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3. Juni 2025
Wohnungskauf: Wo sich Investitionschancen bieten

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Wohnungskauf: Wo sich Investitionschancen bieten

Wohnungskauf: Wo sich Investitionschancen bieten

Alpenraum mit ebenfalls teils hoher Differenz

Auch die elf Landkreise des Alpenraums weisen einen hohen durchschnittlichen Vervielfältiger von 33,1 auf. Am größten ist die Differenz zwischen Kaufpreis und Miete im bayerischen Landkreis Miesbach. Laut Postbank Wohnatlas kostet eine Bestandswohnung durchschnittlich 44,6 Jahresnettokaltmieten.

„In den meisten deutschen Regionen sind die Kaufpreise in Relation zu den Nettokaltmieten 2024 gesunken, das macht Eigentumswohnungen dort attraktiver als ein Jahr zuvor. Für Selbstnutzer*innen kann sich der Kauf einer Eigentumswohnung im Vergleich zur Miete somit früher rentieren“, erläutert Beermann. „Aber auch bei dieser positiven Entwicklung bedarf der Immobilienkauf in Regionen mit hohem Vervielfältiger einer sorgfältigen Prüfung. Denn er birgt immer das Risiko, dass künftige erwartete Preissteigerungen bereits in die aktuelle Bewertung eingeflossen sind und beim Wiederverkauf Verluste entstehen“, so der Experte weiter.

 

Wohnungskauf: Wo sich Investitionschancen bieten

 

Regionen mit sehr guten Investitionschancen

Besonders attraktive Investitionsbedingungen mit vergleichsweise moderaten Vervielfältigern von unter 25 und gleichzeitig sehr positiven Aussichten auf reale Preissteigerungen von 0,6% oder mehr pro Jahr bis 2035 bieten aktuell 40 Regionen. 19 davon grenzen direkt an eine der sieben größten deutschen Metropolen – mit Ausnahme von München. Zehn der 40 Regionen befinden sich in Baden-Württemberg, jeweils sechs in Rheinland-Pfalz und in Hessen, jeweils fünf in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Spitzenreiter Worms, Ludwigshafen und Frankenthal

Für Käufer, denen ein möglichst geringer Kaufpreis im Verhältnis zur ortsüblichen Nettokaltmiete wichtig ist, finden unter den 40 Top-Regionen zwölf Gebiete mit einem besonders niedrigen Vervielfältiger unter 23,5. Ganz vorne rangieren drei Städte in Rheinland-Pfalz: Am niedrigsten ist der durchschnittliche Kaufpreis mit 20,9 Jahresnettokaltmieten in Worms. Zusammen mit dem prognostizierten realen Kaufpreiswachstum von 0,8% pro Jahr bis 2035 macht dies die Stadt zu einer attraktivsten Regionen für Kaufinteressierte in Deutschland. Ähnlich gute Bedingungen weisen auch Ludwigshafen und Frankenthal auf. Den stärksten Anstieg der Kaufpreise unter den zwölf Gegenden mit den niedrigsten Vervielfältigern der Top-40-Regionen sieht das HWWI bis 2035 mit 1,2% pro Jahr im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald.

Unter den restlichen 28 Regionen der Top 40 weisen weitere neun Gebiete einen besonders positiven Preistrend von mindestens 1,0% pro Jahr auf. Der höchste Preisanstieg unter diesen neun Regionen mit Vervielfältigern zwischen 23,5 und 25 wird für den brandenburgischen Landkreis Barnim im Umland von Berlin mit 1,3% pro Jahr erwartet. Mit einem Vervielfältiger von 23,9 sind die durchschnittlichen Kaufpreise im Verhältnis zur Nettokaltmiete moderat. Einen Vervielfältiger in gleicher Höhe hat auch der Landkreis Harburg, der an Hamburg grenzt. Hier beträgt das vorhergesagte reale Preiswachstum bis 2035 bei 1,2% pro Jahr. Den niedrigsten Vervielfältiger unter den neun Regionen zeigt der Landkreis Stormarn mit 23,7. Die Preisprognose bis 2035 beträgt hier 1,1% pro Jahr. (tik)

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