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4. Januar 2021
Altersversorgung heute und morgen: Was Frauen und Männern wichtig ist

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Altersversorgung heute und morgen: Was Frauen und Männern wichtig ist

Die Erwartungen von Frauen und Männern an ihre Altersvorsorge unterscheiden sich eher im Detail als im Groben. Unterschiede gibt es aber in den Lebens- und Arbeitswelten mit starken Auswirkungen auf die betriebliche Altersversorgung, sagt Gundula Dietrich, Geschäftsführerin der Aon Solutions Germany GmbH.

Die Welt der Arbeit befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Erwerbstätige im Home Office, Start-ups in Co-Working-Spaces, Freiberufler in der Gig-Economy – die Digitalisierung macht’s möglich. Eine Variante wird jedoch mehr und mehr zur Rarität: die Tätigkeit bei einem einzigen Arbeitgeber während des gesamten Berufslebens. Moderne Erwerbsbiografien sehen anders aus: Jobwechsel, Auslandsaufenthalte, Sabbaticals, Familienzeiten sind inzwischen die Regel, Vielfalt und Diversity vielerorts Teil der Unternehmenskultur. Das wirft Fragen zum Thema Altersversorgung auf: Passt sie noch in die moderne Arbeitswelt? Haben Frauen und Männer unterschiedliche Bedürfnisse in Sachen (Betriebs-)Rente?

Um ein aktuelles Bild zu erhalten, hat Aon Anfang 2020 eine repräsentative Studie durchgeführt. Aus früheren Untersuchungen wissen wir, dass Frauen in der Regel auf ihren Ruhestand finanziell schlechter vorbereitet sind als Männer, ihre Informationslücken sind oft größer. Aber müssen daraus auch genderspezifische Rentenangebote folgen? Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Handlungsbedarf eher woanders liegt. Die moderne Arbeitswelt erzeugt bei den Erwerbstätigen klare Wünsche und Bedürfnisse – aber ganz unabhängig davon, ob es sich um Frauen oder Männer handelt.

Portabilität plus Flexibilität: Wünsche an die Betriebsrente

Wie sehen diese Wünsche aus? Eigentlich naheliegend: Wer sein Arbeitsleben nicht mehr bei einem einzigen Arbeitgeber verbringt und die Vorteile einer Betriebsrente nutzt, möchte diese beim Jobwechsel nicht verlieren. Einfache Mitnahmemöglichkeiten stehen deshalb ganz oben auf der Wunschliste.

Auch der zweite große Wunsch spiegelt moderne Lebensverhältnisse: Frauen wie Männer wünschen sich bezüglich der Betriebsrente mehr Flexibilität. Dies ist unter anderem der Tatsache geschuldet, dass Beschäftigungsverhältnisse heute deutlich öfter als früher unterbrochen werden, zum Beispiel durch Familienzeiten, und sich die Einkommensverhältnisse damit ändern. Wünschenswert ist es aus Sicht der Befragten, die Beiträge dementsprechend anpassen zu können, zum Beispiel zeitweise auszusetzen oder zu reduzieren. Das ist durchaus möglich, aber das Wissen, was das nun für die spätere Rente bedeutet, ist nicht verbreitet. So liegt denn auch der Wunsch nach besseren Renteninformationen gleich auf Platz 3 der Wünsche.

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