AssCompact suche
Home

Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH

110276

Zu Versicherungsanlageprodukten nachhaltig beraten

Rund um den Begriff der Nachhaltigkeit entstehen Definitionen. Fragen bleiben, z. B. bei der Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen der Kunden. Nach welchen Kriterien sollen Fonds in Fondspolicen ausgewählt werden? Findet sich anhand der Abfrage überhaupt ein Produkt? Das IVFP bietet bei diesen Fragen Hilfe.

<h5>Ein Artikel von Andreas Kick, Partner und Prokurist der Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH</h5><p>Bei der Beratung zu Ver­­si­cherungsanlageprodukten ist schon immer (und seit Inkrafttreten der IDD am 23.02.2018 ganz besonders) darauf zu achten, dass das empfohlene Produkt zu den Kunden passt. Zu berücksichtigen sind dabei insbesondere die Risikoneigung, das Anlageziel, die Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf den speziellen Produkttyp sowie die finanziellen Verhältnisse der Kunden.</p><p>Mithilfe von Softwareanwendungen wie dem AnlegerprofilFINDER des IVFP ist es möglich, ein Anlegerprofil unter Berücksichtigung aller genannten Dimensionen zu erstellen und darauf basierend das passende Versicherungsanlageprodukt zu empfehlen. Dies ist eine willkommene und gerne genutzte Hilfestellung für Berater und Kunden, da sowohl das Produktangebot als auch die Flexibilität dieser Produkte in den letzten Jahren immer weiter zugenommen hat. Ab dem 02.08.2022 kommt nun mit den Nachhaltigkeitspräferenzen ein weiterer Aspekt hinzu, den es zu berücksichtigen gilt.</p><h5>Renditenachteile bei nachhaltigen Produkten?</h5><p>Von der Sinnhaftigkeit dieser Abfrage ist allerdings noch nicht jeder überzeugt. Stets das Beste für ihre Kunden im Sinn beschäftigt eine Frage viele Berater nach wie vor: Ist nachhaltige Geldanlage unter Renditegesichtspunkten überhaupt sinnvoll? Ein gutes (Versicherungs-)Anlageprodukt zeichnet sich im Wesentlichen über das jeweilige Rendite-Risiko-Profil aus. Nun ist es prinzipiell schwierig, eine Pro­gnose abzugeben, ob nachhaltige Produkte in der Zukunft eine bessere Performance erzielen werden als konventionelle.</p><p>Im Wesentlichen sind bei nachhaltigen Finanzprodukten zwei gegenläufige Entwicklungen festzustellen. Einerseits lässt sich argumentieren, dass bei einem Investment in „braune“ Unternehmen Renditenachteile entstehen, da auf Industrien gesetzt wird, deren Gewinne sich beispielsweise auf prekären Arbeitsbedingungen oder der Gratis-Entsorgung ihrer Abgase begründen. Solche Praktiken sind jedoch nicht mehr zeitgemäß und erst recht nicht zukunftsträchtig. Vergleichbar ist dies mit einer Investition in Unternehmen, die dabei sind, den Strukturwandel zu verschlafen.</p><p>Andererseits haben besonders nachhaltige Unternehmen durch die aktuelle Fokussierung auch hohe Bewertungen, was die Rendite­erwartung negativ beeinflusst. Eine seriöse Aussage dazu, welcher dieser beiden Effekte überwiegt, kann schlichtweg heute nicht gegeben werden.</p><h5>Risikostreuung mit nach­haltigen Finanzprodukten</h5><p>Eine adäquate Risikostreuung hingegen ist auch mit nachhaltigen Finanzprodukten möglich, sofern sich die Anlage nicht auf einen einzigen Bereich bzw. Sektor konzentriert. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn 100% des Sparbeitrags in einen einzelnen Themenfonds (zum Beispiel Wasser, Energie) fließen würden. Kunden können und dürfen durch die Wahl solcher Fonds zwar Schwerpunkte in ihrer Anlage setzen, grundsätzlich ist jedoch auf eine breite Streuung zu achten, um das Risiko zu diversifizieren.</p><p>Im jüngsten Fondspolicen-Nachhaltigkeits-Rating des IVFP hat sich gezeigt, dass die Auswahl an nachhaltigen Fonds im Rahmen einer Fondspolice im Marktdurchschnitt ausgezeichnet ist. Im Vergleich zum Vorjahr gab es dabei einen deutlichen Sprung nach oben. Es ist weiterhin damit zu rechnen, dass Versicherer ihre Fondsauswahl weiter optimieren, um Kunden eine optimale Ausgestaltung ihrer Fondspolicen – auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten – zu ermöglichen.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Verpflichtende Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen--><h5>Verpflichtende Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen</h5><p>Was verlangt nun aber die Änderung in der Delegierten Verordnung zur IDD konkret von Beraterinnen und Beratern? Kunden müssen künftig nach ihren Präferenzen hinsichtlich eines Mindestanteils an nachhaltigen (gemäß Art. 9 Transparenzverordnung) und ökologisch nachhaltigen Investitionen (gemäß Art. 2 Nr. 17 Taxonomieverordnung) befragt werden.</p><p>Darüber hinaus gilt es, die individuelle Entscheidung zu berücksichtigen, ob die Investition nachteilige Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigt, wobei Art und Umfang durch die Kunden selbst zu definieren sind. Was dabei genau unter nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren zu verstehen ist, wird in den technischen Regulierungsstandards zur Transparenzverordnung definiert, die voraussichtlich am 01.01.2023 in Kraft treten werden. Das sind beispielsweise der CO<sub>2</sub>-Fußabdruck, der Energieverbrauch und auch Kinderarbeit. Das klingt nicht nur komplex, sondern ist es auch. Aufgrund dieser schwer verständlichen Definition der Nachhaltigkeitspräferenzen, sind diese mit einer einfachen Fragenlogik nicht im geforderten Maße abbildbar.</p><p>Der bessere Weg besteht darin, das angebotene Anlageuniversum gemeinsam mit Kunden nach deren Vorlieben zu filtern und den Weg hin zu der gefundenen Lösung zu dokumentieren. Die Filterlogik muss sich dabei an den regulatorischen Anforderungen orientieren. Indem nicht durch eine komplexe Fragelogik alle Eventualitäten abgefragt werden (müssen) und anschließend kein passendes Finanzinstrument oder Versicherungsanlageprodukt angeboten werden kann, wird viel Frust verhindert. Für den bereits erwähnten AnlegerprofilFINDER des IVFP ist ein entsprechendes Update vorgesehen, um auch nach dem 02.08.2022 eine optimale Unterstützung bei der Ermittlung des passenden Versicherungsanlageproduktes zu gewährleisten.</p><p>Der Bedarf an einer derartigen Unterstützung dürfte aufgrund der neuen Anforderungen nie höher gewesen sein. Das gilt umso mehr, als es je nach empfohlenem Produkt notwendig sein kann, Kunden im Rahmen des Beratungs­gesprächs besondere Hinweise zu geben und diese auch zu dokumentieren. Ein Beispiel dafür sind Produkte mit Garantien. Hier ist gegebenenfalls Kunden zu erläutern, dass für den Teil der Anlage, der für die Garantieerzeugung verwendet wird, keine Nachhaltigkeitspräferenzen berücksichtigt werden können, da dieser Teil im Sicherungsvermögen investiert ist. Eine automatisierte Lösung stellt dabei sicher, dass solche produktspezifischen Hinweise ausgegeben und dokumentiert werden.</p><h5>Vertriebliche Chancen bei entsprechender Schulung</h5><p>Die vorangegangene Beschreibung der komplexen Aspekte bei der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitspräferenzen in der Beratung lässt erahnen, dass es in diesem Bereich einen gesteigerten Schulungsbedarf gibt. Einerseits gilt es, mögliche Fallstricke in der Beratungspraxis zu erkennen, andererseits bietet das Thema Nachhaltigkeit neben enormen vertrieblichen Chancen auch die Möglichkeit, die Reputation unserer Branchen zu steigern. Insbesondere das „Denken in langen Zeiträumen“ ist eng verbunden mit dem Nachhaltigkeits­begriff – und wer könnte das besser vertreten als die Versicherungsbranche, deren Kernkompetenz (gerade im Vorsorgebereich) es schon immer war, Produkte und Dienstleistungen mit generationenübergreifendem Charakter zu entwickeln? Im Rahmen von Vorträgen und Seminaren schafft es die Akademie des IVFP, diese beiden Aspekte miteinander zu verbinden.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 03/2022, S. 40 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-03-2022/66454067&quot; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © ETAJOE - stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/50C9F542-B4F4-4048-A0CA-EAD0069F71BA"></div>

