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4. Januar 2021
Altersversorgung heute und morgen: Was Frauen und Männern wichtig ist

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Altersversorgung heute und morgen: Was Frauen und Männern wichtig ist

Besserer Überblick

Während Frauen sich vor allem klare Informationen auf einen Blick wünschen, würden Männer gern regelmäßige Updates erhalten. Wie kann so etwas aussehen? Eine unserer befragten Frauen brachte ein Beispiel: Eine berufstätige Frau, gerade in Elternzeit, findet den aktuellen Stand ihrer Betriebsrente auf ihrem persönlichen bAV-Account. Die Landingpage hält alle Informationen bereit, die für ihre aktuelle Situation relevant sind: die Auswirkung von zeitweise geringeren Zahlungen auf die Rente, mögliche Alternativszenarien, verschiedene Produkte zur persön­lichen Altersvorsorge etc.

Das Beispiel offenbart Grundlegendes: Information kommt dann gut an, wenn sie den Adressaten individuell anspricht – und einfach ist. Wir brauchen also intelligente Kommunikationslösungen, die Erwerbstätige in ihrer spezifischen Lebensphase erreichen. Statusabfragen sollten einfach online möglich sein.

In diesem Zusammenhang sei auch die neue digitale Rentenübersicht erwähnt, die die Bundesregierung zum Herbst 2022 beschlossen hat. Aon hat dazu gemeinsam mit der Universität Ulm das Gutachten erstellt, das die Umsetzung dieser digitalen Info konkret aufzeichnet. Damit hat jeder Erwerbstätige einen Überblick über seine zukünftige Rente.

Individuelle, flexible Angebote: Bitte mehr davon

Keine Lösungen von der Stange, sondern flexible, individuelle Angebote – das sind wichtige Merkmale einer zukunftsorientierten Altersversorgung. Diese Angebote zeichnen sich aus durch intelligente, kreative Formate, die auf persönliche Lebenssituationen zugeschnitten sind. Eine solche Lösung für die bAV könnte nach dem Baukastensystem funktionieren und verschiedene Stadien in einem Arbeitsleben berücksichtigen, mit Angeboten zum Beispiel für verschiedene „Typen“ wie Berufseinsteiger, Singles, junge Eltern. Solche vorkonfigurierten, aber gleichzeitig individualisierbaren Lösungen erleichtern es den Menschen, sich mit dem Thema Rente überhaupt zu beschäftigen. Aon hat Vorschläge erarbeitet, wie ein solches System konkret aussehen kann.

Hürden abbauen

Warum ist das wichtig? Obwohl die bAV eine der beliebtesten Renten­formen der Erwerbstätigen ist, wird ihr Potenzial nicht voll ausgeschöpft. Zu kompliziert ist vielen das Thema, darüber hinaus gibt es noch deutliche Kommunikationslücken zu schließen. Wenn es nach den Wünschen von Arbeitnehmern geht, ist es mit digitalen oder papierenen Informationsangeboten seitens der Arbeitgeber nicht getan. Ganz wichtig ist ihnen die persönliche Ansprache in Sachen Finanzen und Altersversorgung. Hier können Arbeitgeber punkten: Über zwei Drittel (71,8%) der jüngeren Arbeit­nehmer (18 bis 29 Jahre) wünschen sich mehr Unterstützung bei der persönlichen Finanzplanung, besonders wichtig ist ihnen dabei die Altersversorgung.