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Unternehmensmeldungen

Digitalisierung der bAV: 2,5 Mio. Euro für FinTech Penzilla

Frisches Kapital für die Penzilla GmbH, die eine Software für das Management der betrieblichen Altersvorsorge entwickelt. Das Münchener FinTech hat in einer Finanzierungsrunde 2,5 Mio. Euro eingesammelt. Zu den Investoren zählen Motive Partners sowie WENVEST und weitere Business Angels.

Das Unternehmen Penzilla wurde 2021 gegründet mit der Mission, die betriebliche Altersvorsorge in Unternehmen einfach und sicher zu gestalten. Nun hat das Gründerpaar Catherine und Christoph Leser eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Das Start-up hat 2,5 Mio. Euro erhalten. Lead-Investor ist Motive Ventures, der Early-Stage-Investmentarm von Motive Partners, der sich auf Investitionen in Finanztechnologie in Nordamerika und Europa konzentriert. Zum Investorenkreis gehören außerdem WENVEST Capital und weitere Business Angels. WENVEST Capital ist ein privater Venture-Capital-Investor mit Sitz in München, der sich auf Investments in Start-ups mit einem B2B-SaaS- Geschäftsmodell in den Bereichen Digitalisierung, Digital Health und Climate Tech fokussiert.

Investoren sehen in Software für bAV großes Potenzial

„Es gibt eine klare Marktlücke beim Angebot von Software für die betriebliche Altersvorsorge und der Einkommensabsicherung sowie Kranken- und Pflegevorsorge. Penzilla ermöglicht es Arbeitgebern, mit einem zentralen Managementsystem Kosten zu sparen und zugleich Rechtssicherheit zu schaffen“, erklärt Michael Hock, Partner bei Motive Ventures. Motive Ventures ist der Early-Stage-Investmentarm von Motive Partners, der sich auf Investitionen in Finanztechnologie vor der Gründung bis hin zur Serie A in Nordamerika und Europa konzentriert. Auch Co-Investor WENVEST Capital sieht in diesem Segment eine hohe Bereitschaft zur digitalen Transformation ebenso wie die Notwendigkeit, Abläufe effizienter zu machen. Hierfür bietet Penzilla eine ganzheitliche Lösung.

bAV-Bestand digitalisieren und rechtssicher verwalten

Christoph Leser kommt aus einem Familienunternehmen, das über 30 Jahre Erfahrung in der traditionellen bAV-Verwaltung gesammelt hat. Zu den Herausforderungen sagt er: „Im Grunde gibt es zwei Angstgegner: Papier und die Angst vor der vermeintlichen Komplexität des Themas.“ Penzilla verfolgt den Ansatz, den gesamten bAV-Bestand zu digitalisieren und rechtssicher zu verwalten. „Tatsächlich ist die betriebliche Vorsorge in vielen Unternehmen noch papiergebunden“, ergänzt Catherine Leser. Neben Firmen mit einer langen und ausgeprägten bAV-Historie sollen laut Penzilla auch Unternehmen profitieren, die sich erstmals mit dem Thema auseinandersetzen.

Als Software as a Service (SaaS) integriert sich das Betriebssystem Penzilla in das bestehende HR-System von Unternehmen. „Ist das geschehen, sinkt der administrative Aufwand gegen null“, betont Christoph Leser. Das System verwaltet Altverträge und findet passende Verträge für Neuabschlüsse, jeweils abgestimmt auf die Wünsche von Arbeitgebern und Beschäftigten. Über Dashboards lassen sich alle relevanten Daten einsehen und bei Bedarf Änderungen vornehmen. Eine eigene Benutzeroberfläche ermöglicht die Zusammenarbeit mit bAV-Beratern. (tk)

Im Bild oben: Christoph und Catherine Leser; © Penzilla

 

itsmydata mit Alternative zum Schufa-BonitätsCheck

Mit einem digitalen Produkt unterstützt das Münchner Technologieunternehmen itsmydata Vermieter und Mieter beim Abschluss von Mietverhältnissen: Mit dem „itsmydata BonitätsPass“ können Personen alternativ zum Schufa-BonitätsCheck gegenüber Vermietern ihre Bonität nachweisen.