 
Ein Artikel von
Andreas Kick

Diese Trends sehen Makler in der Lebensversicherung

In Zeiten von Niedrigzinsen und steigender Lebenserwartung gewinnt der kapitalmarktnahe Rentenbezug immer mehr Bedeutung. Aber auch die Absicherung der Arbeitskraft und die Nachhaltigkeitsthematik sind wichtige Schlagworte, wenn es um die Zukunft der Lebensversicherung geht. Das zeigt eine Vermittlerumfrage des IVFP.

<p>Immer mehr Versicherer bieten für private Rentenversicherungen neben einer klassischen Verrentung auch einen fondsgebundenen Rentenbezug an. Aufgrund der immer weiter steigenden Lebenserwartung hierzulande kann es für Versicherungsnehmer unter Umständen attraktiv sein, ihr Kapital auch nach dem Ende der Ansparphase noch in Fonds anzulegen und von den Renditechancen des Kapitalmarkts zu profitieren. </p><p>Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) Versicherungsvermittlerinnen und -vermittler rund um die derzeitigen und zukünftigen Trends in der Lebensversicherung befragt. Wie die Umfrage zeigt, gewinnt der kapitalmarktnahe Rentenbezug auch bei der Vermittlung an Bedeutung. Denn bei knapp zwei Dritteln der Befragten spielt eine fondsgebundene Rentenphase in der Beratung eine Rolle. </p><p>Und: Große Einigkeit herrscht bei der Frage, ob Produkte mit fondsgebundenem Rentenbezug in Zukunft von höherer Bedeutung sein werden. Für über 90% der Studienteilnehmer ist dies klar der Fall. Gerade in Zeiten sehr niedriger Zinsen könne es für viele Versicherungsnehmer durchaus sinnvoll sein, auch in der Rentenphase auf eine kapitalmarknahe Anlage des Vertragsguthabens zu setzen, kommentiert IVFP-Geschäftsführer Michael Hauer diese Einschätzung.</p><h5>Garantien spielen immer noch wesentliche Rolle</h5><p>Auch in der Ansparphase setzt sich der Trend hin zu kapitalmarktnahen Produkten laut IVFP-Umfrage fort. So gaben knapp zwei Fünftel aller Makler zu Protokoll, dass sie keine klassischen Produkte mehr vermitteln. Mehr als 90% aller Befragten antworteten dagegen, regelmäßig zu fondsgebundenen Rentenversicherungen zu beraten. Garantien scheinen allerdings innerhalb dieser Produktgattung immer noch eine wesentliche Rolle zu spielen, denn mehr als zwei Drittel der Kundschaft wählte laut den befragten Vermittlern bei einem Abschluss im vergangenen Jahr ein Garantieniveau von 80% oder mehr. Ein Garantieniveau von 100% wählte hingegen nur noch knapp ein Viertel der Kundschaft. Im Jahr 2020 hatte noch über die Hälfte der Kunden ein Garantieniveau von 100% gewünscht.</p><h5>BU und Grundfähigkeitsversicherung im Blick</h5><p>Neben der Altersvorsorge spielt auch die Absicherung der Arbeitskraft eine sehr wichtige Rolle bei den Maklerinnen und Maklern. Am häufigsten beraten sie in diesem Segment zu Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU). Und wenn eine BU nicht möglich ist oder beispielsweise aus Kostengründen nicht infrage kommt, bildet nach Aussage der Vermittler die Grundfähigkeitsversicherung in Sachen Arbeitskraftabsicherung die Alternative Nummer eins. </p><h5>Nachhaltigkeit: Renditeverzicht bisher fraglich</h5><p>Ein Thema, das in Trendumfragen derzeit auf keinen Fall fehlt, ist die Nachhaltigkeit, die naturgemäß ein immer stärkeres Gewicht bekommt. So auch in der aktuellen IVFP-Befragung: Rund 45% der Maklerinnen und Makler räumen hierfür eigenen Angaben zufolge einen hohen bzw. sehr hohen Stellenwert in ihrer Beratung ein. Allerdings geben auch rund ebenso viele an, dass die Nachhaltigkeitsthematik im Moment in ihrer Beratung eher eine untergeordnete Rolle spiele. Aber immerhin gut 70% der Befragten will den Themenkomplex auf jeden Fall zukünftig noch mehr in die eigene Beratung einbeziehen.</p><p>Rund die Hälfte der Befragten gibt an, dass im Rahmen fondsgebundener Tarife von den Kunden häufig bzw. sehr häufig Fonds mit Nachhaltigkeitsmandat gewählt würden. Ob der Großteil der Kundschaft jedoch auch bereit wäre, Renditechancen für mehr Nachhaltigkeit zu opfern, ist eher fraglich: Nur 5% der Vermittler gaben an, dass ihre Kunden ohne Einschränkung auf Rendite verzichten würden. Aber immerhin über drei Viertel gaben an, dass die eigenen Kunden zugunsten nachhaltiger Investments in eingeschränktem Maß auf Rendite verzichten wollen.</p><h5>Versicherer sind am Zug</h5><p>Im Rahmen der IVFP-Umfrage haben die Maklerinnen und Makler in Sachen Nachhaltigkeit auch eine Botschaft an die Versicherer: Gut zwei Fünftel der befragten Vermittler wünscht sich von den Versicherern mehr Unterstützung, was die Umsetzung der nachhaltigkeitsbezogenen Vorgaben der IDD angeht, da sie diese als noch nicht ausreichend empfinden. Und knapp die Hälfte der befragten Vermittler ist der Meinung, dass die vom Versicherer zur Verfügung gestellten Materialien (Fondslisten, Prospekte etc.) noch nicht ausreichend Informationen rund ums Thema Nachhaltigkeit beinhalten. (ad)</p><p>Mehr Informationen zur IVFP-Vermittlerumfrage gibt es <a href="https://ivfp.de/wp-content/uploads/2022/03/Maklerumfrage.pdf&quot; target="_blank" >hier</a>. </p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © adam121 – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A0C9B103-3565-42CC-B623-EA66834F9C2A"></div>

