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Anleger fliehen im Eiltempo aus Aktienfonds

Aktienfonds haben es bei Anlegern zunehmend schwer. Das zeigen aktuelle Zahlen von Morningstar. Anleger haben demzufolge im ersten Quartal 2019 massiv Geld aus Aktienfonds abgezogen. Rentenfonds und passive Produkte wie ETFs kamen bei den Anlegern deutlich besser an.

Der Fondsabsatzbericht des Analysehauses Morningstar für das erste Quartal 2019 weist massive Mittelabflüsse bei Aktienfonds aus. Obwohl sich die Aktienmärkte zum Jahresauftakt eher positiv entwickelten. Im März mussten sie laut Morningstar sogar die höchsten Rückgaben seit Juni 2016 hinnehmen. 18 Mrd. Euro zogen Anleger innerhalb eines Monats aus ihnen ab. Alternative Fonds hatten es mit Abflüssen von 5,8 Mrd. Euro im März ebenfalls schwer. Es war zudem der siebte Monat in Folge mit einem Minus. Auch für die erfolgsverwöhnten Mischfonds weist Morningstar Abflüsse von 3 Mrd. Euro aus.

Rentenfonds stark gefragt

Den Jahresauftakt gerettet haben Rentenfonds. Sie verbuchten allein im März Zuflüssen von 27,7 Mrd. Euro. Im gesamten ersten Quartal waren es sogar 57,7 Mrd. Euro. Innerhalb der Kategorie setzten Anleger laut Morningstar verstärkt auf höhere Risiken. So waren vor allem die Kategorien Unternehmensanleihen, Emerging Markets und Rentenfonds flexibel stark nachgefragt.

Immobilienfonds zum 29. Mal in Folge im Plus

Auch Immobilienfonds bleiben auf der Überholspur, vor allem deutsche offene Immobilienfonds. Im März flossen Immobilienfonds 1,1 Mrd. Euro zu. Damit haben sie den 29. Monat in Folge mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. In Zeiten tiefster Zinsen setzen vor allem Investoren aus Deutschland offenbar vermehrt auf „Betongold“ als alternative Sachwertanlage zu Aktien.

ETFs bauen Marktanteil weiter aus

Auch ein anderer Trend hat im März angehalten. Passive Produkte wie ETFs und nicht-börsengehandelte Indexfonds haben ihren Marktanteil weiter ausgebaut. Ohne Hinzurechnung von Geldmarktfonds verzeichneten Indexfonds im März Zuflüsse von 4,6 Mrd. Euro. Aus aktiv verwalteten Fonds flossen laut Morningstar hingegen 5,3 Mrd. Euro ab. Damit ist der Marktanteil der Indexfonds zum 31.03.2019 auf 17,4% des Fondsvermögens europäischer Fonds gestiegen. Ein Jahr zuvor waren es erst 15,7%. Auf der Aktienseite mussten aber auf sie Abflüsse von 3,7 Mrd. Euro hinnehmen. (mh)

Bild: © marqs – stock.adobe.com

 

Neuer Wertpapierfonds soll Aktienclubs ersetzen

HANSAINVEST und die Volksbank Schnathorst haben zusammen den Aktienfonds terra.point aufgelegt. Hintergrund der Fondsauflage ist, dass die Verwaltung von Wertpapierclubs wegen neuer Gesetze nicht mehr möglich sei.

Die Volksbank Schnathorst eG hat gemeinsam mit der Service-KVG HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH den Aktienfonds terra.point aufgelegt. Mit ihm soll die Anlagestrategie der bisherigen Wertpapierclubs terra.win und Point 2000 in Zukunft auf Fondsebene bewahrt werden. Gemeinsam mit einem Anlageausschuss, der sich aus ehemaligen Clubmitgliedern zusammensetzt, soll auch zukünftig über An- und Verkäufe von Wertpapieren entschieden werden. Der Fonds ist nicht an eine bestimmte Aufteilung hinsichtlich Länder, Branchen oder Investmentstile gebunden. Der Anlagefokus liegt derzeit auf Unternehmen mit attraktiven Ertragschancen.

