Einfaches „reformiertes Riester-Produkt“ vonnöten
Als die Diskussionsrunde auf die Inflation im Allgemeinen und im Lebensversicherungsumfeld im Speziellen zu sprechen kam, herrschte die Meinung vor, als robuste Branche habe man das Zeug, solche Krisen zu meistern – gemeinsam mit der Vermittlerschaft und mithilfe von attraktiven Produkten. Und man war sich einig, dass ein möglichst einfaches „reformiertes Riester-Produkt“ nötig wäre, das vor allem den Menschen im mittleren und unteren Einkommenssegment nütze.
Von Amazon lernen
Beim letzten großen Themenkomplex – der Konsolidierung im Maklermarkt – betonte Bläsing, dass es wichtig sei, die Maklerversicherer nicht zu reinen Produktgebern zu degradieren: Es könne allerseits zu großen Enttäuschungen führen, sollten Dienstleister die Schnittstelle zwischen Maklerversicherern und Maklern besetzen und sich daraus eine Art Monopolstellung ergeben. Hanning kam mit Blick auf Amazon als eventuell große Konkurrenz für die traditionellen Versicherer nochmals klar auf die Robustheit der Branche und den deutlichen Kundenwunsch nach guter Beratung sowie vertrauensvollen Marken zu sprechen, gerade was beratungsintensive Produkte angehe.
Dennoch müsse man Amazon ernstnehmen, da sich immer mehr Kunden vorstellen könnten, dort auch Versicherungen zu kaufen, und sich in Sachen „bester Service für den Kunden“ anpassen, um nicht unter die Räder zu kommen, warf Lohmann ein. So könne man sich, wie Sommerfeld anmerkte, von Amazon vor allem, was die Kunden-Service-Erfahrung und die Customer Journey angehe, einiges abschauen.
Zukunftsmotto: Gemeinsam sind wir stark
Zum Diskussionsabschluss von Surminski um eine zentrale Botschaft an die unabhängigen Vermittler und sonstigen DKM-Fachbesucher gebeten, positionierte Sommerfeld die Allianz als starken, verlässlichen Partner in Zeiten der Unsicherheit; Hanning verwies auf den Slogan der Württembergischen als „Fels in der Brandung“; Lohmann bekräftigte, die HDI stehe gerade in Krisenzeiten an der Seite der Kundschaft und ein #Handschlag gelte hier noch etwas; Bläsing schloss für den VOLKSWOHL BUND mit dem Zitat: „Wir können den rauen Wind nicht ändern. Aber wir können die Segel so setzen, dass wir gemeinsam gut vorankommen.“ (ad)
Bild: © DKM
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