 

Unternehmensqualität in der PKV: Diese Versicherer punkten

Krankenversicherer im Blickpunkt beim aktuellen KV-Unternehmensrating des IVFP. Von insgesamt 37 näher untersuchten Gesellschaften erreichen sechs die Höchstwertung „exzellent“. Die Bewertungssystematik ist dieselbe wie beim Unternehmensrating für die Lebensversicherer.

Wie wertvoll die eigene Gesundheit ist und in diesem Zusammenhang auch, wie wertvoll ein funktionierendes Gesundheitssystem ist, ist gerade in der jüngsten Vergangenheit aufgrund der Corona-Pandemie besonders ins öffentliche Bewusstsein gerückt.

Die Bürgerversicherungsthematik taucht nun zwar nicht im Koalitionsvertrag auf, dennoch gilt beispielsweise Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach als Befürworter dieses Versicherungsmodells, das für die Branche unangenehme Folgen haben könnte.

Wirtschaftliche Gesundheit entscheidend

Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) die Qualität der privaten Krankenversicherungsunternehmen in einem Rating unter die Lupe genommen. „Nur ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen mit einer kompetenten Kapitalanlagepolitik ist in der Lage, mögliche Beitragsanpassungen in moderater Form an seine Kundinnen und Kunden weiterzugeben“, so IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer.

Das IVFP untersucht bereits seit acht Jahren Krankenversicherungsunternehmen und unterzieht sie einem Qualitätscheck, wobei die Bewertungssystematik analog dem Qualitätsrating der Lebensversicherer erfolgt (zum IVFP-LV-Rating Unternehmensqualität siehe hier.)

Sechs von 37 sind „exzellent“

Dem aktuellen Qualitätscheck im PKV-Bereich wurden 37 private Krankenversicherer unterzogen, die anhand von 23 Kriterien die Möglichkeit hatten, insgesamt 210 Punkte zu erreichen. Aufgeteilt sind die Kriterien in die Teilbereiche Stabilität, Sicherheit, Ertragskraft und Markterfolg. Das IVFP berücksichtigt dabei nur Werte, die sich aus den Zahlenwerken der Krankenversicherungsunternehmen, respektive deren Einbettung in eine Unternehmensgruppe (Konzernbericht) und aus öffentlich zugänglichen Quellen (Geschäftsbericht, BaFin-Berichte) herauslesen lassen.

Von den näher betrachteten 37 Krankenversicherern erreichen im aktuellen IVFP-KV-Unternehmensrating sechs Stück die Höchstgesamtnote „exzellent“. Es sind Allianz, DEVK, LVM, Provinzial, R+V und SIGNAL IDUNA. Dahinter folgen 17 Versicherer mit einer „sehr guten“ Gesamtbewertung und 14 weitere Gesellschaften.

Vier verschiedene Teilbereiche: 1. Stabilität/Größe

Im Teilbereich Stabilität/Größe untersuchten die IVFP-Analysten vor allem die Konzernstruktur, die Beitragseinnahmen, den Bestand an Kapitalanlagen und den Bestand an natürlichen Personen. Für über 2,6 Millionen versicherte Personen gab es hier beispielsweise 5 Punkte, weniger als 103.634 versicherte Personen führten zu 0 Punkten.

2. Sicherheit

Für den Teilbereich Sicherheit sind die SCR-Quoten, die MCR-Quote, die EK-Quote, die Sicherheitsmittelquote und die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote entscheidend. Letztere zeigt an, was das Krankenversicherungsunternehmen aus den Beiträgen nach Abzug von Leistungen und Kosten noch übrig hat. Sie gilt damit als Kriterium für die Güte der Kalkulation, da ein Krankenversicherungsunternehmen, dessen Tarife eher unterkalkuliert sind, hieraus kaum positive Resultate erzielen kann. Eine versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote von 15,58% und mehr führt im aktuellen KV-Unternehmensrating beispielsweise zu 10 Punkten in diesem Kriterium, 0 Punkte gab es bei einer Quote von weniger als 9,21%.

3. Ertragskraft/Gewinn

Im Teilbereich Ertragskraft/Gewinn hat das IVFP vor allem die RfB-Zuführungsquote, die RfB-Quote, die RfB-Entnahmeanteile, die Überschussverwendungsquote, die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen, die Abschlusskostenquote und die Verwaltungskostenquote in den Blick genommen. Bei einer Nettoverzinsung von 3,88% und mehr winken im Rating beispielsweise 15 Punkte, 0 Punkte bleiben bei einer Nettoverzinsung von weniger als 2,20%.

4. Markterfolg

Unter den Teilbereich Markterfolg fallen im KV-Rating Unternehmensqualität geht es vor allem um die Zuwachsquote der Anzahl an versicherten natürlichen Personen, die Zuwachsquote bei verdienten Bruttobeiträgen und die BaFin-Beschwerdequote. Außerdem haben die Studienautoren vom IVFP die Krankenversicherungsunternehmen in diesem Teilbereich einer Trendanalyse unterzogen und analysiert, ob sich die Unternehmenswerte und Quoten eher positiv oder negativ entwickelt haben. (ad)

Die Ergebnisse stehen hier online zur Verfügung.

Lesen Sie auch: Unternehmensqualität: Diese Lebensversicherer sind exzellent

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 

IVFP: Renditen von Indexpolicen nach dem „Corona-Crash“

Laut Institut für Vorsorge und Finanzplanung stellen indexgebundene Rentenversicherungen nach wie vor eine beliebte Produktgattung dar. Doch wie steht es um die Renditen, vor allem nach den coronabedingten Börsenturbulenzen?

