AssCompact suche
Home

Investment

Deutscher Fondsverband nimmt neue PRIIPs-Vorschläge in die Mangel

Die europäischen Regeln zu den PRIIPs-Informationsblättern lösten breite Kritik aus. Nun haben die europäischen Aufsichtsbehörden (ESAs) einen Vorschlag zur Überarbeitung vorgestellt. Der Fondsverband BVI hat sich zu diesen bereits geäußert – und ist alles andere als begeistert.

Die ESAs haben ein Konsultationspapier veröffentlicht, das Vorschläge zur Verbesserung der Vorgaben für die PRIIPs-Informationen enthält. Die EU-Kommission hatte das Papier in Auftrag gegeben, nachdem die Vorgaben zu den PRIIPs-Informationsblättern auf breite Kritik seitens Fondsbranche, Verbraucherschützern und Politikern gestoßen waren.

Mängel nicht behoben

Der BVI ist auch mit den neuen Vorschlägen nicht zu frieden. „Mit den Vorschlägen der ESAs lassen sich die Mängel der PRIIPs-Informationen nicht beheben, weil die beiden strittigsten Probleme ungelöst bleiben“, so der Fondsverband. Zu der vielfach kritisierten Berechnungsmethode für Transaktionskosten sage das Konsultationspapier zum Beispiel überhaupt nichts.

Missverständliche Berechnungsmethode

Darüber hinaus sollen die Szenarien zur Wertentwicklung sollen unverändert bleiben. Dabei führe die Berechnung mit Vergangenheitsdaten dem BVI zufolge zu missverständlichen Ergebnissen. Die Ergänzung durch Angaben zur vergangenen Wertentwicklung, die den ESAs vorschwebt, würde die Aussagen der Szenarien lediglich verstärken und tauge somit nicht als Abhilfe für ein Produktinformationsblatt, das 50 Millionen Privatanlegern in der EU als Grundlage für die Anlageentscheidung dienen soll.

Zu kurze Frist

Der BVI sieht sich durch den neuen Vorschlag der ESAs in seiner Kritik an der zu kurzen Frist der EU-Kommission bestätigt. Um neue Ansätze für die komplexen Berechnungsmethoden zu entwickeln, brauche es mehr Zeit. Der deutsche Fondsverband plädiert daher weiter dringend dafür, den für Januar 2020 vorgesehenen Starttermin für das PRIIPs-KID auf Januar 2022 zu verschieben. Nur so lasse sich verhindern, dass in gut einem Jahr anstelle der bewährten Wesentlichen Anlegerinformationen ein mangelhaftes PRIIPs-KID zur Anwendung kommt. (mh)

 

ETF-Anleger verschenken Millionen durch die falsche Produktauswahl

ETFs auf ein und demselben Index unterscheiden sich nur durch die unterschiedlichen Kosten und durch die physische oder synthetische Nachbildung. So lautet die landläufige Meinung. Die Quirin Privatbank widerspricht nun. Demnach gibt es noch deutlich mehr Einflussfaktoren auf die Performance von ETFs.

Über 20 Mrd. Euro haben Privatanleger in Deutschland in ETFs investiert. Allein im vergangenen Jahr hat das Volumen um mehr als ein Drittel zugelegt. Damit hält der Boom dieser kostengünstigen passiven Investments an. „Doch bei der Auswahl der besonders beliebten ETF-Aktienfonds machen Anleger regelmäßig Fehler“, erklärt Kai Hattwich, Portfolio Manager und ETF-Experte der Quirin Privatbank:

Kostenquote ist nicht alles

„Die Anleger verschenken auf diese Weise jährlich Erträge in Millionenhöhe“, meint Hattwich. So gehen viele bei der ETF-Auswahl laut Hattwich davon aus, dass bei mehreren Angeboten für den gleichen Aktien-Index derjenige ETF mit der günstigsten Kostenquote, kurz TER, am lukrativsten ist. Das gehe aber längst nicht weit genug. „Die TER-Kostenquote bildet nur etwa ein Drittel der Kriterien ab, welche für die Höhe der ETF-Renditen entscheidend sind“, so Hattwich- Die TER habe auf die Wertentwicklung von Aktien-ETFs nur einen Einfluss von rund 50%.

