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DWS stellt neuartige Xtracker-ETFs vor

Die DWS hat zwei neue Xtrackers Thematic ETFs an der Deutschen Börse gelistet. Sie setzen auf eine neuartige Methode der Aktienauswahl. Ein Fonds ist dabei auf die Investmentchancen der Mobilität der Zukunft fokussiert, der andere auf Big Data und Künstliche Intelligenz (KI).

Bei der DWS sind ab sofort zwei neue Xtrackers ETFs erhältlich, die auf Basis speziell entwickelter Indizes in zwei große Zukunftsthemen investieren. Bei der eingesetzten Filtermethodik wird KI-Technologie verwendet. Mit einem neuartigen Verfahren werden Aktien ausgewählt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit am stärksten am gerade beginnenden technologischen Fortschritt partizipieren. Im Kern werden Unternehmen identifiziert, die Patente besitzen, die den Unternehmen höchstwahrscheinlich zu bedeutenden Umsätzen in zukunftsträchtigen Bereichen verhelfen werden.

Mobilität der Zukunft

Der Xtrackers Future Mobility UCITS ETF ermöglicht Anlegern den Zugang zu Unternehmen, die besonders stark in Trends im Mobilitätssektor engagiert sind. Dazu zählen autonom fahrende Fahrzeuge, die Umstellung auf Elektro- und Hybridfahrzeuge und damit verbundene Trends wie die Entwicklung von Lithium-Batterien.

Big Data und KI

Der Xtrackers Artificial Intelligence and Big Data UCITS ETF zielt auf Unternehmen ab, die mit hoher Wahrscheinlichkeit steigende Gewinne aus Entwicklungen wie Deep Learning, Cloud-Computing, Bilderkennung, Spracherkennung und Chatbots sowie verwandten Themen wie natürlicher Sprachverarbeitung erzielen werden. Beide neuen ETFs bilden ihre Indizes physisch ab und haben eine jährliche Pauschalgebühr von 0,35%. (mh)

 

Candriam legt Krebs-Investmentfonds auf

Candriam hat pünktlich zum Weltkrebstag einen neuen Themenfonds vorgestellt. Der Candriam Equities L Oncology Impact investiert in Aktien von Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen zur Diagnose und Behandlung von Krebs anbieten und entwickeln.

Candriam gibt zum Weltkrebstag die Auflage des thematischen Aktienfonds Candriam Equities L Oncology Impact bekannt. Der Fonds investiert in börsennotierte Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen zur Diagnose und Behandlung von Krebs entwickeln. Der Bereich ist ein riesiger Markt. Statistisch gesehen erhalten 40% aller Männer und Frauen irgendwann in ihrem Leben eine Krebsdiagnose. Bis 2030 dürfte die Zahl der Krebstoten weltweit um 60% auf dann 13 Millionen jährlich steigen.

Breite Einsatzgebiete

Immuntherapie, zielgerichtete Therapie, Liquid Biopsy, Tumor-Genom-Sequenzierung, Nanotechnologie, robotergestützte chirurgische Eingriffe, Künstliche Intelligenz und Big Data – jeden Tag geben medizinische Fortschritte laut Candriam den Krebspatienten und ihren Familien neue Hoffnung. Die Innovationen in der Krebsbehandlung haben aber auch Auswirkungen auf viele andere Sektoren, wie Biotechnologie, Pharmazie, Künstliche Intelligenz und Forschung sowie auf Unternehmen aus aller Welt. Ziel des Fonds sind vor allem Unternehmen aus diesen Bereichen mit starkem Wachstumspotenzial.