Aktienclubs nicht mehr möglich

„Die Verwaltung von Wertpapierclubs durch Kreditinstitute ist aufgrund neuer Gesetze nicht mehr möglich. Mit dem terra.point bieten wir unseren Clubmitgliedern eine sinnvolle Alternative, um die Erfolgsgeschichte des gemeinsamen Wertpapiersparens fortzuschreiben. Gleichzeitig können natürlich auch interessierte Anleger bzw. Kunden jederzeit Anteile erwerben und so von unserem Investmentansatz profitieren“, erklärt Bernd Kahler, Leiter Vermögensberatung der Volksbank Schnathorst, die Idee für die Fondsauflage.

Positive Resonanz der Mitglieder

Die Volksbank Schnathorst hat vor über 30 Jahren einen Investmentclub gegründet, um Kunden eine Anlagealternative zum Sparbuch zu bieten und dabei die eigene Wertpapierkompetenz herauszustellen. Die beiden von der Volksbank verwalteten Börsenclubs hatten sich zuletzt auf rund 9 Mio. Euro summiert. Der Wertpapierclub terra.win erzielte allein in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche Wertentwicklung von 12,6%, beim Point 2000 waren es im selben Zeitraum 9,3%. Fast alle Mitglieder haben ihr angelegtes Vermögen laut der Bank in den Fonds übertragen oder ihre Anteile aufgestockt. (mh)

Bild: © mantinov – stock.adobe.com #159323132

 

PRIMA Fonds Service erhält neuen Investor

Die Miltenberger Finanzgruppe hat sich an der PRIMA Fonds Service GmbH beteiligt und sich zudem eine Option zur Aufstockung der Beteiligung gesichert. Darüber hinaus wird das Online-Geschäft künftig von der Miltenberger Finanzgruppe geleitet.

Mit ihrer Beteiligung an der PRIMA Fonds Service GmbH baut die Miltenberger Finanzgruppe ihre Stellung am Markt aus. Zu dem hessischen Finanzdienstleister gehört mit dem FondsSuperMarkt auch eine der führenden Fondsplattformen im Internet.

Miltenberger übernimmt Online-Vermarktung

Über die Miltenberger Finanzgruppe wird künftig auch die Online-Vermarktung der PRIMA Fonds Service stattfinden. Bereits seit Jahren arbeitet die Gruppe mit zahlreichen unterschiedlichen Vertriebsgesellschaften im Online-Bereich zusammen. Dank der Beteiligung an der PRIMA Fonds Service sollen zukünftig weitere Synergien gehoben werden.

Personelle Verknüpfung

Marco Kantner und Frank Berberich, die beiden Vorstände und Gesellschafter der Miltenberger Finanzgruppe, werden künftig ebenfalls das operative Geschäft der PRIMA Fonds Service GmbH als Vorstände der Gesellschaft begleiten. Die Mehrheit an der PRIMA Fonds Service GmbH wird weiterhin Walter Schmitz halten. Die Miltenberger Finanzgruppe hat aber die Option, ihre Beteiligung weiter aufzustocken. (mh)

Bild: © tonefotografia – stock.adobe.com

 

funds excellence 2019: Über die Rendite hinaus denken

Vermögensverwalter und Berater stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Finanzdienstleister und Asset-Manager haben dafür Lösungen erarbeitet. Damit beide Seiten zusammenkommen, ist Kommunikation gefragt. Eine Möglichkeit hierzu bietet die funds excellence 2019 am 25.06.2019 in Frankfurt.

