partnerships gebündelt.

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Zurich und MediaMarktSaturn Deutschland erfolgt die Schadenabwicklung wie bisher über den Dienstleister AQILO.

„Mit der frühzeitigen und langfristigen Verlängerung unserer Kooperation werden wir diese auch inhaltlich erweitern. Als Zurich wollen wir unseren Partner in den nächsten Jahren bei der Weiterentwicklung seines Angebotes noch breiter unterstützen. Ab sofort bieten wir beispielsweise einen erweiterten Versicherungsschutz für die Mitglieder des neuen Abomodells myMediaMarkt+ und mySaturn+. Mittelfristig werden wir das Angebot insbesondere im digitalen Bereich um die bewährten Produkte unserer Gruppe erweitern“, so Peter Stockhorst, Vorstand des Ressorts Digital Business & Partnerships der Zurich Gruppe Deutschland. (sts)

Bild: © Prazis Images – stock.adobe.com

 

Neuer Assekuradeur richtet Augenmerk auf Campingliebhaber

Die deutsche Versicherungslandschaft ist um einen Assekuradeur reicher: Die Campingfreunde, eine Tochtergesellschaft von OCC, haben sich auf die Absicherung von Wohnmobilen und Campingfahrzeugen spezialisiert. Doch das Unternehmen will mehr als nur Versicherungsschutz anbieten.

Die Campingsaison für dieses Jahr dürfte zwar hierzulande weitgehend vorbei sein, doch die nächste wird sicher kommen. Und für diese haben Campingliebhaber eine neue Möglichkeit, ihr Fahrzeug abzusichern. Denn mit der Campingfreunde Assekuradeur GmbH ist ein neuer Assekuradeur für Wohnmobile und Campingfahrzeuge an den Start gegangen. Das Lübecker Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der OCC Assekuradeur GmbH und bietet laut eigenen Angaben neuartige Versicherungen an, die „direkt von der Camper Community entwickelt wurden“. Als Risikoträger fungiert die Provinzial.

Vertrieb über Makler in der Planungsphase

Neben dem Kfz – also dem Wohnmobil, dem Wohnanhänger oder dem Campingvan – sind bei Campingfreunde Vorzelte automatisch mitversichert, wie das Unternehmen mitteilt. Zudem verzichtet der Assekuradeur komplett auf Schadenfreiheitsklassen. Setzt das Unternehmen während der Auftaktphase in der derzeit laufenden Wechselsaison zunächst auf den Digitalabschluss über die Website des Unternehmens, ist bald auch ein Vertrieb über Makler geplant, wie die Campingfreunde auf Nachfrage von AssCompact mitteilen.

Produktportfolio soll ausgeweitet werden

In der Planung sind außerdem eine Antragsstrecke, die bei Partnerunternehmen eingebunden werden kann, sowie der Ausbau des Produktportfolios. So sollen zeitnah auch eine Reiseschutzversicherung und eine Versicherung, die den Inhalt des Fahrzeugs schützt, an den Start gehen.

Der Fokus liegt vor allem auf schneller und unkomplizierter Kommunikation und moderner, digitaler Infrastruktur. „So werden wir zum Beispiel als schnellsten Kommunikationsweg zwischen Kunden und uns den WhatsApp-Chat anbieten“, sagt Christian Pursch, Geschäftsführer für die Bereiche Service und Schadenabwicklung.

Online-Platz für Camper

Doch der Assekuradeur möchte neben Versicherungslösungen auch weitere Services anbieten, wie Marcel Neumann, Geschäftsführer für den Bereich Produkt, Marketing und Vertrieb, mitteilt: „Unsere Vision ist es, der beliebteste Online-Platz für Camper zu werden und Schutz mit Gemeinschaft zu verbinden“, so Neumann. So stehe im Zentrum die Schaffung einer engagierten Community, in der sich „Menschen treffen, unterstützen und gemeinsame Erinnerungen teilen“. (js)

Bild: v. l. n. r.: Marcel Neumann, Christian Pursch, © Campingfreunde Assekuradeur GmbH

 

Deutsche Familienversicherung stellt Maklervertrieb neu auf

Die Deutsche Familienversicherung hat sich zuletzt als Digitalversicherer positioniert, sucht nun aber auch wieder verstärkt die Zusammenarbeit mit Versicherungsmaklern. Dafür hat das Unternehmen aus Frankfurt BiPRO-Standards eingeführt und geht auf Pools und Verbünde zu. Erster Partner ist die VEMA.