10% der Gebühren fließen in die Krebsforschung

Der Candriam Equities L Oncology Impact unterstützt die Entwicklung zahlreicher neuer Ansätze für die Diagnose und Behandlung von Krebs. Ziel sind Anlagen in bahnbrechende Innovationen, durch die sich die Behandlung der Krankheit entscheidend verbessert. 10% der Managementgebühren des Fonds spendet Candriam zudem an führende europäische Krebsforschungsorganisationen. (mh)

 

Crash der Kryptowährungen: Eine gesunde Marktbereinigung

Bei Kryptowährungen wie Bitcoin ist die Volatilität zurück – und der Abwärtstrend ist noch nicht gestoppt. Manche Kryptowährungen gaben sogar 30 bis 50% ab. Das zeigt, dass die Asset-Klasse gerade erst am Beginn ihres „Erwachsenwerdens“ steht, erläutert Leonard Zobel, Gründer und Geschäftsführer der bitmeister GmbH.

Kryptowährungen haben sich vor etwa drei Jahren als Anlageklasse etabliert. Bitcoin, Ether, Ripple, Litecoin und weitere Währungen werden seither aufmerksam verfolgt. Auch der ein oder andere herkömmliche Vermögensverwalter setzte die neuen Assets in bestehenden Produkten oder zumindest im Kundenauftrag ein. Hendrik Leber etwa, Chef des Vermögensverwalters Acatis, der Ende 2017 eine deutliche Outperformance auch dank seiner Investments in Bitcoin erreichte.

Noch nicht im Reifestadium angekommen

Damit ist ein Value-Investor wie Leber sehr früh dabei. Denn noch ist die gesamte Asset-Klasse Kryptowährungen nicht in einem Reifestadium angekommen. Noch sind es vor allem private oder auch wenig risikoscheue professionelle Investoren, die in Bitcoin & Co. investieren. Ein Beispiel für die Unreife des Marktes: Kryptowährungen leben im Wesentlichen durch Vereinbarungen über anzuwendende Algorithmen. Arbeiten ausreichend Menschen oder Firmen an einer Blockchain mit, ist sie leistungsfähig und funktioniert. Manchmal gibt es aber auch Streit, wie die Systeme weiterzuentwickeln sind. So spaltete sich bereits aus der Ur-Idee Bitcoin das Projekt Bitcoin Cash ab, unter deren Anhängern es jüngst Streit gab. Ein Streit, der die gesamte Branche nach unten zog.

Der Streit um Bitcoin Cash eskalierte im November mit der Aufspaltung der Kryptowährung. Der sogenannte Fork in zwei getrennt weiterarbeitende Protokolle führte dazu, dass jetzt zwei Bitcoin-Cash-Nachfolger um Vertrauen ringen: Bitcoin Cash ABC und Bitcoin SV. Beides sind also in etwa die Enkel des Bitcoin. Nun gilt der Bitcoin Cash Fork vom 15.11.2018 vielen Insidern als Auslöser des massiven Preiseinbruchs aller Kryptowährungen. Das ist zwar eine mögliche, aber lange nicht die einzige Erklärung, denn bislang war mit Forks, die tatsächlich häufiger vorkommen, durchaus Geld zu verdienen.

Bekanntes Fallmuster

Auch in diesem Fall lief manches nach dem bislang bekannten Muster. Das ursprüngliche Bitcoin Cash stieg vor dem Fork um mehr als 20% und notierte zwei Tage nach dem Fork zwischen 380 und 400 US-Dollar. Wer kurz vor der Trennung noch gekauft hatte, zahlte zwischen 600 und 430 US-Dollar. Die gewonnenen Bitcoin SV notierten nach dem Fork zwischen 90 und 120 US-Dollar, je nach Einstiegspreis wäre dieser Trade also im besten Fall mit einem zwanzigprozentigen Gewinn ausgegangen. Wahrscheinlicher allerdings wären ein Break-even oder ein leichter Verlust von 5 bis 10% gewesen. Angesichts des Risikos ist das selbst bei einem Plus von 20% nicht sonderlich lukrativ. Das sahen wohl auch viele Anleger so und verkauften lieber – in einen fallenden Markt hinein, was die Kurse einmal mehr unter Druck brachte.

