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7. Mai 2025
BU-Rating: MORGEN & MORGEN kürt beste Tarife

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BU-Rating: MORGEN & MORGEN kürt die besten Tarife

BU-Rating: MORGEN & MORGEN kürt beste Tarife

Immer mehr Tarife mit „Karrieregarantie“

Bei der sogenannten „Karrieregarantie“ handelt es sich um ein neues Merkmal, das immer mehr Gesellschaften anbieten. Damit lässt sich unter bestimmten Bedingungen eine Anpassung des Versicherungsschutzes an den beruflichen Aufstieg vornehmen ohne eine erneute Gesundheitsprüfung.

Pricing wird individueller

Zugleich wird das Pricing immer individueller: So werden Merkmale wie das Rauchverhalten oder differenzierte Berufsgruppeneinteilungen stärker in der Kalkulation berücksichtigt. Zusätzliche Impulse gibt die Beitragsüberprüfung bei Berufswechsel: Dadurch kann der Beitrag verringert werden, ohne dass eine erneute Gesundheits- oder Risikoprüfung erforderlich ist, sofern bestimmte Fristen oder Ereignisse vorliegen.

Verzicht auf konkrete Verweisung

Kritisch sehen die Analysten die Tatsache, dass einzelne Versicherer auf die konkrete Verweisung oder die Umorganisationsprüfung verzichten. Zwar profitiert der einzelne Versicherte, langfristig könnten diese Maßnahme aber zu Lasten des Kollektivs gehen. „Da der Markt diesen Aspekten derzeit nicht folgt, besteht aktuell keine Veranlassung, sie im Rating zu berücksichtigen. Sollte sich daraus ein relevanter Trend entwickeln, wird MORGEN & MORGEN entsprechende Bewertungskriterien in das Rating integrieren“, heißt es vom Analysehaus dazu.

Des Weiteren zeigt sich, dass Schüler, Azubis und Berufseinsteiger verstärkt ins Blickfeld der Versicherer rücken. Vor diesem Hintergrund würden flexible Nachversicherungsoptionen weiter an Relevanz zulegen, vor allem bei Vertragsabschlüssen in jungen Jahren.

„Die meisten BU-Tarife decken heute alle wesentlichen Leistungsmerkmale ab – teils besser, teils schwächer. Der Wettbewerb konzentriert sich daher vermehrt auf zusätzliche Leistungen, die zwar interessant, aber nicht zwingend notwendig sind. Teilweise gehen sie sogar zulasten des Versichertenkollektivs und treiben die Preise in die Höhe oder verschlechtern die Zugänglichkeit für bestimmte Berufsgruppen“, erläutert Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik & Rating bei MORGEN & MORGEN. Das Rating würde sich daher gezielt auf „Must-haves“ konzentrieren, um einen Wettbewerb um „Nice-to-haves“ nicht zu befeuern, der die BU verteuere und den Zugang erschwere.

Starke Zunahme der Fünf-Sterne-Bewertungen

Einen Anstieg konstatieren die Analysten insbesondere in der Riege der Top-Tarife. Erhielten im Vorjahresrating 492 Tarifkombinationen die Bestnote, können dieses Jahr 537 Produkte fünf Sterne einheimsen – also 45 mehr. Die Gründe seien bei bestehenden Tarifen individuell. Kleinste Änderungen könnten zu einer neuen Bewertung führen. Zudem gebe es einige neue Tarifbausteine auf dem Markt, die das Angebot an Tarifkombinationen erweitern. Laut MORGEN & MORGEN kann über die Hälfte der Versicherer das hohe Niveau von fünf Sternen bereits seit zehn Jahren für mindestens einen ihrer Tarife durchgängig halten.

 

BU-Rating: MORGEN & MORGEN kürt die besten Tarife

 

Das Lager der Tarife der Vier-Sterne-Kategorie hat sich von insgesamt 33 auf 24 Tarife verkleinert. 71 Tarife und damit zwei mehr als im Vorjahr haben eine Drei-Sterne-Bewertung erhalten. Kein Tarif findet sich mehr in der Zwei-Sterne-Kategorie – im Vorjahr waren es elf. Dazu erläutern die Analysten, dass diese Verbesserung vor allem aus umgesetzten Standardregelungen oder Vereinheitlichungen resultieren würden, die keine Kosten verursachen, aber bei den schlechten Tarifen zu einer deutlichen Verbesserung führen. Sieben Tarife kommen weiterhin nicht über einen Stern hinaus.

Informationen zur Methodik und detaillierte Ratingergebnisse gibt es hier. (tik)

Dem Thema Berufsunfähigkeit widmet sich außerdem eine regelmäßig erscheinende BU-Kolumne auf asscompact.de.

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