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Assekuranz bAV allgemein

Digitalisierung der bAV: 2,5 Mio. Euro für FinTech Penzilla

Frisches Kapital für die Penzilla GmbH, die eine Software für das Management der betrieblichen Altersvorsorge entwickelt. Das Münchener FinTech hat in einer Finanzierungsrunde 2,5 Mio. Euro eingesammelt. Zu den Investoren zählen Motive Partners sowie WENVEST und weitere Business Angels.

Das Unternehmen Penzilla wurde 2021 gegründet mit der Mission, die betriebliche Altersvorsorge in Unternehmen einfach und sicher zu gestalten. Nun hat das Gründerpaar Catherine und Christoph Leser eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Das Start-up hat 2,5 Mio. Euro erhalten. Lead-Investor ist Motive Ventures, der Early-Stage-Investmentarm von Motive Partners, der sich auf Investitionen in Finanztechnologie in Nordamerika und Europa konzentriert. Zum Investorenkreis gehören außerdem WENVEST Capital und weitere Business Angels. WENVEST Capital ist ein privater Venture-Capital-Investor mit Sitz in München, der sich auf Investments in Start-ups mit einem B2B-SaaS- Geschäftsmodell in den Bereichen Digitalisierung, Digital Health und Climate Tech fokussiert.

Investoren sehen in Software für bAV großes Potenzial

„Es gibt eine klare Marktlücke beim Angebot von Software für die betriebliche Altersvorsorge und der Einkommensabsicherung sowie Kranken- und Pflegevorsorge. Penzilla ermöglicht es Arbeitgebern, mit einem zentralen Managementsystem Kosten zu sparen und zugleich Rechtssicherheit zu schaffen“, erklärt Michael Hock, Partner bei Motive Ventures. Motive Ventures ist der Early-Stage-Investmentarm von Motive Partners, der sich auf Investitionen in Finanztechnologie vor der Gründung bis hin zur Serie A in Nordamerika und Europa konzentriert. Auch Co-Investor WENVEST Capital sieht in diesem Segment eine hohe Bereitschaft zur digitalen Transformation ebenso wie die Notwendigkeit, Abläufe effizienter zu machen. Hierfür bietet Penzilla eine ganzheitliche Lösung.

bAV-Bestand digitalisieren und rechtssicher verwalten

Christoph Leser kommt aus einem Familienunternehmen, das über 30 Jahre Erfahrung in der traditionellen bAV-Verwaltung gesammelt hat. Zu den Herausforderungen sagt er: „Im Grunde gibt es zwei Angstgegner: Papier und die Angst vor der vermeintlichen Komplexität des Themas.“ Penzilla verfolgt den Ansatz, den gesamten bAV-Bestand zu digitalisieren und rechtssicher zu verwalten. „Tatsächlich ist die betriebliche Vorsorge in vielen Unternehmen noch papiergebunden“, ergänzt Catherine Leser. Neben Firmen mit einer langen und ausgeprägten bAV-Historie sollen laut Penzilla auch Unternehmen profitieren, die sich erstmals mit dem Thema auseinandersetzen.

Als Software as a Service (SaaS) integriert sich das Betriebssystem Penzilla in das bestehende HR-System von Unternehmen. „Ist das geschehen, sinkt der administrative Aufwand gegen null“, betont Christoph Leser. Das System verwaltet Altverträge und findet passende Verträge für Neuabschlüsse, jeweils abgestimmt auf die Wünsche von Arbeitgebern und Beschäftigten. Über Dashboards lassen sich alle relevanten Daten einsehen und bei Bedarf Änderungen vornehmen. Eine eigene Benutzeroberfläche ermöglicht die Zusammenarbeit mit bAV-Beratern. (tk)

Im Bild oben: Christoph und Catherine Leser; © Penzilla

 

bAV: Das sind die Maklerfavoriten in der Direktversicherung

Im Maklervertrieb ist die Direktversicherung der meist gewählte bAV-Durchführungsweg. Doch an welche Versicherer vermitteln Makler die meisten Policen? Und mit welchem Versicherer sind die Vermittler sehr zufrieden?

Versicherungsmakler und Mehrfachagenten sehen bei der Vermittlung von Direktversicherungen in der bAV die Fahnenstange noch nicht erreicht. Knapp 60% haben mit Sicht auf drei Jahre höhere Umsatzerwartungen im Rahmen dieses Durchführungsweges. Ein Drittel geht von einem gleichbleibenden Geschäft aus. Im Vergleich dazu gibt es also nur wenige, die skeptisch in Richtung Zukunft blicken. Das sind Ergebnisse der Studie „AssCompact AWARD – Betriebliche Altersversorgung 2023“. Sie gibt unter anderem Auskunft darüber, an welche Versicherer ungebundene Vermittler in den vergangenen Monaten die meisten Direktversicherungen vermittelten und welche Versicherer ihre Anforderungen am besten erfüllen. Daneben gibt es auch einen Award und eine Auswertung für die Unterstützungskasse, doch dazu an anderer Stelle mehr.

Allianz führt Siegesreihe fort

Im Durchführungsweg der Direktversicherung kann erneut die Allianz das meiste bAV-Geschäft mit unabhängigen Vermittlerinnen und Vermittlern auf sich vereinen, auch wenn der sogenannte „share of wallet“ im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig ist. Der Abstand zu den weiteren Plätzen bleibt aber groß. Auf dem 2. Platz landet die Nürnberger, die sich damit im Vergleich zum Vorjahresranking um zwei Plätze verbessert, gefolgt von Canada Life. Die Alte Leipziger büßt hingegen mit Rang 4 einen Platz ein.

Die Top 5 – in Klammern das Vorjahresergebnis:

  • Platz 1: Allianz (1)
  • Platz 2: Nürnberger (4)
  • Platz 3: Canada Life (2)
  • Platz 4: Alte Leipziger (3)
  • Platz 5: Swiss Life (7)
Wie sieht es mit der Zufriedenheit aus?

Hohe Geschäftsanteile für sich genommen lassen noch keine Rückschlüsse auf die Servicequalität der einzelnen Anbieter im Vermittlungsgeschäft zu. Ein Fakt, der manchmal auch erstaunen mag. Die Gesamtzufriedenheit mit den Versicherern ergibt sich in der aktuellen bAV-Studie aus einem Zusammenspiel von insgesamt 13 Leistungskriterien. Die zentrale Einflussgröße darunter ist laut Maklervotum die Produktqualität, gefolgt von der Abwicklung des Neugeschäfts und der dezentralen Vertriebsunterstützung. Die Leistungskriterien fließen entsprechend ihrer Relevanz unterschiedlich gewichtet in die Bewertung ein und ergeben somit die gewichtete Gesamtzufriedenheit.

