Einer aktuellen Analyse von Sprengnetter und ImmoScout24 zufolge lässt sich bei der bundesweiten Immobilienmaklerquote eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung feststellen. So erreicht die Quote mit 67% im dritten Quartal 2025 den höchsten Stand seit einem Jahr. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal (66%) ist die Quote um einen Prozentpunkt gestiegen, gegenüber dem zweiten Quartal 2025 um 2 Prozentpunkte. Nach einem Tiefstand der Immobilienmaklerquote im vierten Quartal 2024 (AssCompact berichtete), hat sich die Quote nun innerhalb von drei Quartalen um 6 Prozentpunkte erholt.
Laut Sprengnetter und ImmoScout24 zeige die Entwicklung, dass Immobilienmakler das Vertrauen der Verkäufer zurückgewinnen. Nach der Stabilisierung bei 65% in den ersten beiden Quartalen des Jahres nimmt das Wachstum nun wieder an Fahrt auf.
Verkäufer schätzen Expertise von Immobilienmaklern
„[Immobilien]Makler, die ihre Kunden mit fundierten Marktanalysen und realistischen Bewertungen überzeugen, sind die Gewinner der aktuellen Marktentwicklung“, erklärt Christian Sauerborn, Chefanalyst bei Sprengnetter. „Die stetige Erholung der Maklerquote zeigt: Verkäufer schätzen wieder verstärkt die Expertise und den Mehrwert professioneller Maklerdienstleistungen. Wer seine Services kontinuierlich professionalisiert und die richtigen Tools nutzt, kann von diesem Trend nachhaltig profitieren.“
Metropolen mit deutlichen Unterschieden
Beim Blick auf die zehn größten deutschen Städte ergibt sich im dritten Quartal 2025 ein recht unterschiedliches Bild, was den Anteil professionell über Immobilienmakler vermarkteter Eigentumswohnungen angeht. Hamburg und Dortmund landen in der Rangliste mit jeweils 72% vorne. Während sich Hamburg weiter auf hohen Niveau hält mit einem moderaten Anstieg von 2 Prozentpunkten innerhalb eines Quartals, weist Dortmund ein Plus von 8 Prozentpunkten im gleichen Zeitraum auf. Dies bedeutet mit Abstand die stärkste Zunahme aller untersuchten Städte.
Es folgen Düsseldorf und Stuttgart mit jeweils 68% vor Berlin, Essen und Leipzig, die mit 67% auf dem Bundesdurchschnitt liegen. Die niedrigsten Quoten sind in München und Köln zu verzeichnen mit jeweils 62%.
Neben dem Spitzenreiter Dortmund (+8 Prozentpunkte) weisen auch Essen (+4 Prozentpunkte), Frankfurt am Main und Düsseldorf (jeweils +3 Prozentpunkte) sowie Berlin und Hamburg (jeweils +2 Prozentpunkte) positive Entwicklungen im Quartalsvergleich auf. Rückgänge konstatiert die Auswertung für Leipzig mit 5 Prozentpunkten weniger von 72% auf 67%, Stuttgart mit 2 Prozentpunkten weniger sowie Köln und München mit jeweils einem Prozentpunkt weniger.
Ausblick
Die Maklerquote von 67% im dritten Quartal 2025 bezeichnen die Analysten von Sprengnetter und ImmoScout24 als „wichtigen Meilenstein für die Branche“. Professionelle Immobilienmakler hätten ihre Position am Markt deutlich gestärkt. Die regionalen Unterschiede – insbesondere das schnelle Wachstum in Dortmund – würden dabei das Potenzial für weitere Steigerungen zeigen. Für die kommenden Monate erwarten die Experten eine Verfestigung des Aufwärtstrends. (tik)
Weitere Meldungen rund um Immobilienvermittlung und Baufinanzierung finden Sie in unserer Rubrik „Immobilien“.
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