Verkäufe von Kryptowährungen in einen schwachen Markt sind einer der wesentlichen Auslöser für den jüngsten Kurssturz. Solche Verkäufe wurden wohl auch von der US-Börsenaufsicht SEC ausgelöst. Diese hatte den Druck auf Initial Coin Offerings (ICO) zuletzt stark erhöht. ICO-Projekte verkauften innerhalb von 30 Tagen mehr als 140.000 Ether. Ethereum ist das Netzwerk, auf dem die meisten der neuen ICOs aufsetzten – und Ether war nach Marktkapitalisierung lange die Nummer zwei hinter Bitcoin. Im Zuge der jüngsten Kursverluste musste dieser Platz jedoch abgegeben werden.

Kleine Gruppe, große Wirkung

Der starke Verkaufsdruck in Verbindung mit weiteren Negativnachrichten konnte im Markt nicht aufgefangen werden. So schaffte es eine recht kleine Gruppe, den Markt nach unten zu treiben. Nicht mit Absicht, aber unter Inkaufnahme aller negativen Folgen. Unreifes Verhalten, könnte man sagen. Es ist aber vor allem der Tatsache geschuldet, dass Kryptowährungen dezentral organisiert sind und eine Art innewohnende Demokratie anstreben. Schließlich entscheiden alle Besitzer, Miner oder andere Rechteinhaber gemeinsam über Updates oder Aufspaltungen.

Klare Strukturen notwendig

Das wird sich auch so schnell nicht ändern, denn hier liegen ein Wesenselement und ein großer Vorteil der Kryptowährungen. Umso wichtiger ist es, den Handel mit den Kryptos klarer zu strukturieren und an die Regulierung anderer Asset-Klassen heranzuführen. Noch wird vor allem auf Plattformen in weit entfernten Ländern und Steuerparadiesen gehandelt. Das ist nicht sehr attraktiv für eher konservative institutionelle Anleger. In Deutschland entsteht mit bitmeister daher gerade eine vollständig regulierte Börse für Kryptowährungen und Security Token.

Nächste Stufe: Security Token

Hier kommt der nächste große Schritt: Kryptowährungen sind eines der sichtbarsten Elemente der Blockchain-Technologie. Security Token sind ihnen vom technologischen Prinzip her ähnlich, hinter ihnen stehen aber reale Werte. Durch die dezentrale Struktur der Blockchain sind die Token fälschungssicher. Jede Transaktion ist nachvollziehbar und die Token sind ständig handelbar. Dadurch entsteht eine hohe Transparenz. Verkörperte Rechte lassen sich in sehr vielfältiger Form finden. So können etwa Unternehmensanteile tokenisiert werden, das entspräche dann Aktien. Es ist aber auch möglich, nur Anrechte auf Dividenden zu tokenisieren – oder ganze Flugzeuge, Container, Schiffe und Immobilien. Die Verkörperung von Rechten ist bei der Definition der Security Token der große Unterschied zum rechtelosen Utility Token. Je nach Ausgestaltung der Rechte kann es sich bei einem Token um ein Wertpapier, ein Finanzinstrument, einen Anteil an einem Investmentvermögen oder eine Vermögensanlage handeln.

Wertpapiere statt Spekulationen

Für die BaFin sind Token als Wertpapiere einzuordnen, wenn sie übertragbar sind, am Finanz- beziehungsweise Kapitalmarkt gehandelt werden können und Rechte verkörpern. Übertragbar sind sie über die Blockchain, Peer-to-Peer und ohne Umweg über Mittler. Handelbarkeit werden neben dem direkten Austausch auch Security-Token-Börsen wie bitmeister herstellen, die vor allem für Liquidität und Preisfindung wichtig sind.

Voll regulierte Produkte

Emission und Handel erfolgen voll reguliert. Security Token fallen unter die gleichen Regeln wie Aktien. Es ist durchaus denkbar, dass sie die Aktie als Hauptform der Unternehmensbeteiligung ablösen. Zudem können Security Token als Vehikel der Geldanlage den grauen Kapitalmarkt schnell austrocknen. Warum sollten Anleger Immobilien oder Schiffe als kompliziert konstruierte Beteiligungen kaufen, von denen sie sich nicht oder nur schwer trennen können? Per Security Token lassen sich Assets in kleine Einheiten zerlegen und sehr einfach handeln. Skandale wie bei P&R wären dann nicht mehr möglich.