Beim Abschließen eines neuen Mietverhältnisses müssen Privatpersonen etliche Informationen bereitstellen, darunter auch den Nachweis einer guten Bonität. Diese ist für private und institutionelle Vermieter ebenso wichtig wie eine auskömmliche Rendite. Um Vermieter und Mieter beim Abschluss von Mietverhältnissen zu unterstützen, bietet die itsmydata GmbH ein digitales Produkt als Alternative zum Schufa-BonitätsCheck. Mit dem „itsmydata BonitätsPass“ können Mieter ihre Bonität gegenüber Vermietern nachweisen – unter Beibehaltung ihrer Datensouveränität.

So funktoniert der „itsmydata BonitätsPass“

Wie das Münchener Technologieunternehmen „itsmydata“ mitteilt, werden die Bonitätsdaten in Echtzeit bei den Auskunfteien Creditreform Boniversum, Experian (Infoscore Consumer Data) und Regis24 abgefragt. itsmydata wertet diese Informationen nach Negativdaten aus, vergleicht sie und überführt sie in ein Dokument. „Die unterschiedlichen Quellen ergänzen sich und gehen in ihrer Aussagesicherheit über die heutigen ein-Auskunfteien-Produkte hinaus. Creditreform Boniversum ist Deutschlands größtes Inkassonetzwerk, Experian ist die weltweit größte Auskunftei und Regis24 hat sich auf schwierige Inkassofälle spezialisiert und bildet so einen ergänzenden Inkassokreis ab. Wir sind froh und auch ein wenig stolz, dass es uns gelungen ist, den ersten deutschen Multiauskunftei-Service zu entwickeln“, erklärt Alexander Sieverts, Co-Founder von itsmydata.

Der Mieter kann seinen BonitätsPass im itsmydata-Ökosystem bzw. in seinem persönlichen Datenkonto speichern. Der Vermieter erhält damit eine datensparsame und vertrauenswürdige Zusammenfassung. Datendetails wie vor allem die Score-Bewertungen der abgefragten Auskunfteien im Bonitätsmanager auf der itsmydata-Plattform werden ausschließlich für den User. also den Mieter, angezeigt. „Wir verbinden so den itsmydata Gedanken von Datensouveränität für den User mit einem nutzenstiftenden digitalen Produkt für den Mietprozess“, betont Dr. Michael Giese, ebenfalls Gründer von itsmydata.

Der itsmydata-BonitätsPass wird innerhalb weniger Minuten erstellt und ist 90 Tage gültig. Das Produkt lässt sich ohne Personalausweis und auch von unterwegs sofort herunterladen und kostet 17,90 Euro. (tk)

Bild: © Kannapat – stock.adobe.com

 

MAXPOOL: Team Baufinanzierung feiert Jubiläum

Auf dem Weg zum Traumhaus müssen Makler und künftige Immobilienbesitzer zunächst die Finanzierung dieses Vorhabens auf solide Füße stellen. Zur Unterstützung von 34i-Vermittlern und Endkunden hat MAXPOOL vor zehn Jahren die Abteilung Immobilienfinanzierung gegründet.

Bis der Traum vom Eigenheim erfüllt ist, müssen Bauherren etliche Hürden überwinden. Vor allem die Finanzierung kann Häuslebauer teuer zu stehen kommen. Nicht zuletzt aufgrund der Situation auf dem Immobilienmarkt, schwankenden Preisen und steigenden Bauzinsen gilt der Bereich selbst unter 34i-Vermittlern als besonders betreuungsintensiv. Um sowohl die 34i-Vermittler als auch Endkunden zu unterstützen, hat MAXPOOL vor zehn Jahren die Abteilung Immobilienfinanzierung ins Leben gerufen. Dass das ambitionierte Projekt schnell Gestalt annahm, war vor allem der Verdienst zweier Neuzugänge, wie sich Vorstand Oliver Drewes erinnert: „Unsere Kolleginnen Frau Straatmann und Frau Schlender hoben die Finanzierungsabteilung damals gemeinsam aus der Taufe und kämpften gleich vom ersten Tag an um jede erfolgreiche Finanzierung. Eine solche Serviceorientierung war damals alles andere als üblich und setzte branchenweit ganz neue Standards.“

Nach zehn Jahren ein eingespieltes Team

Heute ist die Abteilung längst ein eingespieltes Team, das bereits unzählige Bauvorhaben von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung begleiten konnte. Das Beratungsangebot ist im Laufe der Zeit gewachsen und umfasst heute neben der klassischen Immobilienfinanzierung auch Ratenkredite, Bausparverträge oder Modernisierungsdarlehen. Mit dem Tippgebermodell, das Maklern sämtliche Beratungsleistungen einschließlich der Beratungshaftung abnimmt, unterstützt das Team zudem auch Vermittler ohne Lizenz nach § 34i GewO.

