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Assekuranz Leben allgemein

Existenzschutz wird durch Covid-19 noch brisanter

Die BU-Versicherung eignet sich nicht immer für alle Berufsgruppen und -verhältnisse gleichermaßen. Existenzschutz ist in der Breite notwendig, sagt Dr. Frank Schiller, Chief Actuary Life & Health Reinsurance Europa und Naher Osten bei Munich Re.

Es ist kein Geheimnis, dass der Wettbewerb in der BU-Versicherung der letzten Jahre und Jahrzehnte dazu geführt hat, dass der Deckungsumfang immer mehr erweitert wurde. Gleichzeitig werden Produkte zielgerichteter für einzelne, weniger stark Berufsunfähigkeitsrisiko-exponierte Berufs- und Personengruppen entwickelt, was zu einer immer stärkeren – aber letztlich auch risikoadäquateren – Spreizung der Preise führt. Für die höher exponierten Berufsgruppen wie etwa Handwerker oder Pflegekräfte bedeuten beide Entwicklungen aber steigende Preise, und das trotz des Preiswettbewerbs.

Folgen von Corona-Infektionen

Grundsätzlich sind durch Corona-Infektionen ausgelöste dauerhafte Leistungen in der BU-Versicherung und auch in anderen Arbeitskraftabsicherungen gedeckt. Für Analysen der Versicherungsleistungen ist es jetzt noch zu früh. Schließlich stehen Studien zu langfristigen Folgeschäden noch aus. Es ist aber durchaus möglich, dass es Menschen geben wird, die infolge einer Covid-19-Infektion ihren Beruf nicht mehr oder nicht mehr in bisherigem Umfang ausüben können. Auch die Pandemie verdeutlicht damit, wie wichtig die Einkommensabsicherung – auch aufgrund gesundheitlicher Ursachen – für die Breite der Bevölkerung ist. Die BU-Versicherung ist aber gerade für die geringer Verdienenden nicht mehr bezahlbar und eine Deckungslücke entsteht, die der Staat nicht mehr durch die Sozialversicherung schließen kann.

Existenzschutz muss auch für Geringverdiener bezahlbar sein

Für diese Lücke werden seit einigen Jahren zwei alternative De­ck­ungskonzepte im deutschen Markt angeboten:

  • Die Grundform einer Versicherung für „Schwere Erkrankungen“ leistet einmalig die vereinbarte Summe bei Eintritt einer Erkrankung aus einem vordefinierten Leistungskatalog. Typischerweise sind dort mindestens Krankheiten wie Krebs, Herz­infarkt und Schlaganfall jeweils ab einem bestimmten Schweregrad aufgeführt, die in der Regel zu längerfristigen oder dauerhaften Erwerbseinschränkungen führen. Infektionskrankheiten fehlen aber häufig in der Liste.
  • Bei einer Grundfähigkeitsversicherung wird eine monatliche Rentenzahlung fällig, wenn bestimmte vordefinierte Tätigkeiten des (beruflichen) Alltags wie etwa Gehen, Tragen, Schreiben oder Autofahren nicht mehr ausgeführt werden können.

Beiden Versicherungen ist gemein, dass sie gerade für Zielgruppen mit höherem Risiko der Berufsunfähigkeit gegenüber der Berufsunfähigkeitsversicherung deutlich günstiger sind. Einer der Gründe für den niedrigeren Preis ist die fehlende Deckung psychischer Erkrankungen, die inzwischen einen großen Anteil der Leistungen in der BU-Versicherung ausmachen. Bei Männern sind es ca. 25% der aktuellen Berufsunfähigkeitsleistungen, bei Frauen sogar etwa 30%.

Aber nur billig ist nicht automatisch gut. Welche Alternative ist als Existenzschutz besser geeignet?

Vor- und Nachteile der Alternativen für den Existenzschutz

Ein großer Vorteil für beide Alternativen bei einer guten und transparenten Gestaltung der Produkte ist die leichte Verständlichkeit. Sowohl bei der Schwere-Erkrankungen-Versicherung als auch bei der Grundfähigkeitsversicherung können die Leistungsauslöser klar und nachvollziehbar beschrieben werden. Wichtig sind hier konkrete und transparente Definitionen der Erkrankungen bzw. Grundfähigkeiten, die auch für behandelnde Ärzte gut und objektiv einschätzbar sind. In der Regel muss ein Arzt aufgrund der Befunde oder anderer Unterlagen entscheiden können, ob der versicherten Person eine Leistung zusteht oder nicht.

Unter dieser Voraussetzung einer klaren und eindeutigen Beschreibung der Leistungsauslöser sind beide Produkte grundsätzlich gut vergleichbar und Kunden können zielgerichtet die Leistungskataloge aus den im Markt verfügbaren Produkten auswählen, die sie für richtig halten. Die Marktübersicht, Beratung und Auswahl des geeigneten Produkts erfordert aber immer noch einen kompetenten Vermittler oder es muss Transparenz über Produktratings oder Vergleichsportale geschaffen werden.

Diese freie Gestaltung der Leistungsauslöser ermöglicht für beide Alternativen einen optimalen Lösungsansatz für die Entwicklung eines Existenzschutzes für spezifische Zielgruppen. Für die Grund­fähigkeitsversicherung können diese Zielgruppen die oben angesprochenen teuren Berufe in der BU-Versicherung sein, für die berufsspezifische Fähigkeiten über die Zusammenstellung des Grundfähig­keitskatalogs abgedeckt werden. Bei der Produktgestaltung sind demnach die wichtigsten Faktoren die richtige Auswahl und Kombination der Leistungsauslöser, damit die zielgerichteten Leistungen für einen attraktiven Marktpreis, und die Möglichkeit, eine fokussierte und einfache Risikoprüfung im Verkaufsprozess anzubieten. All das führt zu einem gut zugeschnittenen Angebot, das auch auf digitalen Vertriebswegen oder telefonisch einfach und gut einem Kunden zu vermitteln ist – gerade während der Kontaktbeschränkungen in der Pandemie ein wichtiger Vorteil beider Lösungen. Mit dieser starken Spezialisierung, die auch inzwischen schon im Markt zu beobachten ist, kann dann aber auch umgekehrt die Vergleichbarkeit der einzelnen im Markt angebotenen Lösungen leiden, was neben Kunden insbesondere Maklern und Ver­gleichsportalen das Leben erschwert, einen guten Vergleich über alle für einen Kunden sinnvollen Produkte zu ermöglichen.

Grundfähigkeitsversicherung hat die Nase vorne

Mit zwei Eigenschaften kann aber insbesondere die Grundfähigkeitsversicherung punkten. Ähnlich wie eine BU-Versicherung leistet sie eine laufende Rente. Im Leistungsfall muss sich daher der Versicherte nicht erst noch Gedanken machen, wie er die Einmalleistung, wie sie bei einer Schwere-Erkrankung-Versicherung fällig wird, über die ungewisse Dauer der Invalidität verteilen soll. Die Grundfähigkeitsversicherung leistet immer bis zum Ende der Invalidität oder bis zum Rentenbeginn.

Ein weiterer Vorteil der Grundfähigkeitsversicherung ist die von der Ursache unabhängige Beschreibung des Leistungsauslösers. Immer wenn bestimmte Tätigkeiten nicht durchgeführt werden können, wird geleistet, unabhängig davon, ob die Ursache ein Unfall, eine Infektion oder eine andere Erkrankung war. Es kommt nur auf die Auswirkung an. Damit ist eine Grundfähigkeitsversicherung der bessere Ersatz für eine Absicherung der Arbeitskraft.

Die Mischung macht’s

Aber auch die Schwere-Erkrankung-Versicherung hat natürlich ihre Vorteile. So können beispielsweise für Selbstständige kurzfristige Kosten für eine Vertretung direkt gedeckt werden oder für Angestellte der Investitionsbedarf für eine Umschulung oder ein kurzfristiger Arbeitsausfall. Daher ist letztlich oft die opti­male Lösung für den Einzelnen eine Kombination aus beiden Lösungen.

Und damit es noch einfach für den Verbraucher zu verstehen bleibt und eine transparente Beratung möglich ist, bietet sich ein flexibles Baukastensystem bestehend aus den beiden Komponenten an. Es gibt also preisgünstige Lösungen auch für Geringverdiener, die zielgerichtet eine Einkommensabsicherung bieten und auch bei beruflichen Einschränkungen infolge einer Covid-19-Erkrankung schützen.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 02/2021, Seite 36 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Looker_Studio – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Frank Schiller

Grundfähigkeiten absichern: Modulare Konzepte für bestimmte Zielgruppen

Es gibt Berufsgruppen mit sehr spezifischen Anforderungen an körperliche Fertigkeiten und Abhängigkeiten von bestimmten Sinnen. Für den Existenzschutz kann hier eine Grundfähigkeitsversicherung empfehlenswert sein. Die Basler zeigt einige Beispiele auf.