<p>Indexgebundene Rentenversicherungen (Indexpolicen) stellen eine beliebte Produktgattung dar, wie eine aktuelle Umfrage des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) bestätigt: Etwa zwei Drittel aller befragten Vermittler beraten regelmäßig zu Indexpolicen. Jedoch macht das Niedrigzinsumfeld den Indexpolicen zu schaffen, denn die Überschussbeteiligung der Versicherer spielt nach wie vor die entscheidende Rolle für die Renditechancen dieser Art von Produkten. Vor diesem Hintergrund hat das IVFP die Renditen von Indexpolicen nach dem „Corona-Crash“ unter die Lupe genommen.</p><p>Im Vergleich zum Vorjahr, als sich einige Anbieter entschieden haben, ihre Indextarife aus dem Angebot zu nehmen, hat sich die Anzahl der Lebensversicherungsunternehmen mit Indexpolicen aktuell laut IVFP-Studie nicht verändert: Weiterhin können bei 16 Lebensversicherern derartige Policen abgeschlossen werden. </p><h5>Anbieter überarbeiten Indexpolicen</h5><p>Einige Anbieter haben ihre Indextarife aber wieder überarbeitet, wobei das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund stand. So haben AXA, Barmenia, SV-Versicherung, die Stuttgarter, VOLKSWOHL BUND und Württembergische ihre Indexauswahl um nachhaltige Indizes ergänzt.</p><p>Zudem hat die AXA das Indexmodell für den Cap-basierten Europa Aktienindex verändert. Neben einem monatlichen Cap gibt es jetzt einen monatlichen Floor. Dies bedeutet, dass bei der Ermittlung der maßgeblichen Indexrendite monatliche Renditen nach oben und nach unten beschränkt sind. Dies hat den Vorteil, dass sehr schlechte Monate nicht mehr vollständig in die Rendite einfließen, sondern eben nur beschränkt auf beispielsweise − 1,5%. Im Gegenzug dafür ist der Cap etwas geringer.</p><h5>2021: Indexpartizipation mit überdurchschnittlich hohen Gutschriften</h5><p>Nach einem turbulenten Börsenjahr 2020, der von dem durch die Corona-Krise hervorgerufenen Crash im Februar/März 2020 geprägt war, mussten viele Kunden im Jahr 2020 auf Renditegutschriften verzichten. Seitdem kennt der Dax jedoch nur eine Richtung und erreichte Ende vergangenen Jahres einen neuen Höchststand von über 16.000 Punkten. Davon profitierten auch viele Kunden von Indexpolicen und erzielten überdurchschnittlich hohe Gutschriften aus der Indexpartizipation.</p><h5>Dax-Entwicklung im Zeitraum 2019 bis 2020</h5><p>Lediglich Indexjahre, die im ersten Quartal 2021 endeten, erzielten kaum Gutschriften aus der Indexpartizipation, da bei der Ermittlung der Indexrendite der „Corona-Crash“ (März 2020) mit eingeflossen ist. Durchschnittlich erzielten Indexpolicen im Jahr 2021 eine Rendite von knapp 5%. In der Spitze wurden sogar mehr als 10% erreicht. Dabei spielte es im vergangenem Jahr kaum eine Rolle, ob das Indexmodell auf dem Cap-Verfahren oder einer Partizipationsquote basiert. Eher war der Index selbst ausschlaggebend, ob Top-Renditen von mehr als 10% erzielt wurden. Im Jahr 2021 wiesen Indexmodelle mit reinen Aktienindizes meist eine höhere Performance auf (Durchschnitt: 5,6%) als Modelle mit einem Multi-Asset-Index (Durchschnitt: 2,8%). </p><h5>Bisherige Indexjahre</h5><p>Bei der Analyse aller bisherigen Indexjahre über alle Anbieter hinweg zeigt sich, dass in etwa 50% aller Fälle eine sogenannte „Nullrunde“ erzielt wurde, d. h. der Kunde bekam keine Gutschrift aus der Indexbeteiligung. In den übrigen Fällen wurden meist Renditen zwischen 0 und 8% erzielt. In sehr wenigen Fällen (ca. 6%) gab es Indexjahre mit einer Performance oberhalb von 10%. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © peterschreiber.media – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E748FA08-07A9-405B-9786-40D402A665DF"></div>

 

Unternehmensqualität: Diese Lebensversicherer sind exzellent

Das IVFP hat die Qualität von Lebensversicherungsunternehmen einer eingehenden Analyse unterzogen: Von über 80 untersuchten Versicherern erhalten lediglich elf die Höchstnote „exzellent“. 36 sind „sehr gut“. Bewertet wurde anhand von 24 Kriterien, die insgesamt 210 Punkte brachten.

<p>Da Versicherungsmakler für ihre Kunden bei Abschluss eines Lebensversicherungsvertrags im Normalfall eine lange Vertragsbeziehung anbahnen, sind die Fragen, wie gut ein Versicherer ist bzw. wie sicher und erfolgreich das jeweilige Unternehmen dasteht, nicht unerheblich.</p><h5>Hilfestellung für Vermittler und Kunden</h5><p>Um den unabhängigen Vermittlern und den interessierten Kunden, die oft mit den mit komplexen Erläuterungen in den Geschäftsberichten der Lebensversicherer wenig anfangen können, zu diesen Fragen einen hilfreichen Überblick zu gewähren, beurteilt das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) bereits seit über zehn Jahren die Qualität von Lebensversicherern im LV-Rating Unternehmensqualität. Das IVFP vergleicht die Marktteilnehmer im Rahmen des Ratings basierend auf zahlreichen Kennzahlen, die am Markt als Maßstab anerkannt sind. </p><h5>Über 80 Lebensversicherer auf dem Prüfstand</h5><p>Im aktuellen LV-Unternehmensrating wurden über 80 Gesellschaften im Hinblick auf die Qualitätsbereiche Stabilität, Sicherheit, Ertragskraft und Markterfolg untersucht. Basis der Untersuchung ist ein aus insgesamt 24 Kriterien bestehender Kriterienkatalog, in dem insgesamt 210 Punkte erreichbar sind.</p><h5>Vier Teilbereiche, 24 Kriterien, 210 Punkte</h5><p>Im Teilbereich Stabilität/Größe haben die IVFP-Analysten sich besonders die Konzernstruktur, den Stückbestand an Hauptversicherungen Leben im Geschäftsjahr, die gebuchten Bruttobeiträge in Millionen Euro und den Kapitalanlagenbestand in Millionen Euro angeschaut. Bei einer Anzahl Anzahl der Versicherungen (inklusive beitragsfreie) am Ende des Geschäftsjahres von 2,5 Millionen und mehr waren in diesem Kriterium fünf Punkte zu erreichen. Null Punkte gab es hingegen, wenn die Anzahl an Versicherungen unter 38.128 lag. </p><p>Im Teilbereich Sicherheit sprechen die Quoten jeweils für ihr Unternehmen: Es geht um die SCR-, die MCR-, die EK- und die Sicherheitsmittelquote sowie um die Frage, ob ein Lebensversicherer Mitglied in einer Sicherungseinrichtung ist. </p><p>Im Teilbereich Ertragskraft/Gewinn geht es um die RfB-Zuführungsquote, die freie RfB-Quote, die laufende Durchschnittsverzinsung der Kapitalanlagen, die Abschlusskosten- und die Verwaltungskostenquote. Für das Kriterium RfB-Zuführungsquote von 15,76% und mehr gab es im aktuellen LV-Rating Unternehmensqualität beispielsweise zehn Punkte, null Punkte hingegen bei einer RfB-Zuführungsquote von weniger als 0,50%. Bei einer laufenden Durchschnittsverzinsung der Kapitalanlagen von 3,66% und mehr winkten in diesem Kriterium 15 Punkte, null Punkte warteten bei einer laufenden Durchschnittsverzinsung der Kapitalanlagen von weniger als 2,03%. </p><p>Für den Teilbereich Markterfolg nimmt das IVFP die Zuwachsquoten des jeweiligen Leben-Bestands, der gebuchten Bruttobeiträge und des Neuzugangs nach APE-Prämie unter die Lupe. Außerdem fließen die Quote an Einmalbeiträgen, die Stornoquote und die BaFin-Beschwerdequote in diesen Bewertungsbereich ein. Die IVFP-Analysten untersuchen zudem den Bestandsmix eines Lebensversicherers und unterziehen seine Werte auch einer Trendanalyse. </p><h5>Elf Lebensversicherer erhalten die Auszeichnung „exzellent“, 36 sind „sehr gut“</h5><p>Als die besten von über 80 näher untersuchten Lebensversicherern gelten laut dem aktuellen LV-Rating Unternehmensqualität aus dem Haus des IVFP lediglich elf Unternehmen, die mit der Gesamtnote „exzellent“ ausgezeichnet wurden. Es sind in alphabetischer Reihenfolge Allianz, AXA, Canada Life, Condor, Dialog, ERGO, EUROPA, Hannoversche, R+V, Swiss Life und Württembergische. Dahinter folgen 36 Lebensversicherer, die die Gesamtnote „sehr gut“ erhalten. </p><p>Zu den Ergebnissen des LV-Ratings Unternehmensqualität aus dem Haus des IVFP geht es <a href="https://ivfp.de/lv-uq-rating-2021/&quot; target="_blank" >hier</a>.</p><p>Als nächste Veröffentlichung hat das IVFP bereits die Untersuchung der Unternehmensqualität bei den Krankenversicherern angekündigt. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Jirapong – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/64D34980-85AD-4CA0-8F44-3477D480F61D"></div>