 Beim Blick auf die nächsten zehn Jahre zeigt sich Bereichsgründerin Maren Straatmann ungebrochen optimistisch: „Wer den Markt aufmerksam beobachtet und auf Veränderungen reagiert, statt sich gegen sie zu stemmen, wird seine Traumimmobilie auch morgen noch finanzieren können. Wir als MAXPOOL-Baufi-Team bieten dabei entlang der gesamten Konzept- und Finanzierungsphase kompetente Unterstützung.“ (tk)

Im Bild in der hinteren Reihe v.l.n.r.: Andreas Zak, Kevin Jürgens, Oliver Drewes; vorne v.l.n.r.: Maren Straatmann, Katharina Schlender, Susann Eigelt; © MAXPOOL

 

ARAG bilanziert deutliches Wachstum für 2022

Der ARAG Konzern konnte für das Geschäftsjahr 2022 erneut robustes Wachstum verzeichnen. Das Plus bei den Beitragseinnahmen ist vor allem auf das Wachstum in den Segmenten Rechtsschutz und Krankenversicherung zurückzuführen.

Der ARAG Konzern konnte im vergangenen Jahr erneut robustes Wachstum verzeichnen. Die Bruttobeitragseinnahmen für das Geschäftsjahr 2022 wuchsen um 9% auf knapp 2,2 Mrd. Euro. Auf dem deutschen Markt stiegen die Beitragseinnahmen um 8,2% auf rund 1,3 Mrd. Euro, die internationalen ARAG Einheiten konnten mit einem Ergebnis von 907,2 Mio. Euro sogar ein Beitragsplus von 10% verzeichnen.

Die Gesamtleistung des Konzerns – inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften – lag bei über 2,2 Mrd. Euro. Insgesamt hatte der ARAG Konzern zu Jahresende 2022 rund 12 Mio. Policen in seinem Bestand. Die Combined Ratio des Konzerns verbesserte sich von 89,2% in 2021 auf 86,7%. Die Schadenquote sank um 1,5% auf 50,2%, genau wie die Kostenquote, die von 37,5% auf 36,5% fiel.

Das Kapitalmarktergebnis von 52 Mio. Euro lag aufgrund der Entwicklung der Finanzmärkte im letzten Jahr allerdings deutlich unter dem von 2021 (80,3 Mio. Euro). Dafür konnte man das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 12,2% gegenüber dem Vorjahr auf 97,2 Mio. Euro steigern.

Rechtsschutz- und Krankensegmente als Wachstumstreiber

Das gute Konzernergebnis ist vor allem auf die Segmente Rechtsschutz und Krankenversicherung zurückzuführen. Im Rechtsschutzsegment – der größten Einheit im Konzern – konnte der deutsche Markt um 5,9% und der internationale Markt sogar um 7,5% wachsen. Mit einem Plus von 12,7% konnte sich das Krankenversicherungssegment zum größten Geschäftsfeld des deutschen Marktes mausern. Auch das Kompositsegment legte im vergangenen Geschäftsjahr um 12,2% zu.

Erfolgreicher Start ins laufende Geschäftsjahr

Der Start ins laufende Geschäftsjahr ist laut dem Konzern ebenfalls geglückt. Das deutsche Geschäft wuchs im ersten Quartal um 9,5%, die internationalen Konzerneinheiten stiegen sogar um 14,4%. (js)

Bild: © ARAG

 

SIGNAL IDUNA sieht sich auf Ziellinie ihrer Strategie

SIGNAL IDUNA wächst im Jahr 2022 gegen den Markttrend. Zum Wachstum trugen alle Sparten bei, besonders gut lief es in Komposit. Bei der Kapitalanlage gab es Rückgänge. Das Neugeschäft im ersten Quartal 2023 floriert.