Transaktionskosten nicht berücksichtigt

Tatsächlich erfasse die TER nicht alle Kostenfaktoren eines ETFs. „Nur die Vergütung für die Depotbank sowie Verwaltungsgebühren sind bei diesem Wert berücksichtigt, nicht aber die ebenfalls wichtigen Transaktionskosten im ETF“, erläutert Hattwich. Die Rendite eines ETF wird außerdem stark beeinflusst durch die Erträge aus Tauschgeschäften (Swaps) sowie aus der Verleihung von Wertpapieren, die ETFs häufig mit ihrem Aktienbestand praktizieren. Ebenso sei zu berücksichtigen, ob es Maßnahmen des ETF zur Optimierung der Dividenden gibt und wie erfolgreich diese sind.

Langfristiges Sparpotenzial

Um all diese Einflussfaktoren zu erfassen, ermittelt die Quirin Privatbank bei der Auswahl von ETFs regelmäßig die Renditedifferenz, die sie gegenüber ihrem jeweiligen Index haben. Sie offenbart, wie gut oder schlecht ein ETF im Verhältnis zu seinem Referenzindex läuft. Bei Dax-ETFs ergaben sich in den vergangenen zehn Jahren zum Beispiel Renditeunterschiede von 6,6 Prozentpunkten zwischen dem besten und dem schlechtesten ETF. Bei einer Anlage von 50.000 Euro mach das 3.300 Euro aus. Bei ETFs auf den EURO STOXX 50 liegt die Differenz der Anlegerrendite zwischen dem besten und dem schlechtesten ETF immerhin noch bei 2.300 Euro in zehn Jahren. (mh)

 

Scalable Capital wagt Gang in die Offline-Betreuung

Scalable Capital ist der erste Robo Advisor, der mehr als 1 Mrd. Euro betreut. Bisher lief die Kundenbetreuung des FinTechs in Deutschland ausschließlich online. Das soll sich nun aber ändern, denn Scalable Capital setzt zukünftig auch auf persönliche Beratung.

Scalable Capital setzt ab sofort teilweise auch auf persönliche Beratung. Kunden des Robo Adisvors können ab einem Anlagevermögen von 100.000 Euro künftig eine persönliche Betreuung in Anspruch nehmen. Das Münchener Start-up nutzt dafür nicht die Firmenzentrale oder eigene Filialen, sondern schickt ein Team in regelmäßigen Abständen in diverse deutsche Metropolen.

Coworking-Offices statt eigene Filialen

Als Ort für diese Gespräche nutzt das FinTech, an dem unter anderem BlackRock beteiligt ist, vorhandene Coworking-Offices. Damit bietet einer der führenden digitalen Vermögensverwalter seine Dienste nicht mehr nur online an. Einen ähnlichen Schritt hatte das FinTech im Frühjahr bereits in Großbritannien gewagt.

Gewünschter Zusatzservice

Scalable Capital begründet den Ganz in die Offline-Welt damit, dass gerade vermögende Privatanleger zwar die Vorteile von Technologie in der Geldanlage schätzen, bei sechs- und siebenstelligen Anlagesummen zugleich aber auch eine persönliche Betreuung wünschen. Diesem Wunsch komme Scalable Capital mit dem neuen Zusatzangebot nach. Insgesamt stehen Portfolios mit einem Volumen ab 100.000 Euro aufwärts für über ein Drittel des verwalteten Gesamtvermögens des Robo Advisors, der als einziger digitaler Vermögensverwalter mehr als 1 Mrd. Euro betreut.

