Auszahlpläne statt Leibrente
Während die Branche ganz allgemein begrüßte, dass die Reform nun endlich Fahrt aufnimmt, stoßen einige der Pläne auch auf Kritik. Eine Änderung, die bei den Versicherern keinen Anklang findet, ist das Vorhaben, künftig auch Auszahlpläne zu fördern. Neben lebenslangen Leistungen können sich Versicherte nun auch für „langlaufende Auszahlungspläne bis mindestens zum 85. Lebensjahr“ entscheiden. Ein solcher Vorschlag war bereits in der Vergangenheit von den Versicherern und Aktuaren kritisiert worden.
Ein weiterer Punkt, der kritische Kommentare hervorgerufen hat, ist die weitgehende verknüpfte ergänzende Absicherung gegen Erwerbsminderung. Die Hinterbliebenenabsicherung soll auf eine Rentengarantiezeit beschränkt werden.
Wie es weitergeht
Das neue Altersvorsorgedepot soll laut dem Entwurf ab dem 01.01.2027 verfügbar sein. Für bestehende Altersvorsorgeverträge, auch bestehende Riester-Renten, gilt: Sie können mit bisheriger Förderung weitergeführt werden, durch Erklärung gegenüber dem Anbieter ist aber auch ein Wechsel in die neue Förderung möglich, heißt es in dem Entwurf. (js)
Wie reagiert die Branche auf die Reformvorschläge? Lesen Sie den zweiten Teil des Artikels hier.
Seite 1 Das plant die Regierung für die Reform der privaten Altersvorsorge
Seite 2 Auszahlpläne statt Leibrente
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