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Unternehmensmeldungen

Wenn Mensch und Maschine gemeinsam Schäden regulieren

In der Schadenregulierung von Versicherern arbeiten heute schon Maschine und Mensch zusammen. Künstliche Intelligenz ermöglicht eine digitale Schadensteuerung, die die Bearbeitungszeit deutlich verkürzt. Bavaria Direkt hat in der vergangenen Woche einen Einblick in diese Prozesse gegeben.

Die Einsatzgebiete von Künstlicher Intelligenz (KI) bei den Versicherern weiten sich aus. Möglichkeiten liegen entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Im Fokus stehen dabei Chatbots, Texterkennung, Betrugserkennung und die Schadenregulierung. Bei letzterer erhoffen sich die Versicherer insbesondere eine Beschleunigung der Prozesse und mehr Wirtschaftlichkeit.

Auch die Versicherungskammer Bayern reguliert bereits Schäden mithilfe von KI. Vorreiter ist dabei Bavaria Direkt, der Direktversicherer der Sparkassen. Das liegt auch daran, weil die für die KI notwendige Datenanalyse dort einfacher vonstattengeht als bei großen Versicherern mit einer Vielzahl von Daten und Datenbanken, die häufig noch nicht mal auf einem System laufen.

Christian Krams, Vorstandsmitglied BavariaDirekt und Leiter Konzern Schaden bei der Versicherungskammer, erklärte in der vergangenen Woche anlässlich eines Pressegesprächs: „Durch unsere digital unterstützten Prozesse generieren wir bereits heute einen echten Mehrwert für unsere Kunden. Denn sie erfahren ‚live‘ im Kontakt mit unseren Schadenmanagern, wie ihr individueller Schadenfall bestmöglich reguliert werden kann und werden dabei eingebunden. Die Kundenzufriedenheit steigt messbar; auch für das Unternehmen ergeben sich Vorteile. Die Digitalisierung des gesamten Schadenprozesses, bei dem die Mitarbeitenden eine wichtige Rolle als ‚Kümmerer‘ im Schadenfall einnehmen, ist deshalb auch ein elementarer Bestandteil unseres strategischen Zielbilds.“

KI macht Vorschläge, Mitarbeiter wählt aus

Kommt nun eine individuelle Schadenmeldung bei dem Versicherer an, läuft sie in die Digitale Schadensteuerung (DSS), eine KI-basierte Steuerung inklusive Betrugs- und Regresserkennung. Diese gleicht die aktuelle Meldung mit historischen Schadenregulierungen ab und klassifiziert den Schaden. In Echtzeit gibt die KI dann Empfehlungen zur sogenannten „next best action“, bezogen auf die Gegebenheiten des individuellen Schadenfalls. Der Sachbearbeiter prüft die vorgeschlagenen Optionen, wählt aus und entscheidet. Die Oberhand liegt – heute noch – beim Schadenmanager. Überstimmt er die KI zurecht, werden die Erkenntnisse in das System zurückgespielt, damit die KI mitlernen kann.

Krams spricht bei dem Vorgang von einer geschätzten Halbierung der Bearbeitungszeit. Das Ziel lautet: Eine faire Regulierung im Sinne des Kunden und eine wirtschaftliche Regulierung für den Versicherer. Zudem verspricht sich der Manager auch die Eindämmung von Versicherungsbetrug.

Neben der Kfz-Sparte sind aktuell die Hausrat-, Wohngebäude- und die private Haftpflichtversicherung im Fokus der KI-Bearbeitung. Ein nächster Schritt soll etwa im Teilbereich Leitungswasser gegangen werden.