MiFID II, Digitalisierung und die anhaltende Zinsklemme – das sind nur drei von vielen Themen mit denen sich Asset-Manager, Beratern und Vermögensverwalter herumschlagen müssen. Entsprechend groß ist der Bedarf am gegenseitigen Austausch zu diesen Themen. Um diesen zu fördern, richtet Klaus-Dieter Erdmann, Geschäftsführer des Research- und Beratungshauses MMD Analyse & Advisory GmbH, die funds excellence in Frankfurt aus.

25.06.2019, Kap Europa in Frankfurt

Auch 2019 lädt die Veranstaltung wieder ins Kap Europa in Frankfurt ein. Termin ist diesmal der 25.06.2019. Der seit 2012 jährlich stattfindende Kongress hat sich als wichtiger Branchentreffpunkt der Fondsmanager und Plattform für Information und Diskussion zwischen Anbietern und Investoren von Anlagestrategien und -lösungen etabliert.

Erweitertes Spektrum

Neben dem Schwerpunkt auf klassischen vermögensverwaltenden Produkten, kommen 2019 auch Experten aus den Bereichen Digital Solutions und Liquid Alternatives & Absolute Return zusammen. Zum Kongress werden nur ausgewählte Anbieter eingeladen. „Nur Asset Manager, die sich im Rahmen unseres MMD-Rankings qualifizieren und zu den besten Häusern Deutschlands gehören, können teilnehmen“, bestätigt Erdmann. Für das MMD-Ranking werden 1.300 reale Depots von über 400 Banken und Vermögensverwaltern ausgewertet und ein besonderer Schwerpunkt auf das langfristige Rendite-Risiko-Verhältnis gelegt.

Vertrauen – mehr als nackte Zahlen

Neben dem direkten Austausch mit Fondsmanagern, Round-Tables und Impulsvorträgen soll am 25.06.2019 auch die direkte Kommunikation nicht zu kurz kommen. „Bei der Kapitalanlage zählen neben den nackten Zahlen auch weiche Faktoren. Nur diese schaffen das Vertrauen, das für Investitionsentscheidungen so wichtig ist“, weiß Erdmann. Darüber hinaus sollen Berater und Vermögensverwalter auch untereinander ins Gespräch kommen und von gegenseitigen Erfahrungen profitieren. „Es sind Informationen aus erster Hand, die sich in Zeiten wachsenden regulatorischen Drucks und steigenden Anforderungen seitens Aufsichtsbehörden und Kunden schnell bezahlt machen. Wer administrative Prozesse optimiert oder gar ausgliedert und zudem auf die richtigen Investments setzt, wird sich langfristig am Markt behaupten können“, ist Erdmann überzeugt. (mh)

Mehr Informationen zur funds excellence 2019 sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.fundsexcellence.de.

 

Franklin Templeton lanciert aktiv gemanagten ETF für grüne Anleihen

ETFs und Nachhaltigkeit sind zwei große Trends der Investmentlandschaft. Franklin Templeton bringt beide nun in einem neuen Fonds zusammen. Der Franklin Liberty Euro Green Bond UCITS ETF wird aktiv gemanagt und investiert vor allem in grüne Anleihen.

Franklin Templeton lanciert den ersten aktiv verwalteten Euro Green Bond ETF in Europa. Der Franklin Liberty Euro Green Bond UCITS ETF ist an der Deutschen Börse sowie an der London Stock Exchange (LSE) und der Borsa Italiana notiert. Auch in Österreich ist der Fonds zum Vertrieb zugelassen.

70% grüne Anleihen

Der Franklin Liberty Euro Green Bond UCITS ETF soll das aus neun Smart Beta- und aktiven ETFs bestehende Aufgebot der in Irland domizilierten ETF-Fondsreihe Franklin LibertyShares UCITS ETF ergänzen. Der Fonds wird mindestens 70% seines Nettovermögens in Anleihen investieren, die als „grün“ deklariert sind. Der Rest des Portfolios besteht aus Anleihen, die klimaschonende Projekte finanzieren, aber keine offizielle Zertifizierung aufweisen.