 

Berufsunfähigkeit: Diese SBU-Tarife sind laut IVFP „exzellent“

Wo Angehörige kaufmännischer Berufe, Selbstständige, Studenten, Azubis, medizinisches Personal und Handwerker die jeweils für sie am besten passenden Tarife zur Absicherung von Berufsunfähigkeit finden, hat das IVFP in einem aktuellen SBU-Rating untersucht. Insgesamt 48 Tarife von 44 Anbietern wurden dabei unter die Lupe genommen.

<p>Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Preise für eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) im Jahr 2022 aufgrund der Rechnungszinssenkung ansteigen. Allerdings kommt es bei einer der wichtigsten Risikoabsicherungen auch nicht ausschließlich auf das Preiskriterium an. Worauf bei der Produktwahl darüber hinaus noch geachtet werden sollte, untersucht das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) in seinen Ratings rund um die Absicherung der Berufsunfähigkeit seit 2016.</p><h5>Individualisierungsmöglichkeiten verbessert</h5><p>Im aktuellen Rating der selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) konstatieren die IVFP-Analysten im Vergleich zum Vorjahresrating nochmals angestiegene Verbesserungen bei den Individualisierungsmöglichkeiten. Verbesserungen bei der Dynamik (unbegrenzt), der Nachversicherungsgarantie, der Wiedereingliederungshilfe oder der Karenzzeit seien inzwischen keine Randerscheinungen mehr, so das IVFP. </p><h5>48 Tarife von 44 Anbietern unter der Lupe</h5><p>Insgesamt 48 SBU-Tarife von 44 Anbietern wurden im IVFP-Rating anhand von über 100 Kriterien untersucht. Berücksichtigt wurden dabei unterschiedliche Fallkonstruktionen von Musterfällen. So wird die Wertung in die sechs Kategorien Kaufmännische Berufe, Selbstständige, Studenten, Azubis, medizinische Berufe und Handwerk unterteilt. Außerdem werden Serviceversicherer und Direktanbieter getrennt betrachtet. </p><h5>Musterfälle aus sechs Kategorien</h5><p>Was die Serviceversicherer angeht, so schneiden bei den Kaufmännischen Berufen insgesamt 18 Tarife mit der Bestbewertung „exzellent“ ab, so viele wie in keiner anderen Kategorie. Die NÜRNBERGER und die Stuttgarter sind mit zwei Tarifen in diesem Spitzenfeld vertreten.</p><p>In der Kategorie der Selbstständigen werden 17 Tarife mit „exzellent“ ausgezeichnet, auch hier ist die NÜRNBERGER mit zwei Tarifen dabei.</p><p>Für Studenten gibt es laut dem aktuellen SBU-Rating des IVFP ebenfalls insgesamt 17 „exzellente“ SBU-Tarife. Hier ist neben der NÜRNBERGER und der Stuttgarter auch die Bayerische mit zwei bestbewerteten Tarifen am Start.</p><p>Azubis haben dem IVFP-Rating zufolge die Auswahl zwischen 14 als „exzellent“ bewerteten SBU-Tarifen, zwei davon kommen hier von der Stuttgarter.</p><p>Am wenigsten Höchstbewertungen gab es von den IVFP-Analysten für die SBU-Tarife bei den medizinischen Berufen. Hier sind insgesamt zwölf „exzellent“. Zwei davon liefert die NÜRNBERGER.</p><p>In der Kategorie Handwerker wurde die Bestnote „exzellent“ von IVFP an 14 SBU-Tarife vergeben, Hier ist die Swiss Life (Konsortium) mit zwei Tarifen in der Spitzengruppe. </p><h5>Zwei Direktanbieter am Start</h5><p>Von den beiden am Rating teilnehmenden Direktanbietern erreicht die Hannoversche in allen sechs Kategorien die Gesamtwertung „exzellent“. Die EUROPA bekommt in den Kategorien Kaufmännische Berufe und Studenten ein „sehr gut“, die restlichen Kategorien sind auch bei der EUROPA „exzellent“.</p><h5>Vier Teilbereiche mit unterschiedlicher Gewichtung</h5><p>Wie in den vergangenen Jahren wurden die Tarife in den vier ausgewählten Teilbereichen Preis/Leistung, Unternehmensqualität, Flexibilität und Transparenz geprüft, die in unterschiedlich starker Gewichtung in die Bewertung eingeflossen sind.</p><p>Im Teilbereich Preis/Leistung haben die Analysten betrachtet, wie hoch der Beitrag für das Produkt ist und welche Leistungen es versichert (Gewichtung: 50%). Im Teilbereich Unternehmensqualität, der zu 20% in die Gesamtwertung eingebracht wird, geht es um Stabilität, Sicherheit, Ertragskraft und Markterfolg des jeweiligen Anbieters. Ebenfalls 20% der Gesamtnote macht der Teilbereich Flexibilität aus, in dem es darum geht, ob individuelle Gestaltungsfreiräume für den Kunden in der Produktgestaltung berücksichtigt worden sind. Im mit 10% gewichteten Teil Transparenz und Service prüfen die IVFP-Analysten die Verständlichkeit der Versicherungsbedingungen, das Werbematerial und den Internetauftritt. </p><p><a href="https://ivfp.de/rating/produktvergleich-versicherungen/selbststaendige-…; target="_blank" >Hier</a> stehen die Ergebnisse online zur Verfügung. (ad)</p><p>Lesen Sie auch: <a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/corona-%E2%80%93-berufsunf%C3%A4h…; target="_blank" >Corona – Berufsunfähig oder kerngesund?</a></p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © oxie99 – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/557F4B5C-298D-4493-AAA4-51AF09576B28"></div>