Das Jahr 2023 ist das Zieljahr der SIGNAL IDUNA–Strategie „Vision 2023“. Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, sieht die angestrebten Transformationsziele im letzten Jahr der Strategie auf der Ziellinie und die Versicherungsgruppe auf einem guten Entwicklungspfad. Die Transformation sei schon heute erfolgreich, man arbeite agiler und kundenzentrierter. Am Ende des Jahres sollen dann die angestrebten 7 Mrd. Euro Beitragseinnahmen zu Buche stehen.

Das Neugeschäft im ersten Quartal 2023 floriert dann auch, wie Leitermann anlässlich der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch mitteilte. Die Beitragseinnahmen stiegen um 3,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Demnach verzeichnete die SIGNAL IDUNA Gruppe im ersten Quartal 2023 das beste Vertriebsergebnis seit der Bildung des Gleichordnungskonzerns im Jahr 1999. Die höchsten Zuwachsraten sind im Kompositgeschäft zu verzeichnen.

Exklusivvertrieb macht Großteil des Geschäfts

Ein Großteil des Geschäfts der SIGNAL IDUNA kommt weiter über den Exklusivvertrieb. Das Vertriebsergebnis sei je nach Bereich zwischen zwei Drittel bis zu 70 bzw. 75% von der Ausschließlichkeit getrieben, so Vertriebsvorstand Torsten Uhlig. Rund ein Drittel des Geschäfts kommt von Maklern und Mehrfachagenten.

2022 stärkstes Wachstum in Komposit

Mit Blick auf das Jahr 2022 äußert sich Leitermann zufrieden. Die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe stiegen 2022 um 2,4% auf 6,47 Mrd. Euro. Wachstum gab es in allen Sparten: So stieg die Beitragseinnahme in der Krankenversicherung um 1,9%, was sich hauptsächlich aus Beitragsanpassungen speist. Vorzeigeprodukt in der Krankenversicherung sind derzeit die Budgettarife in der bKV.

Die Kompositversicherer haben mit einem Plus von 6,9% am stärksten zum Wachstum beigetragen. Dazu habe etwa auch eine starke Kundenorientierung beigetragen. Heute entwickle man Produkte nicht mehr für, sondern mit den Kunden, so Leitermann. Die Produktentwickler finden sich dazu dann auch – beispielsweise – schon mal in einer Backstube ein, um Abläufe und Risiken besser kennenzulernen.

Die laufenden Beitragseinnahmen der Lebensversicherer stieg um 2,0%. Bei den Lebensversichern sanken jedoch die Erträge aus der Kapitalanlage aufgrund der Zinswende deutlich, was sich dann auch im Gesamtergebnis des Konzerns widerspiegelt. Lag das Gesamtergebnis in den beiden Ausnahmejahren 2020 und 2021 bei über 850 Mio. Euro, liegt es jetzt bei 581,1 Mio. Euro, was ein Minus von 32,1% bedeutet.

Fortsetzung des Transformationsprogramm

„Wir befinden uns im letzten Jahr unserer VISION 2023“, sagte Leitermann mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2023 zusammenfassend. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ambitionen erreichen und damit dann auch die angestrebten sieben Milliarden Euro Beitragseinnahmen Ende dieses Jahres erzielen werden. Unsere Transformation geht auf jeden Fall weiter: Das Umfeld verändert sich, und so müssen auch wir uns weiter verändern – weiterhin gute Produkte, Lösungen und Services entwickeln. Dabei hilft uns sicherlich auch unsere strategische Partnerschaft mit Google Cloud.“ Letztere soll zu einer schnelleren Umsetzung von IT-Projekten beitragen, den Einsatz von KI und neuen Tools unterstützen. (bh)

Bild: Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, bei der Bilanzpressekonferenz am 31.05.2023 in Dortmund © Signa Iduna

 

Schwieriges Jahr 2022 für die BCA

Die BCA AG konnte 2022 ihren Wachstumskurs nicht fortsetzen. Die Umsatzerlöse im Investment- und Versicherungsbereich lagen unter denen des Vorjahres. Auf der Dienstleistungsseite sieht sich der Maklerpool dennoch gut aufgestellt.

Die BCA erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 68,42 Mio. Euro. Damit konnte der Maklerpool nicht an die Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen. Das Unternehmen erklärt die Umsatzrückgänge mit den schwierigen Rahmenbedingungen im Jahr 2022.