Das bedeutet für den Durchführungsweg Direktversicherung:

Der VOLKSWOHL BUND belegt im Zufriedenheitsranking Platz 1. Der Maklerversicherer punktet insbesondere bei der Produktqualität und der Finanzstärke. Auf Rang 2 liegt Canada Life, die ebenfalls bei der Produktqualität und der Finanzstärke überzeugt. Platz 3 geht punktgleich an Alte Leipziger (bestes Leistungskriterium: Image) und WWK (bestes Leistungskriterium: Produktqualität). (bh)

Über die Studie

Die Online-Befragung zur Studie „AssCompact AWARD – Betriebliche Altersversorgung 2023“ wurde vom 20.04.2023 bis 03.05.2023 durchgeführt. Nach einer Qualitätsprüfung flossen die Stimmen von 383 Vermittlerinnen und Vermittlern aus der Finanz- und Versicherungsbranche in die Stichprobe ein, die ein gutes Abbild der Assekuranz- und Finanzvermittler hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsstruktur darstellt.

Sie können diese Studie hier kostenpflichtig bestellen.

Informationen zu allen weiteren AssCompact Studien sind unter asscompact.de/studien zu finden.

 

bAV: Nachhaltigkeit mehr als Trendthema für Firmen und Makler

Für Unternehmen gelten bald neue Berichtsstandards zur Nachhaltigkeit. Dafür braucht es eine ganzheitliche Strategie und eine neue Unternehmenskultur. Auch die bAV sollte hier integriert sein, meint die Bayerische, die Lösungen hierfür anbietet.

Ein Artikel von Ute Thoma, Leiterin Betriebliche Vorsorge Vertrieb und Leitung des Geschäftsfeldes Unternehmensvorsorgewelt bei die Bayerische

74% der Deutschen machen sich Sorgen um Umwelt und Klima. 68% fordern von Unternehmen ein umweltbewusstes Verhalten. Das ist das Ergebnis der GfK Consumer Life Studie 2022. Inzwischen ist für 55% der Unternehmen Nachhaltigkeit so wichtig, dass das Thema direkt beim Vorstand angesiedelt ist. Nachhaltigkeit ist ein bedeutender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen geworden. Es hat enormes Potenzial zur Gewinnung und Bildung von Kunden und Mitarbeitenden. Für die Generation Z ist die nachhaltige Aufstellung eines Unternehmens sogar Grund, länger als die durchschnittlichen fünf Jahre bei einem Arbeitgeber zu bleiben.

Neue Ansätze für Firmenkunden im Maklerbestand

Das sollte auch mit Blick auf die betriebliche Altersversorgung bedacht werden und Grund genug sein, dass Versicherungsmakler ihre bestehenden Produktpartner bei Bestandsfirmen überprüfen und durch einen zusätzlichen Partner wie die Bayerische ergänzen. Das Sicherungsvermögen der Bayerischen ist nach Art. 8 der OffenlegungsVO klassifiziert. Und mit Pangaea Life bAV Invest investieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer direkt in die Energiewende in Europa und in nachhaltiges Bauen. Beide Fonds wurden im April durch das Handelsblatt als beste gemanagte Fonds ausgezeichnet und sind ebenfalls nach Artikel 8 zertifiziert. Der Blue Energy beweist seit über fünf Jahren, dass sich Nachhaltigkeit und Rendite nicht ausschließen. Die durchschnittliche Rendite nach Fondskosten lag bei 9,7% p. a..

Neue Anforderungen des Gesetzgebers an Unternehmen durch die CSRD

Die EU hat 2022 in Form zahlreicher Whitepapers neue Berichtsstandards für Unternehmen zum Thema Nachhaltigkeit verabschiedet. Diese CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) ist inzwischen auch in Deutschland in nationales Recht umgesetzt. Ab 2024 werden hier rund 15.000 Unternehmen verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht nach diesen Vorgaben abzugeben. Es betrifft Firmen, die zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen: mehr als 250 Mitarbeitende, 20 Mio. Euro Bilanzsumme und 40 Mio. Euro Umsatzerlöse. Man will hierdurch eine qualitative Verbesserung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und eine Vergleichbarkeit der Unternehmen beim Kriterium Nachhaltigkeit erreichen. Das schafft bei diesem Thema einen großen Wettbewerbsdruck auf die Unternehmen, hier zu liefern.

Die Bayerische – nachhaltiger Partner in der bAV

Es ist also an der Zeit, Unternehmen bei dem Thema zu unterstützen. Die Bayerische ist hier mit Pangaea Life der richtige Produktgeber in der bAV und unterstützt mit dem GPS (Guided Pangaea Sustainability) die Unternehmen aktiv auf diesem Weg. Angefangen bei der CO2-Fußabdruck-Messung, dem Energiemanagement bis zur Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien im Unternehmen, steht das ESG-Netzwerk allen Partnern zur Verfügung.

Ausgezeichnete Produkte

Das Produkt Pangaea Life bAV Invest hat 2022/23 den Sustainable Award Finance des Versicherungsmagazins in den Kategorien Umwelt und Soziales gewonnen. Im April hat das Handelsblatt die beiden Fonds Pangaea Life Blue Living und Pangaea Life Blue Energy als beste gemanagte Fonds in Deutschland ausgezeichnet. Die Bayerische wurde als bester Anbieter von gemanagten Fondspolicen 2023 gekürt.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2023

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 20.06.2023 in Neuss stattfindet. Die Bayerische ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © contrastwerkstatt – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Ute Thoma

AssCompact Forum betriebliche Versorgung im Juni in Neuss

Für die AssCompact Wissen Veranstaltung „Forum betriebliche Versorgung“ findet sich die Branche in diesem Jahr im Juni in Neuss zusammen. Das Vortragsprogramm auf dem Weiterbildungsevent ist breit gefächert und bewegt sich rund um die Themen bAV, bKV und bEKS.

Der Klassiker unter den AssCompact Wissen Veranstaltungen, das Forum betriebliche Versorgung, feiert dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum und lädt bereits im Juni zu Austausch und Weiterbildung ein. In diesem Jahr treffen sich die Teilnehmenden am 20.06.2023 im Crowne Plaza Düsseldorf in Neuss.

