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20. Juli 2021
PKV: Beiträge im Neugeschäft steigen leicht an

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PKV: Beiträge im Neugeschäft steigen leicht an

Im Rahmen des Ratings PKV-Beitragsstabilität hat das Analysehaus MORGEN&MORGEN 82 Tarife mit der Höchstnote von fünf Sternen bedacht und einen Blick in die Zukunft der PKV gewagt. Die Versicherer rechnen mit steigenden Leistungsausgaben, herausfordernd für die Beratung bleiben die Beitragsanpassungen.

Das Analysehaus MORGEN & MORGEN (M&M) hat im Rahmen seines M&M Rating PKV-Beitragsstabilität die Tarife der Privaten Krankenvollversicherung untersucht, dabei Neugeschäftsbeiträge und Beitragsanpassungen der PKV-Tarife marktweit verglichen. Das aktuelle Rating zeigt, dass die Beiträge im Neugeschäft mit im Schnitt 2,53% weiterhin leicht steigen. Im Jahr 2020 lagen die Beitragsanpassungen (BAP) im Neugeschäft noch durchschnittlich bei 1,77%, 2019 bei 1,68% und im ersten Ratingjahrgang nach Einführung der Unisex-Tarife bei nur 1,44%.

82 Tarife „ausgezeichnet“, 235 „sehr gut“

Im Ergebnis zeigt sich, wie bereits in den Vorjahren, eine leichte Verschiebung in der Sterneverteilung weg von den Höchstwertungen: Von 808 analysierten Tarifen werden 82 mit einer Bewertung von fünf Sternen „ausgezeichnet“ und 235 Tarife erhalten vier Sterne („sehr gut“). Damit zeigt sich laut M&M noch immer ein großer Teil sehr stabil. Dahinter folgen 222 Tarife, die drei Sterne („gut“) erhalten – aber auch 159 Tarife mit nur zwei Sternen („schwach“) und 110 Tarife mit nur einem Stern („sehr schwach“).

Unisex-Tarife kommen in die Jahre

Die starke Entspannung der Beitragsentwicklung im PKV-Neugeschäft der vergangenen Jahre ist laut M&M vor allem dem „Beitragsreset“ durch die neue Unisex-Tarifgeneration im Jahr 2012 zu verdanken. Diese junge Tarifgeneration komme nun aber langsam in die Jahre und mit zunehmendem Alter der Tarife fielen ihre BAP naturgemäß höher aus. Die diesjährigen Beitragsanpassungen liegen M&M zufolge hauptsächlich am medizinischen Fortschritt und an der Alterung des Bestands, wie in den vergangenen Jahren auch. „Insgesamt ist eine steigende Tendenz der BAP im Neugeschäft zu erkennen, die sich mit den langsam alternden Beständen der Unisex-Tarifgeneration begründen lässt. Das Niveau der Bisex-Tarife mit 5%-iger BAP ist dabei aber noch lange nicht erreicht“ zeigt Thorsten Bohrmann, Senior Versicherungsanalyst bei MORGEN & MORGEN, die aktuelle Entwicklung auf.

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