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27. Mai 2020
Württembergische will Potenziale im Mittelstandsgeschäft voll ausschöpfen

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Württembergische will Potenziale im Mittelstandsgeschäft voll ausschöpfen

Die große Kunst wird es sein, die Potenziale der Firmenkunden in allen Sparten und Themen zu erreichen. Wie sind da Ihre Überlegungen?

Rainer Gelsdorf: Wir richten unser Geschäft in den nächsten Jahren noch breiter auf den Firmenkunden aus. So können wir zunehmend für unsere internationalen Kunden durch Kooperationen Auslandsdeckungen anbieten. Des Weiteren möchten wir unsere Zusammenarbeit mit VEMA fördern und dadurch die Abläufe für unsere Vermittler noch weiter verbessern.

Gilt diese Mittelstandsorientierung und Aktivitätenvielfalt auch für den Lebensversicherungsbereich in der bAV?

Dirk Hendrik Lehner: Ganz eindeutig ja! Denn die klare Positionierung als „Partner des Mittelstands“ trifft die Bedürfnisse des Marktes – Stichwort Betriebsrentenstärkungsgesetz. Um der dadurch signifikant gestiegenen Nachfrage auch gerecht zu werden, haben wir vor allem die Bearbeitung im standardisierten Breitengeschäft systematisch optimiert und den Prozess um die Teilnahme an größeren Ausschreibungen verbessert. Einen großen Hebel erhoffen wir uns durch die Überarbeitung unserer Annahmerichtlinien: Für die eingeschlossene Berufsunfähigkeits­versicherung haben wir die Fragen zur Risikoprüfung deutlich klarer und schlanker formuliert.

Welche weiteren Themen spielen Sie in Anknüpfung daran in der privaten Vorsorge?

Dirk Hendrik Lehner: Unter dem Motto „Back in Biometrie“ werden wir auch in der privaten Vorsorge 2020 wieder stärkere Akzente setzen. Neben einer ersten Entwicklungsstufe unserer neu aufgelegten Berufsunfähigkeitsversicherung bieten wir ab Mitte des Jahres einen kompakten Grundfähigkeitstarif. Zum Jahresbeginn haben wir bereits unsere neue Risikolebensversicherung gelauncht: Wir sind nun signifikant günstiger in den Preisen – insbesondere bei langjährigen Nichtrauchern. Im Bereich der KV-Zusatztarife werden wir mit einem komplett neuen „Pflegetarif“ unseren Tarif PTPU durch einen hochflexiblen, modularen Tarif ablösen. Dieser wird über eine volldigitale Antragsstrecke verfügen. Ende 2020 planen wir darüber hinaus noch die Erneuerung ausgesuchter KV-Volltarife.

Wie unterstützen Sie Ihre Betreuungsorganisation und Vertriebspartner/Makler dabei, dieser Themenvielfalt inhaltlich und methodisch Herr zu werden?

Dirk Hendrik Lehner: Zum einen nutzen wir hier die Möglichkeiten der Digitalisierung, um die Beratungs- und Abschlussprozesse weiter zu verbessern. Einen ganz wesentlichen Mehrwert liefern darüber hinaus unsere Vertriebskonzepte. Beispielsweise zu Themen wie Generationenberatung, unternehmerisches Zukunftsmanagement oder kommunales Liquiditätsmanagement. Zudem legen wir Wert auf ganzheitliche Beratungs- und Geschäftsansätze. Hierzu bietet unsere „WVVP Makler Akademie“ ein komplettes Angebot an fachlichen, verkäuferischen und methodischen Qualifizierungsmöglichkeiten. Strategische Kooperationen wie beispielsweise jene mit „expertenhomepage/DIGiDOR“ helfen uns dabei, unseren Vermittlern die zur modernen Vermarktung und Beratung gehörenden digitalen Ansprachekonzepte professionell zur Verfügung zu stellen.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 04/2020 und in unserem ePaper.

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