Herausforderung Elementarschadenpflichtversicherung
Eine große Veränderung für die Branche stellt die geplante Einführung einer Elementarpflichtversicherung dar, die die neue Bundesregierung in Aussicht gestellt hat. Laut Assekurata sei der Plan „grundsätzlich ein positives Signal“, aber die Umsetzung bleibt komplex. „Herausfordernd bleibt die Frage, wie Versicherer dauerhaft bezahlbare und risikogerechte Prämien anbieten können“, so Wittkamp. „Eine Pflicht zur Versicherung für alle Gebäude könnte die Branche überfordern. Während hohe Selbstbehalte zwar für Entlastung sorgen können, stehen diese aber im Widerspruch zu dem Ziel, Hauseigentümer vor finanzieller Überlastung zu schützen.
Staatliche Rückversicherungslösungen, ein solidarisch finanzierter Beitragszuschlag für alle Versicherten sowie Baustopps in Überschwemmungsgebieten seien zweckmäßige Ergänzungen, so das Ratinghaus.
Weiteres Jahr mit schwächeren Gewinnen erwartet
Die Herausforderungen für die Branche reißen auch künftig nicht ab. Dennoch erwartet die Assekurata aus heutiger Sicht – abgesehen von möglichen Elementarereignissen – ein Jahr mit schwächeren Gewinnen. „Unabhängig davon, wie viele Schäden tatsächlich auftreten, treibt die Inflation die Kosten für Reparaturen, Ersatzteile und Dienstleistungen weiter nach oben – oder hält sie zumindest auf hohem Niveau“, erklärt Wittkamp. (js)
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