<h5>Von Ingo Gerlach, Produktmanager bei den Basler Versicherungen</h5><p>Die Grundfähigkeitsversicherung ist besonders für Berufstätige geeignet, die zur großen und heterogenen Gruppe der überwiegend körperlich Tätigen gehören. Für sehr viele der entsprechenden Berufsbilder ist eine konventionelle BU-Versicherung im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen relativ teuer. Eine Grundfähigkeitsversicherung kann durch modulare Produktkonzepte und optionale Zusatzbausteine gezielt Fähigkeiten und Fertigkeiten ab­sichern, die für die Berufsausübung unverzichtbar sind.</p><h5>Berufskraftfahrer und Feuerwehrmänner</h5><p>Eine besonders große Zielgruppe sind die über eine Million Berufskraftfahrer in Deutschland. Ohne Fahrerlaubnis können sie ihren Beruf nicht mehr ausüben. Mit einer Grundfähigkeitsversicherung kann der Entzug oder die Nichterteilung der Fahrerlaubnis für Lkw oder Bus, wenn dafür gesundheit­liche Gründe verantwortlich sind, abgesichert werden.</p><p>Aber auch Tätigkeiten, bei denen beispielsweise der Gebrauch eines Atemschutzgerätes erforderlich ist, kön­nen abgesichert werden. Beispiel: Ein Feuerwehrmann kann aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen kein Atemschutzgerät mehr benutzen, weil er an Asthma leidet. Festgestellt wird die Tauglichkeit zur Nutzung von Atemschutzgeräten in der verpflichtenden G26-Untersuchung. Die Bandbreite für eine Untauglichkeit ist groß: Bandscheibenbeschwerden, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder psychische Einschränkungen. Selbst bei einer Versetzung in einen anderen Arbeits­bereich würde er mit einer Grundfähigkeitsversicherung trotz der Weiterbeschäftigung eine Rente erhalten.</p><h5>Geruchs- und Geschmackssinn</h5><p>Allergien, Infektionen, eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung, neurologische Erkrankungen oder ein Schädel-Hirn-Trauma können zum Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn führen. Besonders angewiesen auf Riechen und Schmecken sind zum Beispiel Berufstätige in der Gastronomie, in der Pharma- und Chemiebranche oder im Kosmetikbereich. Auch gegen den Verlust dieser Sinne kann eine Grundfähigkeitsversicherung absichern.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Gesundheits-, Logistikbranche, Landschafts- und Gartenbau--><h5>Gesundheits-, Logistikbranche, Landschafts- und Gartenbau</h5><p>Wer sich in einem Gesundheits- oder Pflegeberuf um andere Menschen kümmert, benötigt für die Ausübung dieser verantwortungsvollen Tätigkeit unterschiedliche Fähigkeiten: vom Tragen über Greifen, schweres Heben, Gehen und Bücken bis hin zum Gebrauch der Hände für das Schreiben und Tippen zum Beispiel auf einem Touchscreen. Auch das Schieben eines Rollstuhls und der Pinzettengriff sind schützenswerte Fertigkeiten. Das Infektionsrisiko sollte ebenso abgesichert werden.</p><p>In der Logistikbranche gibt es viele Tätigkeiten, die unter hohem Zeitdruck und mit großen körperlichen Anstrengungen ausgeübt werden müssen. Das Spektrum reicht vom Lagerarbeiter, der Waren beispielsweise schieben, ziehen, heben und tragen muss, bis hin zur Paketbotin, die für die Beförderung der Waren eine Fahrerlaubnis benötigt und auch noch kniet, sich bückt, schreibt und auf einem Touchscreen tippt.</p><p>Auch Berufe im Garten- und Landschaftsbau sind von schwerer körperlicher Arbeit geprägt. Dabei sind unterschiedliche Fähigkeiten wie Knien, Bücken, Ziehen, Heben, Tragen oder das Greifen und Halten wichtig. Eine Fahrerlaubnis ist oft ebenfalls unerlässlich.</p><p>Für diese Zielgruppen werden den Bedarf deckende Konzepte im Markt angeboten, zum Beispiel mit den Tarifen der Basler Grundfähigkeitenversicherung.</p><h5>Was zeichnet eine gute Grundfähigkeitsversicherung aus?</h5><p>Neben der Absicherung möglichst vieler Fähigkeiten und Fertigkeiten sind einige Regelungen besonders kundenfreundlich und können den Absicherungsumfang stark erweitern. Folgende Regelungen sollten bei der Auswahl einer Grundfähigkeitsversicherung unbedingt berücksichtigt werden.</p><ul><li>Arbeitsunfähigkeit (Gelber-Schein-Regelung): Eine durchgehende Krankschreibung von mehr als sechs Monaten reicht aus, um eine vereinbarte Rente für bis zu 18 Monate zu erhalten. Es wird nur ein Nachweis durch den sogenannten gelben Schein benötigt – schnell, unbürokratisch und ohne zusätzliche Prüfung durch den Versicherer!</li><li>Mobilität: Neben dem Verlust des Pkw-Führerscheins kann auch der Motorradführerschein abgesichert werden oder wenn die Nutzung des öffentlichen Personenverkehrs und das Fahrradfahren nicht mehr möglich sind.</li><li>Psyche: Für die Absicherung psychischer Erkrankungen werden unterschiedliche Konzepte angeboten, eines der besten Konzepte ist die Absicherung gemäß der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente, das heißt, die Leistungsvoraussetzung ist erreicht, wenn der Versicherte weniger als drei Stunden täglich arbeitsfähig ist.</li><li>Schreiben/Tippen: In fast allen Lebensbereichen wird Schreiben und Tippen benötigt, sei es auf einer Tastatur oder einem Touchscreen. Wichtig ist natürlich, dass dabei die dominierende Schreibhand berücksichtigt wird.</li></ul><p>Gute Grundfähigkeitsversicherungen sollten auch strengsten Bewertungskriterien standhalten. Hier lohnt sich ein Blick auf die Analyseergebnisse anerkannter Rating-Unternehmen wie Franke und Bornberg oder Morgen & Morgen. Besonders zu empfehlen ist eine Absicherung der dargestellten Zielgruppen und Fähigkeiten mit den modular aufgebauten Tarifen der Basler Grund­fähigkeitenversicherung.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 02/2021, Seite 43 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-02–2021/65265779" target="_blank" >ePaper.</a> </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © REDPIXEL – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A676EE1C-70C9-4455-BF73-E5263B1DC3CB"></div>

 
Ein Beitrag von
Ingo Gerlach

Helvetia: Mix aus traditionellen und digitalen Lösungen

Die Helvetia ist stolz auf Tradition und Werte und baut gleichzeitig die Automatisierung in den Prozessen aus. Für das laufende Jahr liegen einige neue Produkte in der Pipeline, zudem wird der Einsatz technischer Innovationen verstärkt, erklärt Volker Steck, CEO der Helvetia Versicherungen, Direktion für Deutschland.