Dort können Vermittlerinnen und Vermittler mit den Ausstellungspartnern der Veranstaltung über aktuelle Entwicklungen und Trends rund um die betriebliche Altersversorgung (bAV), die betriebliche Krankenversicherung (bKV) sowie den betrieblichen Einkommensschutz (bEKS) sprechen.

Keynote Speaker und Workshops: große Bandbreite an Themen

Zur Einstimmung in den Tag halten zunächst einige Keynote Speaker spannende Vorträge im Plenum-Saal.

  • Den Einstieg macht in diesem Jahr Andreas Trautner, Experte KV, der über „Die betriebliche Krankenversicherung als echte Antwort auf die Herausforderungen der Unternehmen“ sprechen wird.
  • Darauf folgt Dr. Claudia Veh, Direktorin der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, und beleuchtet für das Fachpublikum „Aktuelles aus dem rechtlichen Umfeld der bAV“.
  • In den Workshopräumen werden zudem diverse Fragestellungen abgedeckt – von den sich neu auftuenden Chancen in diesem Bereich für die Berater über spezielle Angebote der Gesellschaften bis hin zu zeitgemäßer und digitaler Verwaltung der betrieblichen Vorsorgelösungen.
  • Zurück im Plenum-Saal dürfen sich die Teilnehmenden am Ende des Events noch auf den Vortrag mit dem Titel „Nach der Reform ist vor der Reform: die Zukunft der kapitalgedeckten Altersvorsorge“ freuen, den Prof. Dr. Bert Rürup, Präsident des Handelsblatt Research Institute, hält.
Die Balance zwischen Netzwerken und Wissentanken

Natürlich bietet das AssCompact Forum betriebliche Versorgung auch genügend Zeit, das berufliche Netzwerk zu pflegen und zu erweitern. Vernetzung und persönlicher Kontakt kommen nicht zu kurz: Denn vor und nach den Vorträgen können sich Vermittlerinnen und Vermittler an den Ständen der Aussteller über aktuelle Entwicklungen, Lösungen und Konzepte weiter informieren und mit Branchenkollegen und Produktanbietern ins Gespräch kommen. Das Forum bV richtet sich einerseits an Vermittler, die ihr Portfolio um den Bereich betriebliche Versorgung erweitern wollen, andererseits aber auch an Profis, die sich auf den neuesten Stand bringen möchten.

Weiterbildungszeit und Anmeldung

Vermittlerinnen und Vermittler können auf dem Forum bV mit dem Besuch der Vorträge bis zu 3,5 Stunden Weiterbildungszeit sammeln.

Weitere Informationen und die Anmeldung finden sich unter: asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung

 

Gemeinsam stark – Betriebliche Vorsorge als Chance

Eine betriebliche Krankenversicherung ist für die Belegschaft direkt erlebbar – eine betriebliche Arbeitskraftabsicherung ist für den Ernstfall. Wer beide Bausteine im Paket bei der Allianz abschließt, profitiert als Arbeitgeber von verschiedenen Vorteilen.

Ein Artikel von Natalie Avi-Tal, Vertriebsdirektorin Corporate Health Solutions im Maklervertrieb der Allianz Private Krankenversicherungs-AG, und Mark Wesenberg, Standortleiter des Maklervertriebs Stuttgart der Allianz Lebensversicherungs-AG

Laut einer Umfrage des Magazins „Markt und Mittelstand“ aus dem Jahr 2020 sehen 55% der Unternehmen im Fachkräftemangel das größte Geschäftsrisiko. Wenn Mitarbeitende den Betrieb verlassen, drohen Auftragsausfälle, Know-how-Verlust und letztendlich der Verlust von Kundenbeziehungen. Dazu kommen die Kosten für eine Neueinstellung, also zum Beispiel Abwicklungskosten, Ausgaben für Werbung, Personalauswahl und Einarbeitungskosten. Die Summe dieser Ausgaben übersteigt oft die Höhe eines Jahresgehalts.

Unternehmen sind also gut beraten, ihren derzeitigen, aber auch potenziellen Mitarbeitenden ein attraktives Gesamtpaket anzubieten. Ein wichtiger Baustein eines solchen Gesamtpakets sind neben dem Gehalt die Zusatzleistungen des Arbeitgebers. Eine durch infas quo durchgeführte Befragung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern aus dem Jahr 2021 kommt zu dem Ergebnis, dass Altersvorsorge, Arbeitskraftsicherung und Krankenversicherung zu den am attraktivsten beurteilten Benefits gehören – aus Sicht von Arbeitgebern, aber auch aus der Mitarbeiterperspektive.

Kombination: Betriebliche Krankenversicherung und Arbeitskraftabsicherung

Viele Betriebe, welche die Vorteile dieser beliebten Zusatzpakete bündeln wollen, entscheiden sich für ein Gesamtpaket, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Zwei Bausteine wirken dabei sogar schon weit vor der Altersrente: Mit einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) können Betriebe ihrer Belegschaft einen hochwertigen Gesundheitsschutz finanzieren – und zwar ohne Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeiten. Und auch die betriebliche Arbeitskraftsicherung kann bei Arbeitgeberfinanzierung in der Regel barrierefrei, also ohne Risikoprüfung, abgeschlossen werden. Hier wird eine monatliche Rente vereinbart, die der Mitarbeitende im Fall der Berufsunfähigkeit oder bei Verlust von körperlichen oder geistigen Fähigkeiten erhält. Auch die Höhe der Absicherung kann sich dabei sehen lassen: Eine monatliche Gesamtrente von rund 1.600 Euro ist ohne eine einzige Gesundheitsfrage möglich – bei gleichzeitiger Einrichtung einer bKV im Unternehmen zukünftig sogar noch mehr!

Die Kombination von betrieblicher Krankenversicherung und betrieblicher Arbeitskraftsicherung hat für Arbeitgeber und Arbeitnehmer darüber hinaus weitere Vorteile: Arbeitgeber können sich als attraktive und soziale Unternehmen positionieren, da sie kostengünstige Zusatzleistungen mit hoher Akzeptanz bei Mitarbeitenden bieten. Dazu kommen schlanke Prozesse in der Abwicklung. Mitarbeitende freuen sich insbesondere bei der betrieblichen Krankenversicherung über sofort erlebbare Mehrwerte und sind zudem für den Ernstfall – nämlich den Verlust der eigenen Arbeitskraft – über den eigenen Betrieb abgesichert.

