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11. Juni 2025
GKV-Finanzierung: PKV lehnt höhere Bemessungsgrenze ab

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Streit um GKV-Finanzierung: PKV lehnt höhere Beitragsbemessungsgrenze ab

GKV-Finanzierung: PKV lehnt höhere Bemessungsgrenze ab

Löst die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze die Nöte der gesetzlichen Krankenkassen? Darüber wird derzeit gestritten. Die PKV-Versicherer müssen fürchten, dass mit ihr die Anhebung der Versicherungspflichtgrenze einhergehen würde. Damit würde der Zugang zur PKV weiter erschwert.

Die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) spitzt sich weiter zu. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass zur Jahresmitte weitere Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge erhöhen werden. Der GKV-Spitzenverband forderte angesichts der angespannten Haushaltslage ein Ausgabemoratorium.

Inmitten dieser Entwicklungen sorgt ein Vorschlag aus der SPD für Aufsehen: SPD-Gesundheitsexperte Christos Pantazis regte laut einem Bericht der Bild-Zeitung an, die Beitragsbemessungsgrenze von derzeit 5.512,50 Euro monatlich deutlich anzuheben – auf das Niveau der Rentenversicherung, die aktuell bei 8.050 Euro im Monat liegt. Besonders Gutverdiener wären davon betroffen, denn bisher bleibt Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze beitragsfrei.

Besserverdienende betroffen

Die Idee ist nicht neu, doch der Vorstoß aus der SPD entfacht gerade eine intensive politische Debatte. Unterstützung kommt unter anderem von den Grünen, während die Unionsfraktion den Vorschlag ablehnt. Ziel der Befürworter: Arbeitnehmer mit höheren Einkommen sollen stärker an der Finanzierung der GKV beteiligt werden. Sie würde bedeuten, dass ein größerer Teil des Einkommens sozialversicherungspflichtig wird – insbesondere für die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung. Für Besserverdienende hieße das: spürbar höhere Abgaben. Auch die Arbeitgeber müssten mit steigenden Lohnnebenkosten rechnen.

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