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18. Dezember 2023
Düstere Aussichten in der Immobilienwirtschaft

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Düstere Aussichten in der Immobilienwirtschaft

Düstere Prognose für Bürosektor

Der Bürosektor ist weiter im Würgegriff der schwachen Konjunktur und dem Trend zu mehr mobilem Arbeiten sowie der damit einhergehenden sinkenden Nachfrage nach Büroflächen, vor allem abseits der Top-Lagen. Laut IW Köln lassen die negativen Erwartungen auch für den Bürosektor im Jahr 2024 ein Abrutschen in die Rezession erwarten.

Im Bereich der Handelsimmobilien verharrt die Stimmung weiter auf niedrigem Niveau. Die Geschäftslage steigt leicht, wohingegen die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate auf 0 zurückgehen. Derzeit leidet der Handel unter dem konjunktur- und inflationsbedingt schwachen privaten Konsum. Die Entwicklung in den Teilsegmenten zeigt sich aber sehr unterschiedlich. Während Geschäftshäuser und große Einkaufszentren in Topstandorten sowie Bau- und Supermärkte weniger stark betroffen sind, macht vielen anderen Segmenten der Strukturwandel und die schlechte Konsumstimmung zu schaffen.

Wenig Besserung im Segment Wohnen

Im Segment Wohnen hat sich laut der IW-Experten seit der massiven Verschlechterung der Rahmenbedingen 2022 auch in diesem Jahr wenig zum Positiven entwickelt. Das Wohnklima bleibt, wie seit der Frühjahrsbefragung 2022, negativ, was sich dieses Mal auf eine Verschlechterung bei der Einschätzung der Geschäftslage zurückführen lässt. Die gestiegenen Bau- und Betriebskosten setzen dem Segment zu. Die kostenseitigen Probleme drücken die Margen, vor allem weil die Mietentwicklung nicht mit der hohen Inflation Schritt halten kann.

Projektentwickler in Bedrängnis

Das Projektentwicklersegment steckt nach wie vor in einer schweren Rezession. Viele Unternehmen haben zu kämpfen, etlichen droht wegen Auftragsmangel die Insolvenz. Das Projektentwicklerklima wird so schlecht eingeschätzt wie noch nie. Die deutlich negativen Werte sowohl bei der Geschäftslage als auch bei den Erwartungen lassen erkennen, wie prekär die aktuelle Lage ist. „Bleibt die Nachfrage weiterhin niedrig und werden weiterhin viele bereits erteilte Aufträge an die höheren Kosten angepasst oder gar storniert, wird sich diese Krise auch bis weit in das nächste Jahr fortsetzen“, teilen die Experten des IW Köln dazu mit. (tk)

Bild: © Kara – stock.adobe.com

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