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4. März 2023
Assekurata beleuchtet Index- und Fondspolicen

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A stack of metal coins and a plastic magnifier on a blue background. The concept of increasing taxes, subsidies

Assekurata beleuchtet Index- und Fondspolicen

Breite Rentenspanne – Vorsicht bei Vergleich

Da die Performance der Fondsanlage nicht vorhergesagt werden kann, setzen die Versicherer in ihren Angeboten unverbindliche Hochrechnungen ein. Die prognostizierten Vertragsleistungen würden damit im direkten Zusammenhang mit den gewählten Hochrechnungsparametern stehen. Wie Assekurata unterstreicht, ist das Vorgehen branchenweit aber sehr uneinheitlich, sowohl was die Einrechnung von Fondskosten als auch die Wertentwicklungsmodellierungen für die einzelnen Anlagetöpfe angeht. Dies trage dazu bei, wie es in der Studie heißt, dass selbst bei identischen Zinsannahmen sehr unterschiedliche Vertragsleistungen prognostiziert würden. Die mögliche monatliche Rente bewegt sich bei den untersuchten Tarifen in einem Bereich zwischen 136 Euro und über 400 Euro. Ähnliche Unterschiede zeigen sich auch beim möglichen Gesamtkapital zu Rentenbeginn. „Die prognostizierten Vertragsleistungen hängen bei Fondspolicen somit nicht nur von der angenommenen Wertentwicklung ab, sondern auch von der Hochrechnungsmethodik und dem Garantieniveau eines Tarifs“, so Heermann. Beim direkten Vergleich der Tarife untereinander sei deshalb Vorsicht geboten.

Kein gutes Börsenjahr für Indexpolicen

Im Rahmen der Marktstudie wurden außerdem auch wieder Indexpolicen analysiert. Bei den zwölf untersuchten Tarifen hat Assekurata eine laufende Verzinsung von im Durchschnitt 2,53% ermittelt – nach 2,49% im Vorjahr.

Obwohl die Überschussbeteiligungssätze höher liegen als bei anderen Produkten, war 2022 ein schlechtes Indexjahr. So gab es für die Kunden in fast 90% der Fälle keine Rendite. Zurückführen ist dies auf die zwischenzeitlichen Einbrüche an den Aktienmärkten infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der schwierigen Konjunkturlage. „Das Indexjahr 2022 war in der langjährigen Datenhistorie unserer Studie das bisher schlechteste“, stellt Heermann fest. Allerdings wirke sich für Indexpoliceninhaber der zugesicherte Werterhalt für die Indexbeteiligung stabilisierend aus, so dass das Kapital trotz der schwachen Börsenentwicklung nicht in die Verlustzone rutschte, wie der Experte weiter erläutert. (tk)

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Bild: © nndanko – stock.adobe.com

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