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19. Juni 2020
„Unsere Makler sind bereits das Financial Home ihrer Kunden“

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„Unsere Makler sind bereits das Financial Home ihrer Kunden“

blau direkt zeigt sich selbstbewusst, was seine Entwicklung angeht. Mit weiteren Kooperationen und Start-up-Investitionen soll der Wandel zum Enabler für Makler weitergehen. Dabei legt der Pool den Fokus mehr auf Arbeit und Fleiß als auf Visionen, so Oliver Pradetto, COO der blau direkt GmbH & Co. KG, im Interview.

Herr Pradetto, darf man blau direkt noch als Maklerpool bezeichnen oder wäre Ihnen Infrastrukturdienstleister lieber?

Die Bündelung der Einkaufskraft ist das Kernmodell eines Maklerpools. Tatsächlich schätzen uns unsere Partner vor allem für die automatisierte Verarbeitung ihrer Bestandsdaten und Dokumente. Mit unserer Kunden-App automatisieren wir Kundenbindung und -pflege. Das Abrechnungs- und Forderungsmanagement hilft Vermittlerbetrieben, effizienter zu arbeiten. Ganz nebenbei sind wir einer der führenden Software-Lieferanten im Vermittlerbereich. Mittlerweile lassen sich diese Dienste im Rahmen von kompletten Funktionsausgliederungen oder im Rahmen ergänzender Infrastrukturdienstleistungen nutzen. Der Maklerpool ist aus Sicht unserer Partner nur noch eine Variante der Zahlung.

Wollen manche Versicherungsmakler aber nicht lieber auch einfach ihren Pool zurück?

Natürlich suchen manche Makler nur eine Einkaufshilfe. Die können sie nach wie vor über uns buchen und sich dabei das höchste Courtage-Niveau sichern, das die Branche zu bieten hat. Allerdings beobachten wir zunehmend die Professionalisierung von Maklerbetrieben. In einem modernen kaufmännischen Betrieb geht es nicht mehr darum, ein gutes Deckungskonzept durch ein geringfügig besseres zu ersetzen oder noch 2% Courtage mehr abstauben zu können. Es geht um die Effizienz der Prozesse. Wer 75% seines Innendienstes einspart, vervielfacht seinen Verdienst. Mit diesem Ansatz haben wir einen exklusiven Marktvorteil.

Dann lassen Sie uns das sogenannte Enablen der Makler ansehen: Wo sehen Sie die größte Dringlichkeit?

Solange ein Makler von der Hand in den Mund lebt, fokussiert er kurzfristige Lösungsansätze. Da geht es erst einmal darum, überhaupt Kunden zu finden und Umsatz zu erzielen. Wir fokussieren hier mehr die Maklerbetriebe, die diesen Schritt schon geschafft haben. Wer ausreichend Geld verdient, dem geht es um Skalierbarkeit. Ein Geschäftsausbau mit klassischen Werkzeugen bedingt auch eine Ausweitung von Kosten, etwa in Form von mehr Personal. Das frisst die Erträge gleich wieder auf. Wer hingegen seinen gesamten Bestand automatisiert verwalten und servicieren lassen kann, spart Personalkosten für den Innendienst, befreit Managementressourcen, bietet Kunden Services, wie diese sie wünschen, und wird gleichzeitig krisenfest. Einen digitalisierten Betrieb stört weder ein Kontaktverbot noch eine Quarantäne. Wenn der Chef selbst mal ausfällt, laufen seine Einnahmen immer noch weiter – jahrelang. Es geht daher nicht um bessere Werkzeuge, sondern um ein gut austariertes Zusammenspiel modernster Technologie, gepaart mit extrem effizienten Dienstleistungen.