<h5>Helvetia ist ein langjähriger Player am deutschen Markt mit einem eher traditionellen Image. Wie sehen Sie Ihre Positionierung?</h5><p>Helvetia blickt in Deutschland auf eine mehr als 150-jährige Firmen­geschichte zurück. Vertrauensvoll, zurückhaltend, präzise und bodenständig betrieb Helvetia über viele Jahrzehnte das Geschäft. Das Streben nach schierer Größe gehörte nicht dazu. Diese Werte spielen auch heute eine große Rolle. Wir pflegen Tradition und sind stolz darauf.</p><p>Unsere schweizerischen Wurzeln stehen für Vertrauenswürdigkeit und umfassende Kompetenz. Davon profitieren Makler und Kunden. Das Vertrauen des Mutterkonzerns prägt unser Handeln in Deutschland. Es ermöglicht schnelle und individuelle Entscheidungen in Form umfangreicher Entscheidungs­kompetenzen in den Regionen unter Einbindung unserer Vertriebspartner. Transparenz und Fairness liegen uns besonders am Herzen. Aktuelle Auszeichnungen und Umfragen belegen, dass Helvetia zu den fairsten Maklerversicherern zählt. Unsere Vertriebspartner bescheinigen uns ein gutes Image mit dem richtigen Mix aus traditionellen und digitalen Lösungen.</p><h5>Kommt der Markenkern bei Kunden und Partnern gleichermaßen an?</h5><p>Unser Markenclaim ist: einfach. klar. helvetia. Selbst für komplexe Absicherungsbedürfnisse bieten wir bedarfsgerechte, flexible Lösungen. Alle Vorgänge werden schnell und unkompliziert abgewickelt. Dabei ist Helvetia über den situativ gewählten Touchpoint erreichbar. Das schätzen Kunden und Vermittler gleichermaßen, Kunden erwarten heute jedoch mehr als nur die Kompensation finanzieller Schäden. Sie wünschen sich umfassendere Lösungen von der Prävention bis zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands.</p><p>Die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe ist ein Beispiel. Wir bieten unseren Kunden nicht nur eine Cyberversicherung an, sondern beraten, wie man sich schützen kann, und helfen, wenn Systeme befallen sind.</p><p>Auch Leitungswasserschäden verursachen jedes Jahr hohe Kosten. Hier bieten wir präventive Angebote, indem Risikotreiber in Gebäuden identifiziert werden und Wasserschäden vorgebeugt wird.</p><h5>Wann sollten Versicherungsmakler denn auf Helvetia zurückgreifen?</h5><p>Top-Service und -Produktqualität, eine hohe Qualifikation unserer Mitarbeiter sowie schnelle und transparente Prozesse sind unsere Argumente im Wettbewerb.</p><p>Unsere Privat-Tarife und Vorsorgelösungen erhielten wiederholt Top-Auszeichnungen. Im Firmengeschäft sind vor allem unsere Produktbündel für Makler erste Wahl. Sie bieten optimale Lösungen für Kleingewerbebetriebe bis hin zum Mittelständler, der die hohe Beratungs- und Service­qualität schätzt.</p><p>Versicherungsmakler, die passgenaue Produkte, digitalen und persönlichen Service sowie Entscheidungskompetenz vor Ort suchen, sind bei Helvetia richtig.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||In der Zusammenarbeit mit Maklern muss ein Versicherer heute schnell sein. Wo steht Helvetia hier?--><h5>In der Zusammenarbeit mit Maklern muss ein Versicherer heute schnell sein. Wo steht Helvetia hier?</h5><p>Im Rahmen unserer Firmen­philosophie „Helvetia Smart Factory“ optimieren wir die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Algorithmen arbeiten, wo es möglich und sinnvoll ist. Mitarbeiter unterstützen überall dort, wo Vertriebspartner und Kunden es wertschätzen. Damit schaffen wir mehr Zeit für Beratung und Betreuung. Mit Helvetia Smart Factory setzen wir auf Automatisierung und Digi­talisierung. Damit verschlanken wir Prozesse, schaffen neue Arbeitsmodelle und bieten einen technisch unterstützten Makler­service. Das führt zu Beschleunigungen zum Beispiel bei Schaden­abwicklung und Underwriting.</p><p>Daraus resultiert unser Versprechen, dass die Schadenerstbearbeitung innerhalb von 24 Stunden nach Meldung bei Helvetia erfolgt. Standard-Kleinschäden werden zunehmend digital bearbeitet.</p><p>Künstliche Intelligenz wird eingesetzt bei automatisierter De­ck­ungs­prüfung, Wetterereignissen, Betrugs­bekämpfung und Reduzierung von Leitungswasserschäden.</p><h5>Welche Verbesserungen planen Sie?</h5><p>Wir haben bereits Backoffice-­Tätigkeiten zentralisiert und viel Kom­petenz in die Fläche gebracht. Im nächsten Schritt intensivieren wir für BestPartner die Zusammenarbeit. Persönliche Ansprechpartner zum Beispiel in Underwriting, Betrieb und Schaden sollen mit hoher Kom­petenz beim ersten Kontakt möglichst alle Anliegen erledigen. Die steigenden Anforderungen hybrider Kunden und Vertriebspartner erfüllen wir durch Multikanalmanagement, das heißt die Symbiose klassischer und digitaler Vertriebswege, zum Beispiel durch Videoberatung. Alle Verbesserungen münden darin, dass bei allen technischen Innovationen der Mensch unser wichtigstes Asset bleibt und den Unterschied macht.</p><h5>Wie erfolgt die Betreuung?</h5><p>Prinzipiell tragen wir den schweizerischen föderalen Ansatz weiter und streben trotz zentraler Serviceeinheiten eine hohe Dezentralität an. Die schnelle, persönliche und fallabschließende Betreuung und Bearbeitung von Anfragen kann zentral und dezentral erfolgen. Die Entscheidung liegt bei Kunden oder Maklern. Unsere besonders geschätzten Vermittler und Kunden können sich im Sinne eines BestPartner-Konzeptes auf einen besonderen individuellen Service verlassen.</p><h5>Clustern Sie den Service nach Geschäftsbeziehung?</h5><p>Die Service-Clusterung findet bei Helvetia bereits heute statt und wird weiter professionalisiert. Für bestimmte Vermittler streben wir mit dem BestPartner-Ansatz eine Intensivierung der Geschäftsverbindung an. Über die gesamte Wertschöpfungskette von Helvetia schaffen wir Mehrwerte für unsere BestPartner. So entstehen für beide Seiten Vorteile, die wechselseitig nachhaltiges Wachstum ermöglichen.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Neben klassischen Produkten bieten Sie auch Spezialversicherungen. Wollen Sie diesen Weg ausbauen?--><h5>Neben klassischen Produkten bieten Sie auch Spezialversicherungen. Wollen Sie diesen Weg ausbauen?</h5><p>Helvetia ist seit vielen Jahren ein bedeutender Transportversicherer und erhält hierfür regelmäßig sehr gute Bewertungen in Maklerumfragen. Die Corona-Krise verdeutlicht den hohen Stellenwert eines reibungs­losen Warenverkehrs im Alltag.</p><p>Sicherlich auch coronabedingt wird die Tierkrankenversicherung verstärkt nachgefragt. Deshalb werden wir auch hier unser Angebot weiter ausbauen. Seit 2020 bieten wir beispielsweise auch telemedizinische Services an.</p><p>Unsere Unabhängigkeit bei Produktgestaltung und Underwriting nutzen wir auch zukünftig für individuelle und kundenspezifische Pro­dukte. Entscheidend für den Ausbau ist das nachhaltige Potenzial einer Versicherungslösung.</p><h5>Welche Produkte stehen zudem aktuell im Fokus?</h5><p>In den Bereichen Privatkunden, KMU und Vorsorge bieten wir eine um­fassende Produktpalette, die Helvetia weiter optimiert. Kleine und mittlere Unternehmen sind seit vielen Jahren Hauptzielgruppen von Helvetia. Neben maßgeschneiderten Zielgruppenprodukten bieten wir Vermittlern Unterstützung bei Risikobewertung und Angebotserstellung.</p><p>Aktuell im Fokus sehen wir zum Beispiel die Cyberversicherung. Im Zuge eines sprunghaften Anstiegs von mobilem Arbeiten und professionelleren Attacken besteht enormer Absicherungsbedarf. Neben der Absicherung privater hochwertiger Sachwerte, Oldtimer und Premiumfahrzeuge steht für Wohlhabende die Liquiditäts- und Vermögensplanung des eigenen Unternehmens im Fokus. Auch hierbei unterstützen wir.</p><p>Helvetia Leben bietet 2021 ein neues BU-Produkt und Produkt­erweiterungen bei Fondspolicen mit besonderem Fokus auf nachhaltige Fondsanlagen. Zur Absicherung umweltfreundlicher Technologien werden wir 2021 eine besondere Versicherungslösung für Elektrofahrzeuge in den Markt bringen.</p><p>Auch die veränderten Kundenbedürfnisse rund um Smart Home, Mobilität oder situativer Absicherung stehen bei der Produktentwicklung von Helvetia im Fokus.</p><p>Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 02/2021, Seite 26 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-02–2021/65265779" target="_blank" >ePaper</a>. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Sikov – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/695BF9C7-F752-4CA7-BABB-DD5B5C649F50"></div>

 
Interview mit
Volker Steck

BU-Modelle: Rechtssicherheit aus Kundensicht ist entscheidend

Die Vielfalt am Markt der Arbeitskraftabsicherung wächst. Mit der Weiterentwicklung von BU- und Grundfähigkeitsversicherung steigen Beratungsanforderungen. Wird die Corona-Pandemie Folgen für diesen Bereich haben? Interview mit Dr. Jörg Schulz, geschäftsführender Gesellschafter der infinma GmbH.

