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13. April 2021
Die Beraterrolle des Maklers beim Umgang mit dem Tod

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Die Beraterrolle des Maklers beim Umgang mit dem Tod

Der eigene Tod ist hierzulande zwar kein Tabuthema mehr, aber nur wenige Menschen sorgen dafür finanziell und organisatorisch vor. Das könnte auch an so mancher Fehleinschätzung liegen, konstatiert eine YouGov-Studie im Auftrag der DELA und zeigt, welche Beratungsansatzpunkte es vor allem für Makler gibt.

Als ein Tabuthema kann der Umgang mit dem eigenen Tod heutzutage nicht mehr bezeichnet werden. Der Studie „Tod und Sterben in unserer Gesellschaft“ zufolge, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der DELA Lebensversicherungen durchgeführt hat, haben sich über drei Viertel der Befragten bereits Gedanken über das eigene Ableben gemacht und über zwei Drittel von ihnen haben schon mit Familienangehörigen oder Freunden darüber gesprochen. Auslöser für solche Gespräche waren laut YouGov-Studie häufig Todesfälle und schwere Krankheiten im familiären Umfeld und oder eine eigene schwere Krankheit, zu allermeist jedoch einfach das eigene Älterwerden.

Darüber reden: ja, dafür vorsorgen: nein

Allerdings deckt die Studie auch auf, dass nur wenige Menschen finanziell und organisatorisch vorsorgen, um im Ernstfall ihre Angehörigen zu entlasten. Nur knapp die Hälfte aller Befragten, die sich schon einmal mit dem eigenen Tod befasst haben, hat dann auch den nächsten Schritt getan und genauere Vorstellungen vom „letzten Weg“ entwickelt. Und von diesen wiederum hat nicht einmal ein Fünftel eine Regelung für Bestattung und Trauerfeier getroffen. Übertragen auf alle Befragten haben somit nur 7% der Bevölkerung in irgendeiner Form selbstbestimmt für die Folgen des eigenen Todes vorgesorgt.

Risikoempfinden rückt Tod in weite Ferne

Eine mögliche Erklärung für das fehlende Handeln sieht die Studie im persönlichen Risikoempfinden: Das eigene vorzeitige Ableben und das des Ehepartners oder Lebensgefährten werden lediglich von 19 bzw. 13% der Befragten als sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich eingeschätzt und stehen damit gemeinsam mit der Befürchtung, von Krieg persönlich betroffen zu sein, am Ende der Risikospirale. Deutlich stärker in der Wahrnehmung als persönliche Risiken sind der Studie zufolge Covid-19 (38%), Pflegedürftigkeit (32%) und Naturkatastrophen (30%).

„Richtiges Alter“ fürs Vorsorgen unbekannt

Zudem sei vielen Befragten unklar, welches das „richtige Alter“ für die Todesfallvorsorge sei. Der überwiegende Teil von zwei Fünfteln der Befragten ist der Ansicht, dass es ein solches Alter nicht gibt. 10% siedeln es zwischen 30 und 40 Jahre und jeweils 12% zwischen 40 und 50 Jahre sowie zwischen 50 und 60 Jahre an. Und: Die Kosten einer Bestattung und Trauerfeier beziffern laut Studie über ein Drittel der Befragten auf 3.000 bis 5.000 Euro, ein weiteres Viertel schätzt diese auf 5.000 bis 7.000 Euro. Nur 13% der Umfrageteilnehmer gehen von einem höheren Betrag aus. Laut Walter Capellmann, Hauptbevollmächtigter der DELA Lebensversicherungen in Deutschland, liegen diese Kosten heute bei rund 6.000 bis 8.000 Euro und in vielen Regionen bereits deutlich darüber.

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