Umsatz von 68 Mio. Euro

Wie die BCA mitteilt, wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Konzernumsatz in Höhe von 68,42 Mio. Euro erzielt. Im Vorjahr waren dies noch 72,58 Mio. Euro. Der Geschäftsbereich Investment erwirtschaftete Umsatzerlöse in Höhe von 46,72 Mio. Euro und lag damit rund 7% unter dem Vorjahreswert. Die Versicherungserlöse lagen im Geschäftsjahr 2022 bei 19,52 Mio. Euro und verzeichneten einen Rückgang von 4,8%. Positiv entwickelte sich im Versicherungsbereich nur das Sachgeschäft. Unter dem Strich erwirtschafte die BCA AG im Geschäftsjahr 2022 einen Rohertrag in Höhe von 14,33 Mio. Euro.

Bedingt durch den marktbedingten Umsatzrückgang und die technologischen Weiterentwicklungen bzw. Erweiterungsinvestitionen erreichte das EBITDA im abgelaufenen Geschäftsjahr 681.000 Euro. Demgegenüber steht ein EBIT von −-736.000 Euro (2021: 1,04 Mio. Euro). Das Eigenkapital des Konzerns beträgt 4,43 Mio. Euro (2021: 7,24 Mio. Euro).

Weiter Investitionen in Services und Maklerrente

Die Entwicklung des Vorjahres soll keinen Einfluss auf weitere Investitionen haben. Das Geschäftsjahr 2023 werde durch das Wachstum des Portfolios und Einmalaufwendungen für weitere Investitionen in den kontinuierlichen Ausbau der digitalen Daten-, Prozess- und Serviceplattform DIVA geprägt sein.

Eine positive Entwicklung nimmt das Bestandswachstum, berichtet die BCA. Die Anzahl der auf die BCA übertragenen Versicherungsverträge habe sich seit 2020 bis Ende 2022 verdreifacht. Und auch 2023 wurden bereits große Investment- und Versicherungsbestände auf die BCA-Gruppe übertragen, beispielsweise über die BCA Maklerrentenlösung, so der Maklerpool.

Rolf Schünemann, Vorstandsvorsitzender der BCA AG, fasst zusammen: „Das vergangene Jahr war sicherlich sehr herausfordernd. Aber trotz der schwierigen Marktbedingungen hat sich das Unternehmen weiter gut entwickelt. So konnten wir unsere gezielten Investitionsprogramme insbesondere im IT- und Dienstleistungsbereich fortsetzen. Mit unserem technischen Support gehören wir zur Spitzengruppe im Poolmarkt. Mit den neu besetzten Positionen der Vertriebsdirektoren und des Key-Account-Managements Investment werden wir den Markt flächendeckend bearbeiten. Dies mit stark wachstumsunterstützender Wirkung. Als sehr gut aufgestellter Full-Service-Dienstleister und gestärkt durch sehr gute Ankeraktionäre sind wir damit für die Zukunft gerüstet.“ (bh)

Lesen Sie auch: BCA sieht sich als Konsolidierungsgewinner | AssCompact – News für Assekuranz und Finanzwirtschaft

Bild: © Nuthawut – stock.adobe.com

 

Qualitypool: Assekuradeur tritt künftig als sia digital GmbH auf

Die Qualitypool GmbH hat das Assekuradeurgeschäft in ein neu gegründetes Unternehmen, die sia digital GmbH, überführt. sia soll sich auf die Entwicklung und Verwaltung der Deckungskonzepte konzentrieren. Für Vertriebspartner ändern sich nur die Namen der Produkte.

Das Assekuradeurgeschäft der Qualitypool GmbH wurde zum 03.05.2023 in die sia digital GmbH überführt. Das neu gegründete Unternehmen fokussiert sich auf die Weiterentwicklung und Verwaltung der selbstentwickelten Deckungskonzepte. Einer Pressemitteilung zufolge ist sia sowohl Assekuradeur als auch Dienstleister und entwickelt digitale und vertriebskanalspezifische Sachversicherungsprodukte. Nadine Jung und Laura Seitz sind die beiden Geschäftsführerinnen der neuen Unternehmung.

