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21. Juni 2019
BVK: Aufwand zur DSGVO-Umsetzung wird als hoch empfunden

BVK: Aufwand zur DSGVO-Umsetzung wird als hoch empfunden

Der alle zwei Jahre durchgeführten BVK-Strukturanalyse zufolge hält jeder zweite Umfrageteilnehmer den bürokratischen Aufwand zur Umsetzung der DSGVO für hoch oder sehr hoch. Außerdem weisen die Studienherausgeber auf drei weitere Ergebnisse hin, die besonders hervorstechen.

Wie steht es mit der Wechselbereitschaft der Versicherungsvermittler? Wie sieht ihre Einkommenssituation aus? Wie kamen die Vermittler mit der DSGVO zurecht? Diese und weitere Fragen beantwortet die BVK-Strukturanalyse, die im zweijährigen Turnus durchgeführt wird.

In der aktuellen Ausgabe von 2017/2018 betonen die Studienherausgeber vor allem vier Ergebnisse, die besonders hervorstechen: So geben 45% aller Teilnehmer an, dass sie Änderungen ihrer Vergütung erfahren haben, die sie auf die Umsetzung der EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie zurückführen. Gut ein Fünftel davon musste dabei fallende Einnahmen verkraften, wobei drei Viertel gleichbleibende oder leicht gestiegene Erträge verzeichnen.

Die zweite Kernaussage der Strukturanalyse: 57% der Teilnehmer hatten betriebliche Kostensteigerungen. Und die dritte Besonderheit: Nur 8,5% der Befragten möchten den Vertriebsweg wechseln. Außerdem hält jeder zweite Teilnehmer den bürokratischen Aufwand zur Umsetzung der DSGVO für hoch bis sehr hoch.

„Die Ergebnisse der Strukturanalyse bestätigen uns in der Einschätzung, dass eine deutliche Belastungsgrenze der Vermittlerbetriebe erreicht ist“, kommentiert BVK-Vizepräsident Andreas Vollmer die Ergebnisse. „Wir werden sie als solide Argumentationsgrundlage gegenüber der Politik, dem Gesetzgeber und den Versicherern verwenden.“

Über die Strukturanalyse

Der BVK hat die Strukturanalyse in Zusammenarbeit mit dem VersicherungsJournal und Prof. Dr. Matthias Beenken von der Fachhochschule Dortmund durch. Detaillierte Ergebnisse werden in der Juli/August-Ausgabe der Verbandszeitschrift „VersicherungsVermittlung“ veröffentlicht. Mehr als 2.500 Versicherungsvermittler beteiligten sich an der anonym durchgeführten Umfrage. (ad)

Bild: © fotogestoeber – stock.adobe.com