Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – wird laut vorläufigen Destatis-Zahlen im Mai 2021 bei 2,5% liegen. Das ist der höchste Stand seit 2011. Im Vergleich zum Vormonat April dürfte das Plus immerhin bei 0,5% liegen. Selbst auf harmonisierter Basis rechnet Destatis mit Werten von 2,4 und 0,3%. Damit liegt die Inflation nun auch ein gutes Stück über der Zielmarke der EZB von maximal 2%.
Energie als Preistreiber
Die Inflation hat damit ihren Aufwärtstrend der vergangenen Monate fortgesetzt. Noch im Februar hatte sie nur bei 1,3% gelegen. Preistreiber war zuletzt der Energiebereich. Haushaltsenergie und Kraftstoffe verteuerten sich laut Destatis im Mai um 10%. Waren insgesamt wurden auf Jahressicht um 3,0% teurer. Dienstleistungen verteuerten sich unterdurchschnittlich um 2,2%. Wohnungsmieten verbuchten sogar nur ein Plus von 1,3%.
Schwierigkeiten bei der Preiserhebung
Laut Destatis führte die Corona-Krise im April 2021 erneut zu Schwierigkeiten bei der Preiserhebung, da einige Güter am Markt nicht verfügbar waren. Die Qualität der vorläufigen Gesamtergebnisse sei aber weiterhin gewährleistet. Die endgültigen Ergebnisse für Mai 2021 werden am 15.06.2021 veröffentlicht. (mh)
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