Digitale Services unterstützen

Werden beide Bausteine als betriebliche Vorsorge im Paket bei der Allianz abgeschlossen, so profitiert das Unternehmen zudem von einfachen Prozessen aus einer Hand – von der Anbahnung bis zum Leistungsfall: In der Anbahnung steht eine gemeinsame Anspracheunterlage zur Verfügung, und die Anmeldung der Mitarbeitenden erfolgt über eine gemeinsame Liste zur Datenerfassung. Die Verwaltung wird durch die digitale Arbeitgeberplattform FirmenOnline stark vereinfacht, und die Kommunikation zur Belegschaft erfolgt über eigens erstellte Webseiten. Und mit der Allianz Gesundheits-App können Dokumente wie Arztrechnungen oder Rezepte einfach abfotografiert und direkt zur Erstattung digital eingereicht werden.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2023

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 20.06.2023 in Neuss stattfindet. Die Allianz ist dort mit einem Ausstellungsstand vertreten. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung. Zur kostenlosen Anmeldung über die Allianz geht es hier: asscompact.de/bv/allianz.

Bild: © Janina_PLD – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Natalie Avi-Tal
Mark Wesenberg

bAV perfekt dosiert – probate Mittel gegen Fachkräftemangel

Im Wettbewerb um die besten Fach- und Führungskräfte ist eine bAV unverzichtbar. Das wissen inzwischen viele Arbeitgeber. Wie man sie richtig gestaltet dagegen eher nicht. Zu oft arbeiten Betriebe noch mit Lösungen „von der Stange“. Wesentlich sind jedoch individuelle Versorgungswerke.

Ein Artikel von Sascha Holstein, Leiter Vertriebsunterstützung bAV bei der Continentale Lebensversicherung

Im Jahr 2002 sah die Welt noch anders aus: Der Rechtsanspruch auf Entgeltumwandlung wurde gesetzlich verankert. Gleichzeitig wurden die Beiträge dazu steuer- und sozialversicherungsfrei gestellt. Seinerzeit war dies ein Beitrag der Politik gegen zu hohe Lohnnebenkosten. Die Intention dahinter: Nach und nach bezahlen die Arbeitnehmer anstelle der arbeitgeberfinanzierten betriebliche Altersversorgung (bAV) ihre Versorgung selbst. Der Staat unterstützt sie dabei. Im Gegenzug werden die Arbeitgeber entlastet. Auf dem Arbeitsmarkt herrschte damals ein reichliches Angebot an Fachkräften.

Heute hat sich die Situation grundlegend verändert. Fach- und Führungskräfte sind Mangelware. Für Unternehmen geht es darum, sich von ihren Mitbewerbern im Kampf um die besten Mitarbeiter abzuheben. Dazu können die Betriebe neben dem Gehalt weitere Vergütungsbausteine und Anreize anbieten. Entgelt umzuwandeln zu dürfen und mit 15% vom Arbeitgeber bezuschusst zu werden, spielt für die so Umworbenen keine signifikante Rolle mehr.

Arbeitgeberleistungen in der bAV

Weitsichtige Unternehmen setzen auf arbeitgeberfinanzierte Bausteine in der bAV. Die einfachste Form sind sogenannte Matching-Modelle. Hierbei fördert der Arbeitgeber die Entgeltumwandlung seiner Mitarbeiter mit einem festen Betrag oder einem prozentualen Zuschuss. Angst vor zu hohen Kosten sind dabei unbegründet. Denn selbst Beteiligungen des Arbeitgebers von 50 oder gar 100% sind grundsätzlich kein Problem. Sie sorgen in der Regel für eine Steigerung der Lohnkosten von gerade einmal 1 oder 1,5 Prozentpunkten.

In Branchen mit eher niedrigeren Gehältern bietet sich ein fester Sockelbetrag an, unabhängig von der Entgeltumwandlung. Beide Varianten können auch gestaffelt nach Betriebszugehörigkeit steigen. Das erhöht zusätzlich die Bindungswirkung.

Aktuell setzen immer mehr Unternehmen rein arbeitgeberfinanzierte Modelle um. Diese Variante kommt vor allem bei der Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit (BU) zum Tragen. Hier liegt ein besonderes Augenmerk auf Lösungen mit vereinfachter oder ganz ohne Gesundheitsprüfung. Ziel dabei ist es, möglichst allen Mitarbeitern Zugang zur Versorgung zu gewähren.

Passende Produkt- und Anbieterauswahl

Neben der Dotierung spielt zunehmend die Auswahl des Anbieters eine wichtige Rolle für die Durchdringung im Unternehmen. Im Vordergrund sollte hierbei die langfristige Leistungsfähigkeit stehen. Schließlich muss der Versorgungsträger Leistungen über 30, 40 oder 50 Jahre sicherstellen.

Aber auch die Auswahl der Tarife ist entscheidend: Moderne und leistungsstarke BU-Tarife sorgen für umfassenden Risikoschutz. Im Bereich der Altersversorgung bieten Tarife der neuen Klassik mit endfälligen Garantien für höchstmögliche Leistungen. Dasselbe trifft auf moderne fondsgebundene Hybridprodukte zu. Bei der Gestaltung ist zu beachten, dass die Arbeitnehmer nicht zu viele Optionen haben. Denn sonst wird die Verwaltung des Versorgungswerkers über Gebühr belastet. Zum Beispiel empfiehlt es sich bei fondsgebundenen Tarifen, die Möglichkeiten bei der Auswahl und beim Wechsel der Fonds einzuschränken.

Gutes tun, viel darüber reden

Zudem sollte der Arbeitgeber seine Mitarbeiter umfassend und verständlich informieren: über die vorgesehenen Leistungen und über die Rahmenbedingungen. Das gilt auch für potenzielle Mitarbeiter. Idealerweise hat das Unternehmen dabei einen guten bAV-Vermittler an seiner Seite. Persönliche Gespräche, immer gestützt durch digitale Beratungstools, sind unabdingbar. Sie sorgen für Transparenz und Verständnis. Beides ist wesentlich für die Akzeptanz und Bindungswirkung.

Digital verwalten, Unternehmen begleiten

Wenn das Versorgungswerk dann eingerichtet ist, muss es auch effizient verwaltet werden. Hierbei helfen digitale Plattformen, wie zum Beispiel der Continentale Vorsorge Manager. Das Unternehmen oder der Vermittler in dessen Auftrag können hierüber die wichtigsten Geschäftsvorfälle digital an den Versicherer übermitteln. Außerdem sehen sie stets den tagesaktuellen Stand der Versorgungen. Das spart Zeit und Personalkosten. Darüber hinaus vereinfacht das eventuelle Nachberatungen.