<h5>Herr Dr. Schulz, wie bewerten Sie die Lage am Markt der Arbeitskraft­absicherungen? Gibt es mit BU-Ver­sicherung, Grundfähigkeitsschutz, Dread Disease und Unfallversicherung ausreichend Schutz aus Kundensicht?</h5><p>Die Frage lässt sich ganz eindeutig mit Jein beantworten. Wenn man noch die Erwerbsunfähigkeitsversicherung (EU) hinzunimmt, dann stehen im Prinzip fünf verschiedene Absicherungsmodelle zur Verfügung. Allerdings ist eine solche pauschale Betrachtung wenig zielführend. Für viele Berufsgruppen ist die BU schlicht zu teuer, die EU ist eher eine Worst-Case-Absicherung; erschwerend hinzu kommen die Gesundheitsfragen, die den Zugang zu einer adäquaten Absicherung für viele Kunden behindern.</p><h5>Vor allem rückt die Grundfähigkeitsversicherung immer mehr ins Rampenlicht. Startet hier gerade, ähnlich wie eine Zeit lang in der BU-Versicherung, eine Art von Bedingungswettbewerb?</h5><p>Ja, unser Analystenteam bei infinma konnte feststellen, dass einerseits die Zahl der Anbieter in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen ist. Parallel dazu hat auch die Anzahl der versicherten Grundfähigkeiten zugenommen. Zudem könnte durchaus der Eindruck entstehen, dass bei einigen der neu hinzugekommene Leistungsauslöser vor allem die Marketingabteilungen bei den Versicherern am Werk waren. Mittlerweile überschneiden sich die Grundfähig­keiten zum Teil wie beispielsweise „Greifen“ versus „Hände gebrauchen“. </p><p>Es stellt sich aber auch die Frage nach dem tatsächlichen Mehrwert einiger neuer abgesicherter Grundfähigkeiten. Sicherlich ist der Verlust der Fahrerlaubnis für einen Pkw für die betroffenen Menschen ein schmerzlicher Einschnitt. Allerdings stellt sich die Frage, ob nicht in den meisten Fällen auch eine andere, ohnehin bereits versicherte Grundfähigkeit zu dieser Leistung hätte führen können. Man denke beispielsweise an den Verlust der Sehfähigkeit, die erhebliche Einschränkung motorischer Fähigkeiten, aber auch psychische Erkrankungen, die ja unter Umständen in der Grundfähigkeitsversicherung auch abgedeckt sind.</p><h5>Folglich sind die Tarife ziemlich schwer vergleichbar?</h5><p>Die Produktlandschaft in der Grundfähigkeitsversicherung bzw. die Definition der einzelnen Leistungsauslöser hat in der Tat eine hohe Komplexität erreicht, die den Vergleich der Tarife sehr schwer macht. Alleine für den Gebrauch der Hand konnten wir bei einer Untersuchung im Oktober 2020 mehr als 30 verschiedene Definitionen in den Bedingungen finden. Diese beruhen zum Teil auf sehr unterschiedlichen Annahmen und können ziemlich speziell sein. Eine Schraube einer bestimmten Größe in einen Dübel zu drehen, ist vermutlich für einen Handwerker leichter als für einen Büroangestellten. Demgegenüber ist das Öffnen einer Flasche eine sehr allgemeine Definition, die auf den ersten Blick keine bestimmte Berufsgruppe bevorzugt.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Müssen denn die Tarife berufs­spezifischer werden?--><h5>Müssen denn die Tarife berufs­spezifischer werden?</h5><p>Für die Grundfähigkeitsversicherung können wir davon nur dringend abraten. Der Vorteil dieser Absicherung ist ja gerade, dass nicht ein bestimmtes Berufsbild versichert ist und damit einer der wesentlichen Kritikpunkte an der BU entfällt. </p><p>Gerade über das Erreichen des erforderlichen BU-Grades von mindestens 50% gibt es im Leistungsfall häufig unterschiedliche Auffassungen zwischen Versicherer und Versichertem. Wenn nun die Grundfähigkeitstarife berufsspezifischer werden, was immer das in der Praxis auch bedeuten mag, dann stößt man möglicherweise sehr schnell an Grenzen. Insofern kann eine derartige Ausgestaltung allenfalls in bestimmten Fällen sinnvoll sein, beispielsweise beim Verlust der Fahrerlaubnis für Busse und Lkw, der ja aus anderen Gründen als beim Pkw eintreten kann. Erste Ansätze zu Berufskonzepten, etwa das Tragen einer Atemmaske bei Feuerwehrleuten, zeigt bereits die Problematik. Die Verknüpfung der Grundfähigkeit – also hier das Tragen der Atemschutzmaske – mit dem konkreten Beruf – hier der des Feuerwehrmanns – schließt andere Berufsgruppen zwangsläufig vom Schutz aus, zum Beispiel wären das Mitarbeiter im Katastrophenschutz oder etwa auch Angestellte in Forschungslaboren.</p><h5>Sie selbst haben Marktstandards herausgearbeitet. Die können wir nicht alle aufzählen, aber was halten Sie für besonders wichtig?</h5><p>Unabhängig davon, welches Absicherungsmodell bewertet wird – wir werden im ersten Quartal dieses Jahres auch erstmals Marktstandards für die Risikoversicherung und die Grundfähigkeitsversicherung veröffentlichen –, sollten diese Branchendurchschnittswerte vor allem auf die Rechtssicherheit aus Kundensicht abzielen. Dazu gehört beispielsweise ein möglichst kurzer Prognosezeitraum, der Verzicht auf Meldefristen bei der Beantragung der Leistungen, aber auch der Verzicht auf Meldepflichten bei Verbesserung des Gesundheitszustandes, Minderung der Berufsunfähigkeit oder Wieder­aufnahme einer beruflichen Tätigkeit. In der BU spielen abhängig von der jeweiligen Zielgruppe sicher auch die Regelungen zur Umorganisation des Arbeitsplatzes eine gewisse Rolle.</p><h5>Was halten Sie denn von der Kombination einer betrieblichen Altersversorgung mit einer Grundfähigkeitsversicherung?</h5><p>Mit Schreiben vom 19.02.2019 hat das Bundesfinanzministerium die Absicherung von Grundfähigkeiten als steuerlich zulässig im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) erklärt. </p><p>Die Grundfähigkeitsversicherung in der bAV kann vor allem für Unternehmen interessant sein, die viele Mitarbeiter beschäftigen, die bei der Ausübung ihrer Tätigkeit auf ihre Grundfähigkeiten angewiesen sind. Das gilt naturgemäß in besonderem Maße für die Berufsgruppen, die einen hohen Anteil körperlicher Tätigkeit haben. Gegen-über einer BU dürfte die Möglichkeit, den Mitarbeitern eine preisgünstige Absicherung gegen Invalidität anzubieten, größer sein. Möglicherweise sind auch die Zugangsvoraussetzungen – sprich die Gesundheitsprüfungen – einfacher.</p><h5>In der BU-Versicherung wird hie und da auch noch an der Bedingungsschraube gedreht. Uns scheint, es geht neben den Zielgruppen aktuell vor allem um die Nachversicherungsgarantie. Wie wichtig ist das Thema?</h5><p>Grundsätzlich sind Nachversicherungsmöglichkeiten für die Kunden wichtig, denn sie ermöglichen in aller Regel die Erhöhung des Versicherungsschutzes ohne erneute Gesundheitsprüfung. Es kann also quasi der Gesundheitszustand bei Abschluss der Versicherung „eingefroren“ werden. </p><p>Allerdings sollte bei dem Thema immer berücksichtigt werden, dass die Ausübung der Nachversicherung bei allen Anbietern von teilweise sehr restriktiven Voraussetzungen abhängt. Grundsätzlich darf eine bestimmte Gesamthöhe der BU-Rente nicht überschritten werden, und diese muss in einer angemessenen Relation zum Brutto- oder Nettoeinkommen stehen. Auch die einzelne Erhöhung ist meist nach oben beschränkt, zum Beispiel auf 600 Euro oder vielleicht auch mal 1.200 Euro. </p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Eine andere Limitierung ist, dass eine Nachversicherung nur bei bestimmten Anlässen möglich ist. Wie sieht es hier aus?--><h5>Eine andere Limitierung ist, dass eine Nachversicherung nur bei bestimmten Anlässen möglich ist. Wie sieht es hier aus?</h5><p>Von Vorteil ist es auf jeden Fall, wenn eine Nachversicherungsmöglichkeit auch ohne besonderen Anlass besteht. Bei der anlassbezogenen Nachversicherung sehen wir in der Tat inzwischen eine Art Wettbewerb um die Anzahl der optionsauslösenden Ereignisse. Das führt dann zum Teil zu kuriosen Ergebnissen, wenn der eine Versicherer aus Adoption und Geburt ein Ereignis macht, und der andere Versicherer damit wirbt, dass es zwei Ereignisse gibt. </p><p>Tendenziell sind Nachversicherungsmöglichkeiten umso wichtiger, je geringer die Absicherungshöhe bei Vertragsabschluss ist. Wer in der Lage ist, schon zu Beginn der Versicherung eine adäquate BU-Rente abzu­sichern, der wird nur relativ wenig Nachversicherungsmöglichkeiten brauchen; vorausgesetzt, die Höhe der bereits abgeschlossenen Rente lässt überhaupt noch eine Erhöhung zu.</p><h5>Das zeigt schon eine gewisse Komplexität. Worauf gilt es denn noch besonders zu achten?</h5><p>Neben den oben bereits ausführlich beschriebenen Aspekten spielt es natürlich auch eine Rolle, zu welchen Rechnungsgrundlagen die Erhöhung durchgeführt wird. Dies kann in der Praxis sehr unterschiedlich gestaltet sein und möglicherweise auch bei mehreren Erhöhungen verschieden gehandhabt werden. Das könnte dann zum Beispiel so aussehen, dass eine Erhöhung bis zu einer bestimmten Summe nach den ursprünglichen Rechnungsgrundlagen vorgenommen wird, bei darüber hinausgehenden Erhöhungen greifen dann die Rechnungsgrundlagen für Neuverträge.</p><h5>Es geht hier auch um die Entscheidung, ob auf eine Gesundheits- oder eine Risikoprüfung verzichtet wird. Was ist hier das genaue Thema?</h5><p>Hier spielen zwei Aspekte eine Rolle: Müssen erneut Gesundheitsfragen beantwortet werden? Das könnte nachteilig sein, da sich der Gesundheitszustand eines Menschen mit fortschreitendem Alter tendenziell eher verschlechtert. Nicht zu verwechseln ist dies jedoch mit der Risikoprüfung im Hinblick auf finanzielle Angemessenheit des BU-Schutzes. Diese Prüfung wird in der Regel grundsätzlich vorgenommen, entfällt also auch bei der Nachversicherung nicht.</p><h5>Was läuft denn gerade ansonsten richtig gut auf Bedingungsseite? Und was läuft schlecht?</h5><p>Grundsätzlich muss man festhalten, dass die Bedingungen in der BU inzwischen in der Breite eine recht hohe Qualität erreicht haben. Gleichwohl gibt es immer noch große Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Diese sind jedoch erstens immer schwerer zu erkennen und zweitens für unterschiedliche Zielgruppen unterschiedlich relevant. </p><p>Sehr positiv sehen wir einige Bestrebungen im Bereich der Um­organisation des Arbeitsplatzes bei Selbstständigen. So verzichten einige Anbieter inzwischen bei einer bestimmten Betriebsgröße grundsätzlich auf die Prüfung der Um­organisationsmöglichkeit. Auch die zunehmende Verbreitung einer Verlängerungsmöglichkeit ist durchaus zu begrüßen. </p><p>Bei anderen Entwicklungen, beispielsweise der Teilzeitklausel, erschließt sich bei einigen Formulierungen nicht unbedingt der Nutzen bzw. der Sinn. Was hat der Kunde beispielsweise davon, wenn eine Teilzeitklausel nur innerhalb der ersten zwölf Monate nach dem Wechsel in die Teilzeittätigkeit greift?</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Erwarten Sie, dass das Coronavirus bzw. Covid-19 mittel- oder langfristig einen Einfluss auf die Absicherungsmodelle haben wird?--><h5>Erwarten Sie, dass das Coronavirus bzw. Covid-19 mittel- oder langfristig einen Einfluss auf die Absicherungsmodelle haben wird?</h5><p>Wir haben uns zu diesem Thema schon mit einigen Rückversicherern ausgetauscht und die vorherrschende Meinung war, dass bisher viel zu wenig Erkenntnisse über die tatsächlichen und vor allem langfristigen Auswirkungen von Corona vorliegen. Da bisher nur ein geringer Teil der positiv getesteten Personen überhaupt deutliche Symptome aufweist und dieser Personenkreis in der Regel auch noch eher betagt ist, kann man derzeit davon ausgehen, dass Corona kurzfristig kaum Auswirkungen auf die Anzahl der Leistungsfälle haben wird. </p><p>Auch die sogenannte Infektionsklausel greift an der Stelle ja gerade nicht, da es in allen bisher bekannten Fällen an der Erfüllung des sechsmonatigen Prognosezeitraums mangelt und zudem die Behörden ja auch kein individuelles Tätigkeitsverbot für einzelne Berufstätige aussprechen. Dem Koch eines coronabedingt geschlossenen Restaurants wird ja beispielsweise nicht verboten, dort weiter zu kochen und etwa einen Lieferservice zu bedienen. </p><p>Bedingungsanpassungen sind natürlich denkbar, ebenso Anpassungen in den Gesundheitsfragen, schon allein deshalb, weil sich die Versicherer gegen eventuelle Langzeitschäden absichern wollen. Wie sinnvoll dieses Vorgehen ist, bleibt jedoch fraglich, solange sich an der „Infektionsstruktur“ von Corona nichts Grundlegendes ändern sollte. Wenn ein heute über 50-Jähriger tatsächlich nach beispielsweise 15 Jahren Corona-Spätfolgen nachweisen kann, die auch zu einer bedingungsgemäßen Berufsunfähigkeit führen würden, dann dürfte allerdings sein Versicherungsschutz bereits ausgelaufen sein. Bei der gesamten Thematik sollte also auch immer die zeitliche Komponente in die Betrachtung einbezogen werden.</p><h5>Zum Schluss noch ein kurzer Blick auf Dread Disease. Um die Schwere-Krankheiten-Versicherung ist es in letzter Zeit ruhiger geworden. Zu Unrecht? </h5><p>Die Dread-Disease-Absicherung hat aus unserer Sicht den großen Nachteil, dass sie nur auf den ersten Blick leicht verständlich ist und eindeutig definierte Leistungsauslöser aufweist. Schaut man sich mal die Versicherungsbedingungen an, dann sieht man schnell, dass hier hohes medizinisches Fachwissen erforderlich ist, wenn man die Bedingungen verstehen und erst recht vergleichen möchte. Zudem dürfte für viele Interessenten unklar bleiben, dass beispielsweise Krebs nicht gleich Krebs ist. Wenn jemand, der die zunächst einmal vermutlich für ihn erschütternde Diagnose Krebs erhalten hat, dann dazu noch von seinem Versicherer erfährt, dass er aber „nicht genug Krebs“ hat, kann das zu Frust führen. </p><h5>Aus Ihrer Sicht liegt das Problem dann also vor allem in der mangelnden Transparenz und der schweren Verständlichkeit?</h5><p>Für die Dread-Disease-Versicherung gilt noch mehr als für die Grundfähigkeitsversicherung, dass die Anbieter an vielen Stellen die Definition der Leistungsauslöser überdenken und verständlicher gestalten sollten. Insgesamt sehen wir die Dread-Disease-Versicherung nicht als Ersatz im Bereich der Arbeitskraftabsicherung, sondern eher als komplementäres Produkt, beispielsweise in Ergänzung zu einer BU-Absicherung.</p><h5>Welchen Eindruck haben Sie, wie Versicherungsmakler mit den Themen zurechtkommen?</h5><p>Aufgrund der Komplexität der Arbeitskraftabsicherung besteht die Gefahr, dass Makler und Vermittler das Thema beim Kunden gar nicht erst ansprechen; gleichwohl ist der Bedarf immer noch groß.</p><p>Somit sind die Produktgeber gefordert, ihre Vertriebspartner intelligent zu unterstützen und ihre Produkte vor allem transparent zu gestalten.</p><p>Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 02/2021, Seite 38 ff., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-02-2021/65265779&quot; target="_blank" >ePaper</a>. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5CDED6FB-57BF-4A79-9AB0-5F118D62704C"></div>