Andrea Föllmer, Geschäftsführerin der Qualitypool GmbH, erklärt die künftige Positionierung der beiden Unternehmen so: „Sowohl Qualitypool als auch sia sind Teil der SDAX-notierten Hypoport-Gruppe und arbeiten auch in Zukunft partnerschaftlich zusammen […]. Das Pool-Geschäft des Bereichs Versicherung verbleibt bei Qualitypool. Für unsere angebundenen Vertriebspartner ändern sich nur die Namen der abschließbaren Deckungskonzepte. Sie können die sia-Produkte weiterhin direkt über Qualitypool vermitteln.“ (sts)

Bild: Nadine Jung (l.) und Laura Seitz (r.), Geschäftsführerinnen der sia digital GmbH

© sia

 

BGV legt Geschäftszahlen für 2022 vor

Die BGV Badische Versicherungen ist im Geschäftsjahr 2022 gewachsen. Die gebuchten Beiträge stiegen um 2,8% im Vergleich zum Vorjahr. Laut eigenen Angaben gewährt die Versicherungsgruppe auch in diesem Jahr Beitragsrückerstattungen auf Rekordniveau.

<p>Die Versicherungsgruppe BGV Badische Versicherungen hat nach zwei herausfordernden Corona-Jahren Wachstum für das Geschäftsjahr 2022 bilanziert. Demnach sind die gebuchten Beiträge für das Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 2,8% auf 396,5 Mio. Euro gestiegen.</p><p>Gleichzeitig waren die Schäden im Vergleich zum Vorjahr rückläufig: Es wurden 114.000 Schäden (2021: 116.000) gemeldet – die Brutto-Aufwendung für Schadenfälle gingen damit von 284,8 Mio. Euro auf 275,6 Mio. Euro zurück. </p><h5>Deutliche Verbesserung der Netto-Combined-Ratio </h5><p>Außerdem konnte die Versicherungsgruppe ihre Netto-Combined-Ratio noch einmal deutlich auf 90,6% (Vorjahr 93,5%) verbessern. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – unter anderem aufgrund tarifbedingter Anpassungen der Gehälter, gestiegenen Energiekosten und Ausbau des Vertriebs – stiegen auf 53,5 Mio. Euro (2021: 44,8 Mio. Euro). Trotzdem konnte mit 12.1 Mio. Euro ein deutlicher Gewinn in der normalen Geschäftstätigkeit erwirtschaftet werden, was unterm Strich einen Jahresüberschuss von 11,5 Mio. Euro (Vorjahr: 15,0 Mio. Euro) ergab. </p><h5>Umfassende Umstrukturierung der Kapitalanlagestrategie nötig</h5><p>Die negative Kursentwicklung aufgrund des Zinsanstiegs wirkte sich auch auf die festverzinslichen Wertpapiere und Investmentanteile des BGV aus, teilte die Versicherungsgruppe mit. Mithilfe einer umfassenden Umstrukturierung in seiner Kapitalanlagestrategie konnte das Unternehmen jedoch sein Kapitalanlageergebnis stabilisieren und die Voraussetzungen für kontinuierliche Zinsergebnisse in der nahen Zukunft schaffen. Die Kapitalanlagen stiegen auf insgesamt 1,105 Mrd. Euro an.</p><h5>Beitragsrückerstattungen liegen auf Rekordniveau</h5><p>Mitglieder des BGV sowie Kunden und Kundinnen der BGV-Versicherung AG erhalten in diesem Jahr laut dem Versicherer eine Beitragsrückerstattung auf Rekordniveau. Insgesamt schüttet der Konzern 8,7 Mio. Euro aus (2022: 8,3 Mio. Euro). </p><p>Im laufenden Jahr konnte der BGV seine gebuchten Beiträge gegenüber dem Vorjahr steigern – sie stiegen auf 343,4 Mio. Euro, von 315,9 Mio. Euro im April 2022. Die Schadensaufwendungen zogen allerdings deutlich an: Allein für Geschäftsjahresschäden belaufen sie sich nach den ersten vier Monaten des Jahres auf 71,7 Mio. Euro, verglichen mit 56,9 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © BGV Badische Versicherungen</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E308A5E5-FF76-4A69-A7FC-8BF0ACA4C042"></div>

 

neworld mit neuer Tochtergesellschaft

Mit der „neworld Investment Management“ hat neworld eine neue Tochter gegründet, die Fondsprodukte für institutionelle Investoren anbietet. Im Fokus der Anlageprodukte stehen Mikrowohnen und Wohnkonzepte für Senioren. Geschäftsführer der neworld IM ist Christian Scheuerl.

neworld hat eine neue Tochtergesellschaft: die neworld Investment Management (neworld IM). Das Unternehmen wird künftig Investmentvehikel für institutionelle Investoren anbieten. Im Mittelpunkt der Anlageprodukte stehen „managed livings“, also gewerbliches Mikro-Wohnen (Serviced Apartments), wohnwirtschaftliches Mikro-Wohnen (Co-Living, Student Housing) sowie Wohnkonzepte für Senioren. Als Standorte sind die sieben größten deutschen Metropolen sowie wachstumsstarke Städte angedacht.