Kompetente Vertriebsunterstützung – auch vor Ort

Für den Vermittler kommt es darauf an, die Präferenzen der jeweiligen Arbeitgeber zu erkennen. Auf dieser Basis kann er ein sinnvolles Versorgungswerk gestalten, das auch die langfristige Finanzierbarkeit berücksichtigt. Wichtig ist, dieses beim Kunden klar, verständlich und überzeugend zu präsentieren. Die bAV-Experten der Continentale Lebensversicherung unterstützen den Vermittler bei all dem: mit Fachkompetenz und praktischen Ideen, auch vor Ort im Unternehmen.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 20.06.2023 in Neuss stattfindet. Die Continentale ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © Jürgen Fälchle – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Sascha Holstein

Betriebliche Vorsorge: Große Belegschaften beraten

Digital mit wenigen Klicks den manuellen Aufwand im Beantragungsprozess von Versicherungsprodukten reduzieren – diese Idee steckt hinter den Technologien von Xempus. Dadurch können Vermittler z. B. auch große Belegschaften beraten, etwa wenn es um betriebliche Versorgung geht.

Ein Artikel von Sven Knierim, Vice President Sales Management bei Xempus

Die betriebliche Vorsorge – mit betrieblicher Altersversorgung (bAV) und betrieblicher Krankenversicherung (bKV) – nimmt immer mehr an Fahrt auf und die Nachfrage steigt kontinuierlich. Gleichzeitig zeigen die Zahlen jedoch, dass das Thema betriebliche Vorsorge bei Unternehmen noch Nachholbedarf hat: Nach Angaben des PKV-Verbands wuchs der Anteil der Unternehmen mit betrieblicher Krankenversicherung im Jahr 2022 zwar um 22%, dennoch bieten nach wie vor 96% der Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitenden ihrer Belegschaft noch keine bKV an.

Auch bei der betrieblichen Altersversorgung ist noch viel Luft nach oben. Zwar gibt es nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales rund 21 Millionen Anwartschaften, doch das bedeutet gleichzeitig, dass knapp die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten noch keine betriebliche Altersversorgung haben.

Marktpotenzial nutzen

Parallel wird die betriebliche Vorsorge für Mitarbeitende immer wichtiger. Nicht zuletzt, da die gesetzliche Rente allein schon lange nicht mehr für einen abgesicherten Ruhestand ohne finanzielle Sorgen reicht. Sondern auch, weil das Thema Gesundheit Arbeitnehmenden immer wichtiger wird, wie es spätestens mit der Pandemie deutlich wurde.

Betriebliche Altersversorgung und betriebliche Krankenversicherung werden somit zu entscheidenden Benefits für Arbeitgeber, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten – gesundheitlich im Jetzt und finanziell mit Start in ihre Rente.

Der Arbeitgeber als “Vorsorgedienstleister” ist daher ein Modell, das für Arbeitnehmende und Arbeitgeber gleichermaßen attraktiv ist und das für Vermittler große Chancen bietet.

Dabei greifen Arbeitgeber in der betrieblichen Altersversorgung oft auf Kollektivverträge zurück. Sie haben den entscheidenden Vorteil, dass ab einer bestimmten Mitarbeiterzahl besondere Rahmenbedingungen für die betriebliche Altersversorgung mit dem Versicherer definiert werden können. Ein großer Mehrwert auch für die Arbeitnehmenden.

Für Vermittler bedeutet das, viele Beratungen zeitgleich vorzubereiten. Und anschließend die Mitarbeitenden zum gleichen bAV-Angebot individuell zu beraten. Manuell ein großer Aufwand, digital geht das einfach und effizient.

So kann Technologie unterstützen

Im XEMPUS advisor etwa vereinfachen neue Features für die Serienberechnung und die Listenanmeldung für Vermittlerinnen und Vermittler die Beratung großer Belegschaften und ermöglichen die kollektive Beantragung einfach und digital. 

Mit der Serienberechnung können Vermittler die Angebote für große Belegschaften mit wenigen Klicks erstellen. Angebote können pro Arbeitnehmer gleichzeitig berechnet und anschließend in die Beratungsstrecke des XEMPUS advisor überführt werden. Mit einem Vergleichsdokument zeigt der Vermittler dem Arbeitnehmer transparent die Vorteile der Angebote und erleichtert die Entscheidung für den passenden Beitrag zur bAV.

Mit der Listenanmeldung kann der Vermittler, statt wie bislang für jeden Mitarbeitenden einen Einzelantrag zu generieren, mehrere Arbeitnehmende mit individuellen Beiträgen auf einer Beantragungsliste aufnehmen und diese dann digital an den Versicherer weitergeben. Und: Während bei einem Einzelantrag mehrere Unterschriften fällig sind – von Arbeitgeber, Arbeitnehmer sowie Vermittler – fällt dies in der Listenform weg. Hier ist die zeitgleiche Beantragung für mehrere Arbeitnehmer möglich – pro Liste genügt häufig eine einzige Unterschrift vom Arbeitgeber sowie eine vom Vermittler, während die Unterschrift des Arbeitnehmers in der Regel nicht mehr notwendig ist.

Digital sind das alles wenige Klicks, sie reduzieren den manuellen Aufwand im Beantragungsprozess enorm und schaffen für Vermittler ein hohes Skalierungspotenzial. Mit der richtigen Technologie im Rücken können Vermittler also nicht nur effizienter arbeiten und dadurch wertvolle Arbeitszeit einsparen, sondern ebenso ein viel breiteres Portfolio an Produkten anbieten – und sich damit im Feld der betrieblichen Vorsorge unverzichtbar machen.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2023

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 20.06.2023 in Neuss stattfindet. Xempus ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © ipuwadol – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Sven Knierim

Todesfallrisiko absichern über den Betrieb

Das Todesfallrisiko abzusichern, ist Grundbaustein für jeden Vorsorgeplan. Die meisten Menschen benötigen größere Sicherheit, als die gesetzliche Absicherung bietet, meint die Dialog, Maklerversicherer der Generali in Deutschland. Arbeitgeber können diesen Versicherungsschutz im Rahmen der bAV anbieten.