Den Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 01/2019, Seite 54 f., und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Leonard Zobel

Neuer Allianz-Fonds investiert in den Megatrend Haustiere

Haustiere sind Begleiter, Beschützer, treueste Freunde und oft sogar Familienmitglieder. Fast jeder zweite deutsche Haushalt hat daher einen tierischen Mitbewohner. Und auch international boomen Haustiere. Das will sich ein neuer Fonds von Allianz Global Investors zunutze machen.

Allianz Global Investors hat den ersten Themenfonds in Deutschland aufgelegt, der sich auf die Chancen des globalen Haustiermarkts konzentriert. Hintergrund ist, dass die Zahlungsbereitschaft für Güter des tierischen Bedarfs wie Ernährung und Gesundheitsversorgung hoch und weitgehend unabhängig vom wirtschaftlichen Umfeld ist. Schätzungen von Grand View Research zufolge wird der globale Markt für Haustierpflege, der 2016 ein Volumen von gut 130 Mrd. Dollar hatte, bis 2025 im Schnitt um knapp 5% pro Jahr auf über 200 Mrd. Dollar wachsen. Damit sind Haustiere in den Augen von Allianz Global Investors ein globaler Megatrend.

Erster deutscher Themenfonds seiner Art

Von diesem Wachstum können Anleger –mit dem neu aufgelegten Allianz Pet an Animal Wellbeing profitierten. Als erster Fonds seiner Art in Deutschland investiert er weltweit in Aktien von Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf Haustiere und Nutztiere ausgerichtet ist. Dazu zählen untere anderem Futtermittelhersteller, Onlinehändler für Haustiergüter, Tierversicherungen sowie das komplette Gesundheitswesen für Tiere.

Konzentration auf rund 30 Aktien

Die infrage kommenden Unternehmen sind laut Allianz Global Investors üblicherweise kleine oder mittelgroße Aktiengesellschaften. Aus diesem Universum stellt das Fondsmanagement, Bianca Schnieder, Portfolio-Managerin und Analystin im europäischen Aktienteam von Allianz Global Investors ein konzentriertes und aktiv verwaltetes Portfolio von rund 30 Aktien zusammen. (mh)

 

Vermögensverwaltende Fonds mussten 2018 Federn lassen

Nach fast zehn Jahren im Rallyemodus ging es an den Aktienmärkten 2018 turbulent zu. Die Heftigkeit der Korrektur hat auch einige Asset Manager kalt erwischt. Asset Standard hat daher nun analysiert, wie sich die Masse der vermögensverwaltenden Fonds in diesem Umfeld geschlagen haben.

2018 war das Jahr, an dem die Volatilität an zurückgekehrt und die Aktienmärkte teils zweistellige Verluste hinnehmen mussten. Die Weltaktienindex MSCI World lief dabei mit einem Minus von 3,6% noch deutlich stabiler als die europäischen Märkte, die um –12,0% nachgaben. Besonders schlecht lief es für deutsche Aktien. Der Dax gab um 18,3% nach.

Durchschnittliches Minus von 7,9%

Gerade in solch unruhigen Zeiten sollen sich aktives Management und speziell vermögensverwaltende Fonds (VV-Fonds) bewähren. Wie sich VV-Fonds im vergangenen Jahr geschlagen haben, hat nun Asset Standard ausgewertet. Unterm Strich konnten sich VV-Fonds den Marktturbulenzen nicht entziehen. 2018 entwickelte sich kein Index der MMD-Indexfamilie positiv. Im Mittel lag die Jahresbilanz bei –7,9%, bei einem Maximum DrawDown von –9,4% und einer Volatilität in Höhe von 3,9%.

