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9. Dezember 2022
Mikroappartements im Trend: Relevanz wird weiter steigen

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Modern small room with  kitchen area and wooden floor

Mikroappartements im Trend: Relevanz wird weiter steigen

Micro Living als relativ junge Wohnform wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Trendreport. Zugleich stellen Mikroappartements eine interessante Anlagemöglichkeit dar. Laut Bericht steigen nun auch vermehrt Privatinvestoren in den Markt ein.

Seit einigen Jahren hat sich in Deutschland eine Wohnform entwickelt, die dem herkömmlichen Bild von Wohnen widerspricht, aber immer beliebter wird: Mikroappartements. Im neuen „Trendreport Mikroappartements“ beleuchtet das Dienstleistungs- und Investmentunternehmen Deutsche Immobilien Wirtschafts Gesellschaft mbH (DIWG) diese Wohnform. Der Bericht widmet sich unter anderem der Frage, welche Vorteile Mikroappartements für vom Wohnraummangel betroffene Städte und deren Bewohner bieten. Zudem wird aufgezeigt, warum diese Wohnform für Investoren attraktiv ist. Denn ein zentrales Ergebnis des Berichts lautet: Die Bedeutung von Mikroappartements für den deutschen Wohnungsmarkt wird künftig weiter steigen.

Mikroappartements zum Wohnen sowie für das Gastgewerbe

Innerhalb des Teilmarktes Micro Living gilt es, zwischen Mikroappartements der Wohnnutzung und denen des Gastgewerbes zu differenzieren. Beide Arten zeichnen sich durch ähnliche Eigenschaften wie Größe, Vollmöblierung und das Angebot an Zusatzleistungen aus, doch es besteht der folgende große Unterschied: Mikroappartements der Wohnnutzung, zu denen Business- oder Studentenappartements zählen, bieten klassische Mietverträge und sind für einen längeren Aufenthalt ausgelegt. Die Arten des Gastgewerbes, zu denen Serviced Appartements oder Boarding Houses gehören, sind dagegen für einen kurzfristigen Aufenthalt gedacht, da bei diesen ein Beherbergungsvertrag geschlossen wird.

Unterschiedliche Arten je nach Wohnnutzung

Innerhalb der beiden Hauptnutzungsarten lassen sich Mikroappartements in Untergruppen einteilen, die verschiedene Nutzer in den Blick nehmen. So ist zwischen Student-, Business-, Senior-, Co-Living-Appartements sowie Serviced Appartements und Boarding Houses zu differenzieren.

Mikroappartements sind immer mehr im Kommen

Laut Trendreport ist die Verbreitung von Mikroappartements in den vergangenen Jahren rasant vorangeschritten. Neben Vorteilen wie einer effizienten und modernen Bauweise, die sie für Städte interessant macht, spielen insbesondere gesellschaftliche Trends eine Rolle. Diese für Mikroappartements sehr vorteilhaften Bedingungen würden laut DIWG dazu beitragen, dass auch künftig mit einer weiteren Verbreitung zu rechnen ist. „Zu den bestimmenden Trends gehören die Urbanisierung, eine wachsende Zahl an Studenten, die Digitalisierung der Arbeitswelt, die Zunahme von Single-Haushalten sowie der steigende Anteil von Senioren“, erklärt Mehmet Ali Korkmaz MRICS, Geschäftsführer der DIWG valuation GmbH.

Was die durchschnittlichen Mieten von Mikroappartements angeht, zeigt ein Vergleich nach Städtekategorien, dass die A-Städte mit 31,58 Euro pro m2 die höchsten Mieten aufweisen. Doch auch C-Städte wie etwa Freiburg, die beliebte Hochschulstandorte sind, zeichnen sich durch hohe Mieten von 27,62 Euro pro m2 und Auslastungsquoten von 91% aus.

„Aus diesem Grund können C-Städte für Investoren zukünftig interessante Investmentstandorte sein. B-Städte wie Hannover und Bonn hingegen weisen sowohl eine vergleichsweise niedrige Durchschnittsmiete als auch eine geringe Auslastungsquote auf, hier besteht noch deutliches Wachstumspotenzial“, sagt Andreas Borutta MRICS, Geschäftsführer der DIWG valuation GmbH.

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