Rolle der Mitarbeiter ändert sich

Seit vier Jahren reguliert Bavaria Direkt bereits Schäden mit Künstlicher Intelligenz. Das Zusammenspiel zwischen Maschine und Mensch hat die Arbeitsprozesse deutlich verändert. Krams weiß, dass KI nur Sinn macht mit klaren Wertschöpfungszielen und der Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Krams sagt: „Das Zusammenspiel zwischen unseren kompetenten Schadenmanagern und intelligenter Technik ist kein Widerspruch, sondern die Basis für eine echte Win-win-Situation für alle Beteiligten: Kunden, Mitarbeitende und unser Unternehmen.“ Dazu gehöre auch eine schrittweise Veränderung der Aufgaben und Rollen der Mitarbeitenden – und kontinuierliches Lernen.

Die Basis: Daten

Damit das System aber auch so funktioniert, wie sich das der Versicherer vorstellt, braucht es Daten – und zwar richtige und konsistente Daten, mit denen dann die KI gefüttert werden kann. Krams bezeichnet dies als eine der größten Herausforderungen. Data Lakes, ein Buzzword der vergangenen Jahre, scheinen da nicht mehr die richtige Lösung zu sein. Benötigt werden heute moderne Datenarchitekturen.

Vorteil KI?

Ein Extra-Budget für KI-Entwicklungen gibt es laut Krams bei der Versicherungskammer nicht. Sie läuft innerhalb des Rahmens von Digitalisierung und Prozessoptimierung mit. Generell fühle man sich bei dem Thema gut aufgestellt, so Krams auf Nachfrage. Einen Vergleich mit anderen Versicherern wollte er nicht ziehen. Generell darf davon ausgegangen werden, dass die Versicherungswirtschaft das Thema KI ganz allgemein vorantreiben wird. (bh)

Bild: Christian Krams, Vorstandsmitglied BavariaDirekt und Leiter Konzern Schaden bei der Versicherungskammer, Quelle: © Versicherungskammer

 

ERGO wird „nationaler Versicherungspartner“ der EM 2024

ERGO hat einen Sponsoring Deal mit der UEFA für die Fußball-EM 2024 bekannt gegeben. Der Versicherer wird offizieller nationaler Versicherungspartner des Turniers, das nächsten Sommer in Deutschland stattfindet. Das Unternehmen will damit seine Markenpräsenz im Heimatland stärken.

Die ERGO Group AG hat bekannt gegeben, dass sie einen Sponsoring-Deal mit der UEFA für die Fußball-Europameisterschaft 2024 unterzeichnet hat. Der Versicherer tritt damit als offizieller nationaler Versicherungspartner des Turniers auf. Die UEFA EURO 2024 wird im Juni und Juli nächsten Jahres in zehn Städten der Bundesrepublik ausgetragen. Der Sponsoring-Deal soll dazu beitragen, die eigene Marke im Heimatmarkt zu stärken, so ERGO.

Zudem unterstützt ERGO als „Presenting Partner“ das Volunteer-Programm des Turniers. Das Programm wird zum ersten Mal organisiert. Dafür suchen die UEFA und die zehn Austragungsstädte 16.000 freiwillige Helfer, die die Fans, die weltweit für das Turnier nach Deutschland reisen, vor Ort begrüßen und unterstützen sollen, um ihnen ein „angenehmes und reibungsloses Fußball-Erlebnis zu ermöglichen“.

ERGO ist bereits seit 2016 im Fußball involviert

ERGO ist bereits seit 2016 Sponsor des DFB-Pokals und seit 2022 „Offizieller Versicherungspartner des Deutschen Fußball-Bundes“. ERGO ist Partner der Nationalmannschaft der Männer, Frauen und der U 21-Herren. Außerdem unterstützt das Unternehmen die DFB-Akademie und das Amateurfußball-Portal fussball.de. (js)

Bild: © Romolo Tavani – stock.adobe.com

 

Thinksurance sammelt 22 Mio. Euro ein

Das Frankfurter InsurTech Thinksurance hat eine Finanzierungsrunde mit einem Gesamtvolumen über 22 Mio. Euro abgeschlossen. Mit dem Kapital, das von neuen Investoren sowie bestehenden Gesellschaftern stammt, will Thinksurance unter anderem seine Plattform weiter ausbauen.