 

Nachhaltige Geldanlagen werden bei deutschen Sparern immer beliebter

Knapp jeder zweite deutsche Sparer hält nachhaltige Geldanlagen für attraktiv. 85% der Bundesbürger wären zudem bereit, zugunsten der Nachhaltigkeit weniger Gewinn in Kauf zu nehmen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Union Investment hervor.

49% der deutschen Sparer haben schon einmal von nachhaltigen Geldanlagen gehört. Vor vier Jahren waren es lediglich 39%. Knapp die Hälfte der Befragten (46%) hält nachhaltiges Anlegen für attraktiv. Das ist ein Anstieg um zwölf Prozentpunkte gegenüber dem Vergleichswert 2013. Für drei Viertel der Anleger spielt dabei das nachhaltige Handeln eine wichtigere Rolle als die Erzielung von kurzfristigen Gewinnen. Gleichzeitig ist der Anteil derer, die diese Geldanlage wenig attraktiv finden, um sechs Prozentpunkte auf ein Fünftel gesunken.

Steigende Bereitschaft zu Gewinnverzicht

Entsprechend kommt für 40% der Sparer eine Anlage in nachhaltige Investmentfonds ganz sicher oder wahrscheinlich infrage. Nur jeder Vierte lehnt ein solches Investment ab. Bemerkenswert ist, dass ökologische oder soziale Gesichtspunkte für viele Anleger bei der Geldanlage mindestens genauso wichtig sind wie der Gewinn, der am Ende herauskommt: 85% der Befragten wären bereit, zugunsten der Nachhaltigkeit weniger Gewinn in Kauf zu nehmen. Nur eine kleine Minderheit von 11% will für Nachhaltigkeit nicht auf einen Teil ihres Gewinns verzichten.

Langfristig kaum Renditebedenken

Mehr als die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass das Interesse an nachhaltigen Anlagestrategien in Zukunft weiter zunimmt. Knapp jeder Zweite ist zudem davon überzeugt, dass „grüne Investments“ zwar nicht kurzfristig, aber auf lange Sicht höhere Ertragschancen bieten als herkömmliche Geldanlagen. Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen, die nachhaltiges Anlegen nur als Option professioneller Anleger sehen, seit 2014 von 41 auf 30% gesunken.

Besitz noch wenig verbreitet

Noch ist der Besitz von nachhaltigen Geldanlagen unter deutschen Privatanlegern aber wenig verbreitet. Gerade einmal 12% der Befragten sind darin investiert. Das sind nur drei Prozentpunkte mehr als 2013. Am häufigsten begründen die Sparer ihre Zurückhaltung damit, dass sie dafür kein Geld übrig haben (41%). Drei von zehn Sparern geben daneben an, dass das Angebot an nachhaltigen Geldanlagen unübersichtlich ist. Dabei würde gut jeder zweite Befragte nachhaltig investieren, wenn er als Kleinanleger wüsste, wie.

Ökologische Kriterien werden wichtiger

Hervorzuheben ist, dass von den Nachhaltigkeitskriterien in den letzten Jahren vor allem ökologische Gesichtspunkte an Bedeutung gewonnen haben. 46% der Sparer, die ihr Vermögen nachhaltig investieren möchten, halten ökologische Aspekte im Vergleich zu sozialen (49%) für wichtiger. Das sind neun Prozentpunkte mehr als 2013. (mh)

 

Neuer DWS-Fonds berücksichtigt UN-Nachhaltigkeitsziele

Die DWS hat einen neuen Fonds vorgestellt. Der DWS Invest SDG Global Equities investiert weltweit in etwa 40 bis 60 Aktien von Unternehmen, die ihre Umsätze maßgeblich in Bereichen erzielen, die den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen entsprechen.

Die DWS erweitert die Familie der Nachhaltigkeitsfonds um den DWS Invest SDG Global Equities. Der von Paul Buchwitz gemanagte Fonds investiert seine Mittel entsprechend den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nation – Sustainable Development Goals, kurz SDG. Die SDG basieren auf der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die im September 2015 von allen Mitgliedsstaaten verabschiedet wurde.

