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19. Mai 2022
So beurteilen Makler die Zukunft der Arbeitskraftabsicherung

So beurteilen Makler die Zukunft der Arbeitskraftabsicherung

AssCompact hat in den vergangenen Wochen bereits die Maklerfavoriten nach Geschäftsanteilen sowie die Qualitätsführer im Bereich der Arbeitskraftabsicherung präsentiert. Doch wie bewerten die Befragten die Zukunft der AKS im Vermittlungsgeschäft? Und wie bekannt sind eigentlich elektronische Angebote zur BU-Risikoprüfung?

Das Geschäft mit der Vermittlung von Policen zur Absicherung der Arbeitskraft läuft nach Einschätzung der Befragten der aktuellen Studie „AssCompact AWARD – BU/Arbeitskraftabsicherung 2022“ gut. Gemessen an den Courtageeinnahmen gaben 42% der befragten Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer an, dass sich diese in den vergangenen zwölf Monaten teils deutlich verbessert hätten; in der Vorjahresstudie betrug dieser Wert noch lediglich 35%. Zugleich registrierten 2021 nur noch 15% eine merkliche Verschlechterung der Courtageeinnahmen. Hier waren es im Vorjahr noch 22% aller Befragten. Der Durchschnittswert der 2021 vermittelten Gesamtbeitragssumme liegt bei rund 242.000 Euro, wohingegen der Median lediglich zwischen 50.001 und 100.000 Euro liegt. Rund 37% der Befragten gaben dazu an, dass ihre vermittelte Beitragssumme bei bis zu 50.000 Euro lag, weitere 22% vermitteln bis 100.000 Euro. Bei immerhin knapp 10% liegt die Gesamtbeitragssumme über 1 Mio. Euro.

Beliebte Produktkonzepte und ihre Umsatztrends

Doch welche Produktkonzepte wurden überhaupt wie häufig vermittelt? Klarer Sieger ist das Konzept „selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung“, das fast 96% der unabhängigen Vermittler und Vermittlerinnen regelmäßig vermitteln – passend dazu sind die BU-Maklerfavoriten und Qualitätsführer hier zusammengefasst. Immerhin noch knapp 48% der Befragten vermitteln auch regelmäßig Policen zur Absicherung von Grundfähigkeiten, während dieser Wert bei Dread Disease etwa 28% beträgt (hier geht es zur AssCompact-Bildergalerie über die Favoriten bei Dread Disease). Von lediglich geringer Bedeutung sind entsprechend dem Makler-Votum MultiRisk-Policen im Bereich Unfall (10,6%) und im Bereich Leben (6,8%).

Bei den zu erwartenden Umsatztrends in den kommenden drei Jahren sieht die Rangliste schon anders aus. Als besonders zukunftsbedeutend gilt nach Einschätzung der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer die Grundfähigkeitsversicherung. Fast 73% prognostizieren in dieser Sparte teils deutlich verbesserte Umsätze in den nächsten Jahren – passend dazu sind die Maklerfavoriten nach Umsätzen und die Qualitätsführer hier nachzulesen. Bei Dread Disease sehen noch knapp 59% der Befragten verbesserte Umsatztrends in den kommenden Jahren. Und wie sieht es nun im wichtigen Geschäftsbereich der BU aus? Immerhin noch 55,5% der befragten Maklerinnen und Makler erwarten eine positive Dynamik bei den künftigen Umsätzen, wenngleich dieser Wert hinsichtlich der Vorjahresstudie deutlich zurückgegangen ist, als nämlich noch rund 64% dieser zuversichtlichen Ansicht waren.

Elektronische BU-Risikoprüfungsangebote recht unbekannt

Besonders kundenfreundlich und zudem auch nachhaltig wegen eines geringeren Papierverbrauchs sind elektronische BU-Risikoprüfungsangebote. Im Idealfall ermöglichen diese Online-Tools eine schnelle, vollständige und unkomplizierte Durchführung der Prüfung der Versicherbarkeit eines Kunden. Doch wie sieht es mit Kenntnis und Nutzung im Maklermarkt aus? Auf die Frage, von welchen Versicherern elektronische BU-Risikoprüfungsangebote bekannt sind, gab eine Mehrheit von fast 33% an, gar keine Kenntnis davon zu haben. Immerhin knapp 25% kennen die Angebote von Alte Leipziger und Nürnberger, noch 24% das elektronische Angebot der Allianz. Wenig überraschend ist es daher, dass fast 31% der Befragten solche Tools im Vermittlungsgeschäft nicht anwenden. Unter den Versicherern wird das elektronische Angebot der Nürnberger mit 23,6% am häufigsten angewandt, gefolgt von Alte Leipziger (18,5%) und Allianz (13,9%).

Schon deutlich bekannter sind die elektronischen Angebote seitens spezialisierter Dienstleister. Auch hier geben zwar 31% der Befragten an, keine Tools zu kennen. Doch immerhin rund 58% wissen vom Angebot der versdiagnose GmbH; weitere 33% gaben an, die Lösungen softfair und Levelnine des Softwareanbieters RIVA zu kennen. Gut die Hälfte der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer nutzt tatsächlich auch die elektronische Risikoprüfung bei versdiagnose. Mit RIVA beschäftigen sich immerhin noch etwa 27% der Befragten.

Stellenwert von Ratings

Externe Ratinganbieter gewähren im Vermittlungsgeschäft einen guten Marktüberblick über zahlreiche Sparten, so auch bei Produkten der Arbeitskraftsicherung. Doch welche davon präferieren unabhängige Vermittler und Vermittlerinnen überhaupt? Unter den Befragten sind Produktratings am beliebtesten. Auf diese Ratings, beispielsweise von MORGEN & MORGEN, Franke und Bornberg oder auch vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) greifen rund 75% der Befragten zur Orientierung und Analyse des Produktmarktes zurück. Mit rund 60% werden dagegen Finanzstärkeratings – beispielsweise von Fitch, Standard & Poor‘s oder Assekurata – schon deutlich geringer für eine Produktbewertung herangezogen. 49% der Befragten wählen auch gerne den Blick auf Serviceratings beispielsweise von AssCompact, vom Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ) oder von ServiceValue. (as)

Über die Studie

Die Online-Befragung zur Studie „AssCompact AWARD – BU/Arbeitskraftabsicherung 2022“ wurde vom 15.03.2022 bis 25.03.2022 durchgeführt. Nach einer Qualitätsprüfung flossen die Stimmen von 453 Vermittlerinnen und Vermittlern aus der Finanz- und Versicherungsbranche in die Stichprobe ein, die ein sehr gutes Abbild der Assekuranz- und Finanzvermittlerinnen und -vermittler hinsichtlich der Alters- und Geschlechtsstruktur darstellt.

Sie können diese Studie hier kostenpflichtig bestellen.

Bild: © kentauros – stock.adobe.com