Aktive Auswahl der Einzeltitel

Das Investmentteam wird eine fundamentale Bottom-up-Bonitätsanalyse für Unternehmensanleihen durchführen und gleichzeitig ein von Franklin Templeton entwickeltes ESG-Modell für Staatsanleihen anwenden. Der Schwerpunkt wird zwar auf zulässigen grünen Anleihen liegen, jede Anlage setzt zudem jedoch eine interne Kreditentscheidung voraus. Die aktive Auswahl der Anleihen inklusive der Sektorallokation, Durations- und Zinskurvenmanagement soll es dem Fonds ermöglichen, den Bloomberg Barclays MSCI Euro Green Bond Index zu übertreffen.

Geringere Volatilität

„In Phasen erhöhter Risikoaversion weisen grüne Anleihen eine geringere Volatilität auf, da Anleger in der Regel an diesen Anleihen festhalten“, kommentiert David Zahn, Fondsmanager und Head of European Fixed Income bei Franklin Templeton, die Fondsauflage. „Aber auch nicht-zertifizierte grüne Anleihen bieten gute Investitionsmöglichkeiten, die weniger bekannt sind als ihre offiziell zertifizierten grünen Pendants, da die Nachfrage vergleichsweise geringer ist.“ (mh)

 

Amundi-Themenfondstochter lanciert Klimafonds

Die Amundi-Tochter CPR AM hat zusammen mit der unabhängigen Investoreninitiative CDP den CPR Invest – Climate Action aufgelegt. Der global investierende Aktienfonds investiert branchenübergreifend in Unternehmen mit dem besten Klimamanagement.

Die Amundi Themenfondstochter CPR AM setzt ihr Engagement für ESG-Investments fort und hat zusammen mit der unabhängigen Non-Profit-Organisation CDP den global investierenden Aktienfonds CPR Invest – Climate Action lanciert. Die Fondsmanager Alexandre Blein und Arnaud du Plessis wollen mit dem neuen Produkt vor allem in Unternehmen investieren, die bei der strategischen Berücksichtigung des Klimarisikos führend sind und sich verpflichten, ihre Treibhausgasemissionen in Einklang mit dem 2-Grad-Erwärmungsziel zu bringen.

Partnerschaft mit CDP

Um die führenden Unternehmen zu identifizieren, ist CPR AM eine exklusive Partnerschaft mit der unabhängigen Investoreninitiative CDP eingegangen, die als einer der Vorreiter für die Veröffentlichung von Klimadaten von Unternehmen und Organisationen gilt. 2018 haben mehr als 7.000 Unternehmen die CDP-Fragebögen beantwortet, womit die Organisation über die weltweit umfassendste Primär-Datenbank von Unternehmen verfügt.

Transparenz der Klimaberichterstattung verbessern

CDP ist nach eigener Aussage zudem der einzige Anbieter von Daten, die im Einklang mit den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosure (TCFD) stehen. Diese zielen darauf ab, die Transparenz der Klimaberichterstattung von Unternehmen zu verbessern sowie sich aus dem Klimawandel ergebende Chancen und Risiken zu analysieren und zu bewerten.

Drei Auswahlfilter

Grundsätzlich kommen für den Fonds die rund 2.800 Aktien des MSCI World All Countries Indexes infrage. Zur Bestimmung des Anlageuniversums legt das Fondsmanagement jedoch zunächst folgende drei Ausschlussfilter zugrunde:

  • CDP-Filter: Ausschluss von Unternehmen, die kein A- oder B-Rating[6] von CDP aufweisen. Infrage kommen zudem Unternehmen mit einem C-Rating, die sich wissenschaftsbasierte Klimaziele (Science Based Targets – kurz SBT) setzen.
  • Amundi-Filter: Ausschluss von Unternehmen, die im Amundi-ESG-Rating schlecht abschneiden und mit F oder G im Gesamt-ESG-Rating bewertet werden. Nicht investiert wird zudem in Unternehmen, die in den Subkategorien Umwelt und Unternehmensführung schlecht abschneiden.
  • Kontroverse Praktiken: Ausschluss von Unternehmen mit schwerwiegenden kontroversen Praktiken.
Portfolio aus 60 bis 90 Einzeltiteln

