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15. September 2025
Ferienparks als Investmentperspektive

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Ferienparks als Investmentperspektive

Ferienparks als Investmentperspektive

Ferienimmobilien gewinnen auch für Privatanleger an Bedeutung. Zugleich erfordern Ferienwohnungen einen hohen Eigenaufwand, wohingegen klassische Hotelfonds kaum Einfluss auf die Objektwahl bieten. Beteiligungen an professionell betriebenen Ferienparks können daher eine Alternative darstellen.

Ein Gastbeitrag von Stefan Anderl, Geschäftsführer von ELK TECH

Investitionen in einzelne Ferienimmobilien sind oft mit besonderen Anforderungen verbunden: Verwaltungsaufwand, schwankende Auslastung, saisonale Abhängigkeiten. Zudem fehlt oft der Zugang zu professionellen Vermarktungsstrukturen, was die Wirtschaftlichkeit schmälert. Skaleneffekte bleiben aus, Leerstandsrisiken tragen die Eigentümer allein. Gerade in strukturschwachen Lagen können viele Investments problematisch sein, da Einnahmen und Nachfrage stärker schwanken.

Auch klassische Hotelbeteiligungen haben Einschränkungen: Der Eigenaufwand ist gering, die Betreiber sind Profis. Doch sie sind meist in geschlossenen Fonds organisiert, in denen die Entscheidung über das Investment ausschließlich bei den Fondsmanagern liegt. Was oft mit wenig Flexibilität und einem Gefühl der Distanz zum Investment verbunden ist. Der Kauf einer Einheit im Ferienpark kombiniert Immobilienbesitz mit professioneller Betreiberleistung und ermöglicht ein strukturiertes, transparentes Beteiligungsmodell.

Strukturiert investieren

Ferienparks verfügen über gebündelte Infrastruktur und professionelles Management. Statt einzelner Einheiten entstehen Anlagen mit Dutzenden, teils Hunderten Wohneinheiten – ergänzt um Rezeption, Gastronomie, Freizeitangebote und digitale Buchungssysteme. Dies sorgt für standardisierte Gästebetreuung und planbare Einnahmen bei reduziertem Verwaltungsaufwand für Eigentümer. In den Niederlanden ist dieses Modell längst etabliert – mit stabiler Auslastung und einer wachsenden Zahl investierbarer Projekte. Auch hierzulande wird der Erwerb von Objekten in Ferienparks immer attraktiver, da er kalkulierbare Erträge mit einer Eigennutzung von meist bis zu sechs Wochen im Jahr verbindet.

Tourismus im Wandel

Ferienregionen, die ohne Flug erreichbar sind, gewinnen angesichts wachsender Klimasensibilität und Mobilitätsveränderungen an Bedeutung. Gleichzeitig verändern sich Reisegewohnheiten: Workation, Micro-Travel, Multigenerationsurlaub und saisonunabhängige Auszeiten führen zu einer ganzjährigen, differenzierteren Nachfrage.

Ferienparks können diese Entwicklung mit modularen Unterkunftstypen, digitalen Buchungsprozessen, nachhaltigen Betriebskonzepten und hoher operativer Effizienz bedienen. Für Anleger entstehen stabile Objektwerte und ein Investmentprofil, das über klassische Hotelstrukturen hinausgeht.

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Ein Artikel von
Stefan Anderl