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3. Mai 2024
Betriebliche Vorsorge als Aufgabe von Arbeitgebern

Betriebliche Vorsorge als Aufgabe von Arbeitgebern

Der Arbeitsmarkt durchläuft derzeit große Veränderungen. Vor allem KMU haben oft Schwierigkeiten, Mitarbeiter anzuwerben und zu halten. Ein klares Bekenntnis des Arbeitgebers zur betrieblichen Versorgung trägt dazu bei, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und die Bindung zu stärken.

Ein Artikel von Michael Hettich, stellvertretender Abteilungsleiter Leben, Fonds Finanz Maklerservice GmbH

Wir erleben derzeit eine herausfordernde wirtschaftliche Phase, in der vielerorts Stellen abgebaut und Kurzarbeit beantragt werden. Die Gründe sind vielschichtig und unterscheiden sich je nach Branche. So wurden beispielsweise in der Automobilindustrie die Erwartungen in der E-Mobilität nicht erfüllt, in der Baubranche ist die Nachfrage aufgrund gestiegener Zinsen eingebrochen und die Gastronomie leidet bereits seit der Corona-Pandemie unter fehlendem Personal sowie gestiegenen Kosten in Folge der Inflation, ausgelöst durch den Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine. Auch Entwicklungen rund um die künstliche Intelligenz nehmen zunehmend Einfluss und verändern die Arbeitswelt nachhaltig. Für die Kunden der Versicherungsmakler – den klassischen deutschen Mittelstand – waren die Herausforderungen selten so groß wie in diesen Zeiten.

In gewissem Widerspruch steht daher der Mangel an Arbeitskräften, von den fehlenden Fachkräften ganz zu schweigen. Die Auswirkungen erleben wir täglich in unserem Alltag, wenn es zu enormen Bearbeitungszeiten bei gewöhnlichen Vorgängen kommt, lange Wartezeiten auf Handwerker die Regel sind oder die Zuverlässigkeit der öffentlichen Verkehrsmittel schwindet. Wenn Arbeitskräfte fehlen, kommt Sand ins Getriebe und zuvor reibungslose Abläufe kommen ins Stocken.

Durch die Demografie verabschieden sich schon bald 13 Millionen aus dem Erwerbsleben

 

Betriebliche Vorsorge als Aufgabe von Arbeitgebern

 

Langfristig wird die arbeitende Bevölkerung in Deutschland schrumpfen, das ist die schlechte Botschaft. Wir leben in einer alternden Gesellschaft und die Generation der Baby-Boomer verabschiedet sich aktuell in den Ruhestand. Die größte Bevölkerungsgruppe in Deutschland sind die 50- bis 59-Jährigen. Laut Statistischem Bundesamt werden bis 2036 insgesamt 12,9 Millionen Menschen aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Das sind knapp 30% der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Erwerbspersonen. Leider funktioniert es in Deutschland nach wie vor nicht, diese klaffende Lücke mit qualifizierten Zuwanderern auch nur ansatzweise zu schließen. Laut einer Umfrage des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn (IfM) aus 2023 sehen bereits heute 44,4% der befragten Unternehmen die demografische Entwicklung und den schon bestehenden Fachkräftemangel als größtes Problemfeld an.

Hohe Tarifabschlüsse sind eine weitere Herausforderung für KMUs

Neben dem Arbeitskräftemangel stellen die hohen Tarifabschlüsse der vergangenen beiden Jahre kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) vor zusätzliche Herausforderungen. Gerade kleineren Unternehmen fällt es schwer, für Belegschaft sowie potenzielle Neueinsteiger attraktiv zu bleiben, wenn sich Gewerkschaften mit tarifgebundenen Unternehmen auf Inflationsprämien, deutliche Gehaltserhöhungen und reduzierte Arbeitszeiten einigen.

Die Chance für Makler: Lösungen aufzeigen, Angebote unterbreiten

In dieser schwierigen und vielschichtigen Gemengelage für kleine und mittelständische Unternehmen können sich Makler als wertvolle Unterstützer beim Arbeitgeber positionieren. Zweifellos beeinflussen Faktoren wie ein angemessenes Gehalt, das Betriebsklima, die Jobsicherheit und eine flexible Arbeitszeitenregelung den Erfolg von Unternehmen sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren – doch spielen auch Angebote rund um die betriebliche Versorgung eine zunehmend wichtige Rolle. Für den Makler bedeutet das, interessante Möglichkeiten, Unternehmen dahingehend zu beraten und ihnen passende Lösungen anzubieten. Davon profitieren letztlich alle Beteiligten: Unternehmen und Mitarbeitende sowie Makler.

Eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) zählt für viele Angestellte zu den wichtigsten Benefits, die sie von ihrem Arbeitgeber erwarten. Dabei muss es bei der bAV erfahrungsgemäß keine rein arbeitgeberfinanzierte Lösung sein. Ein attraktives Zuschussmodell, das sich von der gesetzlichen Regelung abhebt, erhält ebenfalls hohen Zuspruch. Die Kosten dafür werden von Arbeitgebern jedoch häufig überschätzt, weil auf den ersten Blick die Sozialabgabenersparnis des Arbeitgebers und die steuerliche Auswirkung – denn Arbeitgeberzuschüsse sind Betriebsausgaben – unberücksichtigt bleiben.