Nach Anwendung der drei Filter resultiert ein globales Anlageuniversum mit rund 700 Titeln aus allen Branchen, die in puncto Klimamanagement führend sind. Aus diesen Titeln wählt das Fondsmanagement gestützt auf seinen klassischen Managementansatz die aussichtsreichsten Aktien aus. Das finale Portfolio enthält etwa 60 bis 90 Titel, die sowohl hinsichtlich ihrer finanziellen Perspektiven als auch ihres Klimamanagements überzeugen. (mh)

 

Diese Rolle spielen ETFs für Vermittler

ETFs spielten für Vermittler lange Zeit kaum eine Rolle. Das hat sich mittlerweile aber geändert. Wie Vermittler die Zukunft von ETFs im Privatkundengeschäft einschätzen, hat nun die European Bank for Financial Services GmbH (ebase) in der aktuellen Vermittler-Fokus-Umfrage untersucht.

Eine Umfrage unter Vertriebspartnern der ebase zeigt positive Zukunftsaussichten von ETFs. 90% der Befragten gehen davon aus, dass solche passiven Investments zukünftig im Privatkundengeschäft an Bedeutung gewinnen. „Die Bedeutung von ETFs hat in den vergangenen Jahren schon deutlich zugenommen, offensichtlich ist das Ende der Fahnenstange hier aber noch lange nicht erreicht. Auch mit Blick auf die nächsten drei Jahre wird davon ausgegangen, dass ETFs im Privatkundengeschäft weiter an Relevanz zulegen“, kommentiert Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung von ebase, die aktuellen Zahlen.

ETFs werden auch für Vermittler ein Thema

Nur rund 5% der Vermittler gehen davon aus, dass ETFs an Relevanz einbüßen. Während ETFs in der Vergangenheit vor allem bei professionellen Anlegern sowie Selbstentscheidern sehr gefragt waren, zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass diese zunehmend breitere Akzeptanz finden. „ETFs haben in den letzten Jahren stark an Bekanntheit zulegen können und werden daher auch für Vermittler mehr und mehr ein Thema“, so Geyer.

ETF-Angebot soll weiter ausgebaut werden

Um die Partner und Kunden dauerhaft bestmöglich mit einem umfassenden Fondsangebot gemäß ihrer Wünsche bedienen zu können, setzt ebase daher auf einen deutlichen Ausbau des Angebotes an ETFs. So wurde zuletzt das Angebot kurzfristig um rund 200 auf 650 Produkte vergrößert. Mittelfristig sollen rund 1.300 ETFs über ebase handelbar sein. „Auch die Auswahlmöglichkeiten unter verschiedenen Anbietern wollen wir für unsere Kunden vergrößern. Daher werden wir die Zahl der bei ebase verfügbaren ETF-Anbieter mehr als verdoppeln. Zukünftig werden dabei auch ETFs von Amundi, Invesco, State Street, UBS und Vanguard sowie weiteren im Angebot sein“, ergänzt Geyer. (mh)

Lesen Sie auch: Das sind die 10 größten ETF-Anbieter in Deutschland

 

Unigestion startet neuen Private-Equity-Fonds

Der Vermögensverwalter Unigestion hat den Unigestion Direct II aufgelegt. Das neue Produkt ist ein Private-Equity-Direktfonds. Unigestion setzt dabei auf ein Netzwerk mit mehr als 500 Investmentpartnern und eine aktive Rolle in den betroffenen Unternehmen.