Aktienmarktrisiken zumindest abgefedert

Vermögensverwaltende Fonds mussten 2018 Federn lassen
Die absoluten Zahlen dürften für viele Anleger zwar nicht befriedigend sein. Ihr Ziel, die Risiken im Vergleich zum Gesamtmarkt zu reduzieren, haben VV-Fonds aber erreicht. Vor allem die maximalen Verluste lagen deutlich unter denen der Aktienmarktindizes (siehe Grafik). Und auch die unterschiedlichen Ausrichtungen von defensiv bis offensiv haben sich entsprechend ihrer Vorgaben entwickelt. Defensive Fonds verbuchten nur ein Minus von 4,7%, bei einem Maximalverlust von 5,5%. Der Index für ausgewogene Fonds büßte mit –7,2 bzw. –8,7% deutlich stärker ein, gab aber deutlich weniger nach als der MMD-Index Offensiv und der MMD-Index Flexibel. (mh)
 

Diese Chancen und Herausforderungen warten 2019 auf Finanzanlagenvermittler

Trotz eines schwierigen Jahres an den Kapitalmärkten verbuchte der Vertrieb von Investmentfonds 2018 erneut hohe Zuflüsse. Welche Chancen und Herausforderungen 2019 auf Finanzanlagenvermittler warten, erläutern drei Experte der Produktanbieter im Gespräch mit AssCompact.

Wo sehen Sie 2019 die größten Chancen und Herausforderungen für Finanzanlagenvermittler?
Diese Chancen und Herausforderungen warten 2019 auf FinanzanlagenvermittlerRainer Kenner (Geschäftsführer, Gothaer Invest- und FinanzService GmbH) Herausforderungen für die Vermittler sind die Umsetzung der neuen FinVermV und, das Vertrauen der Kunden in Investments zurückzugewinnen. Chancen: wer schon in 2018 im aktiven Dialog mit seinen Kunden war, wird in 2019 die Erholung nutzen können.
 
 
 
 
Diese Chancen und Herausforderungen warten 2019 auf FinanzanlagenvermittlerCharles Neus (Leiter Vertrieb Versicherungen, Schroders Investment Management) Der Vermittler soll die nächsten drei Monate in sich selbst gehen und die Weichen für die nächsten fünf bis zehn Jahre stellen. Dabei sollte er das Thema Ruhestandsplanung der Generation 50+ ins Auge nehmen und sich in diesem Bereich eine Nische aufbauen. Daneben bietet auch die betriebliche Altersvorsorge noch sehr große Wachstumsmöglichkeiten. Also reichlich Herausforderungen und Chancen.
 
 
 
Diese Chancen und Herausforderungen warten 2019 auf FinanzanlagenvermittlerThorsten Schrieber (Vertriebsvorstand der DJE Kapital AG) Die aktuelle Marktlage sowie die steigenden regulatorischen Anforderungen stellen die Branche vor Herausforderungen. Kompetente Berater können aber gerade dann ihre Erfahrung und Kompetenz ausspielen und Synergien bündeln. Davon profitieren insbesondere professionell aufgestellte Pools. Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung – und bietet vielen Vermittlern die Möglichkeit, neue Kundengruppen zu erschließen. Wünschenswert wäre, wenn sich Branchenverbände wie der Bundesverband Finanzdienstleistung (AfW), der Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV) und der deutsche Fondsverband (BVI) stärker vernetzen, insbesondere auf politischer Ebene. Somit würden die kapitalmarktbasierte Altersvorsorge und die Finanzbranche generell stärkere Aufmerksamkeit erfahren. (mh)
 

Lesen Sie auch: Das erwarten Produktanbieter 2019 an den Kapitalmärkten

 
 

Das erwarten Produktanbieter 2019 an den Kapitalmärkten

2018 war ein herausforderndes Jahr an den Kapitalmärkten. Und auch der diesjährige Jahresauftakt verlief nicht ohne Turbulenzen. Ob 2019 dennoch die Hoffnung auf ein besseres Anlagejahr besteht, erläutern drei Experten der Produktanbieter für AssCompact.

