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14. Januar 2022
Private Wohnimmobilien 2021: Preise steigen vor allem im Osten
Symbolbild für Immobilienpreise: Modelhaus, Euronoten und Münzen

Private Wohnimmobilien 2021: Preise steigen vor allem im Osten

Vor allem in den östlichen Bundesländern und in den Metropolen haben die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen im Lauf des Jahres 2021 zugelegt. Bei der Kaufpreisentwicklung für Wohnungen sticht vor allem Thüringen mit einer Steigerung von 25% heraus. Das zeigt eine aktuelle Europace-Analyse.

Die Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, Europace, stellt mit ihrer Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse ihre aktuelle Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Zahlen aus dem Zeitraum 01.01.2021 bis 31.12.2021 zeigen auf, dass der private Wohnimmobilienmarkt vor allem in den nordöstlichen Bundesländern wächst.

Kaufpreisentwicklung bei Wohnungen: Thüringen Spitzenreiter

Bei der Kaufpreisentwicklung für Wohnungen sticht vor allem Thüringen mit einer Steigerung von 25% und einem Preis von 215.039 Euro heraus. Damit nähern sich die Preise von Eigentumswohnungen den Hauspreisen an – diese liegen bei durchschnittlich 292.754 Euro. Der Abstand zwischen dem Kaufpreis für Häuser und demjenigen für Wohnungen ist diesen Zahlen zufolge in keinem anderen Bundesland so gering wie in Thüringen. Ähnlich klein ist die Spanne laut Europace-Analyse nur in Mecklenburg-Vorpommern.

Kaufpreise für Häuser steigen in den östlichen Bundesländern an

Auch bei den Kaufpreisen für Häuser ziehen die Preise eher in den östlichen Bundesländern an: In Brandenburg um 16%, in Sachsen um 14% und in Thüringen um 12%. Im Vergleich zu den vorherigen Monaten ist der Preisanstieg dennoch etwas zurückgegangen. Die Hauspreise in Berlin erhöhen sich um 20% auf 652.319 Euro und werden nur noch von Hamburg mit einem durchschnittlichen Preis von 675.657 Euro übertroffen. Die Bundesländer mit den höchsten Kaufpreisen für Häuser sind somit weiterhin Hamburg und Berlin als Stadtstaaten mit über 600.000 Euro sowie Bayern und Baden-Württemberg mit einem Durchschnittspreis von über 500.000 Euro. Bei den Preisen für Eigentumswohnungen liegt Hessen noch vor Baden-Württemberg.

Immobilienpreise in den Metropolen gehen nach oben

Der Europace-Analyse zufolge entwickelten sich im vergangenen Jahr auch die Preise in den Metropolen weiter nach oben: Die Kaufpreise in München sind 2021 um 31% auf durchschnittlich 954.192 Euro gestiegen, an zweiter Stelle steht Leipzig mit 26% und einem Kaufpreis von 322.285 Euro. In Hamburg verteuerten sich die Preise um 21% auf durchschnittlich 488.117 Euro.

Die Käufer und Käuferinnen sind laut Europace durchschnittlich 39 Jahre alt und haben einen Haushaltsüberschuss von durchschnittlich 1.556 Euro sowie ein Durchschnittseinkommen von 3.637 Euro. Zu 75% sind sie Angestellte. (ad)

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Bild: © U. J. Alexander – stock.adobe.com