 
Ein Interview mit
Dr. Jörg Schulz

Generationswechsel bei der Altersvorsorge

Beim Aufbau der Altersvorsorge vollzieht sich ein Generationswechsel: Bei Berufstätigen unter 45 Jahren wächst das Vertrauen in Aktien und Fonds. Mit einer neuen Fondspolice trägt die HDI diesem Umstand und der allgemeinen Zinssituation Rechnung.

<h5>Interview mit Dr. Patrick Dahmen, Vorstandsvorsitzender der HDI Lebensversicherung AG, und Thomas Lüer, Vorstand Makler- und Kooperationsvertrieb der HDI Vertriebs AG</h5><h5>Die private Altersvorsorge lässt immer mehr Federn. Sinkende Überschussbeteiligungen, Reduzierung der Beitragsgarantien, die Diskussion um eine weitere Senkung des Garantiezinses. Lohnt sich die Alters­vorsorge noch?</h5><p>Dr. Patrick Dahmen: Die Altersvorsorge lohnt sich – auch im aktuell herausfordernden Marktumfeld. In der Tat bringen Vorsorgeprodukte mit hohen Garantieverpflichtungen weniger Rendite. Renditenbetrachtungen der letzten zehn Jahre zeigen eindrücklich, dass nur Aktien in der Lage waren, interessante Renditen von durchschnittlich rund 8% zu realisieren. Im Vergleich dazu blieben Erträge von Festgeldern und Bundesanleihen unterhalb der Infla­tionsrate. Im Ergebnis hat das Vermögen der Bundesbürger deutlich an Kaufkraft verloren.</p><p>Überhaupt beobachten wir seit Jahren bei der Zinsentwicklung einen kontinuierlichen Abwärtstrend – inzwischen sind wir sogar auf einem negativen Niveau. In der Folge sind auch die laufenden Über­schussbeteiligungen der Lebensversicherung stetig gesunken. Dabei sind ultra-niedrige Renditen generell eine Hiobsbotschaft für Vorsorgesparer: Während sich bei einer Rendite von 5% das Kapital alle 15 Jahre verdoppelt, dauert es bei einer Rendite von 0,35% ganze 200 Jahre. An den Aufbau einer auskömmlichen Rente ist bei solchen Renditen nicht zu denken.</p><h5>Ein unlösbares Dilemma für Kunden?</h5><p>Thomas Lüer: Keineswegs. Entscheidend beim Vermögensaufbau ist der Faktor „Zeit“. Bei langen Laufzeiten soll verstärkt in renditeorientierte Werte, bei kurzen in eher sichere Anlagen investiert werden. Auf diese Weise nehmen bei einer Laufzeit von etwa 20 Jahren die Schwankungen einer Kapitalanlage in Aktien stark ab und machen über längere Zeiträume stabile Renditekalkulationen möglich. Somit bedarf es in der langfristigen Altersvorsorge grundsätzlich keiner harten Kapitalgarantien. Denn sie resultieren nahezu automatisch aus dem langfristigen Anlagehorizont.</p><h5>Also der Verzicht auf Garantien zugunsten der Rendite?</h5><p>PD: Exakt. Für viele ist diese Forderung ein absolutes „No-Go“. Dabei sind viele Kunden schon einen Schritt weiter. Der Abgesang auf die Lebensversicherung als Vorsorgeform ist unberechtigt, denn bei Kunden vollzieht sich ein nachhaltiges Umdenken. Die Mär von Börsenpapieren als Teufelswerk verfängt insbesondere bei jungen Berufstätigen nicht mehr länger. Gerade nach der Corona-­Erfahrung werden Anlagen am Kapitalmarkt besonders im Rahmen von Vorsorgeprodukten für sie interessanter. Das ist ein wesentliches Ergebnis unserer repräsentativen bundesweiten HDI Berufe-Studie unter insgesamt 3.633 Berufstätigen ab 15 Jahren.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Stößt der Verzicht auf Garantien auf offene Ohren im Maklervertrieb?--><h5>Stößt der Verzicht auf Garantien auf offene Ohren im Maklervertrieb?</h5><p>TL: Im Bereich der Alters­vorsorge ist der Trend hin zu fondsgebundenen Produkten ohne Garantien klar erkennbar. Denn es ist abseh­bar, dass die Niedrigzins­situation weiter anhält. Mit Garantieprodukten ohne staatliche Förderung lassen sich die Lücken bei der Altersvorsorge kaum schließen. Hier vollzieht sich ein Umdenken – sowohl bei Vertriebspartnern als auch bei Kunden.</p><h5>Und die Ergebnisse der Berufe-Studie bestätigen dieses Umdenken?</h5><p>PD: Ja, durchaus. Bei Erwerbstätigen unter 45 Jahren hat inzwischen jeder Fünfte, also 20%, das größte Vertrauen in Aktien, Anleihen und Fonds beim Aufbau der Altersvorsorge. Die gesetzliche Rente dagegen hat in der Corona-Zeit stark an Vertrauen verloren. Im Ergebnis sehen jetzt nur noch 16% der Befragten die gesetzliche Rente als vertrauenswürdigste Altersvorsorgeform an. Zum Vergleich: Bei Beschäftigten älter als 45 Jahre sind es fast doppelt so viele, obwohl auch hier in der Corona-Zeit die gesetzliche Rente viel Zutrauen eingebüßt hat. Die langfristigen Chancen kapitalmarktbasierter Angebote wie insbesondere Aktien und Fonds werden höher gewichtet als die kurz- und mittelfristig möglichen Kursschwankungen an der Börse.</p><h5>Also vollzieht sich ein Genera­tionswechsel bei der Altersvorsorge?</h5><p>PD: Ich bin überzeugt, dass wir vor einem Generationswechsel stehen. Diesem Wandel haben wir mit der Entwicklung unserer neuen Fondspolice „CleverInvest“ konsequent Rechnung getragen. So lassen sich höhere Renditen durch eine individuelle Anlagestrategie in vielfältige Fonds sowohl in der Anspar- als auch in der Rentenphase erzielen. Die Anlagestrategie kann jederzeit kostenfrei verändert werden. Zudem kann der Kunde bei Bedarf seine Einzahlungen senken oder erhöhen. Auch in der Auszahlungsphase bekommt er ein Maximum an Flexibilität. Ein hohes Maß an Transparenz und eine attraktive Kostenstruktur runden das Produkt ab. Mit unserer neuen Fondspolice nutzen wir die Renditechancen der Aktienmärkte, bieten Kunden die höchstmögliche Flexibilität, und das kombiniert mit der Verlässlichkeit eines großen und finanzstarken Versicherers.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Was ist an der neuen Fondspolice anders?--><h5>Was ist an der neuen Fondspolice anders?</h5><p>TL: Die konsequente Einbindung unserer Vertriebspartner bei der Produktentwicklung. Die Zeiten, in denen Vertriebspartnern ein neues Produkt vorgesetzt wurde, gehören bei HDI der Vergangenheit an. Mit unserer Initiative YOUKUNFT für das Leben- und Vorsorgegeschäft haben wir eine Zukunftsplattform geschaffen, in der unsere Vertriebspartner im Rahmen des Top-Partner-Dialogs aktiv eingebunden sind. Denn sie kennen die Bedürfnisse und Ansprüche ihrer Kunden mit am besten. Mit unserer neuen fondsgebundenen Rentenversicherung „Clever­Invest“ kombinieren wir deshalb jetzt die Kraft der Kapitalmärkte mit einer Fülle an Produktfeatures, die unseren Kunden und Vertriebspartnern echte Mehr­werte bieten. So können Kunden sowohl in der Anspar- als auch in der Rentenphase ihr Guthaben in Fonds investieren. Damit profitieren sie in beiden Phasen von den Renditechancen der Kapitalmärkte. Zudem überzeugt „CleverInvest“ mit einer einzigartigen Zusatz-Berufsunfähigkeitsabsicherung – ganz ohne Gesundheitsfragen und optional mit Absicherung einer Dynamik im BU-Leistungsfall. Damit vereinfachen wir den Zugang zu einer Zusatz-BU in einer Weise, die ihresgleichen sucht.</p><h5>Sagen das nicht viele Versicherer von ihrer Fondspolice?</h5><p>PD: Dennoch bietet Clever­Invest weitaus mehr als vergleichbare Produkte: Neben geringen Effektivkosten, exzellenten Ratings und einer Top-Positionierung im Wettbewerbsvergleich überzeugt CleverInvest mit umfassender Flexibilität bei Ein- wie Auszahlungsmöglichkeiten in der Anspar- und Rentenphase sowie einer herausragenden Fondsauswahl. Damit geben wir all denen eine Antwort, die gerade nach den Erfahrungen der Corona-Krise eines wollen: flexibel bleiben. Insbesondere in Situationen wie etwa der aktuellen Pandemie. Und dennoch langfristig und rentabel die Geldanlage gestalten. „CleverInvest“ bietet Vertriebspartnern nicht nur eine intelligente Produktgestaltung. In Zusammenarbeit mit ihnen haben wir mit dem „HDI FondsGuide“ den Grundstein für ein neuartiges Beratungstool gelegt, das einzigartig ist am deutschen Markt. Damit geben wir unseren Vertriebspartnern die perfekte Unterstützung zur Ermittlung der passgenauen Fondsauswahl für ihre Kunden an die Hand.</p><h5>Wann kommt das neue Produkt?</h5><p>TL: Wir freuen uns sehr, dass „CleverInvest“ direkt jetzt Anfang Januar an den Start geht. Neben BU und bAV stellen wir damit unsere dritte strategische Säule im Markt auf.</p><p>Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 01/2021, Seite 32 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-01-2021/65164813&quot; target="_blank" >ePaper</a>. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Eisenhans – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8C977515-6C99-478A-A4A8-985DFED9EC91"></div>