Frisches Kapital für Thinksurance: Das InsurTech für die digitale Versicherungsberatung von Gewerbe- und Industriekunden hat im Rahmen einer Finanzierungsrunde 22 Mio. Euro eingesammelt. Das in Frankfurt ansässige Unternehmen bietet eine Plattform, die es Versicherungsvermittlern ermöglicht, ihren Beratungsprozess digital abzuwickeln und maßgeschneiderte Versicherungslösungen für ihre Kunden anzubieten.

Nach Abschluss der erfolgreichen Finanzierungsrunde sind unter anderem umfassende Investitionen in den Ausbau der Plattform geplant, wie Thinksurance mitteilt. Neben weiteren Verbesserungen für Versicherungsmakler soll das Angebot auch für weitere Kundengruppen wie Ausschließlichkeitsorganisationen und Industriemakler strategisch ausgebaut werden.

Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von den InsurTech-Spezialisten Viewpoint Ventures und M-Tech Capital sowie dem Venture Capital Fonds Segenia Capital. Außerdem haben sich der Bestandsinvestor Eight Roads Ventures, ein globaler Venture Capital Investor, sowie Columbia Lake Partners an der Runde beteiligt.

„Wir sind begeistert über das Vertrauen, das sowohl unsere neuen als auch bestehende Investoren in Thinksurance setzen und sehen diese Finanzierungsrunde als eine wichtige Bestätigung unserer bisherigen Erfolge“, betont Florian Brokamp, CEO und Co-Founder von Thinksurance.

„Thinksurance hat sich bereits nach kurzer Zeit als Vorreiter im Bereich der digitalen Versicherungsberatung etabliert“, erklärt Carsten Radtke, General Partner von Segenia Capital. „Wir sind beeindruckt von der Innovationskraft und dem Wachstumspotenzial des Unternehmens“, so Radtke weiter.

„Als Venture Capital-Fonds, der viele Versicherer zu seinen Investoren zählt und auf deren Branche fokussiert ist, verstehen wir die wichtige Rolle, die Versicherungsmakler und -agenten spielen. Versicherer auf der ganzen Welt suchen nach digitalen Lösungen, die den Vermittlern mehr Zeit für die Kundenberatung freiräumen. Thinksurance ist eines der wenigen Unternehmen, welches dies auf einzigartige und innovative Weise erreicht“, unterstreicht Drew Aldrich, Founding Partner von Viewpoint Ventures.

Bild: © athitat – stock.adobe.com

 

UBS schließt Übernahme der Credit Suisse ab

Die Schweizer Großbank UBS hat am Montag, 12.06.2023, die Übernahme der Credit Suisse abgeschlossen. Damit ist die Credit Suisse Group AG in die UBS Group AG übergegangen und die kombinierte Bank wird als konsolidierte Gruppe operieren.

Am Morgen des 12.06.2023, sozusagen zur Feier des Tages, ertönte durch eine Pressemitteilung das Signal aus Zürich: Die Übernahme der Credit Suisse, die im März im Rahmen eines „Bankenbebens“, wie es in den Medien gerne bezeichnet wurde, in eine gehörige Schieflage an der Grenze zur Pleite geriet, ist nun abgeschlossen. Für 3 Mrd. Franken wurde die Übernahme am 19.03.2023 verkündet (AssCompact berichtete UBS übernimmt Credit Suisse für 3 Mrd. Franken und Bankenbeben: Bloß keine Panik).

Die Credit Suisse Group AG ist somit nun in die UBS Group AG übergegangen. Zusammen agiert die kombinierte Bank jetzt als konsolidierte Gruppe.