Die Deutsche Familienversicherung (DFV) hat den Maklervertrieb neu aufgesetzt und will diesen strategisch weiterentwickeln. Als Direktversicherer vertreibt das Unternehmen seine Produkte zu 90% online oder direkt, hat aber auch schon mit Versicherungsmaklern zusammengearbeitet. Mit der Neuaufstellung erhofft sich das Unternehmen nun stärkere Wachstumsimpulse aus diesem Bereich.

„Ich bin von der Zusammenarbeit mit Maklern vollkommen überzeugt. Denn Makler leisten bei der Beratung und Auswahl von Versicherungsprodukten hervorragende Arbeit im Sinne und Interesse der Kunden und finden für Ihre Kunden genau das Versicherungsprodukt, welches unter Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse und Lebensziele am besten zu ihnen passt. Gerade deswegen sehe ich ein enormes Potential für den Vertrieb der DFV im Bereich des Maklervertriebs, welches sich positiv auf unseren profitablen Wachstumskurs auswirken wird“, kommentiert Ansgar Kaschel, Vertriebsvorstand der Deutschen Familienversicherung, die Neuaufstellung.

Einführung von BiPRO-Standards

Eine Maßnahme zur Optimierung der Zusammenarbeit mit dem ungebundenen Vermittlermarkt ist die Einführung von BiPRO-Standards. Als ersten Partner gibt die DFV die Maklergenossenschaft VEMA an. Die Anbindung weiterer Pools, Vertriebe und Verbünde soll folgen. (bh)

Lesen Sie auch: Deutsche Familienversicherung wieder profitabel

Bild: Ansgar Kaschel, Vertriebsvorstand der Deutschen Familienversicherung. Quelle: DFV

 

ARAG testet KI-Tool Microsoft 365 Copilot

Der virtuelle Assistent Microsoft 365 Copilot soll mithilfe von künstlicher Intelligenz viele Arbeiten vereinfachen. Die ARAG nimmt am Early Access Program teil. Im Rahmen des Programms kann der Düsseldorfer Konzern das Tool unter enger professioneller Begleitung durch Microsoft testen.

Das Early Access Program (EAP) für den virtuellen Assistenten Microsoft 365 Copilot steht nur einer kleinen Zahl an Unternehmen in Deutschland offen. Ein Unternehmen, das von Microsoft als EAP-Teilnehmer ausgewählt wurde, ist der Versicherer ARAG. Im Rahmen des Programms hat der Düsseldorfer Konzern Gelegenheit, den KI-basierten virtuellen Assistenten unter enger professioneller Begleitung durch Microsoft einzuführen und ausführlich zu testen.

Microsoft 365 Copilot verbindet mittels künstlicher Intelligenz (KI) verschiedenste Programmkomponenten und soll dadurch viele Arbeiten deutlich vereinfachen. Auf der Seite von Microsoft wird der Microsoft 365 Copilot als „KI-gestütztes Produktivitätstool“ bezeichnet, das große Sprachmodelle (LLMs) verwende und Daten von Nutzern in die Microsoft Graph- und Microsoft 365-Apps und -Dienste integriere. Es funktioniert zusammen mit Microsoft 365-Apps wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Teams und mehr. (tk)

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 

Fineconomy verkauft fundsaccess an britische Unternehmensgruppe

Konsolidierung im Bereich der WealthTechs: Die Fineconomy hat das FinTech fundsaccess an die britische Unternehmensgruppe Pollen Street Capital veräußert. fundsaccess soll mit MiFID-Recorder sowie Fundhero und der Niiio Finance Group zu einem neuen WealthTech-Player zusammengeführt werden.

Die Fineconomy hat den Verkauf ihres Portfoliounternehmens fundsaccess an die britische Private-Equity-Unternehmensgruppe Pollen Street Capital bekannt gegeben. Die fundsaccess AG ist einer der führenden Software-as-a-Service-Anbieter für digitale Beratungstechnologie im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen bietet White-Label-Technologie entlang des gesamten Beratungsprozesses. Etliche Versicherer sowie Vermögensverwalter, Finanzvertriebe und Maklerpools nutzen das Angebot von fundsaccess. Zum Produktspektrum zählen neben Anlageberatungs- und Portfoliooptimierungssystemen sowie Kunden- und Beraterportalen auch Produktdatenbanken sowie ein bankenübergreifendes Kundenverwaltungssystem.