Ausschlüsse und Best-in-Class

Der Fokus des Fonds liegt auf Aktien von Unternehmen, die ihre Umsätze maßgeblich aus Bereichen machen, die den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen entsprechen und langfristiges Wachstumspotenzial bieten, um eine attraktive Wertsteigerung zu erwirtschaften. Alle Unternehmen müssen den DWS-Nachhaltigkeitskriterien genügen, eine Kombination von Ausschlüssen und Best-in-Class Ansatz.

Bottom-up Ansatz

Der DWS Invest SDG Global Equities investiert weltweit mittels eines konzentrierten Bottom-up Ansatzes in 40 bis 60 Aktien von Unternehmen, die mit ihren Umsätzen zu den SDG-Zielen beitragen. Gut die Hälfte der im DWS Invest SDG Global Equities angelegten Mittel werden einen Bezug zu den UN-Nachhaltigkeitszielen haben. Im Weltaktienindex MSCI World beträgt der Anteil hingegen nur rund 6%. Die für den Fonds relevanten Unternehmen werden mit einer hauseigenen ESG-Engine aus dem Investmentuniversum herausgefiltert. (mh)

 

Neuer Aktienfonds investiert in Monopolisten und kreative Zerstörer

EYB & WALLWITZ Vermögensmanagement erweitert seine Fondspalette. Mit dem PHAIDROS FUNDS SCHUMPETER AKTIEN legt der Asset-Manager erstmals einen reinen Aktienfonds auf. Portfoliomanager Dr. Jakub Hodek nutzt für seine Strategie die Theorien von Joseph Schumpeter.

EYB & WALLWITZ hat einen neuen Aktienfonds aufgelegt. Die Zeichnungsfrist für den PHAIDROS FUNDS SCHUMPETER AKTIEN beginnt am 19.11. und endet am 20.12.2018. In diesem Zeitraum entfällt zudem die Mindestanlagesumme für die institutionellen Tranchen des Fonds. Die erste Notiz ist für den 21.12.2018 geplant. Der Fonds setzt wie der Name sagt auf sogenannte Schumpeter-Aktien. Sie heben sich laut der Theorie von der Masse der börsennotierten Titel durch langfristige Wettbewerbsvorteile ab.

Langfristige Wettbewerbsvorteile

Der 1950 verstorbene Wirtschaftswissenschaftler Joseph Schumpeter beschrieb den Zusammenhang in etwa wie folgt: Innovationen und deren Imitationen durch später nachwachsende Konkurrenten stellen wichtige Triebfedern im Wettbewerb kapitalistischer Gesellschaften dar. Von Zeit zu Zeit drängen erfindungsreiche Unternehmer in den Markt und verdrängen überkommene Geschäftsmodelle. Ganz besonders erfolgreichen Unternehmen gelinge es, eine monopolähnliche Position zu erlangen, die über Jahre oder Jahrzehnte für stabile Erträge sorgt – bis irgendwann etwas Neues die Platzhirsche wieder hinwegfegt. So haben etwa Apple und Amazon ganze Branchen umgewälzt und hohe Hürden für Konkurrenten errichtet.

Krisenfester als normale Aktien

Schumpeter-Aktien entwickeln sich laut Dr. Jakub Hodek, Portfoliomanager des PHAIDROS FUNDS SCHUMPETER AKTIEN, krisenfester als der Durchschnitt und ermöglichen zugleich einen langfristigen Werterhalt. Eine ähnliche Strategie verfolgt EYB & WALLWITZ bereits beim PHAIDROS FUNDS BALANCED. Die Aktienkomponente dieses Mischfonds erzielte in der Rückrechnung über drei, fünf und über zehn Jahre signifikant höhere Wertzuwächse als der MSCI World. An diesen Erfolg soll nun ein reiner Aktienfonds anknüpfen.