UBS übernimmt Credit Suisse

Der Montag ist der letzte Handelstag der Credit Suisse Group an der Schweizer Börse SIX und American Depository Shares der Credit Suisse Group AG werden an der New York Stock Exchange nicht mehr gehandelt. Die Aktionärinnen und Aktionäre der Credit Suisse erhalten pro 22,48 Credit Suisse Aktien eine UBS-Aktie.

Bis zur weiteren Integration gilt für UBS folgende Governance: Zunächst wird die UBS Group AG zwei separate Muttergesellschaften betreiben, die UBS AG und die Credit Suisse AG. Beide Gesellschaften werden weiterhin ihre Tochtergesellschaften und Geschäftsstellen betreiben, ihre Kundinnen und Kunden betreuen und mit Gegenparteien Geschäfte machen. Weiterhin werden der Verwaltungsrat und die Konzernleitung der UBS Group AG für den konsolidierten Konzern verantwortlich sein.

Verwaltungsrat wird gewählt

Bei Abschluss der Akquisition wird UBS Mitglieder für den Verwaltungsrat der Credit Suisse AG wählen lassen. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung wird der Verwaltungsrat aus folgenden Mitgliedern bestehen: Lukas Gähwiler (Präsident), Jeremy Anderson (Vizepräsident), Michelle Bereaux, Mirko Bianchi (bis 30.06.2023) Clare Brady, Mark Hughes, Amanda Norton und Stefan Seiler.

So geht es weiter für UBS

UBS geht davon aus, dass die harte Kernkapitalquote, also das Verhältnis des Eigenkapitals zu den Risikopositionen der Bank, bei etwa 14% liegen und auch für den Rest des Jahres 2023 auf etwa dem gleichen Niveau bleiben wird. Die operativen Verluste und erheblichen Restrukturierungsaufwendungen der Credit Suisse werden durch eine Reduktion der risikogewichteten Aktien ausgeglichen, so erwartet es die Bank.

Künftig wird UBS die konsolidierten Finanzergebnisse der kombinierten Bank in US-Dollar aufweisen, gemäß der IFRS (International Financial Reporting Standards). (mki)

Bild: © Michael Derrer Fuchs – stock.adobe.com

 

degenia mit vielversprechendem Start ins Jubiläumsjahr

Im Dezember 2023 begeht die degenia ihr 25-jähriges Firmenjubiläum und freut sich über steigende Umsatzerlöse in den ersten drei Monaten. Auch 2022 zeigten die Zahlen bereits bergauf.

<p>Die degenia Versicherungsdienst AG mit Sitz in Bad Kreuznach, bestehend aus dem Deckungskonzeptanbieter degenia AG und dem klassischen Maklerpool DMU GmbH, vermeldet für das Geschäftsjahr 2022 einen Anstieg der Umsatzerlöse um 3,8% Die Erlöse stiegen demnach von 14,219 Mio. EUR auf 14,905 Mio. Euro. Die Ergebnisse wurden in Zusammenarbeit mit insgesamt 4.355 Vertriebspartnern mit Maklerstatus erzielt. Die Mitarbeiterzahl im Konzern betrug im Jahresdurchschnitt 39 Angestellte im Backoffice.</p><p>Wie das Unternehmen weiter mitteilt, ging der Konzernjahresüberschuss der AG leicht von 636.000 Euro auf 629.000 Euro zurück. Das Konzerneigenkapital erhöhte sich auf rund 4,4 Mio. Euro. Halime Koppius, Vorständin und Alleinaktionärin der degenia Versicherungsdienst AG, betont in dem Zusammenhang die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Unternehmens und freut sich auf das 25-jährige Firmenjubiläum, das im Dezember 2023 begangen wird.</p><p>Der Start in das Jubiläumsjahr ist schon mal positiv verlaufen. In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 verzeichnete die Gruppe einen Anstieg der Umsatzerlöse von 5,119 Mio. Euro auf 5,763 Mio. Euro. (bh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: Degenia-Chefin Halime Koppius © degenia</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5F152C09-13C6-479B-99E4-5FE6500E9486"></div>

 

FinTech ermöglicht nachhaltiges vL-Sparen

Vermögenswirksame Leistungen des Arbeitgebers sind für viele Beschäftigte ein zusätzliches Mittel beim Vermögensaufbau. Ein FinTech ermöglicht nun das Sparen durch vermögenswirksame Leistungen in einer streng nachhaltigen Variante.

