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6. Juli 2021
Baufinanzierung nach Corona: Was geht, was kommt, was bleibt?

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Baufinanzierung nach Corona: Was geht, was kommt, was bleibt?

Gibt es Veränderungen, von denen Sie glauben, dass sie auch in Zukunft bleiben werden?

Sicher hat das vielerorts erfolgreiche Arbeiten im Home-Office dazu geführt, dass wir darüber aktuell neu nachdenken. Bei der ING zum Beispiel wird das Ar­beiten im Home-Office mit dem Arbeiten in der Bank in Zukunft gleichgestellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können also weitgehend selbst entscheiden, wann sie wo arbeiten. Auch die Digitalisierung in der Beratung wird aus den Kundengesprächen nicht mehr wegzudenken sein.

Ob sie aber das persönliche Gespräch ersetzt? Das ist eher unwahrscheinlich, wenn es inhaltlich um das größte finanzielle Investment im Leben vieler Menschen geht. Aber wir arbeiten auch an einer digitalen Antragsstrecke – ohne Papier und ohne persönliche Beratung. Am Ende geht es darum, den Kundinnen und Kunden den Weg zu bieten, den sie sich für ihre Finanzierung wünschen. Hier ist das Spektrum an Instrumenten im letzten Jahr größer und die Entwicklung neuer digitaler Tools schneller geworden, sodass wir in Zukunft aus einem prall gefüllten Baukasten die Instrumente anbieten können, die ganz konkret gewünscht werden. Und das ist gut so.

Wenn Sie drei Jahre in die Zukunft schauen: Wie sieht der Vertrieb der Immobilienfinanzierung im Jahr 2024 aus?

Wir werden erleben, dass die digitalen Features, die jetzt im Vordergrund standen, weiter genutzt werden – vielleicht nicht ganz so intensiv wie im Moment. Andere Themen wie der webbasierte Dokumenten-Upload, die Website als Visitenkarte oder digitale Services wie eine Online-Terminvereinbarung, die Prozesse vereinfachen, werden bleiben.

Definitiv an Bedeutung gewinnen wird die nachhal­tige Baufinanzierung. Auch das haben die letzten Wochen gezeigt. Denken wir hier nur an die neuen KfW-Produkte oder an die EU-Taxonomie-Vorschrift. Wir arbeiten bereits mit Hochdruck daran, dass wir auch hier gut auf­gestellt sind und die Zukunft mit offenen Armen empfangen. Denn nicht nur als Bank, auch im Vertrieb werden wir ganz genau hinschauen, wie wir den Fokus in unserer Beratung schon jetzt auf mehr Nachhaltigkeit richten können.

Worauf freuen Sie persönlich sich am meisten, wenn das Virus seine Schlagkraft verliert?

Dass man sich wieder mit Freunden treffen und soziale Kontakte persönlich pflegen kann. Beruflich wünsche ich mir, dass wir unsere Denkanstoß-Veranstaltung zum Ende des Jahres wieder vor Ort ausrichten können. Der persönliche Austausch mit unseren Vermittlerinnen und Vermittlern hat uns in den letzten Monaten doch sehr gefehlt.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 06/2021, Seite 68 f., und in unserem ePaper.

Bild: © mapo85 – stock.adobe.com

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Ein Interview mit
Thomas Hein