Ein Artikel von Stefan Exler, Leiter Beratungsmanagement bAV bei der Dialog Lebensversicherungs-AG

Der Leistungsrahmen der gesetzlichen Rentenversicherung im Todesfall ist überschaubar. Die Leistungshöhen in Verbindung mit den Leistungsvoraussetzungen sorgen dafür, dass es sich allenfalls um eine Grundversorgung handeln kann. Echte Vorsorgeplanung zur Erhaltung des Lebensstandards für Hinterbliebene im Todesfall lässt sich damit kaum realisieren. Dabei ist die Absicherung des Todesfallrisikos ein elementarer Grundbaustein eines jeden Vorsorgeplans.

Die meisten Menschen benötigen eine größere Sicherheit, als die gesetzliche Absicherung bietet. Der Bedarf an einer zusätzlichen Todesfallabsicherung ist groß. Der Markt bietet zahlreiche Möglichkeiten, dieses Risiko über eine private Risikolebensversicherung abzusichern. Der entscheidende Nachteil dabei: das individuell abzusichernde Risiko ist u. a. abhängig von Gesundheitszustand und BMI, von Vorerkrankungen und risikoträchtigen Hobbys.

Todesfallrisiko absichern über die bAV

Für Arbeitgeber besteht dagegen die Möglichkeit, Versicherungsschutz im Rahmen kollektiver betrieblicher Altersversorgung (bAV) anzubieten und damit Vorteile zu generieren. Geringere Kosten und Prämienvorteile, eine in der Regel vereinfachte Gesundheitsprüfung (Vorerkrankungen, risikoreiche Hobbys oder der BMI spielen keine Rolle) und eine schlanke, digitale Administration sorgen für ein überzeugendes Angebot. Darüber hinaus stärkt der Arbeitgeber die Mitarbeiterbindung und erleichtert die Mitarbeitergewinnung. Denn sich mit privatem Versicherungsschutz zu versorgen, kann für Beschäftigte – abhängig vom individuellen Gesundheitszustand – teurer sein.

Keineswegs Standard

Zudem ist das Angebot einer umfassenden Todesfallabsicherung über den Betrieb keineswegs Standard. Während Altersversorgung in wohl fast jedem Betrieb zu finden ist, kann eine Todesfallabsicherung einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zur Gewinnung und Bindung von Fach- und Führungskräften darstellen.

Hinsichtlich der Tarifwahl bestehen über die Tarifwelt bAV flexBox der Dialog Lebensversicherungs-AG vielfältige Wahlmöglichkeiten. Bei Absicherung des Todesfallrisikos über technisch einjährige Tarife wird der Beitrag jährlich neu kalkuliert und entspricht damit immer dem aktuell bestehenden Risiko. Bei jüngeren Menschen fällt der Beitrag entsprechend gering aus. Während der Vertragslaufzeit steigt das Risiko und damit auch der Beitrag. Ein jährlich neu berechneter Beitrag hat bei der arbeitgeberfinanzierten bAV den Vorteil, dass der Arbeitgeber jedes Jahr genau den Beitrag zur Hinterbliebenenversorgung zahlt, der dem aktuellen Risiko seiner Belegschaft entspricht. Bei der klassischen Kalkulation wird ein Mischbeitrag aus dem Risiko aller Versicherungsjahre ermittelt. Er ist konstant und daher bei Vertragsbeginn höher als bei technisch einjährigen Tarifen.

Neben technisch einjährigen Tarifen und klassischer Kalkulation ergeben sich durch die Nutzung des innovativen Produkts AnnoFlex® gänzlich neue Möglichkeiten. Bei AnnoFlex® handelt es sich um einen Kollektiv-Versicherungsvertrag für Belegschaften von mindestens 50 Personen. Er hat eine Laufzeit von einem Jahr, beinhaltet die Option auf eine Verlängerung und wird als Rückdeckungsversicherung zu – ggf. befristeten – Direktzusagen genutzt. Die Beitragshöhe wird je nach Schadenverlauf nach oben oder unten angepasst, bewegt sich allerdings immer zwischen 65 und 135% des Beitrags. Hinsichtlich der Prüfung der Gesundheitsverhältnisse ist bei einer Todesfallleistung bis 250.000 Euro im Rahmen einer Arbeitgebererklärung lediglich eine Frage zu beantworten. AnnoFlex® bietet darüber hinaus eine Reihe von Bausteinen, die die Produktlösung ideal in die Versorgungslandschaft des Arbeitgebers einbetten. Der Invaliditätsbegriff steht in verschiedenen Abstufungen zur Verfügung und gesetzliche Leistungen können angerechnet werden. Es können Renten- und Kapitalzusagen abgebildet und Leistungsbegrenzungen bei bestimmten Krankheiten vereinbart werden. Darüber hinaus stehen Karenzzeiten und Rentendynamiken zur Verfügung. Zudem lassen sich Bausteine integrieren, die ein betriebliches Gesundheitsmanagement ermöglichen. Eine gesündere Belegschaft sorgt damit für einen sinkenden Beitrag der Rückdeckungsversicherung und eine höhere Produktivität im Betrieb.

Fazit: Vorteile für beide Seiten

Den Lebensrisiken von Beschäftigten auf betrieblicher Ebene zu begegnen, bietet eine Reihe von Vorteilen für beide Seiten. Die variantenreiche bAV flexBox Tarifwelt der Dialog Lebensversicherungs-AG für Direkt- und Rückdeckungsversicherungen bietet vielfältige Möglichkeiten, eine betriebliche Altersversorgung zu realisieren. Das Todesfallrisiko von Beschäftigten kann damit passend abgesichert und ein überzeugendes Versorgungsangebot geschaffen werden.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2023

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 20.06.2023 in Neuss stattfindet. Die Dialog ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © New Africa – stock.adobe.com bzw. © Uwe Nölke

 
Ein Artikel von
Stefan Exler

bAV-Beratung mit Weitsicht: keine reine Produktplatzierung

Die Gesellschafter-Geschäftsführung ist eine interessante Zielgruppe für die Maklerschaft. Vermittler können sich dort als kompetente Berater positionieren. Hoch im Kurs steht die bAV. Doch das Produkt ist am Ende nur ein Teil der Gesamtlösung, weiß die Württembergische.

