Seit Kurzem gibt es bei den Neubauförderprogrammen „Klimafreundlicher Neubau (KFN)“ und „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN)“ attraktivere Zinskonditionen. Das Bundesbauministerium will damit „einen starken Impuls“ setzen, klimafreundlichen sowie auch flächeneffizienten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wie es in der Pressemitteilung dazu heißt. In einem ersten Schritt waren im Programm KNN bereits Verbesserungen in Form der Anpassung der Baukostenobergrenze und der Wohnflächengrenze realisiert worden.
„Viele Messpunkte deuten auf eine Erholung im Wohnungsbau hin. Diesen Aufschwung wollen wir befeuern. Wir ziehen deshalb den wichtigen Hebel der Zinsverbilligung für Bauherrinnen und Bauherren noch ein gutes Stück nach oben, damit noch mehr bezahlbarer und klimafreundlicher Wohnraum entstehen kann. Wir liegen damit deutlich unter den aktuellen Marktkonditionen“, erklärt Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Verbände begrüßen die Zinsanpassungen
Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) begrüßt die Zinsanpassungen bei KFN und KNN für KfW-Darlehen. Als positiv bewertet auch der Zentralverband Deutsches Baugewerbe den Schritt: „Wir begrüßen die heutige Meldung sehr. Mit den neuen Förderkonditionen sinken die Zinsen im Neubauförderprogramm Klimafreundlicher Neubau (KFN) um 0,6 Prozentpunkte auf 2,3%; im Programm Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN) sogar von 2,2 auf 0,8%“, erklärt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe [Stand 23.09.2025].
Jede Wachstumsinitiative sei ein Schritt in die richtige Richtung – aber die Senkungen müssten aber dauerhaft abgesichert werden. Nur so würden potenzielle Häuslebauer wieder Vertrauen fassen und investieren, so Pakleppa weiter.
Mit dem Programm KFN werden Neubau und Ersterwerb klimafreundlicher und energieeffizienter Wohn- und Nichtwohngebäude gefördert. Investoren, Genossenschaften, Unternehmen und Privatpersonen können die Förderung durch zinsverbilligte Kredite bei ihrer Hausbank beantragen. Kommunen können Zuschüsse erhalten.
Anpassung von Baukostenober- und Wohnflächengrenze bei KNN
Das Programm KNN fördert klimagerechte und flächeneffiziente Neubauvorhaben. Ebenso kann der Kauf neuer Gebäude, die bereits gebaut wurden und die Vorgaben erfüllen, gefördert werden. Bei KNN erfolgten bereits Anfang September Konditionsverbesserungen. Laut Bundesbauministerium werden nun Küchen und Wohnküchen künftig als Aufenthaltsräume gewertet. Das Programm wurde damit an die Baupraxis angepasst, die häufig bei kompakten Wohnungen die Küche offen gestaltet. Die Flexibilität der Wohnraumgestaltung für die Bauherrinnen und Bauherren sei dadurch erhöht worden. Zum anderen ist die Baukostengrenze angehoben worden. Damit sollen mehr Projekte als bislang innerhalb der Kostengrenze realisierbar werden.
Mehr zu den Programmen auf der Website der KfW. (tik)
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