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31. März 2021
„Themen-ETFs demokratisieren thematische Investitionen“

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„Themen-ETFs demokratisieren thematische Investitionen“

ETFs und thematische Investments sind 2021 zwei klare Anlagetrends. Rize ETF verbindet diese. Warum das britsche Start-up sich gezielt auf thematische ETFs konzentriert hat und welche Themen bei Rize ETF besonders gefragt sind, erläutert Mitgründer Rahul Bhushan im Interview mit AssCompact.

Herr Bhushan, Rize ETF setzt auf nachhaltige Megatrends im ETF-Mantel. Warum?

Für uns als Unternehmen liegt der Fokus in erster Linie darauf, ETFs zu schaffen, die langfristige, strukturelle Wachstumschancen, also Anlagethemen, erfolgreich abbilden können. Im Großen und Ganzen unterscheiden wir bei diesen Themen zwei Hauptkategorien: Zukunftsthemen wie Cybersicherheit und medizinisches Cannabis und nachhaltige Themen wie nachhaltige Ernährung und Bildung/Digitales Lernen. Entlang dieser beiden Überkategorien möchten wir unsere Plattform skalieren und weitere ETFs hinzufügen, auch wenn wir in Zukunft vielleicht Unterkategorien sehen werden.

Und warum ETFs für diese Themen?

Der Grund, warum wir unsere Fonds als ETFs verpacken, ist sehr einfach: ETFs sind die weltweit am besten regulierte, leicht zugängliche, transparente, liquide und kostengünstige Hülle. Seit der globalen Finanzkrise stehen diese fünf Aspekte ganz oben auf der Agenda eines jeden Anlegers. Und wir glauben, dass der ETF-Wrapper diese Anlegerbedürfnisse erfüllt wie kein anderer. Wir hoffen außerdem, dass wir mit unseren thematischen ETFs und insbesondere mit unserem hybriden passiv-aktiven Produktkonstruktionsprozess – den es vor zehn Jahren so noch nicht gab – zeigen können, dass es keinen Grund gibt, für den Zugang zu Anlagethemen Gebühren für „aktives Management“ zu zahlen, die über 100 Basispunkte betragen, wenn ETF-Anbieter wie wir ähnliche Engagements zur Hälfte der Kosten anbieten. Das vielleicht Bedeutendste an thematischen ETFs ist, dass sie den Zugang zu Investitionen in Themen wirklich demokratisieren.

Der ETF-Markt ist hart umkämpft. Was stimmt Sie zuversichtlich, dass sich auch ein Start-up erfolgreich in diesem etablieren kann?

Richtig, der ETF-Markt ist in der Tat hart umkämpft. Genau aus diesem Grund haben wir uns spezialisiert. Wir glauben, dass wertvolle Produkte entstehen, wenn ihre Macher einen sehr klaren und begrenzten Fokus haben. Mit anderen Worten: Wir wollen lieber in einem bestimmten Thema großartig sein, als in allem durchschnittlich zu sein. Im Gegensatz zu vielen Vermögensverwaltern sind wir mit unserer Kernkompetenz, den thematischen ETFs, bestens vertraut. Wir haben 2014 Europas erste ETFs für Robotik, 2015 für Cybersecurity und 2018 für Batterie- und E-Commerce-Logistik aufgelegt und sind also seit den Anfängen des thematischen ETF-Investierens in Europa dabei. Wir haben diesen Markt wachsen und erwachsen werden sehen, und so setzen wir mit Rize ETF einfach den Weg fort, den wir 2014 eingeschlagen haben. Der einzige Unterschied ist, dass wir ihn jetzt als Teil unseres eigenen Unternehmens gehen.

Aktuell haben sie vier ETFs im Programm. Auf welche konkreten Trends setzen diese?

Unsere vier Investmentthemen sind, wie erwähnt, Cybersecurity, Medical Cannabis, Sustainable Food und Education/Digital Learning. Mit Cybersecurity und Medical Cannabis starteten wir im Februar 2020 auf dem deutschen Markt, die beiden ETFs für nachhaltige Ernährung und Bildungstechnologie lancierten wir Anfang September 2020 in Deutschland.

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Ein Interview mit
Rahul Bhushan