Was erwarten Sie 2019 für die Kapitalmärkte?
Das erwarten Produktanbieter 2019 an den KapitalmärktenCharles Neus (Leiter Vertrieb Versicherungen, Schroders Investment Management) Es ist leicht, sich vom Marktpessimismus beeinflussen zu lassen. Mit den Kursverlusten an den Aktienbörsen ist jedoch mehr Realismus zu beobachten. Die Märkte preisen die von uns identifizierten Risiken stärker ein. Allein die Rendite der Dividenden sieht im Vergleich zu Bargeld oder Anleihen attraktiver aus als je zuvor. So sind die Hoffnungen berechtigt, dass die Marktrenditen 2019 positiver ausfallen könnten.
 
 
Das erwarten Produktanbieter 2019 an den KapitalmärktenThorsten Schrieber (Vertriebsvorstand der DJE Kapital AG) 2019 wird voraussichtlich ähnlich wie 2018 ein Jahr mit hoher Volatilität. Wie 2018 könnte das Jahr saisonmäßig bedingt positiv beginnen. Im vierten Quartal 2018 haben sich sehr viel Pessimismus bzw. Barreserven aufgebaut, so dass markttechnisch vorübergehend Rückenwind entstehen könnte. Andererseits wird es 2019 erst dann wieder besser an den Weltbörsen werden, wenn die USA eine 180-Grad-Wende bei ihrer monetären Bremspolitik hinlegt.
 
 
Das erwarten Produktanbieter 2019 an den KapitalmärktenRainer Kenner (Geschäftsführer, Gothaer Invest- und FinanzService GmbH) Wir gehen bei den Aktienmärkten von anhaltender Volatilität bei moderater Erholung aus. Die Rentenmärkte bleiben unter Druck. Die Fundamentaldaten sind besser als die Stimmung an den Märkten. Politische Risiken bleiben weiter bestehen.(mh)

 

 

DJE strafft das Fondsangebot

Die DJE Kapital AG strafft ihr Fondsangebot. So wird der DJE – Buyback & Dividend zukünftig Teil des DJE – Dividende & Substanz. Die Verschmelzung erfolgt laut DJE steuerneutral. Zugleich stärkt der Vermögensverwalter den Teamansatz beim Management.

Der DJE – Buyback & Dividend geht zum 01.03.2019 komplett im DJE – Dividende & Substanz auf. Das DJE-Flaggschiff setzt international und unabhängig von Index-Vorgaben vorrangig auf dividenden- und substanzstarke Aktien. Verantwortlicher Fondsmanager des DJE – Dividende & Substanz ist Dr. Jan Ehrhardt. Neben regulären Dividenden werden im DJE – Dividende & Substanz auch Buybacks als Teilkomponenten des Total Shareholder Returns (TSR) immer stärker berücksichtigt. Insgesamt ist er damit laut DJE optimal geeignet, um den DJE – Buyback & Dividend aufzunehmen.

Steuerneutrale Verschmelzung

Bei der Fusion von DJE – Buyback & Dividend und DJE – Dividende & Substanz handelt es sich um eine steuerneutrale Verschmelzung nach den gültigen gesetzlichen, aufsichtsbehördlichen und vertraglichen Bestimmungen gemäß § 17a des Investmentsteuergesetzes. Die bisherige Wertpapierkennnummer (WKN) und Internationale Wertpapierkennnummer (ISIN) des DJE – Dividende & Substanz bleiben erhalten.