<p>Evergreen, ein FinTech für nachhaltige Geldanlagen, hat sein Angebot bei Anlagen von vermögenswirksamen Leistungen erweitert. Denn Evergreen-Kunden können ihre vermögenswirksamen Leistungen nun auch nachhaltig und renditeorientiert am Kapitalmarkt anlegen.</p><h5>Digitale Lösung für nachhaltiges Sparen</h5><p>Das VL-Konto ist eine Ergänzung zu den bestehenden Anlageprodukten des FinTechs und ermöglicht es den Nutzern bis zu 40 Euro monatlich vom Arbeitgeber in einen Fondssparplan einzuzahlen. Das Depot für nachhaltiges Sparen durch vermögenswirksame Leistungen ist online einzurichten. Zudem ist das Depot gebührenfrei und jederzeit digital einsehbar, um den Überblick über die Anlageentwicklung zu behalten. </p><h5>Nachhaltige Geldanlage im Fokus</h5><p>Die vermögenswirksamen Leistungen werden dabei nicht nur renditeorientiert angelegt, sondern auch unter Berücksichtigung strikter Nachhaltigkeitskriterien. Dafür fließen die Mittel in den firmeneigenen Artikel-9 Impact-Fonds namens „Evergreen Sustainable World Stocks Fonds“, welcher in verantwortungsvolle Unternehmen investiert und das Ziel hat, die CO<sub>2</sub>-Emissionen zu reduzieren. Iven Kurz, Gründer und CEO von Evergreen, betont: „Die Einführung der vermögenswirksamen Leistungen bei Evergreen ermöglicht es uns, nachhaltigen Vermögensaufbau für alle zugänglich zu machen. Es ist eine Gelegenheit, individuelles Vermögen aufzubauen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.“ (as)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Pcess609 – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/1FD69FAD-7BB6-4275-97BF-8DBD186351D2"></div>

 

Bayerische und Empira gründen Pangaea Life Capital Partners

Die Bayerische und der Immobilieninvestor Empira geben eine deutsch-schweizerische Kooperation bekannt: Die beiden Unternehmen gründen einen gemeinsamen Investment Manager, der den Namen „Pangaea Life Capital Partners“ trägt. Die Produkte werden sich an institutionelle und private Anleger richten.

Pangaea Life, die nachhaltige Marke der Bayerischen, geht eine Kooperation mit dem Schweizer Immobilieninvestor Empira AG ein. Die beiden Unternehmen haben einen gemeinsamen Investment Manager gegründet, die „Pangaea Life Capital Partners AG“. Diese öffnet die Fonds der Pangaea Life künftig auch für Anleger außerhalb des Verischerungsmantels und soll „ehrgeizige Wachstumspläne“ verfolgen, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt.

Empira und die Bayerische wollen mit der Zusammenarbeit ihre Expertise im Bereich nachhaltiger Sachwerte, Immobilien und (institutioneller) Investments bündeln. Hauptsitz ist die Schweizer Gemeinde Zug, geführt wird das Unternehmen durch CEO Michael Haupt, der 30 Jahre Erfahrung in der Leitung von Finanz- und Immobilienunternehmen mit sich bringt.