 

Altersvorsorge zwischen Politik und Niedrigzinsen

Was sind die Themen im neuen Jahr? Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des IVFP, gibt einen Ausblick zu Altersvorsorge und Basisrente. Zudem spricht er vom „Siegeszug“ der Fondspolicen aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase.

<h5>Ein Artikel von Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer der Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH</h5><p>Das Thema Altersvorsorge wird 2022 durch die Politik der Ampelkoalition geprägt sein. Manche Entscheidungen und Maßnahmen sind in den Koalitions­verhandlungen bereits konkretisiert worden – andere sind eher nebulös formuliert.</p><p>Die wichtigsten Ergebnisse im Bereich der Altersvorsorge:</p><ul><li>Nach aktuellem Stand sind das Provisionsverbot, der Provisionsdeckel und die Erweiterung der BaFin-Aufsicht auf 34f-Vermittler vom Tisch – Vernunft setzt sich anscheinend auch in der Politik immer wieder durch.</li><li>Einführung gesetzliche Rentenversicherungspflicht für Selbstständige ist nur für Personen geplant, die zukünftig selbstständig werden, mit „unbürokratischer“ Opt-out-Option für ein privates Vorsorgeprodukt (dabei handelt es sich offensichtlich um die Basisrente, auch „Rürup-Rente“ genannt) und Karenzzeit von zwei Jahren. Für die Berater, die sich auf viele Selbstständige als Kunden für die Basisrente gefreut haben, wird diese also frühestens 2024 in die Beratung kommen.</li><li>Einstieg in die Aktienrente bei der gesetzlichen Rente in Höhe von 10 Mrd. Euro im Jahr 2022. Diese Kapitaldeckung soll als dauerhafter Fonds von einer unabhängigen öffentlich-rechtlichen Stelle verwaltet und global angelegt werden. Die Maßnahme löst zwar das Problem der gesetzlichen Rente ab ca. 2040, aber das Problem, das im Zeitraum zwischen 2025 und 2040 aufgrund des Renteneintritts der Baby-Boomer auftritt, wird damit nicht behoben.</li><li>Festhalten am Sozialpartner­modell in der bAV und Schaffung von Anlagemöglichkeiten mit höheren Renditen. Was immer das heißen soll – wir werden es hoffentlich 2022 erfahren.</li><li>Prüfauftrag für öffentlich verantworteten Fonds in der privaten Altersvorsorge. Zusätzlich: Anerkennung privater Anlageprodukte mit höherer Renditemöglichkeit als Riester – aber Bestandsschutz für die bestehenden Riester-Verträge. Auch hier gilt, dass es dazu noch viele Fragezeichen gibt. Wir können gespannt sein, was sich daraus ergibt.</li></ul><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Siegeszug der Fondspolicen--><h5>Siegeszug der Fondspolicen</h5><p>Ganz unabhängig von den politischen Entscheidungen wird aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase – und da ist kein Ende in Sicht – der „Siegeszug“ der Fondspolicen, insbesondere der ohne Garantien, weiter voranschreiten. Wegen der Höchstrechnungszinssenkung auf 0,25% sind 100%-ige Bruttobeitragsgarantien ohnehin nicht mehr möglich (zumindest nicht mit ausreichender Courtage). Garantieversprechen von 50% bis maximal 90% werden die Regel sein. Berücksichtigt man die Inflationsrate, dann ist die Garantie oftmals wenig wert. Daher werden die Fondspolicen ohne Garantien noch mehr in den Fokus rücken. Dabei wird immer mehr Augenmerk auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt, das heißt, die Anbieter werden verstärkt Investments mit nachhaltigem Charakter anbieten (müssen). Dies wird allein schon durch die EU-Verordnungen wie zum Beispiel der Transparenzverordnung oder der Delegiertenverordnung zur IDD nötig sein.</p><h5>Die Gewinnerin: Die Basisrente</h5><p>Der große Gewinner 2022 wird aber die Basisrente sein, da die Vorteile immer deutlicher werden. Und zwar unabhängig von der Versicherungspflicht der Selbstständigen, da die Basisrente insbesondere auch für Arbeitnehmer und freiberuflich Tätige empfehlenswert ist. Warum das so ist, wird 2022 in vielen Veröffentlichungen dargestellt werden.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 01/2022, S. 75, und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-01-2022/66145716&quot; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C751B6A8-932D-4F05-9F03-E46F067EBD49"></div>

 
Ein Artikel von
Prof. Michael Hauer

IVFP: Privatrententarife werden flexibler

135 Privatrententarife von 49 Anbietern hat das IVFP jüngst in einem Rating genauer analysiert. Es gibt zahlreiche exzellente und sehr gute Bewertungen. Das Fondsangebot werde qualitativ sowohl besser als auch nachhaltiger, die Flexibilität bei Rentenbeginn nehme zu, so die Analysten.