Ein Artikel von Dr. Björn Achter, Leiter Firmenkunden Leben bei Württembergische Lebensversicherung AG

In der bAV stellt besonders die Gesellschafter-Geschäftsführung (GGF) eine interessante Zielgruppe für die Maklerschaft dar. Dennoch ist der Kreis der Gesellschafter-Geschäftsführerinnen und -Geschäftsführer eine in der jüngsten Vergangenheit eher weniger beachtete Kundengruppe. Die Reformen und Gesetze der jüngeren Vergangenheit, z. B. das Betriebsrentenstärkungsgesetz, fokussierten sich auf die Bedürfnisse der Belegschaften. Umso wichtiger ist es, dass Vermittlerinnen und Vermittler sich ganz gezielt der GGF-Versorgung zuwenden.

Für Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer stehen stets das eigene Unternehmen und dessen Erfolg im Mittelpunkt und so gerät die persönliche Absicherung oftmals in den Hintergrund. Doch das birgt Risiken: Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze wird für die gesetzliche Rentenversicherung nicht berücksichtigt, sofern überhaupt eine Sozialversicherungspflicht vorliegt. Auch bei jahrelanger Beitragszahlung kann es passieren, dass im Leistungsfall kein Anspruch auf Erwerbsminderungsrente besteht. Versorgungslücken müssen daher selbst mit einer Absicherung geschlossen werden. Diese Situation sollten Vermittlerinnen und Vermittler als Chance sehen, sich als kompetente Berater zu positionieren und die Kunden mit bedarfsgerechten und maßgeschneiderten Lösungen zu überzeugen. Doch was ist das geeignete Versorgungskonzept für diese Zielgruppe?

Die GGF-Versorgung gewinnt bei der bAV rasant an Bedeutung

Entscheiderinnen und Entscheider gehen bei ihrem Berufsalltag routiniert mit der Abwägung von Chancen und Risiken um und suchen daher auch für ihre Altersversorgung nach interessanten Lösungen. Die bilanzoptimierte Direktzusage (boDZ) der Württembergischen Lebensversicherung vereint die Vorteile einer fondsgebundenen Rückdeckungsversicherung mit der Planungssicherheit einer beitragsorientierten Leistungszusage. Durch die besondere Ausgestaltung ist diese Form der Direktzusage jederzeit kongruent ausfinanziert und zudem voll flexibel. Unabhängig davon, ob die Kundinnen und Kunden eine laufende Beitragszahlung bevorzugen oder die Altersversorgung in variabler Höhe besparen möchten, bietet die Württembergische Lebensversicherung für jede Zielgruppe ein Versicherungskonzept.

Ein gutes bAV-Konzept: Türöffner in der Akquise

Die bAV steht nicht nur bei der Unternehmensleitung, sondern auch bei den Mitarbeitenden hoch im Kurs. Wenn Vermittlerinnen und Vermittler ganzheitliche Lösungskonzepte bereithalten, statt auf reinen Produktverkauf zu setzen, können sie sich in Unternehmen positionieren und diese gesamthaft gewinnen.

Neben einem vollumfänglichen Versorgungswerk für die Belegschaft, bestehend z. B. aus einer Paketlösung mit betrieblicher Altersversorgung, einer betrieblichen Krankenversicherung und einer betrieblichen Berufsunfähigkeitsversicherung, ergeben sich Anknüpfungspunkte für das private Belegschaftsgeschäft. Ein Vorteil für alle Beteiligten: Durch den Abschluss von Rahmenverträgen erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neben einem Versicherungsschutz auch attraktive Konditionen gegenüber einer eigenständigen Absicherung in diesen Bereichen. Gleichzeitig stärkt das Unternehmen seine Arbeitgeberattraktivität und macht die Benefits des Betriebs sichtbar. Darüber hinaus wird die Belegschaft zum Multiplikator für die Vermittlerinnen und Vermittler und eröffnet so eine Vielzahl an neuen Vertriebskontakten.

Produkt nur Teil der Gesamtlösung

Die Württembergische steht als traditionsreicher Personenversicherer für Vertrauen, Beständigkeit und Sicherheit. Das Thema Vorsorge besitzt hierbei großen Stellenwert. Die bAV-Roadmap des Württembergische-Maklervertriebs bietet diesbezüglich Unterstützung im gesamten Vertriebsprozess der bAV. Ziel der Roadmap ist es, das Geschäftsmodell der Vertriebspartner zu verstehen und gemeinsam eine geeignete Strategie festzulegen. Ein passendes Konzept für Vertriebspartner und Firmenkunden ist der wichtigste Baustein der bAV. Das Produkt ist am Ende nur ein Teil der Gesamtlösung.

Hierbei werden alle relevanten Punkte betrachtet: Vorbereitung und Akquise, die Erfassung und Konzeption des Versorgungswerks mit Risk-Check auf arbeitsrechtlichen Grundlagen bis hin zur internen und externen Kommunikationsstrategie sowie dem regelmäßigen Betreuungsservice. Schlanke, digitale Prozesse ohne Papierflut werden durch Xempus-Anwendungen unterstützt. Sowohl die Beratung als auch die Verwaltung der bAV können online erfolgen.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2023

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 20.06.2023 in Neuss stattfindet. Die Württembergische ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

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Ein Artikel von
Dr. Björn Achter

bAV: Baustein zur Zukunftssicherung von Betrieben

Einmal gewonnene Mitarbeiter zu halten, ist mit viel Aufwand verbunden. Durch hohe Fluktuation verliert das Unternehmen Know-how, es entstehen Zusatzkosten. Viele werfen daher den Blick über den Tellerrand, um Möglichkeiten zu finden, Mitarbeitern Mehrwert zu bieten, z. B. die Betriebsrente, weiß die WWK.

Ein Artikel von Thomas Merkl, Referent bAV Vertrieb, und Jan-Marius Kaiser, Gruppenleiter bAV-Kompetenz Center bei der WWK Lebensversicherung a. G.

Was bisher bereits eine große Herausforderung für einzelne Branchen wie beispielsweise in der Logistik, Pflege, Informatik oder Erziehung war, hat sich mittlerweile auf viele Branchen ausgeweitet. Der Fachkräftemangel wird immer mehr zum generellen Arbeitnehmermangel. Dabei gilt für alle Unternehmen übergreifend: Jeder fehlende Mitarbeiter bedeutet im Endresultat auch weniger Umsatz und damit auch entgangene Gewinnchancen.

Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung im Fokus

Durch den Mangel an Fachkräften rücken die Themen Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung für Unternehmen deutlich stärker in den Fokus als bisher.

