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28. Februar 2023
Assekurata-Studie: Erste Rückflüsse aus der Zinszusatzreserve

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Assekurata-Studie: Erste Rückflüsse aus der Zinszusatzreserve

Bei ZZR ist Höchststand erreicht

Im Basis-Szenario rechnet Assekurata für die kommenden Jahre bis 2026 mit Rückflüssen von jeweils 4 bis 5 Mrd. Euro und geht danach vom einem Volumen im zweistelligen Milliardenniveau aus. „Unter den aktuellen Zinsbedingungen ist die ZZR für die Branche ausfinanziert“, lautet die Schlussfolgerung von Heermann. Selbst bei langfristig wieder fallenden Zinsen dürfte der Höchststand der ZZR aus 2021 nicht mehr erreicht werde, so der Experte weiter.

Vorerst keine Änderungen beim Höchstrechnungszins erwartet

In diesem Zusammenhang geht der Blick auf den gesetzlichen Höchstrechnungszins. Er dient als wichtiger Maßstab für die Kalkulation von Lebensversicherungsgarantien. Anfang des Jahres 2022 wurde er von 0,90% auf 0,25% abgesenkt, zu dieser Zeit noch vor dem Hintergrund des langjährigen Niedrigzinsumfelds. Infolge der Zinswende stellt sich laut Assekurata nun die Frage nach einer möglichen Wiederanhebung. Im Rahmen der Marktstudie hat die Rating-Agentur die Versicherer um eine Einschätzung gebeten.

Assekurata-Studie: Erste Rückflüsse aus der Zinszusatzreserve

Wie die Auswertung zeigt, rechnet ein Großteil der Teilnehmer vorerst nicht damit, dass das Bundesfinanzministerium unmittelbar handelt, und erwartet frühestens ab 2025 mit einer Anhebung. Dies entspricht dem Vorschlag der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV), den Höchstrechnungszins bis 2024 konstant zu halten. Was eine mögliche Anhebung betrifft, fallen die Prognosen der Studienteilnehmer zur Höhe des neuen Höchstrechnungszinses sehr unterschiedlich aus und reichen von 0,50% bis 1,25%. (tk)

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