Personeller Umbau im Fondsmanagement

Der Vermögensverwalter aus Pullach darüber hinaus seine Verantwortlichkeiten im Fondsmanagement neu aus. Der bisherige Co-Fondsmanager René Kerkhoff verantwortet künftig den DJE – Mittelstand & Innovation. Co-Manager wird Maximilian-Benedikt Köhn. Der bisherige Invesmtentansatz wird hingegen beibehalten. Der DJE – Europa steht in Zukunft unter der operativen Leitung von Maximilian-Benedikt Köhn. Er soll den Fonds mit einem Teamansatz aus dem Research-Prozess heraus managt, wie bislang auch schon der DJE – Equity Market Neutral Europe und der DJE – Alpha Global. (mh)

 

BaFin prangert weitere Bitcoin-Plattform an

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) weist in einer aktuellen Mitteilung darauf hin, dass Bitcoin TradeRobot kein nach § 32 KWG zugelassenes Institut ist. Demnach fehlt der Plattform die Erlaubnis zum Betrieb von Bankgeschäften und Erbringen von Finanzdienstleistungen.

Die Finanzaufsicht BaFin weist darauf hin, dass die Plattform „Bitcoin TradeRobot“ keine Erlaubnis gemäß § 32 Kreditwesengesetz (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt hat. Das Unternehmen untersteht allerdings nicht der Aufsicht der BaFin, da Bitcoin laut einem Urteil des Kammergerichts Berlin nicht als Finanzinstrument oder Rechnungseinheit im Sinne des Kreditwesengesetz (KWG) anzusehen sind.

Automatisierter Handel von Bitcoin

„Bitcoin TradeRobot“ bietet unter bitcointraderobot.com auch deutschen Kunden die Teilnahme am angeblichen automatisierten Handel von Bitcoin gegen gesetzliche Währungen an. Das Unternehmen behauptet laut der BaFin, Millionen von Kunden zu haben und die intelligenteste Art der Investition in Bitcoin anzubieten. Die Domain bitcointraderobot.com sei aber anonym registriert und das Unternehmen weder seine Rechtsform noch seinen Sitz. (mh)

Lesen Sie auch: Bitcoin: Kammergericht pfeift BaFin zurück

 

Private Alpha lanciert KI-Fonds

Künstliche Intelligenz (KI) kommt allmählich auch in der Fondsindustrie an. Der Schweizer Fondsberater Private Alpha hat nun einen Mischfonds aufgelegt, einen Teil des Portfolios mithilfe von Algorithmen steuert. Er ist einer der ersten KI-Fonds, der über die Fondsplattform von Universal-Investment aufgelegt wurde.

Der in Zürich ansässige Fondsberater Private Alpha Switzerland hat in Zusammenarbeit mit Universal-Investment einen Mischfonds aufgelegt, der mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) das Risiko bei der internationalen Aktienauswahl steuert. Der Private Alpha AI Global Opportunity Fund zielt darauf ab, durch ein unvoreingenommenes Risikomanagement und eine regelbasierte Aktienauswahl, langfristig attraktive Anlagerenditen zu erreichen. Er ist einer der ersten KI-unterstützten Fonds, der über die Universal-Investment Plattform aufgelegt wurde.

Zwei Algorithmen im Einsatz

Der Mischfonds setzt auf ein Zusammenspiel zweier Algorithmen. Der erste Algorithmus steuert die Auswahl der globalen Aktien nach einem Bottom-up-Ansatz und überwacht 5.000 Papiere. Der zweite, KI-unterstützte Algorithmus, richtet seinen Blick auf die globalen Börsen, um regionale Markttrends zu identifizieren und einen möglichst optimalen Aktienexposure im Fonds zu gewährleisten.

Kühl, nüchtern, effizient

Die Risikosteuerung durch die KI erfolgt auf der Basis proprietärer Deep- und Machine-Learning Technologie, die auf Finanzmarktindikatoren zurückgreift. Bei negativer Signalkonstellation wird die KI-Steuerung aktiv und reduziert mittels eines Short Overlays das Marktrisiko der gehaltenen Aktien. Aufgrund des Verzichts auf menschliche Eingriffe soll die Risikoüberwachung kühl, nüchtern und sehr effizient geschehen. Im aktuell sehr negativen Marktumfeld hätten sich diese Charakteristika bereits bewährt. (mh)