Öffnung für Investments außerhalb des Versicherungsmantels

Das Gemeinschaftsunternehmen richtet sich unter dem Markendach der Pangaea Life an institutionelle und private Investoren. Der geplante Fonds „Pangaea Life Blue One Universe“ soll zunächst die beiden Fonds „Pangaea Life Blue One Energy“ und „Pangaea Life Blue One Living“ umfassen. Beide Fonds erzielten in einer Untersuchung der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur Top-Ergebnisse (AssCompact berichtete). Die Angebote der Pangaea Life öffnen sich somit direkten Investitionen von Privatanlegern und Großinvestoren.

Auch soll Pangaea Life Capital Partners das Portfolio an Themenfonds auf weitere Zukunftssektoren des nachhaltigen Wandels ausbauen, um so auch außerhalb der Versicherungswelt Ansprechpartner für Investoren zu werden, die Rendite mit transparenten, nachhaltigen Investitionen vereinen möchten. „Mit unserem neuen Joint Venture nehmen wir gemeinsam den nächsten Schritt der Evolution der Pangaea Life und werden fortan auch Menschen jenseits der Versicherungswelt für unseren Ansatz des nachhaltigen Investierens begeistern“, kommentiert Bayerische-Vorstand Martin Gräfer die Kooperation. „Wir sind stolz darauf, unsere Beziehung zur Bayerischen zu vertiefen und gemeinsam in eine nachhaltige Zukunft zu investieren“, sagt auch Lahcen Knapp, Verwaltungsratspräsident der Empira Group.

Pangaea Life expandiert im DACH-Raum

In die Fonds der Pangaea Life konnten Kundinnen und Kunden bislang nur über Versicherungsprodukte innerhalb Deutschlands investieren. Mit Pangaea Life Capital Partners internationalisieren die Empira AG und die Bayerische den Vertrieb der Fonds nun zunächst im DACH-Raum. Perspektivisch sollen weitere europäische Länder und auch Märkte außerhalb Europas folgen. (mki)

Bild: v.l.n.r.: Lahcen Knapp, Michael Haupt und Martin Gräfer; © Instinctif Partners/Pangaea Life Capital Partners

 

Digitalisierung der bAV: 2,5 Mio. Euro für FinTech Penzilla

Frisches Kapital für die Penzilla GmbH, die eine Software für das Management der betrieblichen Altersvorsorge entwickelt. Das Münchener FinTech hat in einer Finanzierungsrunde 2,5 Mio. Euro eingesammelt. Zu den Investoren zählen Motive Partners sowie WENVEST und weitere Business Angels.

Das Unternehmen Penzilla wurde 2021 gegründet mit der Mission, die betriebliche Altersvorsorge in Unternehmen einfach und sicher zu gestalten. Nun hat das Gründerpaar Catherine und Christoph Leser eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Das Start-up hat 2,5 Mio. Euro erhalten. Lead-Investor ist Motive Ventures, der Early-Stage-Investmentarm von Motive Partners, der sich auf Investitionen in Finanztechnologie in Nordamerika und Europa konzentriert. Zum Investorenkreis gehören außerdem WENVEST Capital und weitere Business Angels. WENVEST Capital ist ein privater Venture-Capital-Investor mit Sitz in München, der sich auf Investments in Start-ups mit einem B2B-SaaS- Geschäftsmodell in den Bereichen Digitalisierung, Digital Health und Climate Tech fokussiert.

Investoren sehen in Software für bAV großes Potenzial

„Es gibt eine klare Marktlücke beim Angebot von Software für die betriebliche Altersvorsorge und der Einkommensabsicherung sowie Kranken- und Pflegevorsorge. Penzilla ermöglicht es Arbeitgebern, mit einem zentralen Managementsystem Kosten zu sparen und zugleich Rechtssicherheit zu schaffen“, erklärt Michael Hock, Partner bei Motive Ventures. Motive Ventures ist der Early-Stage-Investmentarm von Motive Partners, der sich auf Investitionen in Finanztechnologie vor der Gründung bis hin zur Serie A in Nordamerika und Europa konzentriert. Auch Co-Investor WENVEST Capital sieht in diesem Segment eine hohe Bereitschaft zur digitalen Transformation ebenso wie die Notwendigkeit, Abläufe effizienter zu machen. Hierfür bietet Penzilla eine ganzheitliche Lösung.

