Im Rahmen der jährlich stattfindenden Studie Trendbarometer Immobilienanlagen hat EY Real Estate die Immobilienquote der deutschen Versicherer unter die Lupe genommen. Fest steht, dass der Anteil von Immobilieninvestments an den Portfolios der Versicherer weiter wächst. Aktuell liegt die Immobilienquote bei 11,5% und markiert damit ein Allzeithoch. Die Quote steigt bereits seit zehn Jahren kontinuierlich an.
Immobilienquote soll weiter steigen
Nahezu zwei Drittel der Versicherungsunternehmen (63%) möchten die Immobilienquote sogar noch erhöhen. Die übrigen 37% geben an, den Anteil zumindest konstant halten zu wollen. Mehr als jeder zweite Versicherer möchte Immobilienanlagen innerhalb des eigenen Portfolios sogar am stärksten ausbauen.
Niedrigzinsen machen Immo-Investments attraktiv
Im aktuell vorherrschenden Niedrigzinsumfeld seien Immobilienanlagen mit stabilem Cashflow nötig, um die Garantiezinsversprechen der Versicherer zu gewährleisten, so Dietmar Fischer, Partner bei EY Real Estate und Autor der Studie.
Hohes Preisniveau dämpft Attraktivität jedoch
Diese Aussage deckt sich auch mit den Antworten der befragten Versicherungsunternehmen. 95% der Befragten gaben an, ihre Suche nach Renditen zu intensivieren, um die eingegangenen Garantiezinsversprechen erfüllen zu können. 86% der Unternehmen haben nach eigener Aussage aber mit dem hohen Preisniveau von Immobilien zu kämpfen.
Renditeerwartungen deutlich gestiegen
Derzeit wird der Immobilienbestand der Versicherungsunternehmen zu 60% direkt gehalten. Hier erwarten die Umfrageteilnehmer eine durchschnittliche Rendite von 4,7%. Für die 40% an indirekt gehaltenen Immobilieninvestments gehen die Befragten von einer Durchschnittsrendite von 5,6% aus. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Renditeerwartung um 1,5 Prozentpunkte gestiegen.
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