Stabilität und Werterhalt

Das Portfoliomanagement von EYB & WALLWITZ berücksichtigt bei der Aktienauswahl zum einen technologiegetriebene Aufsteiger, die mit revolutionären Produkten oder Dienstleistungen die Welt erobern. Neben diesen kreativen Zerstörern sollen zum anderen etablierte Unternehmen mit stetigen Erträgen und schwer angreifbarer Marktposition das Schumpeter-Depot stabilisieren. „Als mustergültigen Vertreter dieser Kategorie sehen wir Vinci“, nennt Hodek ein Beispiel. Auf die Infrastruktur des französischen Baukonzerns und Autobahnbetreibers könne auch im nächsten Wirtschaftsabschwung kaum jemand verzichten. (mh)

 

GELD.de kooperiert für neue Vermögensverwaltung mit der DWS

Die Vermittlungs- und Vergleichsplattform GELD.de bringt mit dem „GELD.de moneymaker“ eine eigene digitale Vermögensverwaltung auf den Markt. Bei der Umsetzung setzt die Plattform auf eine Zusammenarbeit mit der DWS, die neben der technischen Plattform auch menschliche Investmentexpertise einbringt.

moneymaker ist der Name einer neuen digitalen Vermögensverwaltung der Vermittlungs- und Vergleichsplattform GELD.de. Das neue Investmentangebot wurde gemeinsam mit der DWS entwickelt. Zum Start können Anleger eine Sonderaktion nutzen. Die jährliche Verwaltungsgebühr liegt so bei 0,69%. Das sei günstiger als alle anderen Lösungen am deutschen Markt.

Vollständig digital

Anleger können mit der Vermögensverwaltung komplett online und nach ihrer individuellen Rendite-Risiko-Neigung investieren. Dabei müssen sie am Bildschirm oder auf dem Smartphone lediglich einige Daten zu ihrer Person eingeben wie Alter, Geschlecht, Risikoneigung, Renditeziel, verfügbares Einkommen und bestehende Verbindlichkeiten. Der Prozess entspricht den Regulierungsvorschriften und soll unter dem Regime der Finanzmarktrichtlinie MiFID II auch Vermittlern das Leben erleichtern.

Kooperation mit der DWS

Hinter dem GELD.de moneymaker steckt eine digitale Investmentplattform, die die Fondsexperten der DWS als White Label Investment Software Engine, kurz WISE, programmiert haben. Die dahinter liegenden Investmentprozesse unterscheiden sich dem Anbieter zufolge deutlich von anderen Robo-Angeboten auf dem Markt und setzen nicht nur Fonds und ETFs der DWS, sondern auf ein breites Produktangebot verschiedener Anbieter.

Kein reiner Algorithmus

Moneymaker nutzt neben Algorithmen hauptsächlich auf das Wissen und auf die Recherche von mehr als 600 Fondsmanagern und Analysten der DWS. Das Multi-Asset-Team der DWS legt Musterportfolios auf Basis des jeweils aktuellen Hausmeinung der Frankfurter Anlagespezialisten fest. Hinter den Portfoliolösungen und dem Portfoliomanagement steht somit ein menschlicher Prozess. (mh)

 

ODDO BHF startet Fonds für kurzlaufende Unternehmensanleihen

Kurzlaufende Unternehmensanleihen bieten laut ODDO BHF Asset Management im aktuellen Marktumfeld ein attraktives Risiko-Ertrags-Profil. Damit Anleger dieses nutzen können, hat die Gesellschaft nun den ODDO BHF Global Credit Short Duration aufgelegt.

Aufgrund des Erfolgs des ODDO BHF Euro Credit Short Duration, dessen Vermögensvolumen derzeit mehr als 1,8 Mrd. Euro beträgt, erweitert ODDO BHF Asset Management sein Angebot um den ODDO BHF Global Credit Short Duration. Der Fonds bietet Investoren Zugang zu einem global diversifizierten Portfolio aus kurzlaufenden Unternehmensanleihen.