<p>„Die Versicherer haben flexible Lösungen gefunden, um sowohl den eigenen als auch den Interessen ihrer Kunden zu entsprechen“, sagt Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) zur Veröffentlichung des IVFP-Ratings Privatrente 2021. </p><h5>Bis zu 100 Kriterien unter der Lupe</h5><p>In dessen Rahmen hat das IVFP nun schon zum elften Mal in Folge die Tarife der privaten Rentenversicherung unter die Lupe genommen. Diesmal ging es um insgesamt 135 Tarife von 49 Anbietern. Diese wurden auf bis zu 100 Kriterien hin untersucht. Die Analyse erfolgte in den sechs Kategorien „klassisch“, „Klassik Plus“, „Index“, „fondsgebunden“ (mit und ohne Garantien) sowie „Comfort“. Um zum Gesamtergebnis zu kommen, wurden – wie in allen IVFP-Ratings üblich – die vier Teilbereiche Unternehmensqualität (35%), Rendite (30%), Flexibilität (25%) sowie Transparenz und Service (10%) unter Berücksichtigung der entsprechenden Gewichtung zusammengerechnet. Die Ergebnisse werden schlussendlich mit den Auszeichnungen „exzellent“, „sehr gut“ und „gut“ bewertet.</p><h5>Analyse in sechs verschiedenen Kategorien</h5><p>Und das sind die Ergebnisse im Einzelnen: In der Kategorie „klassisch“ wird die Höchstnote „exzellent“ zwar in Teilbereichen, nicht aber als Gesamtnote vergeben. Sechs Tarife von Continentale, IDEAL, LV 1871, Nürnberger und VOLKSWOHL BUND erhalten aber ein „sehr gut“. Dahinter folgen fünf weitere Gesellschaften. </p><p>Dafür erhalten in der Kategorie „Klassik Plus“ gleich neun Tarife die Gesamtnote „exzellent“. Sie kommen aus dem Haus von Allianz, ALTE LEIPZIGER, Continentale, neue leben, TARGO und Württembergische. Fünf weitere Tarife sind „sehr gut“, dahinter folgen zwei weitere Gesellschaften.</p><p>Bei den Indexpolicen wird die höchste Gesamtnote „exzellent“ insgesamt achtmal vergeben, an Tarife von Allianz, AXA, ERGO, neue leben, Nürnberger, TARGO und Württembergische. Sieben Tarife bewertet das IVFP darüber hinaus mit der Gesamtnote „sehr gut“.</p><p>Gleich 16 fondsgebundene Privatrententarife mit Garantien heimsen im IVFP-Rating eine „exzellente“ Gesamtnote ein: Sie kommen von Allianz, ALTE LEIPZIGER, AXA, Condor, Continentale, ERGO, HDI, LV 1871, neue leben, Nürnberger, Stuttgarter, Swiss Life, Württembergische und Zurich. Eine „sehr gute“ Gesamtbewertung erhalten dahinter 14 weitere Tarife. Elf weitere Gesellschaften reihen sich hinter den „sehr guten“ Bewertungen zudem noch ein.</p><p>In der Kategorie der fondsgebundenen Tarife ohne Garantie finden die IVFP-Experten insgesamt zwölf Tarife, denen sie die Gesamtnote „exzellent“ verleihen. Die dazugehörigen Versicherer sind Allianz, ALTE LEIPZIGER, AXA, Canada Life, Condor, HDI, LV 1871, Nürnberger, Stuttgarter, Swiss Life und Württembergische. 21 Tarife erhalten zudem eine „sehr gute“ Gesamtnote, dahinter werden noch 15 weitere Gesellschaften bewertet. </p><p>Was die Privatrententarife in der Kategorie „Comfort“ angeht, so vergibt das IVFP in seinem diesjährigen Rating hier zwei „exzellente“ Gesamtbewertungen: An Tarife von Allianz und AXA. Dahinter erhalten sechs Tarife eine „sehr gute“ Gesamtnote. </p><h5>Auch Direktversicherer werden geratet</h5><p>In den beiden Kategorien „klassisch“ und „fondsgebunden ohne Garantien“ haben sich die Analysten des IVFP zusätzlich zu den von den Serviceversicherern angebotenen Tarifen auch die Tarife der Direktversicherer angeschaut. In beiden Kategorien erreicht die EUROPA eine „exzellente“ Gesamtbewertung, für die Hannoversche gibt es ein „sehr gut“. </p><p>Vor dem Hintergrund der Rating-Veröffentlichung geben die Analysten des IVFP bezüglich Privatrentenversicherungen zu bedenken, dass die Befürchtung, das vergangene Jahr könnte flächendeckend zu wirtschaftlichen Einbußen führen, sich laut Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e. V. nicht bewahrheitet habe. So habe es keine übermäßigen Stornofälle gegeben, die Einnahmen seien stabil und die Rentenversicherung habe sogar etwas zulegen können. </p><p>Dies sei sicherlich auch den Tarifen zu verdanken, die immer mehr Flexibilität aufwiesen. Vor allem bei der Gestaltung der Kapitalanlage. So werde das Fondsangebot qualitativ sowohl besser als auch nachhaltiger, die Flexibilität bei Rentenbeginn nehme zu. Dass dies der Sicherheit in der Geldanlage keinen Abbruch tue, betont IVFP-Geschäftsführer Prof. Michael Hauer: „Durch die unterschiedlichen Risikoklassen und Diversifizierungsmöglichkeiten – eine individuelle Beratung vorausgesetzt – bietet die Fondsanlage in der aktuellen Niedrigzinsphase mehr als das klassische Sicherungsvermögen.“</p><p>Mehr Informationen zum IVFP-Rating Privatrente 2021 gibt es <a href="https://www.ivfp.de/ergebnisse-privatrenten-rating-2021/&quot; target="_blank" >hier</a>. (ad)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © TimeShops – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E512B8BC-CB32-4E49-8E8B-A010E735E679"></div>

 

Bei der bKV zählt die Kompetenz des Anbieters

Gesundheit hat seit Corona einen neuen Stellenwert .Nun erweist sich die bKV als Mittel der Wahl, um Mitarbeitenden weiterhin wichtige Gesundheitsleistungen zu erhalten. Wie sind die bKV-Anbieter in Sachen Beratung, Portfolio, Administration und Vertragsgestaltung aufgestellt?

Ein Beitrag von Georg Goedeckemeyer, Senior Consultant beim IVFP – Institut für Vorsorge und Finanzplanung GmbH

Als Social Benefit für Mitarbeiter entdecken immer mehr Unternehmen die betriebliche Krankenversicherung (bKV). Auf dem Markt bieten etliche Versicherer entsprechende Lösungen für Betriebe an. Da die bKV einen komplexen Sachverhalt abbildet, ist auf Anbieterseite entsprechende Expertise gefragt. So ist es bei der Vertragsgestaltung äußerst wichtig, dass ein Ver­sicherer entsprechend kompetent ist, um Arbeitgebern ein individuelles Angebot unterbreiten zu können. Für den Arbeitgeber geht es nicht nur um die Quantität an unterschiedlichen Zusatzversicherungsbausteinen, sondern vielmehr auch um die Qualität der Bausteine und die dahinterliegende Kompetenz der Anbieter. Denn bei der Implementierung einer bKV gibt es eine Vielzahl von Faktoren zu beachten.

Welche Anbieter mit ihrer Kompetenz überzeugen können, hat das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) im Rahmen eines bKV-Kompetenzratings untersucht. Die Analyse stützt sich auf vier Teilbereiche: Beratung, Vertragsgestaltung, Service & Verwaltung und Produktportfolio.