 
Dr. Patrick Dahmen


So macht Corona den Versicherungen zu schaffen

Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf Versicherungen und Versicherungsnehmer? Mit dieser Frage hat sich die europäische Versicherungsaufsicht Eiopa in der aktuellen Ausgabe der „Consumer Trend Reports“ beschäftigt. Vor allem Fondspolicen könnten demnach die Folgen zu spüren bekommen.

<p>Die Corona-Pandemie hat sich auf die Geschäftstätigkeit von Versicherern und Pensionseinrichtungen bisher insgesamt nicht erheblich ausgewirkt. Das geht aus dem „Consumer Trend Reports 2020“ der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (Eiopa) hervor. Der Geschäftsbetrieb der Versicherer konnte demnach trotz anfänglicher Bedenken Unternehmen weitestgehend am Laufen gehalten werden. Sowohl der Verkauf von Produkten wie auch Schadenmeldungen, Beschwerden oder die Informationssuche liefen im Großen und Ganzen weiter bzw. haben sich durch die zunehmende Digitalisierung sogar beschleunigt. </p><h5>Fondspolicen in der Kritik</h5><p>Dem Bereich der fondsgebundenen Versicherungen mache die Pandemie allerdings zu schaffen. Bereits bestehende Bedenken in Bezug auf Fondspolicen hätten sich verstärkt. So könnten strukturelle Probleme solcher Produkte wie etwa hohe und undurchsichtige Kosten oder ungewöhnliche und komplexe Risikoprofile ans Tageslicht kommen, wenn Kunden unerwartet Liquidität benötigen und frühzeitig Rückkäufe tätigen. Auch die geringen Renditen und die hohen Volatilitäten an den Finanzmärkten könnte die Probleme im Bereich der Fondspolicen verstärken und Kunden diese verstärkt zu spüren bekommen.</p><h5>Mangel an Klarheit der Versicherungsbedingungen</h5><p>Allgemein habe die Krise einen Mangel an Klarheit bei den Versicherungsbedingungen zu Tage gefördert. Das betrifft unter anderem das Thema Ausschlüsse wie etwas von Pandemien. Diese variieren der Eiopa zufolge je nach Markt, Produkt und Unternehmen stark. Problematisch sei zudem die Komplexität oder eine Mehrdeutigkeit von Verträgen. In einigen Fällen seien Gerichtsverfahren nötig geworden.</p><h5>Probleme auch bei Reiseversicherungen</h5><p>Auch bei Reiseversicherungen stellte Eiopa Probleme fest. Diese umfassen Ausschlüsse, Veränderungen im Risikoprofil oder auch das Fehlen von Abhilfemaßnahmen gegen Nachteile für die Kunden. Allerdings hätten sich auch viele Reiseversicherer kulant gezeigt und Deckungen im Sinne der Kunden ausgedehnt. </p><h5>Versicherer zeigen Nachsicht gegenüber Kunden</h5><p>Auch insgesamt hätten Aufsichtsbehörden sowie der Versicherungs- und Pensionssektor verschiedene spezifische Maßnahmen wie Kulanzen, Stundungen oder auch einen erhöhten Kundendienst ergriffen, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Branche abzufedern. Wenn Kunden in problematische Situationen gekommen seien, hätten Versicherer sich oft nachsichtig gezeigt. (mh)</p><h5>Vollständiger Report zum Download</h5><p>Der vollständige „Consumer Trends Report 2020“ kann <a target="_blank" href="https://www.eiopa.europa.eu/sites/default/files/publications/reports/co…; target="_blank" >hier</a> als PDF heruntergeladen werden.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © natali_mis – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/08FD371B-2488-48F0-A124-61BB15899D5F"></div>

 

Verbraucher beschwerten sich 2020 wieder mehr über Versicherer

Die Finanzaufsicht BaFin hat 2020 spürbar mehr Verbraucherbeschwerden als im Vorjahr erhalten. Das gilt nicht nur für Banken, sondern auch für den Versicherungsbereich. Die Verbraucherschlichtungsstelle der BaFin verzeichnete im vergangenen Jahr ebenfalls mehr Eingaben als 2019. Gleiches gilt für den Versicherungsombudsmann.

<p>2020 haben deutlich mehr Verbraucher bei der BaFin eine Beschwerde über Versicherer eingereicht als im Vorjahr. Insgesamt verzeichnete die deutsche Finanzaufsicht im vergangenen Jahr 8.216 Beschwerden über Versicherer. 2019 waren es 7.851. Somit ist die Zahl der Beschwerden innerhalb eines Jahres um etwa 5% gestiegen. Das geht aus Zahlen der BaFin hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegen. </p><h5>Darüber beschwerten sich Verbraucher</h5><p>Die meisten Beschwerden der Verbraucher über Versicherer verzeichnete die Finanzaufsicht über die Art der Schadenbearbeitung sowie über die Höhe der Versicherungsleistung. Die Corona-Pandemie spielte eine verhältnismäßig kleine Rolle. Nur rund 200 Eingaben registrierte die BaFin im Zusammenhang mit der Krise. Dabei ging es vor allem um Reiserücktritts- oder Betriebsschließungsversicherungen (BSV). </p><h5>Nicht nur Versicherer stärker betroffen</h5><p>Doch nicht nur über Versicherer beschwerten sich Verbraucher 2020 häufiger. Die Zahl der Beschwerden und Anfragen zu Kredit- und Finanzdienstleistern ist im vergangenen Jahr von 8.525 auf 9.547 gestiegen. Das entspricht einem Plus von fast 12%. Besonders oft richteten sich Verbraucher mit Anfragen zu alltäglichen Bankprodukten an die BaFin. Dazu zählen unter anderem die Kontoführung oder auch Überweisungen. Auch die umstrittenen Zinsanpassungsklauseln bei langfristigen Prämiensparverträgen spielten dabei eine Rolle, die in vielen älteren Prämiensparverträgen enthalten waren. </p><h5>Deutlich mehr Eingänge bei der Schlichtungsstelle</h5><p>Auch die Verbraucherschlichtungsstelle der BaFin verzeichnete 2020 eine deutlich erhöhte Aktivität. Bereits im Sommer hatte die Menge der Eingaben mit über 200 Eingängen den Rekord aus dem Jahr 2019 deutlich überstiegen. Mitte Dezember wurde dann sogar die Fallzahl von 300 überschritten. Insgesamt erhielt die Schlichtungsstelle 279 Eingaben sowie 32 Anfragen von Verbrauchern. Die Zahl der Eingänge summierte sich 2020 somit auf 311. Mehr als die Hälfte der Eingaben entfiel auf Banken. Versicherungsgeschäfte waren nur in 25 Fällen betroffen. </p><h5>Auch Versicherungsombudsmann erhielt mehr Beschwerden</h5><p>Neben der BaFin hat auch der Versicherungsombudsmann die Beschwerdezahlen für das Jahr 2020 veröffentlicht. Laut dem Jahresbericht 2020 gingen dort im vergangenen Jahr 17.412 Anträge auf Durchführung eines Streitbeilegungsverfahrens ein. Auch das bedeutete eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als 3% weniger Beschwerden beim Versicherungsombudsmann eingingen. Die meisten Beschwerden gab es mit 3.904 im vergangenen Jahr zur Rechtsschutzversicherung, gefolgt von der Lebensversicherung (3.311), die im Vorjahr noch mit leichtem Vorsprung die Spitzenposition belegt hatte. Dahinter folgen bereits mit deutlichem Abstand Kfz-Kasko (1.672), sonstige Versicherungen (1.655) und Kfz-Haftpflicht (1.538). (mh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Andreas Gruhl – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/938606D2-949E-49CB-A6C8-BEB628862C45"></div><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/938606D2-949E-49CB-A6C8-BEB628862C45"></div>

