Im Rahmen des Programms „Wohneigentum für Familien“ (WEF) können Familien mit kleinen und mittleren Einkommen zinsverbilligte Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten. Die Förderung ist Anfang Juni gestartet und will Familien mit kleinen und mittleren Einkommen bei der Bildung von Wohneigentum unterstützen. Für das Programm stehen bis zu 350 Mio. bereit (AssCompact berichtete).
Bereits im Juli hatte sich anhand der Anträge gezeigt, dass der Start eher schleppend verlaufen ist. Der Abgeordnete Jan-Marco Luczak, Sprecher für Bauen und Wohnen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wollte im Rahmen einer Schriftlich Frage wissen, in welchem Umfang die neue Förderung bislang abgerufen wurde. Daraufhin hatte das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) mitgeteilt, dass zum Stichtag 30.06.2023 erst 31 Anträge bewilligt wurden (AssCompact berichtete).
Bilanz nach zwei Monaten: 99 Anträge bewilligt
Nach zwei Monaten hat das Bundesbauministerium Bilanz gezogen. „Kreditgeschäfte im Privatkundenbereich brauchen mitunter mehrere Wochen, um zum Abschluss zu kommen, da Planung, Beratung und Prüfung der jeweiligen Umstände einige Zeit in Anspruch nehmen. Gleichwohl entwickelt sich das Förderprogramm mit 104 eingereichten und 99 bewilligten Anträgen seit Anfang Juni nicht so gut, wie es von uns beabsichtigt war“, teilte Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in einer Pressemitteilung vom 10.08.2023 mit.
Förderbedingungen sollen angepasst werden
Angesichts der geringen Resonanz hat das Bundesbauministerium Anpassungen angekündigt. „Wir werden uns deshalb zeitnah mit der KfW zusammensetzen, um konkrete Veränderungen an den Programmbedingungen vorzunehmen und das Programm somit attraktiver zu gestalten. Denn unser Ziel ist klar: Wir wollen möglichst viele Familien bei der Bildung von Wohneigentum unterstützen“, so Bösinger. (tk)
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