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18. August 2022
Generationenfrage Versicherungsabschluss?
Bunte Oberkörper Silhouetten von Menschen aus vielen Generationen als Bevölkerung Konzept

Generationenfrage Versicherungsabschluss?

Ob etwas dran ist am Vorurteil, junge Menschen seien in Sachen Versicherungen eher vorsichtig, Ältere hingegen seien die Versicherungsprofis, hat der digitale Versicherungsmanager CLARK anhand seiner internen Daten untersucht und dabei auch unterschiedliche Ansichten rund um die Absicherung zwischen den Geschlechtern entdeckt.

Junge Menschen kümmern sich nicht um Versicherungen – so lautet ein gängiges Vorurteil. Widerlegt wird es von internen Daten des digitalen Versicherungsmanagers CLARK, der sich seine Kundinnen- und Kundenstruktur detailliert angeschaut hat und dabei feststellt: Das Durchschnittsalter der CLARK-App-Nutzer liegt bei Mitte 30, wobei die Kundinnen durchschnittlich 34 und die Kunden durchschnittlich 36 Jahre alt sind. Eigenen Angaben zufolge hat CLARK in Deutschland zum Halbjahr 2022 rund 500.000 Kundinnen und Kunden.

Generationen „Silent“, „Baby Boomer“, „X“, „Y“ und „Z“

Bei seiner detaillierten Betrachtung teilt der digitale Versicherungsmanager die Kundengenerationen ein in „Silent” (geboren zwischen 1928 und 1945), „Baby Boomer” (geboren zwischen 1946 und 1964), „X” (geboren zwischen 1965 und 1979), „Y” (geboren zwischen 1980 und 1995) und „Z” (geboren zwischen 1996 und 2010). Männer der Generation Y (33,51%), Frauen der Generation Y (16,24%) und Männer der Generation Z (15,79%) bilden die drei größten Kohorten innerhalb des CLARK-Kundenstammes.

Junge Leute sehen Zukunft vor sich

Was für viele andere Lebensbereiche zutrifft, gilt auch für den Versicherungsbereich, stellt CLARK fest: Junge Menschen haben eben auch beim Thema Versicherungen andere Vorstellungen als ältere Semester. Zwar besäßen junge Leute der CLARK-Erhebung zufolge deutlich weniger Versicherungsprodukte als ältere Menschen, dafür sei jedoch ihre Absicht, in der Zukunft weitere Policen abzuschließen, doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. Außerdem lege die junge Generation Wert auf günstige Einstiegspreise und digitale Services.

Aber auch die Eltern spielten bei der Versicherungsmentalität junger Menschen eine nicht zu vernachlässigende Rolle: Besonders die Generation Z lasse sich in Versicherungsfragen häufig noch von ihren Eltern beeinflussen, was ihrer grundsätzlichen Offenheit gegenüber Versicherungen durchaus entgegenwirken könne.

Private Altersvorsorge: Ältere haben dringenden Handlungsbedarf

Zudem zeigen sich laut CLARK auch Generationenunterschiede was die Meinung bezüglich der Dringlichkeit der privaten Altersvorsorge betrifft. CLARK macht hier naturgemäß bei älteren Generationen einen größeren Handlungsbedarf aus als bei jüngeren, dennoch sollten vor allem jüngere Menschen über die Relevanz der privaten Rentenversicherung sollten junge Menschen rechtzeitig aufgeklärt werden, da gerade sie sich schon mit einem kleinen Beitrag gut absichern könnten.

Beliebteste Versicherungen: Nur Generationen Y und Z haben BU auf dem Schirm

Was die beliebtesten Versicherungen angeht, gibt es laut CLARK nicht nur Unterschiede zwischen den Generationen, sondern die Vorlieben variieren innerhalb der Generationen auch zwischen den Geschlechtern: Während die meistverkauften Versicherungen der männlichen CLARK-Kunden der Generation „Silent“ die Privathaftpflicht-, die Hausrat- und die Kfz-Versicherung sind, bevorzugen die weiblichen Kunden derselben Generation die Hausrat-, die Privathaftpflicht- und die Unfallversicherung.

Bei den Baby Boomern und der Generation X sieht die Struktur anders aus: Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern sind bei beiden Generationen die Privathaftpflicht (Platz 1) und die Hausratversicherung (Platz 2) die beliebtesten Versicherungen. Unterschiede gibt es allerdings dann auf Platz 3: Während bei den Männern die Rechtsschutzversicherung auf dem Bronzerang liegt, kommt bei den Frauen beider Generationen die Sterbegeldversicherung an 3. Stelle.

Der Blick auf die meistverkauften Versicherungen der Generationen Y und Z fördert Interessantes zutage: Zum einen gibt es in diesen beiden Generationengruppen keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern, zum anderen taucht hier die Berufsunfähigkeitsversicherung unter den Top-Drei, genauer gesagt auf Platz 3, auf: Privathaftpflicht- und Hausratversicherung nehmen unangefochten den Gold- und den Silberrang ein. Die BU landet sowohl bei der Generation Y, als auch bei Generation Z auf dem Bronzeplatz. Ähnlich der privaten Altersvorsorge lohnt sich auch bei der BU für die Jüngeren ein früher Abschluss: „Aufgrund ihres jungen Alters und ihres guten Gesundheitszustands können junge Menschen oft sehr günstige Tarife abschließen”, kommentiert Dr. Marco Adelt, COO und Co-Founder von CLARK. (ad)

Bild: © Robert Kneschke – stock.adobe.com