bAV-Bestand digitalisieren und rechtssicher verwalten

Christoph Leser kommt aus einem Familienunternehmen, das über 30 Jahre Erfahrung in der traditionellen bAV-Verwaltung gesammelt hat. Zu den Herausforderungen sagt er: „Im Grunde gibt es zwei Angstgegner: Papier und die Angst vor der vermeintlichen Komplexität des Themas.“ Penzilla verfolgt den Ansatz, den gesamten bAV-Bestand zu digitalisieren und rechtssicher zu verwalten. „Tatsächlich ist die betriebliche Vorsorge in vielen Unternehmen noch papiergebunden“, ergänzt Catherine Leser. Neben Firmen mit einer langen und ausgeprägten bAV-Historie sollen laut Penzilla auch Unternehmen profitieren, die sich erstmals mit dem Thema auseinandersetzen.

Als Software as a Service (SaaS) integriert sich das Betriebssystem Penzilla in das bestehende HR-System von Unternehmen. „Ist das geschehen, sinkt der administrative Aufwand gegen null“, betont Christoph Leser. Das System verwaltet Altverträge und findet passende Verträge für Neuabschlüsse, jeweils abgestimmt auf die Wünsche von Arbeitgebern und Beschäftigten. Über Dashboards lassen sich alle relevanten Daten einsehen und bei Bedarf Änderungen vornehmen. Eine eigene Benutzeroberfläche ermöglicht die Zusammenarbeit mit bAV-Beratern. (tk)

Im Bild oben: Christoph und Catherine Leser; © Penzilla

 

itsmydata mit Alternative zum Schufa-BonitätsCheck

Mit einem digitalen Produkt unterstützt das Münchner Technologieunternehmen itsmydata Vermieter und Mieter beim Abschluss von Mietverhältnissen: Mit dem „itsmydata BonitätsPass“ können Personen alternativ zum Schufa-BonitätsCheck gegenüber Vermietern ihre Bonität nachweisen.

Beim Abschließen eines neuen Mietverhältnisses müssen Privatpersonen etliche Informationen bereitstellen, darunter auch den Nachweis einer guten Bonität. Diese ist für private und institutionelle Vermieter ebenso wichtig wie eine auskömmliche Rendite. Um Vermieter und Mieter beim Abschluss von Mietverhältnissen zu unterstützen, bietet die itsmydata GmbH ein digitales Produkt als Alternative zum Schufa-BonitätsCheck. Mit dem „itsmydata BonitätsPass“ können Mieter ihre Bonität gegenüber Vermietern nachweisen – unter Beibehaltung ihrer Datensouveränität.

So funktoniert der „itsmydata BonitätsPass“

Wie das Münchener Technologieunternehmen „itsmydata“ mitteilt, werden die Bonitätsdaten in Echtzeit bei den Auskunfteien Creditreform Boniversum, Experian (Infoscore Consumer Data) und Regis24 abgefragt. itsmydata wertet diese Informationen nach Negativdaten aus, vergleicht sie und überführt sie in ein Dokument. „Die unterschiedlichen Quellen ergänzen sich und gehen in ihrer Aussagesicherheit über die heutigen ein-Auskunfteien-Produkte hinaus. Creditreform Boniversum ist Deutschlands größtes Inkassonetzwerk, Experian ist die weltweit größte Auskunftei und Regis24 hat sich auf schwierige Inkassofälle spezialisiert und bildet so einen ergänzenden Inkassokreis ab. Wir sind froh und auch ein wenig stolz, dass es uns gelungen ist, den ersten deutschen Multiauskunftei-Service zu entwickeln“, erklärt Alexander Sieverts, Co-Founder von itsmydata.