 

DIA sieht Altersvorsorge im Krisenmodus

Immer mehr Menschen gehen davon aus, dass sie nicht ausreichend für das Alter vorgesorgt haben. Vermutlich bedingt durch die finanziellen Einbußen während der Corona-Krise nehmen nun Bereitschaft und Fähigkeit zur Altersvorsorge noch weiter ab, wie das DIA in seinem jüngsten Deutschland-Trend Vorsorge feststellt.

<p>Im Lebensversicherungsgeschäft hat die Corona-Pandemie deutliche Spuren hinterlassen, wenngleich sich die Versicherungsbranche in der aktuellen Krise bisher widerstandsfähig gezeigt hat. Unter andrem könnte dies an der Beratungsintensität in diesem Bereich und den verschobenen Beratungsterminen liegen, vermutet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. und rechnet im Jahr 2021 für das Leben-Geschäft aufgrund von Nachholeffekten mit einem Beitragsanstieg um 2%. Ein Teil davon könnte in die private Altersvorsorge fließen, so die Hoffnung des Branchenverbands. Denn gerade die Altersvorsorge befindet sich im Krisenmodus – sicherlich auch dadurch bedingt, dass sich viele Existenzsorgen im Moment ganz real auf die Gegenwart beziehen und so die Sicherung des Lebensstandards in der „fernen Zukunft“ mehr als sonst aus dem Blickfeld gerät.</p><h5>Bereitschaft und Fähigkeit zur Vorsorge nehmen sprunghaft ab</h5><p>Dass gerade die Altersvorsorge gelitten hat, konstatiert auch das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in seinem alljährlich durchgeführten Deutschland-Trend Vorsorge. Denn demnach ist der Anteil der Deutschen, die ihre Altersvorsorge insgesamt für nicht ausreichend halten, mit etwas über 70% zwar annähernd gleich hoch geblieben wie im Vorjahr. Aber die Bereitschaft bzw. die Fähigkeit, daran etwas zu ändern, hat sprunghaft abgenommen. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten, die etwa durch Kurzarbeit oder Einnahmenausfall bei Selbstständigen während der Pandemie entstanden sind, schlagen sich also offenkundig auch in den Planungen zur Altersvorsorge nieder.</p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://asscompact.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_l…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="DIA sieht Altersvorsorge im Krisenmodus" height="199" src="http://asscompact.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/p…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><p>Knapp die Hälfte der Deutschen geht laut DIA davon aus, dass die künftigen Ansprüche aus der gesetzlichen Rente, der betrieblichen Altersversorgung und der privaten Vorsorge zusammengenommen keine ausreichende Absicherung für das Alter ergeben, planen aber dennoch in den nächsten zwölf Monaten nichts, um die vorhandene Vorsorge auszubauen. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, als lediglich knapp zwei Fünftel diese Angaben machten.</p><p>Parallel dazu hat sich der Anteil der Befragten, die ebenfalls von einer unzureichenden Vorsorge ausgehen, aber dagegen in den kommenden zwölf Monaten etwas unternehmen möchten, verringert: Von knapp einem Drittel in der Vorjahresbefragung auf ein Viertel in der aktuellen Trend-Umfrage. „Zwar wurden in der Erhebung nicht die Gründe erfragt, warum trotz Bedenken nichts zur Verbesserung der finanziellen Situation im Alter in Angriff genommen wird, aber der markante Anstieg 2020 lässt auf außerordentliche Einflüsse schließen. Diese sind wahrscheinlich in den Belastungen durch die Pandemie zu suchen“, interpretiert DIA-Sprecher Klaus Morgenstern die Zahlen.</p><h5>Immer weniger Bürger halten ihre Vorsorge für ausreichend</h5><p>Ein weiterer in den DIA-Umfragen schon länger beobachtbarer Trend könnte so zusätzlich verstärkt werden: Der Anteil der Bürger, die ihre Vorsorge für ausreichend halten, nimmt stetig ab: Von 36% im Jahr 2017 auf nur noch 28% im Krisenjahr 2020. Vor vier Jahren überwog auch noch die Zahl jener, die gegen eine unzureichende Vorsorge etwas unternehmen wollten (35%) gegenüber den wissentlich Untätigen (30%). Dieses Verhältnis hat sich inzwischen radikal umgekehrt. „“Immer mehr Bürger rechnen damit, dass im Alter das Geld wohl nicht reichen wird. Aber sie können oder wollen keine Abhilfe schaffen“, so Morgenstern. (ad)</p><p>Mehr Informationen zum DIA Deutschland-Trend Vorsorge gibt es <a href="https://www.dia-vorsorge.de/wp-content/uploads/2020/12/2020_12_15_DIA-D…; target="_blank" >hier</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © ericsan – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/994CFFF2-6DA4-4117-8909-D6F23DFE6064"></div><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/994CFFF2-6DA4-4117-8909-D6F23DFE6064"></div>

 

So haben sich Indexpolicen in der Corona-Krise geschlagen

Indexpolicen sind mittlerweile ein elementarer Teil der deutschen Altersvorsorge. Doch wie haben sich diese im Finanzjahr 2020 geschlagen, das von einem massiven Crash im Frühjahr und einer rasanten Erholung im Anschluss geprägt war? Und wie dürften Indexpolicen das neue Jahr meistern? Das hat nun das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) analysiert.

<p>Indexgebundene Rentenversicherungen sind inzwischen aus der Produktlandschaft deutscher Lebensversicherer nicht mehr wegzudenken. Das bestätigt auch eine aktuelle Umfrage des IVFP. Sieben von zehn befragten befragten Versicherungsvermittlern bieten demnach Indexpolicen aktiv zum Kauf an. Dabei haben sie dem Institut zufolge derzeit die Auswahl zwischen den Produkten von 16 verschiedenen Lebensversicherern. </p><h5>Drei Anbieter verabschieden sich vom Markt</h5><p>2019 hatten noch 19 Versicherer eine Indexpolice im Produktangebot. Einen Grund für die Reduktion des Angebots sieht das IVFP in dem nicht enden wollende Niedrigzinsumfeld. Dieses mache auch den Indexpolicen zu schaffen. Aufgrund der lang anhaltenden Niedrigzinsen müssen die Überschussbeteiligung regelmäßig von Anbieterseite gesenkt werden. Diese seit aber nach wie vor der entscheidende Faktor für die Renditeaussichten von Indexpolicen. Condor, Generali und die VGH hätten unter anderem deshalb ihre Indexpolicen im vergangenen Jahr aus dem Angebot entfernt. </p><h5>Anbieter überarbeiten Tarif</h5><p>Andere Anbieter haben ihren Indextarif überarbeitet und setzen nunmehr auf einen neuen Index. Bei der R+V hat etwa der Solactive Multi Anlage Stabil Index (SOMAS) den Eurostoxx 50 abgelöst. Zudem wurde eine Kombination mit einer Partizipationsquote statt eines Caps eingeführt. Damit folge die R+V dem Trend moderner Indexpolicen. Auch der Volkswohl Bund hat seine Indexpolice ergänzt. Der Kunde kann dort nun zwischen IndexZins und IndexChance wählen. Wählt er die Zins-Variante erhält er auch bei einer negativen Indexrendite eine garantierte Gutschrift in Höhe von einem Prozentpunkt. Dafür sind die Indexquoten und somit die Renditechancen geringer als bei IndexChance.</p><h5>Kaum Gutschriften aus Indexbeteiligung</h5><p>Das IVFP hat allerdings nicht nur den aktuellen Marktstand der Indexpolicen untersucht, sondern auch wie sich die Produkte in dem auf viele Weisen besonderen Finanzjahr 2020 geschlagen haben. Nach dem schlechten Börsenjahr 2018 mit mageren Renditegutschriften hatten sich Indexpolicen im Laufe des Jahres 2019 erholt und auch die Aussichten für das Jahr 2020 schienen gut. Der Börsencrash aufgrund der Corona-Krise, machte diese Aussichten dem IVFP zufolge jedoch zunichte. So gab es laut der aktuellen Auswertung des Instituts im vergangenen Jahr kaum Gutschriften aus der Indexbeteiligung.</p><h5>Frühjahrscrash beendet Hoffnungen frühzeitig</h5><p>Grund für die kaum vorhandenen Gutschriften ist die Marktentwicklung im vergangenen Jahr. Nachdem der Dax im Februar einen neuen Höchststand erreichte, brachen die Aktienmärkte aufgrund der Corona-Krise massiv ein. Dieser Crash im Februar/März 2020 bedeutete für viele Kunden, dass sie im Jahr 2020 auf Renditegutschriften verzichten mussten. Daran konnte auch dem IVFP zufolge auch die sehr rasche Erholung des Aktienmarktes im Laufe des Jahres nichts mehr ändern. </p><h5>Cap-Verfahren besonders betroffen</h5><p>Insbesondere Anbieter, die auf Cap-Verfahren setzten konnten Kunden keine Gutschriften aus der Indexpartizipation weitergeben, weil der der Börsencrash zu Jahresbeginn für stark negative Rendite in den Monaten Februar und März 2020 sorgte. Da diese nicht nach unten beschränkt sind, gingen sie in voller Stärke in die Ermittlung der Indexrendite ein. Die folgenden zum Teil sehr guten Monate wurden dann durch den Cap beschränkt. Diese Kombination machte laut dem IVFP eine positive Jahresrendite fast unmöglich. Auch die stark schwankenden Aktienmärkte trugen der IVFP-Auswertung zufolge dazu bei, dass positive Renditen bei Indexpolicen mit Cap letztendlich unmöglich wurden. </p><h5>Auch Indexmodelle mit Partizipationsquote hatten Probleme</h5><p>Indexmodelle, die mit einer Partizipationsquote arbeiten, waren laut der IVFP-Analyse ebenfalls kaum in der Lage, positive Renditen zu erzielen. Auch wenn bei diesen Modellen die Schwankungsintensität der Kapitalmärkte nur eine geringere Rolle spielt, sei der Absturz der Börsen zu stark gewesen, um diesen wieder vollständig aufzuholen. Auch Indexmodelle mit einer Partizipationsquote waren nur in der Lage für gewisse Indexstichtage, die nach dem Crash endeten, positive Indexrenditen zu erzielen. </p><h5>Zuversicht für 2021</h5><p>2020 war aus Sicht der Indexpolicen unter dem Strich also ein Jahr zum Vergessen. Wird das 2021 besser? Michael Hauer, Geschäftsführer vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP), ist diesbezüglich optimistisch. Grund ist nicht zuletzt der Aufwärtstrend an den Börsen. „Für das Indexjahr 2021 haben die Kunden wieder bessere Aussichten auf Gutschriften aus der Indexbeteiligung, vorausgesetzt die Folgen der Corona-Krise machen den Kapitalmärkten nicht allzu sehr zu schaffen“, so Hauer. (mh)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © m.mphoto – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/830920E3-CAA9-403A-9A98-EEFAE1A6DA7F"></div>