Drei Hauptregionen

Der Fonds investiert überwiegend in Hochzinsanleihen mit einem Rating von mindestens B3 oder B-, kann den Anteil von Investment Grade-Anleihen entsprechend der Kreditzyklusphase allerdings auf bis zu 100% erhöhen. 75% der Anleihen werden eine Restlaufzeit von unter fünf Jahren aufweisen. Basierend auf einer BIP-gewichteten Allokation wird der Fonds in drei Hauptregionen investieren: Europa, Amerika und Asien. Darüber hinaus kann ein zusätzlicher Mehrwert durch die flexible Allokation auf verschiedene Länder und Anlagezonen generiert werden.

Attraktive Risiko-Ertrags-Profile

Kurzlaufende Unternehmensanleihen bieten laut ODDO BHF im derzeitigen Niedrigzinsumfeld ein attraktives Risiko-Ertrags-Profil. Da das Ausfallrisiko im zeitlichen Verlauf sinkt, würden Strategien profitieren, die ausschließlich auf Kurzläufer mit einem geringeren Ausfallrisiko setzen. Die Renditen bewegen sich derweil weiter auf einem attraktiven Niveau. Darüber hinaus weisen Kurzläufer eine geringere Sensitivität gegenüber Zinserhöhungen und Spreadbewegungen auf.

Praxiserfahrenes Team

Der ODDO BHF Global Credit Short Duration wird in Düsseldorf von Alexis Renault, Global Head of High Yield bei ODDO BHF AM, sowie Janis Heck und Ivan Romanenko gemanagt. Das Team wird dabei von 13 Portfoliomanagern und Analysten unterstützt. Seit der Auflegung der ersten High Yield Strategie im Jahr 2000 hat das Team keinen einzigen Zahlungsausfall im Portfolio verzeichnet. (mh)

 

Was bedeutet Merkels Rückzug für die Aktienmärkte?

Angela Merkel will den Vorsitz der CDU abgeben. Der Rückzug der Bundeskanzlerin von Parteivorsitz beschäftigt nicht nur Parteien und politische Beobachter, sondern auch die Anleger. Am Tag danach haben sich bereits die ersten Investmentexperten mit Einschätzungen zu den Folgen des Merkel-Rückzugs für die Märkte zu Wort gemeldet.

Angela Merkel hat sich überraschend entschieden, auf den Parteivorsitz der CDU zu verzichten. Nach großen Verlusten bei den Bundes- und Landtagswahlen in den letzten Jahren und stark rückläufigen Umfragen will die CDU-Chefin nicht mehr kandidieren. Bundeskanzlerin will sie jedoch noch bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode bleiben. Zu den Folgen für die Anlagemärkte hat sich mit Christian von Engelbrechten, Fondsmanager des Fidelity Germany Fund, bereits ein erster Investmentexperte zu Wort gemeldet.

Kein gravierender politischer Wandel zu erwarten

„Selbst wenn Angela Merkel als Kanzlerin vorzeitig zurücktritt oder die SPD Neuwahlen fordert und einen Regierungswechsel provoziert, erwarte ich, dass eine mögliche neue Regierung immer noch von Parteien dominiert wird, die gemeinsame Werte wie pro Europa, pro Euro, pro Nato und pro UN teilen“, meint von Engelbrechten. Man müsse bedenken, dass deutsche Unternehmen dynamisch sind und sich bei der Anpassung an verschiedene, teils negative Rahmenbedingungen bewährt haben. „Dies spiegelt sich in der weltweit überdurchschnittlichen Gewinnentwicklung der letzten 20 Jahre wider. Und das trotz erheblichem Gegenwind durch eine vorübergehende Euro-Aufwertung von 85% (1998 bis 2008), starke Rohstoffpreiserhöhungen, einen Rückgang des Konsums von 2000 bis 2010 sowie Steuererhöhungen.“

Auf Innovation und Wachstum setzen

Der moderate wirtschaftliche Hintergrund ändere sich nicht. Daher bleibe es wichtig, in Unternehmen zu investieren, die in diesem Umfeld nachhaltig ein überdurchschnittliches Wachstum und Rendite auf das eingesetzte Kapital erzielen können. „Insbesondere nach der jüngsten Marktvolatilität gibt es viele attraktive Investitionsmöglichkeiten in innovative und wachsende Unternehmen, die keine makroökonomische oder politische Unterstützung brauchen“, erläutert von Engelbrechten.