Neben der betrieblichen Altersvorsorge gewinnt außerdem die betriebliche Krankenversicherung (bKV) zunehmend an Bedeutung und rückt in den Fokus von Maklern und Unternehmen. Spätestens seit Einführung der Budgettarife ist die bKV für jeden Mitarbeitenden individuell einzusetzen. So kann das eigene Jahresbudget ganz nach Wunsch und Bedarf für verschiedene Gesundheitsleistungen wie Sehhilfen, Medikamentenzuzahlungen in der Apotheke oder die professionelle Zahnreinigung und zahlreiche andere medizinische Kosten verwendet werden. Der Mitarbeitende profitiert garantiert und der finanzielle Beitrag des Arbeitgebers ist aufgrund der steuerlichen Regelung oftmals niedriger als zunächst von ihm angenommen.

Wenn Komplexes einfach wird: die Services der Fonds Finanz und XEMPUS

Die Fonds Finanz unterstützt ihre Vertriebspartner dabei, Unternehmenskunden bestmöglich und umfassend zu den unterschiedlichen Angeboten der betrieblichen Versorgung zu beraten. Dafür stehen allen angebundenen Maklern im Kompetenz-Team der Fonds Finanz zertifizierte bAV- und bKV-Experten (DVA) als Ansprechpartner zur Verfügung, die alle Fach- und Prozessfragen schnell und individuell beantworten. Außerdem gibt es einen eigens erstellten Erfassungsbogen zur optimalen Bedarfsanalyse beim Arbeitgeber und die Fonds Finanz unterstützt vollständig bei der Ausschreibung bedarfsgerechter Gesellschaften und Tarife.

Eine weitere wichtige Voraussetzung, um Kunden erfolgreich zu beraten und eine reibungslose Implementierung einer bAV oder bKV zu ermöglichen, sind effiziente digitale Prozesse und Tools. Die Fonds Finanz bietet über eine Kooperation mit dem Softwareunternehmen XEMPUS Zugriff auf ein professionelles Werkzeug für alle digitalen Aspekte der betrieblichen Vorsorge. Angebundenen Vermittlern steht die vollständige XEMPUS-Lizenz kostenfrei zur Verfügung. Neben dem hilfreichen Beratungstool, dem XEMPUS advisor, haben die Makler der Fonds Finanz darüber Zugang zum bAV- und bKV-Verwaltungsportal, XEMPUS manager, und können für ihre Unternehmenskunden sogar eine CD-konforme Landingpage mit einem anschaulichen Überblick des bAV-Angebots für deren Mitarbeitende erstellen.

Bei der Fonds Finanz ist auch für die notwendige Vermittlung von Wissen gesorgt – natürlich wahlweise online oder in Präsenz. Mit einem umfassenden Angebot an Webinaren, unseren erfolgreichen Fachdialogen der bAV- und bKV-Mornings sowie den deutschlandweiten Expertentagen für Betriebliche Versorgung bieten wir unseren Vertriebspartnern ein IDD-zertifiziertes Aus- und Weiterbildungsprogramm, das bestens auf die Herausforderungen der betrieblichen Versorgung vorbereitet.

Für Makler bieten die derzeitigen Entwicklungen ein ideales Umfeld, sich mit dem Thema betriebliche Vorsorge zu beschäftigen und aktiv auf Unternehmen zuzugehen. Die Fonds Finanz unterstützt sie dabei mit dem notwendigen Profiwerkzeug.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2024

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 27.06.2024 in Köln stattfindet. Die Fonds Finanz ist dort mit einem Ausstellungsstand vertreten. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung. Zur kostenlosen Anmeldung über die Fonds Finanz geht es hier: asscompact.de/bv/fondsfinanz

Bild: © Jo Panuwat D – stock.adobe.com; Grafik: © Statistisches Bundesamt (Destatis)

 
Ein Artikel von
Michael Hettich

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 06. Mai 2024 - 18:40

Theoretisch IDEAL! Allerdings bei einer möglichen Fondsbruttorendite, nach je 1,5 % Fonds-TER und Versicherer Kosten verbleiben 3% Rendite. Eine langfristige Garantie über 30 Jahre ist wohl nicht unter 3% zu haben. Da verpufft die Förderung, oder? 

Jetzt noch die Inflation und evtl. Steuerbelastung.

Bisher kein Grund unsere Innovation für 9% Rendite umzusetzen??? Anfangs allerdings nur privat, oder über Basis möglich. Bei erstmalig möglicher lebenslanger adäquater, finanziell für alle leistbar, wird die Garantie für geförderte Produkte politisch nicht lange haltbar sein.....

€ 300,00 monatlich 47 Jahre erzielen aktuell bestenfalls 2%= € 280.903,63, bei 4% € 488.973,15. Über uns aber 9% € 2.685.637,92. 

International einsetzbar, von USA bis China, Rettung vieler Sozialsysteme. Die Bürger haben es verdient und warten spätestens seit Draghi darauf. Enttäuschen wir sie nicht.