 

Canada Life – Pionier des alternativen Risikoschutzes

Spitzenplätze stehen immer für Produkt- und Servicequalität. So auch die 50 Siege der Canada Life im Bereich Grundfähigkeitsversicherung bei den AssCompact TRENDS. Sie zeigen aber auch: Alternativen im Risikoschutz sind machbar, können sich etablieren und vielen Kunden einen Weg zur Absicherung ebnen.

<h5>Von Natascha Brandenburg, Referentin Marktmanagement bei Canada Life Deutschland</h5><p>Canada Life erfand die Grund­fähigkeitsversicherung im Jahr 2000. Eine Produktneuheit, die die Versicherungslandschaft nachhaltig verändert hat. Damals gab es im Wesentlichen nur ein Werk­zeug, um sich privat gegen den Verlust der Arbeitskraft abzusichern: die Berufsunfähigkeitsversicherung. Und zwar für alle Kundengruppen – egal, ob ein Abschluss für sie passend und finanzierbar war oder nicht. Und die anderen? Diese Frage stand unbeantwortet im Raum. Als Antwort konzipierte Canada Life die Grundfähigkeitsversicherung. Eine monatliche Rente, wenn wesentliche Alltags­fähigkeiten verloren gehen: Dieses Konzept passt auf alle, die besondere Fähigkeiten im Beruf oder auch fürs Privatleben absichern möchten. Zudem war und ist dieser Schutz in den meisten Fällen einfacher zugänglich und günstiger als die Berufsunfähigkeitsversicherung.</p><p>Bis zum Jahr 2020 hat sich dieses Konzept äußerst erfolgreich im Markt verbreitet. Ein wesentlicher Schritt dorthin war, dass sich immer mehr Vermittler mit dem neuen Absicherungskonzept befasst, es ihren Kunden vorgestellt und empfohlen haben. Nur so konnten sie ihren Kunden neue und gangbare Wege zum Risikoschutz aufzeigen.</p><h5>Neue Innovationen in der Grundfähigkeitsversicherung</h5><p>Canada Life hat die Grundfähig­keitsversicherung immer weiter perfektioniert. Und 2016 einen weiteren Tarif aus der Taufe gehoben: den Premium Grundfähigkeitsschutz. Der Tarif adressiert gesteigerte Kundenansprüche: Kunden erhalten nun ihre vereinbarte Rente schon, wenn sie nur eine der 19 versicherten Grundfähigkeiten verlieren. Kunden können den Schutz noch um zwölf schwere Erkrankungen erweitern. Sie erhalten dann zum Beispiel bei Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt einen Einmalbetrag in der zwölffachen Höhe der Monatsrente. Weitere Option: eine lebenslange Rente im Pflegefall. Die Leistungen greifen schon bei einem sechsmonatigen Prognosezeitraum.</p><p>Der Premium-Grundfähigkeitsschutz ist preislich für breite Kundenschichten zugänglich. So zahlt eine 25-jährige Friseurin nur eine Prämie von 36,66 Euro, wenn sie eine Monatsrente von 1.000 Euro bis Alter 67 absichern möchte. Schließt sie den Schwere-Krankheiten-Schutz mit ein, kostet es monatlich 39,60 Euro.</p><p>Das Schöne: Versicherte können den Umfang ihres Schutzes durch großzügige Nachversicherungs­garantien flexibel ausbauen – zum Beispiel bei Heirat, Nachwuchs und größeren Gehaltssprüngen. Ebenfalls möglich: Kunden können bis zum 31. Lebensjahr in die Berufs­unfähigkeitsversicherung von Canada Life wechseln.</p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://asscompact.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_l…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="Canada Life – Pionier des alternativen Risikoschutzes" height="114" src="http://asscompact.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/p…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><h5>80% der Bevölkerung wollen Preisstabilität</h5><p>Doch auch auf preisliche Verlässlichkeit kommt es an: Dies zeigt eine repräsentative Online-Umfrage des Marktforschung­sinstituts Toluna. 80% der Bevölkerung finden es wichtig, dass die Beiträge gleich bleiben und nicht plötzlich ansteigen. Bei Canada Life sind die Prämien der Grundfähigkeitsversicherungen fest garantiert. Sie steigen nur, wenn Kunden ihren Schutz erhöhen.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Finanzpolster für schwere Krankheiten--><h5>Finanzpolster für schwere Krankheiten</h5><p>Mit der Absicherung schwerer Krankheiten hat Canada Life in Deutschland eine weitere Form des Risikoschutzes populär gemacht. Der Versicherer ist deutscher Marktführer und hat bereits 250 Mio. Euro an Leistungen ausbezahlt. Bei der Schwere-Krankheiten-Vorsorge erhalten Kunden zum Beispiel bei Krebs oder Herzinfarkt eine vorher vereinbarte Summe. So ein Finanzpolster macht für viele Menschen Sinn, insbesondere für Selbstständige, Immobilienbesitzer und alle, die im Krankheitsfall handlungsfähig bleiben und ihr Leben weiter selbst­bestimmt gestalten wollen. Mittlerweile sind Erkrankungen, Sucht und Unfälle mit 1,17 Millionen Fällen der zweithäufigste Grund für Überschuldung in Deutschland – ein Anstieg um ganze 59% seit 2008 (laut SchuldnerAtlas 2020).</p><h5>Ab 2021: Noch mehr Krankheiten abgesichert</h5><p>Seit Jahresbeginn 2021 gibt es auch hier Produkt-News: Statt 46 sind nun 55 Erkrankungen abge­sichert. Hinzugekommen sind zum Beispiel ein gutartiger Rückentumor oder Operation am offenen Herzen. Weiteres Upgrade: Kunden können sich optional mit einem erweiterten Krankheiten­katalog absichern. Enthalten sind zum Beispiel Diabetes Typ I und schwerer Morbus Crohn – eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Zusätzlich sorgt eine Multi-Pay-Option auf Wunsch dafür, dass man die Police gemäß den Versicherungsbedingungen nach einem ersten Versicherungsfall weiterführen kann – mit der Hälfte der bis dahin versicherten Summe. Und wie bei den Grundfähigkeits­tarifen sind auch die Beiträge der erneuerten Schwere-Krankheiten-Vorsorge voll garantiert.</p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://asscompact.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_l…; rel="prettyPhoto" title=""><img alt="Canada Life – Pionier des alternativen Risikoschutzes" height="116" src="http://asscompact.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/p…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><h5>AssCompact TRENDS: 50 x auf dem Podest</h5><p>Canada Life hat bis heute 50 x das Siegertreppchen bei den vierteljährlichen AssCompact TRENDS in der Produktlinie Grundfähigkeitsversicherung erklommen. Das Jubiläum möglich gemacht haben ungebundene Vermittler, die den Versicherer jeweils auf die Spitzenposition gesetzt haben.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 01/2021, Seite 30 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-01-2021/65164813&quot; target="_blank" >ePaper</a>. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Memed ÖZASLAN – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5A467C6F-840D-4CB6-B62F-C4DA0B444FC1"></div><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5A467C6F-840D-4CB6-B62F-C4DA0B444FC1"></div>

 
Ein Artikel von
Natascha Brandenburg