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27. Mai 2020
Baufinanzierung in Zeiten der Corona-Pandemie

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Baufinanzierung in Zeiten der Corona-Pandemie

Mehrere Sicherheitsmaßnahmen einsetzen

Im Idealfall wird der Hauskredit durch mehrere Maßnahmen abgesichert. Neben der Restschuld- oder einer Arbeitslosenversicherung sollten mindestens drei bis vier Nettogehälter als Rücklagen zur Verfügung stehen. So lassen sich die Darlehensraten eine ganze Weile aus eigener Tasche zahlen, bevor die Versicherung einspringen muss. Wer darüber hinaus die Reserven mit kleinen und regelmäßigen Beträgen aufstockt, ist in Krisenzeiten besser gegen Einkommenseinbußen gewappnet.

Wichtig ist zudem, bei der Finanzierung auf flexible Optionen wie eventuelle Tilgungsaussetzungen oder Tilgungssatzwechsel zu achten. Durch Aussetzen oder Anpassung der Tilgung gewinnen Darlehensnehmer etwas mehr Zeit, in der vielleicht schon eine andere Stelle gefunden oder ein neuer Auftrag gewonnen wurde.

Günstige Zinslage dank Corona

Wer zurzeit das Projekt Eigenheim in Angriff nimmt und auf der Suche nach einer Finanzierung ist, könnte von Corona profitieren. Denn bei einer weiter bestehenden Unsicherheit über die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden die Zinsen voraussichtlich nicht steigen.

Dennoch sollte nicht überstürzt gehandelt werden. Nur weil die Zinsen derzeit niedrig sind, ist dies nicht zwangsläufig der perfekte Zeitpunkt zum Abschluss einer Finanzierung. Denn stimmen die Voraussetzungen nicht oder droht gar Arbeitslosigkeit, nützt der günstigste Kredit nichts, wenn er nicht auch zurückgezahlt werden kann.

 
Ein Artikel von
Stephan Scharfenorth