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4. November 2020
So (un-)attraktiv ist der Wohnungsmarkt in Westdeutschland

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So (un-)attraktiv ist der Wohnungsmarkt in Westdeutschland

So stark sind die Kaufpreise gestiegen

Bei den Kaufpreisen für Eigentumswohnungen stellt die Studie eine deutlich höhere Dynamik als bei der Entwicklung der Mieten fest. Im Schnitt sind die Median-Kaufpreise westdeutscher Städte innerhalb der vergangenen zehn Jahre um 122% gestiegen und damit beinahe dreimal so stark wie die Median-Mieten, die im gleichen Zeitraum um 48% zugelegt haben.

Frankfurt auch bei Kaufpreisen vorn

Auch bei den Neubau-Kaufpreisen liegt Frankfurt mit einem Medianpreis von 7.542 Euro pro m2 vorn. Dahinter folgt Düsseldorf mit 6.973 Euro pro m2. Am günstigsten sind hingegen Ludwigshafen (3.204 Euro) und Dortmund (3.265 Euro). Bei vor 2010 fertiggestellten Bestandsbauten liegt ebenfalls Frankfurt mit 5.087 Euro pro m2 vorn, gefolgt von Münster (4.200 Euro). Am unteren Ende rangieren Bochum (1.500 Euro), Dortmund (1.636 Euro) und Saarbrücken (1.652 Euro).

Gesunde Basis für Investments in B- und C-Standorte

„Das stabile wirtschaftliche Umfeld am westdeutschen Wohnungsmarkt bietet eine gesunde Basis, um gerade in B- und C-Städten zu investieren“, kommentiert Dominik Barton die Studienergebnisse aus der Investorenperspektive. Als voll integriertes Investmenthaus verfolgt die Gesellschaft einen aktiven Asset-Management-Ansatz, um entsprechende Wertschöpfungspotentiale heben zu können. Je herausfordernder eine Standort sei, desto wichtiger ist laut Barton ein aktives Asset-Management.

Hier gibt es besonders attraktive Investmentchancen

Die laut der Analyse von Wüest Partner Deutschland sichersten Investmentstandorte befinden sich in Frankfurt, Münster, Wiesbaden, Düsseldorf und Köln – bei entsprechend niedrigen Durchschnittsrenditen mit einer Spanne von 3,2 bis 4,3%. „In bestimmten B- und C-Städten lassen sich höhere Bruttoanfangsrenditen erzielen, die jedoch zugleich mit einem höheren Markt- und Standortrisiko einhergehen. Über ein attraktives Rendite-Risiko-Verhältnis verfügen zum Beispiel Kassel, Koblenz sowie Ludwigshafen am Rhein“, erläutert Andreas Pörschke. Ein eher ungünstiges Verhältnis von Risiko zu Rendite weisen der Studie zufolge hingegen Aachen, Bielefeld und Saarbrücken auf.

Ausblick auf 2021

Es bleibt abzuwarten welche Auswirkungen die Corona-Pandemie mittelfristig auf den Wohnimmobilienmarkt haben wird. Dominik Barton sieht den Wohnimmobilienmarkt in stabiler Verfassung: „Der anhaltende Bedarfsüberhang und die Tatsache, dass Wohnen ein Grundbedürfnis ist, lassen Wohninvestments auch künftig attraktiv erscheinen“, meint Andreas Pörschke. Beim Gros der untersuchten Städte gehen die Experten zudem von einer stabilen Entwicklung der Mieten und Kaufpreise aus. (mh)

Die vollständige Studie ist zum Download zu finden unter: https://www.wuestpartner.com/de/publikationen/westdeutsche-wohnungsmaerkte-2020

Bild: © Jürgen Fälchle – stock.adobe.com

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