Unigestion hat mit dem den Unigestion Direct II einen neuen Private-Equity-Direktfonds im Produktangebot. Die Strategie des Fonds besteht darin, ein Portfolio von Direktinvestitionen in stabile kleine und mittlere Unternehmen in Sektoren aufzubauen, die von langfristigen Trends getragen werden.

Netzwerk aus über 500 Partnern

Unigestion Direct II soll Anlegern ein Engagement bei Unternehmen höchster Qualität in Branchen mit geringer Korrelation zum BIP-Wachstum, wie etwa Bildung und Gesundheitswesen, ermöglichen. Mit einem weltweit agierenden Team von 49 Private-Equity-Experten nutzt Unigestion Direktinvestitionsmöglichkeiten aus seinem Netzwerk mit mehr als 500 Investmentpartnern, darunter spezialisierte Fondsmanager, Geldgeber ohne eigene Fonds und andere Branchenexperten, wie auch bei den Inhabern direkt.

Aktive Rolle in den Unternehmen

Unigestion spielt eine aktive Rolle bei der Due Diligence und könne daher in den meisten Fällen die Transaktionsbedingungen besonders günstig gestalten. Darüber hinaus will das Unternehmen die Governance beeinflussen, bei der Strategie beraten und die Wertschöpfung mit vorantreiben, indem es in den meisten Portfoliounternehmen auch im Aufsichtsrat vertreten ist und Anlegern so eine Absicherung gegen mögliche Verlustrisiken bietet. (mh)

 

So schlagen sich aktive Fonds in der Realität

Die Mehrzahl der aktiv gemanagten Fonds schlägt den Markt nicht. Ob dieses häufig geäußerte Vorurteil in der Realität tatsächlich zutrifft, haben die Experten von S&P Dow Jones Indices nun für verschiedene Fondsklassen analysiert.

87% der globalen Aktienfonds haben es in den letzten zwölf Monaten nicht geschafft, den S&P Global 1200 Index zu schlagen. Über einen fünf- und zehnjährigen Zeitraum beträgt der Anteil sogar 96 bzw. 98%. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse von S&P Dow Jones Indices. Ähnlich ernüchternd fällt die Performance der Fonds für US-Aktien aus. 83% der aktiv verwalteten und auf Euro lautenden US-Aktienfonds blieben über den einjährigen Zeitraum hinter dem S&P 500 zurück. Über fünf und zehn Jahre beträgt der Wert sogar 96 bzw. 98%. Schwellenländerfonds weisen über diese Zeiträume mit 97 bzw. 98% ähnliche Werte auf.

Auch Europa-Aktienfonds enttäuschen

Damit bestätigt die Analyse eindeutig die These, dass der Großteil der aktiven Fondsmanager es nicht schafft, den Markt zu schlagen. Dieses Argument wird regelmäßig von den Vertretern der passiven Investmentindustrie vorgetragen. Auch auf europäische Aktienfonds trifft es laut der Analyse zu. 86% der aktiv verwalteten und auf Euro lautenden paneuropäischen Aktienfonds blieben demnach hinter dem S&P Europe 350 zurück.

So schlagen sich deutsche Aktienfonds

Bei deutschen Aktien sieht es etwas besser aus. Allerdings sind auch 74% der aktiv verwalteten deutschen Aktienfonds auf Jahressicht hinter dem S&P Germany BMI zurückgeblieben. Über einen fünf- und zehnjährigen Zeithorizont erzielten 82% der aktiven Fonds eine Underperformance. Aktive Fonds, die in deutsche Aktien investierten, erzielten im Durchschnitt eine vermögensgewichtete Rendite, die 3,9% (über ein Jahr) bzw. annualisiert 0,1% (über zehn Jahre) unter dem S&P Germany BMI lag. Die durchschnittliche vermögensgewichtete Rendite gibt die Wertentwicklung eines durchschnittlichen Anlegers an und mildert den Einfluss kleinerer Fonds. (mh)