Luft nach oben bei Information für Arbeitgeber und Beratung

Im Teilbereich Beratung wird die Leistung der Versicherer bei der Implementierung einer bKV untersucht. Konkret geht es um die Unterstützung in der Vertriebsstruktur wie auch die Informationspflichten des Arbeitgebers gegenüber den Arbeitnehmern. Unterschiede zeigen sich insbesondere im Umfang der unterstützenden Maßnahmen, Stichwort: Beratungssoftware. Insgesamt fällt die Beratung bei den meisten Versicherern nur durchschnittlich aus.

bKV-Anbieter punkten in Sachen Beitragsstabilität

Die Vertragsgestaltung ist bei einem kom­plexen Produkt wie der bKV ein wichtiger Aspekt, um Arbeitgebern ein individuelles Angebot unterbreiten zu können. Flexibilität bei Fragen zu Familienangehörigen, zur Absicherung von Vorerkrankungen oder laufenden Behandlungen zeigt die Kompetenz des Versicherers und wird deshalb entsprechend gewertet. Für Arbeitgeber spielt die Beitragsstabilität eine ganz wesentliche Rolle. Auch hier schneiden die Anbieter durchweg sehr gut ab.

Arbeitnehmerservice und Produktportfolio überzeugen

Rund um die bKV ist es für Kunden wichtig, einen optimalen Informationsservice zu bekommen wie eigens eingerichtete Intranetseiten oder Apps zur Rechnungseinreichung. Auch spielen die Fragen nach der Implementierung einer bKV für Kunden eine wichtige Rolle: Gibt es vielleicht ein Kundenportal für An- oder Abmeldung? Geht es darum, den Beratern und Arbeitgebern bKV-Informationsmaterialien bereitzustellen oder über Markttrends zu informieren, punkten die Anbieter allesamt sehr gut. Im Bereich Produktportfolio sind nahezu alle Anbieter stark aufgestellt. Dieses Ergebnis ist nicht überraschend, da für Arbeitgeber die Vielfalt bei den Leistungen ein wichtiges Entscheidungskriterium ist. Geht es um die gängigen Absicherungen wie Sehhilfen, Vorsorge, Heilpraktiker oder stationäre und ambulante Bausteine, sind die Anbieter stark aufgestellt. Gleiches gilt für den Baustein Zahn. Bei Randthemen wie Hörgeräten, psychischen Erkrankungen und Hilfsmitteln haben die Anbieter noch Luft nach oben.

Orientierung für Vermittler

Als dynamischer Wachstumsmarkt verspricht die bKV für Vermittler hohes Vertriebspotenzial. Mit dem bKV-Rating will das IVFP auch Vermittlern eine Auswahlhilfe geben, zählen für sie doch vor allem Beratungsqualität sowie Service und Verwaltungsqualität des Anbieters.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung

Zeitgemäße Lösungen und Konzepte rund um bAV und bKV sind Thema der AssCompact Wissen Veranstaltung Forum betriebliche Versorgung, das am 29. und 30. Juni in digitalem Format stattfindet. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Diesen Artikel lesen Sie auch in der AssCompact Sonderedition „betriebliche Versorgung“ und in unserem ePaper.

Bild: © ipopba – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Georg Goedeckemeyer

BU-Alternative: IVFP überprüft Erwerbsunfähigkeitsversicherungen

Nicht nur mit der Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich die Arbeitskraft gut absichern. Im Fall der Fälle hilft beispielsweise auch eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die jeweilige Rente aufzubessern. Die individuelle Lage des Kunden beziehen Makler in ihre persönliche Beratung mit ein. Anhaltspunkte rund um die am Markt befindlichen SEU-Tarife liefert das IVFP in seinem aktuellen Rating. Fünf von elf geprüften Produkten sind demnach „exzellent“.

Zur Absicherung der Arbeitskraft steht nicht nur die Berufsunfähigkeitsversicherung zur Verfügung. Es gibt vielseitige Möglichkeiten, weshalb eine umfassende Beratung unabdingbar ist. „Nur mit einer individuellen Bedarfsanalyse durch einen kompetenten Berater lässt sich das richtige Produkt finden“, betont Michael Hauer, Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP), und empfiehlt Maklern und Mehrfachagenten, sich im Beratungsgespräch nicht nur auf die BU zu konzentrieren, die Frage in den Vordergrund zu stellen, welcher Versicherungsschutz am besten zum Kunden und seinen individuellen beruflichen, finanziellen und gesundheitlichen Verhältnissen passe – eventuell mit einer Kombination aus mehreren Produkten, beispielsweise einer privaten Erwerbsunfähigkeitsversicherung, die in der Regel dann eine Rente bezahlt, wenn der Versicherte weniger als drei Stunden pro Tag arbeiten kann, egal in welchem Beruf. Sie stellt also eine Aufstockungsmöglichkeit zur gesetzlichen Erwerbsminderungsrente dar.

Serviceversicherer: Fünfmal Gesamturteil „exzellent“

Vor diesem Hintergrund hat das IVFP In seinem vierten Rating der selbstständigen Erwerbsunfähigkeitsversicherungen (SEU) elf Tarife von elf Anbietern auf bis zu 90 Kriterien überprüft. Wie in den IVFP-Ratings üblich, erfolgte die Untersuchung in den vier Teilbereichen Unternehmensqualität (Gewichtung 20%), Preis/Leistung (Gewichtung 50%), Flexibilität (Gewichtung 20%) sowie Transparenz und Service (Gewichtung 10%).

Viermal „exzellentes“ Preis-Leistungs-Verhältnis

Eine „exzellente“ Gesamtbewertung erhalten, was die Serviceversicherer angeht, die SEU-Tarife von AXA, Continentale, Dialog, Swiss Life und Zurich. Die beiden letztgenannten punkten dabei besonders in den Teilbereichen Flexibilität und Transparenz. Auch die Continentale erhält ein „ezellent“ im Teilbereich Flexibilität. AXA, Continentale, Dialog und Zurich weisen bei ihren geprüften SEU-Produkten ein „exzellentes“ Preis-Leistungs-Verhältnis auf. „Exzellent“ was den Teilbereich Unternehmensqualität betrifft, sind AXA, Dialog und Swiss Life.

Eine „sehr gute“ Gesamtnote erhalten im IVFP-Rating die SEU-Tarife von HDI und WWK. Beide werden im Teilbereich Flexibilität mit „exzellent“ bewertet.

Direktversicherer: EUROPA und Hannoversche punkten

Die beiden im IVFP-Rating näher betrachteten Direktversicherer EUROPA und Hannoversche erhalten für ihre SEU-Produkte beide ein „exzellentes“ Gesamturteil. Beide sind laut IVFP auch „exzellent“ in den Teilbereichen Unternehmensqualität, Preis/Leistung und Flexibilität.

Hier stehen die Ergebnisse online zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es hier.

Lesen Sie auch: Berufsunfähigkeit: Diese Tarife können besonders punkten und IVFP nimmt Basisrenten aus Kundensicht unter die Lupe

Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com