Die Suche nach neuem Personal gestaltet sich vielfach allerdings schwierig und kostenintensiv. Im Bereich der Mitarbeitergewinnung ist das erklärte Ziel gegenüber den Mitbewerbern, positiv zu überzeugen und wertvolle Arbeitskräfte zu gewinnen. Noch wichtiger ist allerdings die Mitarbeiterbindung. Die einmal gewonnenen Mitarbeiter zu halten und dauerhaft an sich zu binden, ist in der Regel mit viel Aufwand verbunden. Durch höhere Fluktuation verliert das Unternehmen wichtiges Know-how für die täglichen Arbeitsabläufe, wodurch zusätzliche Kosten entstehen.

Welche Kosten stehen für Unternehmen im Raum?
  • Austrittskosten – z. B. Abfindungen, Anwalts-/Gerichtskosten, Austrittsgespräche etc.
  • Nachbesetzungskosten – z. B. Anzeigen, Interimspersonal, Bewerberauswahl etc.
  • Eintrittskosten – z. B. höheres Gehalt, Onboarding, Betreuung durch Mitarbeiter etc.
  • Fehlbesetzungskosten – z. B. Fehlbesetzung (fachlich oder persönlich) etc.
  • Opportunitätskosten – z. B. Leistungsabnahme des ausscheidenden Mitarbeiters, unvollendete Projekte und Aufgaben, Ansteckungseffekte, Irritationen etc.

Viele Unternehmer werfen daher den Blick über den Tellerrand hinaus, um mit finanziell kalkulierbaren Ressourcen Möglichkeiten zu finden, ihren Mitarbeitern einen Mehrwert anzubieten. Dabei ist die Betriebsrente (bAV) sowohl aus Arbeitnehmer- als auch aus Arbeitgebersicht einer der attraktivsten Bausteine.

bAV zur Bindung und Gewinnung von Mitarbeitern

Altersvorsorge ist gerade für die jüngeren Jahrgänge ein wesentliches Thema. Die Leistungen aus der gesetzlichen Rente werden weiter abgesenkt. Die meisten der jungen Arbeitnehmer erwarten, dass der gesicherte Lebensstandard im Alter zur Chefsache wird. Firmen, die eine attraktive Betriebsrente offerieren, können Mitarbeiter halten, motivieren und neue Arbeitskräfte hinzugewinnen. Da Arbeitgeber ohnehin verpflichtet sind, eine bAV-Lösung anzubieten, kann hier die Pflicht mit der Kür verbunden werden.

Durch Steuer- und Sozialversicherungsvorteile in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) müssen Arbeitnehmer für eine vergleichbare Leistung einer privaten Altersvorsorge einen wesentlich niedrigeren Beitrag investieren. Zusätzlich profitieren Mitarbeiter vom gesetzlich verpflichtenden Zuschuss des Arbeitgebers. Dieser beträgt bis zu 15% der Entgeltumwandlung – die meisten Arbeitgeber gewähren sogar einen höheren Zuschuss.

Die Kriterien für die erfolgreiche Einrichtung einer bAV

Die Vorteile einer Betriebsrente sind damit klar umrissen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten bei der praktischen Ausgestaltung die Themenfelder Haftungssicherheit, schlanke Verwaltungsprozesse sowie Renditechancen und planbare Rentenleistungen beachten:

Das Thema Haftungssicherheit ist für Firmenkunden eine zentrale Voraussetzung für die Einrichtung einer betrieblichen Vorsorgelösung. Kein Betrieb möchte bei der Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern Risiken durch die Ansprüche im Rahmen der Betriebsrente auf sich nehmen. Da seit dem Jahresbeginn 2023 die Direktversicherung nur noch in Form einer beitragsorientierten Leistungszusage angeboten wird, sollte der Arbeitgeber auf fünf wesentliche Bausteine achten:

  • Jederzeitige Beitragsfreistellung möglich – keine Mindestwerte oder -laufzeiten
  • Garantierte Todesfallleistung vor und nach Rentenbeginn
  • Garantierte Verlaufswerte während der Vertragslaufzeit – rein endfällige Garantien reichen nicht aus
  • Klar definierte – idealerweise garantierte – Rentenfaktoren
  • Beibehaltung der (vereinbarten) Tarifstufe auch bei Dienstaustritt

Schlanke Prozesse sind für Firmenkunden unersetzlich und gleichzeitig für Arbeitnehmer interessant. Die bAV-Verwaltung kann mittlerweile sehr gut über digitale Plattformen dargestellt werden. Hier können mehrere Beteiligte eingebunden werden, sowie Standardvorgänge direkt ohne Unterschrift angestoßen werden. Bei Rückfragen, Störfällen oder Problemen wünscht sich die Mehrheit der Kunden wiederum einen persönlichen Ansprechpartner – wahlweise vor Ort oder online.

Das zentrale Anliegen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen sind sichere und planbare Rentenleistungen. Die Leistung durch eingezahlte Beiträge und erzielte Rendite muss eine auskömmliche Rente ergeben. Dabei spielen gerade in der deutschen Bevölkerung Garantien und Sicherheiten eine wesentliche Rolle. Anhand der jährlichen Rentenmitteilung des Versicherers sollte der Arbeitnehmer zuverlässig seine Rentenplanung vornehmen können.

Hohe Renditechancen sind eine wesentliche Anforderung an ein modernes und innovatives Versicherungsprodukt. Dies setzt eine Investition an den internationalen Börsen voraus. Darüber hinaus sollte bereits in den ersten Vertragsjahren eine hohe Investitionsquote erreicht werden, um bereits frühzeitig Renditen auf das eingezahlte Kapital zu erwirtschaften.

Die Einrichtung einer betrieblichen Altersvorsorge ist also keine triviale Aufgabe. Viele wichtige verschiedene Kriterien müssen beachtet und miteinander abgewogen werden. Dabei ist eine professionelle Beratung durch einen zertifizierten bAV-Experten empfehlenswert. Gut ausgebildete Versicherungsvermittler können zudem dabei helfen, die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern passend zu vereinen und dadurch Synergieeffekte erreichen.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Für Unternehmer besteht also dringender Handlungsbedarf. Viele Unternehmen befinden sich aktuell durch unterschiedliche Gründe in Umstrukturierungsprozessen bei z. B. Lieferketten, Preisfindung, Digitalisierung, aber auch Gehaltsstrukturen. Dies bietet auch die optimalen Chancen, die bAV in den Unternehmen neu zu justieren.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2023

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 20.06.2023 in Neuss stattfindet. Die WWK Lebensversicherung a. G. ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © Midnight Studio – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Thomas Merkl
Jan-Marius Kaiser