Das Ankaufsvolumen der Neubau- und Bestandsimmobilien bewegt sich zwischen 10 und 30 Mio. Euro pro Objekt, die zudem ESG- und taxonomie-konform sein sollten. Für das institutionelle Geschäft arbeitet neworld IM mit der Service-KVG HANSAINVEST zusammen.

„neworld investiert in Betreiberkonzepte, die auf die Herausforderungen der Megatrends Klimawandel, Urbanisierung, demografischer Wandel und Digitalisierung die richtigen Lösungen bieten. Künftig werden wir über unsere neue Gesellschaft Fondsprodukte für institutionelle Investoren anbieten, damit diese ebenfalls an diesen Zukunftskonzepten partizipieren können und gleichzeitig von der Expertise von neworld profitieren“, erklärt Alexander Lackner, CEO von neworld.

Christian Scheuerl übernimmt Geschäftsführung

Geschäftsführer und Mitgesellschafter der neu gegründeten neworld IM wird Christian Scheuerl. Mit seinem umfangreichen Netzwerk wird der 41-Jährige hauptverantwortlich den Ausbau der Fondssparte vorantreiben. Scheuerl ist seit 15 Jahren in verschiedenen Führungspositionen in der Immobilienbranche tätig. Zuletzt führte er die Beratungsboutique Antoni Real Asset. Außerdem war er als COO und Geschäftsführer bei MPC Capital verantwortlich für den Aufbau des Micro-Living Portfolios der Marke Staytoo. Seine berufliche Laufbahn startete der Jurist 2008 bei der ECE Projektmanagement in Hamburg. (tk)

Bild: © vegefox.com – stock.adobe.com

 

wefox sammelt insgesamt 110 Mio. US-Dollar ein

Das InsurTech wefox hat weitere 55 Mio. US-Dollar an Eigenkapital in einer Erweiterung einer bestehenden Finanzierungsrunde erhalten. Zudem stellen J.P. Morgan and Barclays eine Kreditlinie in Höhe von 55 Mio. US-Dollar bereit. Mit den Mitteln soll das Versicherungs- und Vertriebsgeschäft gestärkt werden.

Das in Berlin ansässige InsurTech wefox sichert sich weitere 110 Mio. US-Dollar. Die Hälfte davon kommt aus einem zweiten Closing der Serie-D-Finanzierungsrunde. Die Finanzierungsrunde basiert auf einer Bewertung von 4,5 Mrd. US-Dollar und umfasst bestehende sowie neue Investoren, darunter Squarepoint. Außerdem hat der Digitalversicherer eine Kreditlinie in Höhe von 55 Mio. US-Dollar von J.P. Morgan und Barclays erhalten. Insgesamt hat wefox somit 110 Mio. US-Dollar eingesammelt.

Wie das InsurTech mitteilt, unterstreiche die Finanzierung den klaren Weg des Unternehmens zur Profitabilität. Die neuen Finanzmittel will das Unternehmen für die weitere Stärkung seines Versicherungs- und Vertriebsgeschäfts einsetzen, zu dem auch das kürzlich gestartete Affinity-Geschäft zählt (AssCompact berichtete). Außerdem soll das frische Kapital in die Weiterentwicklung der Technologieplattform fließen.

„Das zweite Closing unserer Serie-D-Finanzierungsrunde unterstützt uns beim weiteren Aufbau eines internationalen Geschäfts mit einem klaren Pfad in Richtung Profitabilität. Wir haben bereits wichtige Maßnahmen getroffen, um unser Geschäft für die Zukunft robust aufzustellen. Die Finanzergebnisse des ersten Quartals zeigen, dass wir gut positioniert sind, um die kommenden Herausforderungen zu meistern und unser internationales Wachstum nachhaltig voranzutreiben“, erklärt Julian Teicke, CEO und Co-Founder von wefox. (tk)

Bild: © wefox