Konsolidierung des WealthTech-Bereichs

Wie Fineconomy weiter mitteilt, will das Unternehmen mit der Transaktion zusammen mit Pollen Street Capital die Konsolidierung des europäischen Markts für WealthTechs, also FinTechs, die digitale Lösungen und Technologien für die Vermögensverwaltung bieten, vorantreiben. Unmittelbar zuvor erfolgte die Übernahme des FinTechs MiFID-Recorder. Dieser Schritt soll eine Zusammenführung von fundsaccess mit MiFID-Recorder sowie der niiio finance Group als Plattform-Investment und Fundhero ermöglichen. Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, wird von Pollen Street Capital Kapital sowohl für die Zusammenführung als auch für weitere Akquisitionen bereitstellen, die zur Konsolidierung des fragmentierten WealthTech-Marktes in der DACH-Region und ganz Europa dienen sollen.

Neuer Player will innovative WealthTech-Lösungen anbieten

Ziel der neu formierten Unternehmensgruppe ist es, innovative WealthTech-Lösungen anzubieten, die speziell für die DACH-Region und den europäischen Markt entwickelt wurden. Die Lösungen sollen Kunden von Banken, unabhängigen Vermögensverwaltern, institutionellen Asset-Managern und Versicherern „ein modernes, digitales Finanzdienstleistungserlebnis“ verschaffen, wie Fineconomy weiter mitteilt.

„Angesichts der Fragmentierung des deutschen WealthTech-Segments entstehen für Private-Equity-Unternehmen große Chancen, diesen Bereich zu konsolidieren und Mehrwerte für Kunden, Mitarbeiter und Investoren zu heben. Wir freuen uns, mit der im Vorfeld erworbenen MiFID-Recorder und unserer fundsaccess zwei profitable Unternehmen in die neue Unternehmensgruppe einzubringen. Mit Pollen Street Capital haben wir einen hervorragenden Investor gefunden, der die Konsolidierung im Segment weiter antreiben wird“, erklärt Reinhard Tahedl, CEO der Fineconomy.

Die Transaktion steht unter der aufschiebenden Bedingung der Erfüllung bestimmter Closing-Voraussetzungen einschließlich der notwendigen behördlichen Genehmigungen. (tk)

Bild: © Lerbank-bbk22 – stock.adobe.com

 

VHV und ACE kooperieren

Die VHV Allgemeine Versicherung AG und der Auto Club Europa (ACE) haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Kunden der VHV sollen dadurch künftig von den Dienstleistungen des ACE profitieren, während die ACE-Mitglieder Zugang zu Versicherungsprodukten der VHV erhalten.

Die VHV Allgemeine Versicherung AG (VHV) und der Auto Club Europa (ACE) gehen eine strategische Partnerschaft ein. Mit der Kooperation wollen sich beide Partner gegenseitig aktiv unterstützen, voneinander lernen und Kunden gute Konditionen bieten. So sollen Kunden der VHV von den Dienstleistungen des ACE profitieren, während der Auto Club Europa seinen Mitgliedern ab sofort Versicherungsprodukte der VHV bereitstellt. Dabei wird nicht nur die Autoversicherung zu guten Konditionen angeboten, sondern auch weitere Produkte wie die Haftpflicht-, Hausrat-, Gebäude- oder Unfallversicherung. Bei Abschluss eines Kfz-Versicherungsvertrages erhalten alle ACE-Mitglieder den Baustein Fahrerschutz automatisch dazu.

„Die VHV als drittgrößter Kfz-Versicherer gewinnt mit dem ACE einen strategischen Partner, der bereits seit 1965 mit seinem großen Pannenhilfe-Netzwerk Mobilität europaweit absichert. Wir als VHV bringen eine über 100-jährige Versicherungsexpertise in unterschiedlichen Sparten mit ein. Ich bin stolz, dass wir als VHV diese Partnerschaft mit ACE geschlossen haben und freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit“, erklärt Dr. Angelo O. Rohlfs, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der VHV Allgemeine Versicherung AG.

„Wir sind begeistert, unseren Mitgliedern mit der VHV einen starken Partner für Versicherungsfragen an die Seite stellen zu können. Die Kombination aus der Erfahrung und dem Fachwissen von VHV und ACE wird sicherstellen, dass unsere Mitglieder gut versichert und in mobilen Notfällen bestens betreut sind“, sagt Stefan Heimlich, der Vorsitzende des ACE, zur Zusammenarbeit. (tk)

Bild: © Katsiaryna – stock.adobe.com