Kurz und langfristige Risiken

Skeptischer sieht Christopher Smart, Leiter der Abteilung Macroeconomic & Geopolitical Research bei Barings die Situation: „Die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist vermutlich unausweichlich angesichts der Tatsache, dass ihre persönliche Führungsrolle stark geschwächt ist. Aber es wird voraussichtlich die Auflösung der gegenwärtigen großen Koalition zu einem Zeitpunkt in Gang setzen, in dem die gemäßigten Kräfte Deutschlands in Bedrängnis geraten sind und die Wähler scheinbar zu den Extremen hingezogen werden.“ Kurzfristig bestehe das Risiko, dass Deutschland eine strenge Auslegung der EU-Regeln verfolgt, die sowohl einen harten Brexit als auch eine rasche Auseinandersetzung über das italienische Haushaltsdefizit erzwingen. Langfristig sieht Smart das Risiko, dass Deutschlands künftige Führung ihre Zukunft nicht länger als in der Europäischen Union verankert sieht.“ (mh)

 

Hauck & Aufhäuser startet digitale Vermögensverwaltung

Die Privatbank Hauck & Aufhäuser erweitert in Zusammenarbeit mit CREALOGIX ihr Produktangebot im Private Banking um eine digitale Vermögensverwaltung: Zeedin. Trotz komplett digitaler Prozesse soll dabei auch der persönliche Service nicht zu kurz kommen.

Hauck & Aufhäuser hat mit Zeedin eine digitale Vermögensverwaltung gelauncht. Mit ihr können Anleger ab 50.000 Euro in eine fondsgebundene Vermögensverwaltung investieren. Ab einem Anlagevolumen von 150.000 Euro ist auch der Abschluss einer digitalen Vermögensverwaltung mit Einzeltiteln möglich. Der gesamte Onboarding-Prozess ist MIFID-II-konform und wird von CREALOGIX gestellt.

Die ersten Schritte

Im ersten Schritt bekommt der Anleger mehrere Fragen zu seiner Risikotoleranz, seinen Investmentzielen, seinem Anlagehorizont oder auch seinen bisherigen Erfahrungen am Kapitalmarkt gestellt. Hieraus erstellt der Bionic Robo Advisor anschließend ein individuelles Anlegerprofil und macht einen Vorschlag für eine dazu passende Strukturierung seines Depots.

Berechnungsmethoden

Als Berechnungsmethoden werden die Monte-Carlo-Simulation sowie die Portfoliotheorie nach Markowitz eingesetzt. Über ein Dashboard können Kunden auf einen Blick nachvollziehen, in welche Branchen und Länder sein Vermögen investiert wird. Anschließend besteht noch die Möglichkeit, individuelle Anpassungen hinsichtlich der gewählten Risiko- und Anlageklassen bzw. des Anlageuniversums vorzunehmen und das Depot direkt online zu eröffnen.

Persönlicher Service

Ein besonderes Augenmerk will Hauck & Aufhäuser bei dem neuen Angebot auf persönlichen Service legen. Der Bionic Robo Advisor von CREALOGIX ermöglicht dies durch die Bereitstellung verschiedener Schnittstellen. So haben die Kunden die Möglichkeit, per Chat direkt mit einem Experten von Hauck & Aufhäuser in Kontakt zu treten oder die Co-Browsing-Funktion für ein weiterführendes Gespräch zu nutzen. „Durch den hybriden Beratungsansatz sind unsere Kundenberater immer für die Anleger da – digital und persönlich zugleich“, erläutert Michael Bentlage, CEO von Hauck & Aufhäuser. (mh)