Der Mieter kann seinen BonitätsPass im itsmydata-Ökosystem bzw. in seinem persönlichen Datenkonto speichern. Der Vermieter erhält damit eine datensparsame und vertrauenswürdige Zusammenfassung. Datendetails wie vor allem die Score-Bewertungen der abgefragten Auskunfteien im Bonitätsmanager auf der itsmydata-Plattform werden ausschließlich für den User. also den Mieter, angezeigt. „Wir verbinden so den itsmydata Gedanken von Datensouveränität für den User mit einem nutzenstiftenden digitalen Produkt für den Mietprozess“, betont Dr. Michael Giese, ebenfalls Gründer von itsmydata.

Der itsmydata-BonitätsPass wird innerhalb weniger Minuten erstellt und ist 90 Tage gültig. Das Produkt lässt sich ohne Personalausweis und auch von unterwegs sofort herunterladen und kostet 17,90 Euro. (tk)

Bild: © Kannapat – stock.adobe.com

 

MAXPOOL: Team Baufinanzierung feiert Jubiläum

Auf dem Weg zum Traumhaus müssen Makler und künftige Immobilienbesitzer zunächst die Finanzierung dieses Vorhabens auf solide Füße stellen. Zur Unterstützung von 34i-Vermittlern und Endkunden hat MAXPOOL vor zehn Jahren die Abteilung Immobilienfinanzierung gegründet.

Bis der Traum vom Eigenheim erfüllt ist, müssen Bauherren etliche Hürden überwinden. Vor allem die Finanzierung kann Häuslebauer teuer zu stehen kommen. Nicht zuletzt aufgrund der Situation auf dem Immobilienmarkt, schwankenden Preisen und steigenden Bauzinsen gilt der Bereich selbst unter 34i-Vermittlern als besonders betreuungsintensiv. Um sowohl die 34i-Vermittler als auch Endkunden zu unterstützen, hat MAXPOOL vor zehn Jahren die Abteilung Immobilienfinanzierung ins Leben gerufen. Dass das ambitionierte Projekt schnell Gestalt annahm, war vor allem der Verdienst zweier Neuzugänge, wie sich Vorstand Oliver Drewes erinnert: „Unsere Kolleginnen Frau Straatmann und Frau Schlender hoben die Finanzierungsabteilung damals gemeinsam aus der Taufe und kämpften gleich vom ersten Tag an um jede erfolgreiche Finanzierung. Eine solche Serviceorientierung war damals alles andere als üblich und setzte branchenweit ganz neue Standards.“

Nach zehn Jahren ein eingespieltes Team

Heute ist die Abteilung längst ein eingespieltes Team, das bereits unzählige Bauvorhaben von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung begleiten konnte. Das Beratungsangebot ist im Laufe der Zeit gewachsen und umfasst heute neben der klassischen Immobilienfinanzierung auch Ratenkredite, Bausparverträge oder Modernisierungsdarlehen. Mit dem Tippgebermodell, das Maklern sämtliche Beratungsleistungen einschließlich der Beratungshaftung abnimmt, unterstützt das Team zudem auch Vermittler ohne Lizenz nach § 34i GewO.

 Beim Blick auf die nächsten zehn Jahre zeigt sich Bereichsgründerin Maren Straatmann ungebrochen optimistisch: „Wer den Markt aufmerksam beobachtet und auf Veränderungen reagiert, statt sich gegen sie zu stemmen, wird seine Traumimmobilie auch morgen noch finanzieren können. Wir als MAXPOOL-Baufi-Team bieten dabei entlang der gesamten Konzept- und Finanzierungsphase kompetente Unterstützung.“ (tk)

Im Bild in der hinteren Reihe v.l.n.r.: Andreas Zak, Kevin Jürgens, Oliver Drewes; vorne v.l.n.r.: Maren Straatmann, Katharina Schlender, Susann Eigelt; © MAXPOOL