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17. November 2023
Rückgang bei Baugenehmigungen setzt sich fort

Rückgang bei Baugenehmigungen setzt sich fort

Die Zahl der Baugenehmigungen ist abermals deutlich gesunken. Laut Statistischem Bundesamt wurde im September 2023 der Bau von 19.300 Wohnungen genehmigt. Das sind 29,7% weniger als im September 2022. Bei Genehmigungen für Einfamilienhäuser zeigt sich ein Rückgang von über einem Drittel.

Im September 2023 wurde in Deutschland der Bau von 19.300 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 29,7% oder 8.200 Baugenehmigungen weniger als im September des Vorjahres. Im Zeitraum von Januar bis September 2023 hat sich die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,3% verringert. Dies bedeutet einen Rückgang um 76.900 auf 195.100 Wohnungen.

Hohe Baukosten und schlechtere Finanzierungsbedingungen

Laut Destatis dürfte der Rückgang der Bauvorhaben weiterhin insbesondere auf die hohen Baukosten und zunehmend schlechteren Finanzierungsbedingungen zurückzuführen sein. In den Ergebnissen sind die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden wie auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

Deutlich weniger Genehmigungen für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis September 2023 insgesamt 160.400 Wohnungen genehmigt. Das waren 31,7% weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser hat sich um über ein Drittel (–38,4%) verringert. Bei den Zweifamilienhäusern hat sich die Zahl genehmigter Wohnungen den Statistikern zufolge sogar mehr als halbiert (–51,9%). Auch bei der Gebäudeart mit den insgesamt meisten Wohnungen, den Mehrfamilienhäusern, ist ein deutlicher Rückgang von mehr als einem Viertel (–27,2%) zu verzeichnen. Nur Wohnheime weisen einen Anstieg von 8,4% auf. (tk)

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