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25. Juni 2021
So sehen die Wohnträume der Deutschen aus

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So sehen die Wohnträume der Deutschen aus

Das Einfamilienhaus bleibt der größte Immobilientraum

Das freistehende Einfamilienhaus wird immer beliebter. Wollten 2018 rund 60% ein solches ihr Eigen nennen, waren es 2019 bereits 63%. 2021 sind es nun sogar 65%. „Tiny Houses und ähnliches werden als interessant empfunden, aber für den eigenen Wohntraum sind sie nicht relevant. Den privaten Wohnraum zu verkleinern und zu teilen, scheint keine gewollte Option für die Zukunft zu sein“, erläutert Mirjam Mohr. Die Menschen wünschen sich stattdessen sogar mehr Platz. Im Schnitt fehlen 35 m2  zwischen aktueller und gewünschter Wohnfläche. Für das Einfamilienhaus spreche zudem, dass in Zeiten von Corona, Abstand und Unsicherheit das eigene freistehende Haus als größer und sicherer empfunden. Es markiere eine den festen Platz im Leben, die Trutzburg und den Rückzugsort. Der Garten spielt dabei laut Interhyp im Wunschtraum eine zentrale Rolle.

Sehnsucht nach Land- und Stadtrandleben

Passend zur Suche nach Raum und Gestaltungsfreiheit wächst der Wunsch zum Leben auf dem Land bzw. dem Umland. Aktuell wollen 44% in der Stadt leben. 2019 waren es noch 51%. 56% bevorzugen nun Dorf und Umland. Hier lag der Wert vor zwei Jahren noch unter 50%. Neben der Landidylle verbindet rund jeder Zweite mit dem Umland vor allem bezahlbaren Wohnraum.

Generation Z mit erstaunlich konservativen Wohnträumen

Erstmals hat die Wohntraumstudie erfasst, wie die Generation Z über Immobilien und Wohneigentum denkt. Für die Studie wurden deshalb gezielt die 18- bis 25-Jährigen befragt. Die Generation Z ist demnach erstaunlich konservativ, wenn es um ihre Wohnträume geht. „Eine eigene Immobilie ist fester Teil der Lebensplanung und der Beweis, es materiell geschafft zu haben“, sagt Mirjam Mohr. Die Welt, in der sie aufwachsen, empfinden viele Jugendliche als brüchig und wandelbar. Für die Generation Z sind Gerechtigkeit und ökologisches Engagement einerseits wichtig, gleichzeitig halten sie Besitz und Wohlstand für überdurchschnittlich erstrebenswert. 93% der Gen Z wünschen sich ein eigenes Zuhause. 29% wollen sogar möglichst bald eine Immobilie kaufen.

Ideal statt Kompromiss

Für viele von ihnen ist das Leben auf dem Land kein Kompromiss – es ist die ideale und erstrebenswerte Lage, um glücklich zu werden. Nur 18% der Befragten wollen in einer Großstadt leben. 24% auf dem Land, 18% im Umland einer Großstadt, 30% in einer mittleren oder kleinen Stadt und 10% im Umland einer kleineren Stadt. „Das Landleben verheißt Ruhe und Überschaubarkeit. Diese Qualitäten sind ebenfalls psychologisch wirkungsvolle Gegensätze zum aktuellen Welt-Erleben und der Befindlichkeit der Gen Z“, begründet Mirjam Mohr die Landlust der Generation Z. (mh)

Bild: © Smole – stock.adobe.com

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